Hier nun die Fortsetzung zum letzten Produktionsbericht des ersten Teils. Das Abenteuer im Jahr 1944 geht für die Crew der NX-01 weiter, die bereits eine Vielzahl von Orten besuchte, darunter die Stadtkulisse auf dem Studiogelände von Paramount sowie die vielen temporären Sets. Erneut wurden auch im zweiten Teil unzählige Fahrzeuge aus der damaligen Zeit, Kostüme und andere Kleidung verwendet. Die Dreharbeiten zum zweiten Teil endeten am Dienstag, dem 3. August 2004. In dieser Episode bekam der Schauspieler John Fleck, der bisher immer den Suliban "Silik" darstellte, zum ersten Mal in Star Trek: Enterprise die Gelegenheit, sein wahres Gesicht zu zeigen.
In dem Drehbuch, das erneut von Manny Coto geschrieben wurde, müssen Archer und Silik – die sich beide immer noch nicht leiden können – zusammenarbeiten, um den Plan des Außerirdischen Vosk zu verhindern. Vosk ist der Verantwortliche unter den Na'kuhl, der die Veränderungen in der Zeitlinie durchgeführt hat, die es den Nazis ermöglichten 1944 die Ostküste der Vereinigten Staaten zu erobern. Wenn Archer und Silik versagen, wird der "Temporale Kalte Krieg" nicht länger "kalt" bleiben, sondern könnte zur Zerstörung der Zeit selbst führen.
Die Hauptdreharbeiten fanden diesmal nicht auf den üblichen Schiffssets statt. Obwohl diese Episode auch den üblichen 7-Tage-Dreh hatte, dauerten die Dreharbeiten dennoch 2 Wochen, da man immer wieder zwischen Szenen aus "Storm Front" und "Storm Front, Part II" (siehe Bericht) hin- und hersprang. Man startete mit Teil 2 am Mittwoch, dem 21. Juli mit Szenen aus beiden Teilen, bei denen John Fleck in seinem Suliban-Makeup anwesend war. Gedreht wurde dabei in verschiedenen Kulissen, einschließlich dem der Arrestzelle. Tag 2 war der folgende Montag (26.07.2004). Man drehte Außenaufnahmen im Griffith Park, der sich nur ein paar Kilometer nördlich des Paramount Studios befindet und das Dodger Stadion umgibt. Dort befindet sich auch das Griffith Observatory, welches man schon in der Voyager-Episode "Vor dem Ende der Zukunft, Teil 1" (Org. "Future's End, Part I") sehen konnte. Es wurde ein ungewöhnlich kurzer Tag und man blieb unter dem Budget mit 6 1/2 Stunden für zwei Szenen in einem "Waldgebiet". In der Szene traten Scott Bakula, Connor Trinneer, Anthony Montgomery (alle in zeitgemäßer Kleidung), Jack Gwaltney als "Vosk", ein paar Nazi-Soldaten und eine Menge an MACO-Statisten auf.
Tag 3, Dienstag. Diesen Tag verbrachte man komplett in der Kulisse der NX-01-Brücke. Die gesamte Hauptcrew war anwesend, allerdings ohne John Billingsley, da sein Charakter normalerweise ja nicht zur Brückencrew gehört. Den nächste Tag verbrachte man auf den temporären Sets in Halle 9, in Kulissen, die das Innere von Vosks Stützpunkt darstellten. An diesem Tag startete John Fleck in seiner bereits bekannten Maske als Suliban Silik. Aber dann musste er sie abnehmen und sein wirkliches Gesicht enthüllen – Silik verwandelt sich in einem Menschen, während er sich auf der Oberfläche der Erde befindet. Noch in der gleichen Nacht wurden die Dreharbeiten nach draußen, in die Gasse hinter Halle 9 verlegt, in der dann Aufnahmen für das Äußere von Vosks Stützpunkt gedreht wurden. Obwohl Fleck in diesen Szenen menschlich aussieht, werden die Aufnahmen später digital nachbearbeitet, um einige von Siliks Formwandlerfähigkeiten einzuarbeiten.
Der Donnerstag (29.07.2004) war der letzte Tag für Teil 1. Am Freitag (30.07.2004) wurden dann Szenen in den New York-Stadtkulissen auf dem Gelände der Paramount Studios für Teil 2 weitergedreht. Bakula drehte an diesem Tag die Szenen mit den Gaststars, die auch schon im ersten Teil mitspielten, darunter Golden Brooks als "Alicia" und Steven R. Schirripa als "Carmine". Auch John Fleck durfte wieder seinen menschlichen Charakter spielen, zusammen mit Dutzenden von Statisten in Nazi-Uniformen und anderen der Zeit entsprechenden Kostümen. Die Dreharbeiten neigten sich am Montag und Dienstag ihrem Ende entgegen. Gedreht wurde dabei hauptsächlich in den temporären Kulissen für den Höhepunkt der Episode, der – sind erst einmal die visuellen Effekte nach der Post-Produktion fertig – nicht weniger als spektakulär sein wird. Der lange Dienstag wurde mit einem weiteren Nachtdrehs in der Gasse abgeschlossen, bei dem es sich um ein kompliziertes Feuergefecht handelte, bei dem herkömmliche Requisiten-Waffen verwendet wurden. Dazu gehörte dann auch eine Handgranaten-Explosion, durch die drei als Deutsche verkleidete Stuntmen das Fliegen lernten.
Regie bei "Sturmfront, Teil 2" (Org. "Storm Front, Part II") führte David Straiton. Straiton führte auch Regie bei der zweiten Episode in der letzten Staffel "Die Anomalie" (Org. "Anomaly"), der Außendreh-lastigen Episode "Faustrecht" (Org. "North Star") sowie mehreren anderen Enterprise Episoden. Darunter auch, die für den Hugo-Award nominierte Episode, "Eine Nacht Krankenstation" (Org. "A Night in Sickbay"). Coto, der in der vierten Staffel zum Hauptautor der Serie wurde, schrieb das Drehbuch zu beiden Teilen von "Sturmfront" (Org. "Storm Front").
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