2.20 – Horizon
Horizon

Staffel 2, Episode 20: Horizon (Horizon)Während die Enterprise auf dem Weg ist ein planetares Phänomen in der Nähe der Erde zu untersuchen, bekommt Mayweather die Chance wieder einmal seine Familie auf deren Frachtschiff zu besuchen. Sein Besuch verläuft aber nicht sehr freundlich, da kurz darauf der Frachter von ausserirdischen Piraten angegriffen wird. Auf der Enterprise lernen T'Pol und Phlox derweil eine neue Eigenschaft der Menschen kennen, als sie sich zusammen mit dem Rest der Besatzung die Schwarz-Weiss-Version des klassischen Horrorfilms Frankenstein ansehen.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 16.04.2003
  • Erstausstrahlung BRD: 31.10.2004
  • Produktionsnummer: 046
  • Story: Andre Bormanis
  • Drehbuch: Andre Bormanis
  • Musik:
  • Regie: James A. Contner  
  • Missionsdatum: 10. Januar 2153

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Man wird von der Horizon unter anderem die Brücke, einen Frachtraum, Travis' altes Quartier und einen Essensraum sehen.
  • Äußerlich wird die Horizon stark der Fortunate, bekannt aus "Familienbande" (Org. "Fortunate Son"), ähneln. Allerdings ist die Horizon etwas kleiner, da sie nur der Klasse J angehört.
  • Der "Sweet Spot" der Enterprise, der Raum in dem Schwerelosigkeit herrscht, wird zum ersten Mal seit "Aufbruch ins Unbekannte" (Org. "Broken Bow") wieder zu sehen sein. (10.02.2003)

Vektorgrafik

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Zusammenfassung

Ensign Mayweather sitzt im Sweet Spot der Enterprise, dem Raum ohne künstliche Gravitation, und liest ein Buch. Hoshi ruft ihn von der Brücke. Vor einigen Minuten hat sich Admiral Forrest gemeldet. Der Steuermann soll auf die Brücke kommen, da die Enterprise umdreht.

Staffel 2, Episode 20: Horizon (Horizon) - Frachter E.C.S. Horizon - © Doug DrexlerDie Sternenflotte hat ein planetares Phänomen entdeckt, welches die NX-01 untersuchen soll. Dafür muss sie etwa 30 Lichtjahre zurückfliegen. Während des Rückfluges besucht Mayweather den Captain im Bereitschaftsraum. Die Enterprise wird auf ihrem Kurs an der Horizon, dem Frachter der Familie Mayweather vorbeifliegen. Travis würde gerne ein paar Tage Urlaub nehmen, um sie zu besuchen. Archer hat nichts dagegen. Mayweather erzählt, dass sein Vater krank ist und er mal nach ihm sehen möchte. Seine Mutter hat aber versichtert, dass es nichts ernstes ist. Sie ist Arzt und Chefingenieur der Horizon. Der Captain schlägt vor, Phlox mit auf die Horizon zu nehmen, um nach Travis' Vater zu sehen. Im Maschinenraum trifft Tucker derweil Vorbereitungen für die Besichtigung des Phänomens. T'Pol informiert sich über den aktuellen Stand. Da die Sensoren alles automatisch aufzeichnen werden, hat Trip für jeden Tag eine Filmnacht in der Messe organisiert. Gezeigt werden die drei besten Horrorfilme überhaupt: "Frankenstein", "Frankensteins Braut" und "Frankensteins Sohn". T'Pol ist herzlich eingeladen. Allerdings hat sie kein Interesse. Trip kann sie überreden, zumindest den ersten Film anzuschauen. In der Messe sitzen Mayweather und Reed beim Essen. Sie unterhalten sich darüber, ob man auch die Familien der Offiziere mit an Bord nehmen sollte. Hohsi ruft Travis von der Brücke. Seine Mutter meldet sich von der Horizon. Fröhlich geht Travis zu seinem Quartier, um mit ihr zu sprechen.

Etwas später trägt Archer in sein Logbuch ein, dass sie die Horizon bald erreichen. Leider musste er erfahren, dass Travis Vater kürzlich verstorben ist. Der Captain besucht den trauernden Mayweather im Sweet Spot. Dieser erzählt, dass seine Mutter schon vor sechs Wochen eine Nachricht an die Sternenflotte schickte. Travis hat sie nie erhalten. Nun macht er sich Vorwürfe, weil er nie angerufen hat, selbst nicht, als sie in Kommunikationsreichweite waren. Sein Vater war damals nicht sehr glücklich gewesen, als Travis zur Sternenflotte ging. Er sollte einmal das Kommando über die Horizon übernehmen. Archer versichert dem jungen Ensign aber, dass sein Vater stolz auf ihn war. Der Captain erzählt, wie er vor zweieinhalb Jahren vor der schweren Wahl eines Steuermanns stand. Um sich endlich entscheiden zu können, erbat er von jedem vorherigen Kommandooffizier der Kandidaten eine etwas persönlichere Bewertung. Mr. Mayweather konnte Archer mit nur einem Satz überzeugen. In diesem stellte er klar, wie stolz er auf seinen Sohn war. Zur gleichen Zeit lässt T'Pol sich von Phlox auf der Krankenstation untersuchen. Sie hat Kopfschmerzen. Allerdings ist es nichts ernstes. Die Vulkanierin gesteht Phlox, einen Vorwand zu suchen, um nicht zur Filmnacht gehen zu müssen. Phlox kann ihr aber nicht helfen. Er wird selbst dort sein. Schließlich erreicht die Enterprise die Horizon und dockt an. Trip begleitet Travis zur Luftschleuse. Dort gibt er dem Steuermann noch ein Album mit den Bildern, die er im Lauf der bisherigen Mission geschossen hat. Dann verlässt Mayweather die Enterprise und die Schiffe trennen sich wieder.

Auf der Horizon wird Travis von seiner Mutter Rianna begrüßt. Sie will natürlich alles wissen, was ihr Sohn erlebt hat und so muss Travis erzählen, wie die Crew der Enterprise in einer Warpgondel Schutz vor einem Ionensturm suchte. Auch das romulanische Minenfeld kommt zur Sprache. Während sie durch das Schiff gehen, ertönt eine Durchsage. Alle sollen sich für den Warpsprung vorbereiten. Travis und Rianna halten sich fest, während das Schiff kurz durchgeschüttelt wird. Rianna erzählt, dass sie auf dem Weg zur Deneba-Station sind, wo einige kleine Reparaturen durchgeführt werden sollen. Im Korridor treffen die beiden einen alten Freund, der Travis herzlich begrüßt. Schließlich erreichen er und Rianna Travis' altes Quartier. Seine Mutter hat es extra wieder so herrichten lassen, wie er es verlassen hat. Travis ist begeistert. Da Rianna noch etwas Arbeit hat, lässt sie ihren Sohn alleine. Etwas später besucht Travis seinen Bruder Paul, der jetzt das Kommando über die Horizon hat, in einem Frachtraum. Nachdem sie sich begrüßt haben, bemerkt Travis, dass der Frachtraum außerordentlich voll ist. Paul erklärt, dass das größte Problem darin besteht, den Überblick zu bewahren. Ihr Vater hatte die Inventurliste größtenteils in seinem Kopf. Travis bietet seine Mithilfe an, aber Paul lehnt dankend ab. Also geht Travis wieder. Paul rät ihm noch, seine Uniform endlich auszuziehen.

Zur selben Zeit erreicht die Enterprise ihren Zielplaneten. Bis zum Beginn des Phänomens dauert es allerdings noch etwa 30 Stunden. Die Crew nutzt die Zeit, um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Die Bilder sollen live zur Erde geschickt werden. Während er mit T'Pol die Sensoren kalibriert, erkundigt sich Trip, ob die Vulkanierin zur Filmnacht kommen wird. Sie wirkt immernoch nicht sehr begeistert. Inzwischen hat sie herausgefunden, dass "Frankenstein" ursprünglich ein Roman war. Daherschlägt T'Pol eine dramatische Lesestunde vor. Davon ist wiederum Trip nicht sonderlich angetan. Baim Rausgehen kommt ihm Archer entgegen, der sich schon auf den Film freut. Der Captain geht zu T'Pol und erklärt ihr, dass es für sie eine gute Gelgenheit wäre, sich unter die Crew zu mischen. Schließlich schlägt Archer sogar vor, aus der Sache ein Date mit ihr zu machen. Zuerst essen sie in der Offiziersmesse, dann schauen sie den Film. Sollte es T'Pol nicht gefallen, wid Archer sie nie wieder bitten, eine Filmnacht zu besuchen.

Auf der Brücke der Horizon arbeitet Travis begeistert mit Crewman Nichols an einigen Systemverbesserungen. Als Paul auf die Brücke kommt, ist er von Travis' Enthusiasmus wenig angetan. Es ist ihm lieber, wenn sein Bruder alles beim Alten lässt. Es könnte immerhin passieren, dass die Veränderungen ausfallen, wenn Travis wieder auf der Enterprise außerhalb der Kommreichweite ist. Also geht Travis zurück in sein Quartier.Dort erhält er Besuch von Nora, einer alten Freundin. Zuerst unterhalten sich die beiden über alte Zeiten und Travis' Leben auf der Enterprise. Dann erzählt Nora, dass auf dem Frachter zur Zeit nicht gerade alles nach Plan läuft. Daher gibt es inzwischen sogar schon Leute in der Crew, die sich fragen, ob Paul der Richtige für die Position des Captains ist. Travis findet, dass man seinem Bruder noch etwas mehr Zeit geben sollte, um in die Rolle hineinzufinden. Plötzlich wird das Schiff durchgeschüttelt. Die beiden halten es für Turbulenzen, doch als weitere Rucke spürbar sind, bemerkt Travis, dass es Waffenfeuer ist. Die Horizon wird von zwei Piratenschiffen angegriffen.

Travis eilt zur Brücke, wo Paul erfolglos versucht, die unbekannten Angreifer zu rufen. Er weigert sich, die Waffen zu aktivieren und lässt statt dessen Zusatzenergie zur Hüllenpanzerung umleiten. Dann befiehlt er, auf maximale Warpgeschwindigkeit zu beschleunigen, um die Angreifer abzuschütteln. Travis warnt seinen Bruder, dass die Horizon zu langsam und zu schwerfällig ist, doch Paul hört nicht auf ihn. Der Frachter wird unter der Belastung durchgeschüttelt, doch die Angreifer halten locker mit. Schließlich setzt eines der beiden Schiffe einen Gegenstand auf der Hülle der Horizon ab. Dann ziehen sich die Angreifer zurück. Paul lässt die Geschwindigkeit verringern. Travis entdeckt den Gegenstand auf der Hülle. Nichols scannt ihn und meint, es könnte eine Art Boje sein. Travis fügt hinzu, dass es nicht ratsam wäre, diese zu entfernen. Sie enthält eine ganze Menge Sprengstoff. Kurz darauf hält Paul eine Lagebesprechung mit Rianna, Travis und Nichols ab. Der Crewman erklärt, dass ein anderer Frachter vor einigen Wochen von einem ähnlichen Schiff angegriffen wurde, das ihm ebenfalls eine Boje auf die Hülle setzte. Einen Tag später erschien ein Kreuzer und forderte die Ladung des Frachters. Dieser versuchte zu entkommen, doch die Piraten enterten ihn und töteten drei Besatzungsmitglieder. Paul will einen Weg finden, die Boje zu entfernen. Rianna ist das Risiko aber zu groß. Daraufhin schlägt Paul vor, alles für Warp 2 vorzubereiten. Sie könnten die gut bewaffnete Deneba-Station früher erreichen und wären sicher. Travis schlägt einen zusätzlichen Alternativplan vor, falls sie schon früher angegriffen werden: Der Antrieb des Kreuzers ähnelt dem eines Mazaritenschiffes, mit dem die Enterprise schon Probleme hatte. Damals gelang es Reed die Feuerkraft der Phasenkanonen deutlich zu erhöhen, indem er sie mit dem Impulsantrieb verband. Paul ist gegen eine derartige Modifikation, da er nicht glaubt, einen Kampf gewinnen zu können. Sollten die Piraten die Horizon angreifen, bevor sie die Deneba-Station erreichen, will er ihnen die Fracht überlassen. Travis versucht seinem Bruder klar zu machen, dass er auf diese Weise weitere Piratenangriffe provozieren könnte. Paul meint, das sei nicht Travis' Problem. Immerhin ist er kein Mitglied der Besatzung mehr. Dann geht er. Rianna erklärt Travis, dass selbst sein Vater Kompromisse eingehen musste. Fracht kann ersetzt werden.

Die Messe der Enterprise wurde derweil zum Kino umgebaut und nun sitzen einige Besatzungsmitglieder dort und schauen sich "Frankenstein" an. Auch Archer und T'Pol sitzen dabei. Zur Sicherheit hat sich die Vulkanierin ein Padd mit Sensordaten mitgebracht, das sie zu lesen beginnt. Archer spricht sie darauf an und sie lässt sich überzeugen den Film anzuschauen. Eine Reihe dahinter sitzen Trip und Phlox. Der Doktor ist von Dr. Frankenstein begeistert. Dessen Techniken erinnern ihn an die eines außerirdischen Volkes. Sofort beginnt Phlox, Tucker davon zu erzählen. T'Pol dreht sich zu ihm um und weist ihn darauf hin, dass einige Leute gerne den Film sehen möchten. Der Doktor ist wieder leise und T'Pol isst sogar etwas Popcorn.

Crewman Nichols teilt Paul mit, dass jemand in Frachtmodul 5 am Impulsantrieb arbeitet. Sofort geht Paul dorthin und trifft auf Travis. Er fordert seinen Bruder auf, die Veränderungen zu unterlassen. Er wird die Horzion nicht in einen Kampf hineinziehen. Travis erklärt, dass er Pauls Autorität nicht untergraben will, allerdings möchte er das Schiff vorbereiten. Paul wirft ihm vor, dass er kein Mitglied der Besatzung mehr ist und sie schon vor langer Zeit verlassen hat. Travis erklärt Paul, dass er als Captain seine persönlichen Gefühle beiseite lassen muss und darauf hören sollte, was andere Leute sagen. Diese Regel stammt von ihrem Vater. Paul wird wütend. Es stehe Travis nicht zu, ihren Vater zu zitieren, da er nie auf ihn gehört habe und in den vergangen vier Jahren kaum mit ihm gesprochen habe. Er wirft Travis vor, sich nicht für die Krankheit ihres Vater interessiert zu haben und nur aus Bequemlichkeit kurz zuhause vorbei zu schauen. Das Problem der Frachter seien nicht gefährliche Außerirdische, sondern die Sternenflotte. Inzwischen will niemand mehr auf einem Frachter arbeiten, alle wollen nur noch Forscher sein. Travis erwidert, dass er besseres zu tun hat, als Paul bei dessen Selbstbemitleidung zuzusehen. Paul fordert Travis auf, die Verbesserungen auszubauen. Doch sein Bruder meint, Paul soll es doch selber machen und geht.

Rianna trifft Travis in der Kantine. Sie spricht ihn auf die Veränderungen des Impulsantriebs an. Das nächste Mal möchte sie als Chefingenieurin gerne informiert werden. Doch Travis wollte sie angesichts Pauls vorhersehbarer Reaktion nicht mit hinein ziehen. Rianna ist es aber gewohnt, Schiedsrichter zwischen den beiden zu spielen. Travis erzählt seiner Mutter, dass er darüber nachdenkt, Captain Archer um eine längere Beurlaubung zu bitten. Er möchte helfen, die Systeme der Horizon zu verbessern. Rianna wirft ein, dass er auch auf der Enterprise gebraucht wird. Außerdem könnte es lange dauern, bis sie wieder in Reichweite ist, um ihn aufzunehmen. Doch Travis ist seine Familie wichtiger als seine Karriere. Er ist überzeugt, dass Paul für die Rolle des Commanders noch nicht bereit ist. Rianna erzählt, wie Travis' Vater in Pauls Alter die Horizon übernahm. Er hatte ebenfalls keine Ahnung, wie er die neue Rolle meistern sollte. Schließlich fehlte nicht viel und er hätte seine Lizenez bei der Handelsbehörde verloren. Paul braucht nur etwas Zeit. Travis schließt, dass seine Mutter dagegen ist, dass er bleibt. Offenbar hatte er diese Diskussion mit Rianna schon vier Jahre zuvor. Sie macht ihm klar, dass alle an Bord stolz darauf sind, dass er der Steuermann des ersten Warp-5-Schiffes der Erde ist. Travis soll sich in seiner Entscheidung nicht von Schuldgefühlen leiten lassen. Travis beschließt zu Bett zu gehen.

In der Offiziersmesse unterhalten sich Archer, T'Pol und Trip nach dem Film über den Sinn von Horrorfilmen. Auf Vulkan gibt es ein Ritual, das diesen ähnelt. Es dient zum Test, wie gut ein Vulkanier seine Gefühle unterdrückt. Auf T'Pols Frage, was den Menschen so sehr daran gefällt, sich zu erschrecken, meint Archer, es verursache Herzklopfen. Dann möchte er T'Pols Meinung zu "Frankenstein" hören. Die Vulkanierin fand den Hauptcharakter – das Monster Frankensteins – sehr interessant. Die Handlung drehte sich um ein Individuum, das von Menschen gejagt wurde, weil es anders war. Außerdem sieht sie Parallelen zwischen der Reaktion der Dorfbewohner und der Reaktion der Menschen auf die Landung der Vulkanier. Viele Menschen reagierten ängstlich. T'Pol denkt darüber nach, den Film Botschafter Soval zu empfehlen. Er könnte Vulkaniern helfen, die gerade erst auf der Erde ankamen. Außerdem freut sich T'Pol schon auf "Frankensteins Braut". Hoshi unterbricht das Gespräch, als sie sich von der Brücke meldet. Das Phänomen, einige beeindruckende Vulkanausbrüche auf dem Planeten, beginnt. Die drei begeben sich zur Brücke. Dort stellt T'Pol fest, dass es auf dem Planeten Lebensformen in Form von Mikroben gibt. Sie zitiert Dr. Frankenstein mit den Worten, "Es lebt!"

Der Kreuzer der Piraten erreicht die Horizon. Der Captain der Piraten meldet sich und fordert die Übergabe des Frachters. Die Crew soll evakuiert werden. Paul willigt ein, die Fracht zu übergeben aber nicht das ganze Schiff. Daraufhin trennt der Piratencaptain die Verbindung und lässt die Waffen laden. Paul überwindet sich und lässt die verbesserten Waffen laden. Travis ist zuversichtlich, den Antrieb des Kreuzers ausschalten zu können. Zuerst müssen sie aber hinter diesen kommen. Deshalb schlägt Travis vor, die Frachtmodule vorübergehend abzukoppeln. Rianna lässt alles vorbereiten. Paul bittet Travis, das Steuer zu übernehmen. Dann bremst die Horizon auf Impuls ab und beginnt mit der Abkopplung der Frachtmodule. Als das geschafft ist, eröffnet der Kreuzer das Feuer. Es gelingt Travis, einen Angriff auf die Piraten zu fliegen und einige Schüsse abzufeuern. Doch dann verliert die Horizon ihre Hüllenpanzerung. Travis gelingt ein zweiter Angriff, bei dem er den Piratenkreuzer außer Gefecht setzen kann. Paul befiehlt, die Frachtmodule wieder anzukoppeln. Dann ruft er die Piraten und rät ihnen, beim nächsten Mal genauer zu überlegen, bevor sie einen Fachter angreifen.

Später packt Travis in seinem Quartier. Paul besucht ihm und teilt mit, dass die Enterprise in etwa 20 Minuten andocken wird. Travis will Reed bitten, die Sonde der Piraten zu entfernen. Paul bedankt sich. Die beiden Brüder haben sich wieder versöhnt. Schließlich trifft die Enterprise ein. An der Luftschleuse wird Travis von Captain Archer begrüßt. Dieser erkundigt sich nach der Horizon. Die Sensoren zeigen kleinere Schäden an einem Frachtmodul. Travis erklärt, dies sei ein älterer Schaden, eventuell von Meteroiden. Auf Archers Frage, meint Travis, seiner Familie ging es nie besser.

Analyse

Fast eineinhalb Jahre sind vergangen seit die Autoren von Enterprise sich mit "Familienbande" (Org. "Fortunate Son") an eine Folge um Ensign Travis Mayweather wagten. Damals war ihnen nicht unbedingt ein Meisterstück gelungen. Mit "Horizon" sehen wir nun den eigentlich längst überfälligen zweiten Versuch. Die Folge beginnt eher ruhig und enthält einige bewegende Momente, als Mayweather vom Tod seines Vaters erfährt. Später lernen wir Travis' Familie kennen und erhalten einen kleinen Einblick, wie das Leben auf einem Frachter abläuft. Schließlich entwickelt sich auch noch ein Streit zwischen den Brüdern. Bis hier war die Folge zwar nicht gerade Neuland in Hinblick auf die Story, aber sie war nett geschrieben und gut gespielt. Die Charaktere auf der Horizon konnten eigentlich alle überzeugen. Ein wenig schade war aber, dass die alten Freunde, Juan und Nora, nur sehr kurz zu sehen waren. Die Rollen der beiden hätte man gerne noch etwas ausbauen können. Die Geschichte ging also weiter und dann mussten natürlich noch Piraten auftauchen. Immerhin wurde uns für die zweite Staffel mehr Action angekündigt und so darf auch in dieser Folge die Raumschlacht nicht fehlen. Mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn man sie weggelassen oder zumindest nicht so dick aufgetragen hätte. Die Horizon bezwingt mit ihren beiden Plasmakanonen, vermutlich sogar veraltete Modelle, einen Kreuzer. Klingt für mich nicht ganz überzeugend. Travis' Verbesserungen machten es möglich und so konnte man den Bruderstreit beilegen. Hier hätten die Autoren gerne etwas kreativer sein und vielleicht eine Lösung ohne sinnlose Actionsequenzen anstreben können. "Horizon" (Org. "Horizon") hatte auch eine Nebenhandlung zu bieten, die nicht schlecht war: T'Pol und Dr. Phlox machen ihre ersten Erfahrungen mit Horrorfilmen. Hier überwog eindeutig der Humor, was wirklich gut umgesetzt wurde. Das planetare Phänomen, welches eigentlich nur einen Vorwand für die Rückreise der NX-01 darstellte, geriet sehr stark in den Hintergrund. Es verwundert fast ein bisschen, dass man es am Ende sogar noch sehen durfte. T'Pol musste dann auch noch Lebewesen entdecken, auf die in keinster Weise eingegangen wurde, nur um Dr. Frankenstein zitieren zu dürfen. Damit haben die Autoren etwas angedeutet, nur um es dann einfach wegzulassen, eigentlich schade.

Positiv:

  • Travis' Aufenthalt auf der Horizon
  • die nette Nebenhandlung um "Frankenstein"

Negativ:

  • das Auftauchen der Piraten

Wertung

"Horizon" ist sicherlich kein Highlight der Staffel, dafür enthält die Folge zu viele Mängel, wie Vorhersehbarkeit oder unnötige Actionsequenzen. Inzwischen könnte man sich als regelmäßiger Enterprise-Zuschauer aber fast daran gewöhnt haben. Trotzdem ist die Episode besser, als "Familienbande" (Org. "Fortunate Son"). "Horizon" (Org. "Horizon") hat einige gute Momente und ist gut gespielt. Somit erhält sie sieben von zehn Punkten. Damit zählt sie zwar nur zu den durchschnittlichen Folgen, Anthony Montgomery konnte den Autoren aber beweisen, dass es eine ganz schöne Talentverschwendung ist, wenn sein Charakter noch länger nur ein besserer Statist bleibt.

bp

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