6.19 Icheb
Child’s Play

voy6x19Das Älteste der vier Borg-Kinder trifft auf seine Eltern. Seven ist traurig, daß der Junge bei ihnen bleiben soll, da sie ihn inzwischen liebgewonnen hat und er durch seine überragenden Fähigkeiten auch eine große Hilfe für die Crew der Voyager auf ihrem Weg nach Hause sein könnte. Kurz nach der Abreise kann eines der Kinder Seven davon überzeugen, daß die Eltern des Jungen gelogen haben. Tatsächlich findet ihn die Voyager kurz darauf in einem Shuttle, das die Borg anlocken soll – denn der Junge ist nichts anderes als ein genetisch gezüchteter Borg-Killer, der auch für den Tod der Borg-Besatzung in "Collective" verantwortlich war…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 08.03.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 06.04.2001
  • Produktionsnummer: 239
  • Story: Paul Brown
  • Drehbuch: Raf Green
  • Musik:
  • Regie: Mike Vejar  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Zusammenfassung

Im Kasino überprüfen Kathryn, Seven, B'Elanna und Chakotay das Wissenschaftsprojekt der ehemaligen Borgkinder. Auf Zylindern sind geklonte Kartoffeln aufgebaut und Kathryn möchte wissen, wieso gerade Kartoffeln geklont wurden. Seven antwortet ihr, daß sie zuerst Naomi klonen wollten, aber sie machte ihnen den Vorschlag, sie sollten doch mit etwas leichterem beginnen. Sie gehen weiter zu einem Kubus, welcher, laut B'Elanna, ein ingenieurstechnisches Kunstwerk ist. Der nächste Halt ist das Projekt von Mezoti, die eine tairenianische Ameisenkolonie geschaffen hat. Sie hat den Boden mit einem blauen, ionisierten Farbstoff behandelt, damit man die Insekten besser sehen kann. Kathryn sagt, die Ameisen würden leuchten und erhält von Mezoti zur Antwort, die Drohnen würden ein fluoreszierendes Enzym erzeugen, welches von der Königin aktiviert wird. Kathryn grinst; Drohnen und Königinnen kommen ihr doch sehr bekannt vor. Es war die Idee von Mezoti, sagt Seven dazu, und sie wollte sie nicht davon abhalten ihre Individualität zu erforschen. Mezoti kann dazu nur sagen, daß sie Insekten mag. Kathryn würdigt die Arbeit von Mezoti, die es den Captain wissen lassen soll, wenn sie mit der Bienensucht beginnen wird. Weiter geht es zu Naomi, die einen großen Globus erschaffen hat. Voller Stolz sagt sie den Offizieren, es würde sich dabei um Katurus handeln. Der Heimatplanet ihres Vaters, merkt B'Elanna an. Naomi hat alles über den Planeten gelernt, was sie auch sogleich mitteilen muss. Seven fügt erklärenderweise hinzu, daß von Naomi alle geologischen und atmosphärischen Bedingungen des Planeten programmiert wurden. Chakotay schaut sich den Globus nähert an; es sieht so aus als würde sich in einem Bergmassiv ein Sturm austoben. Es handelt sich um die "arpasischen Berge", welche für ihre starken Winde und Hagelschauer bekannt sind. Kathryn kann dazu nur lachend sagen, sie dürfe nicht vergessen einen Mantel mitzunehmen. Die nächste Station ist Icheb, der eine pyramidenartige Konstruktion präsentiert. Es handelt sich dabei um eine Sensorphalanx, mit welcher man die Möglichkeiten der Voyager Neutrinoflüsse zu registrieren, erhöhen kann. Diese Neutrinoflüsse sind eigentlich immer in der Gegenwart von Wurmlöchern zu finden, und die Phalanx könnte der Voyager helfen, einen Weg nach Hause zu finden. Gemäß B'Elanna ist es vom ingenieurstechnischen Standpunkt gesehen, korrekt. Kathryn hatte zwar interessante Projekte der Kinder erwartet, aber dies hier ist für sie wirklich außergewöhnlich. Scheinbar hat Icheb ein Talent dafür, und sie lobt ihn auch deswegen. B'Elanna möchte von ihm wissen, wie er auf die Idee gekommen ist, nach Neutrinoflüsse Ausschau zu halten. Icheb antwortet ihr darauf, und diese Antwort hätte auch früher von Seven kommen gekonnt, er hat die Aufzeichnungen der Sternenflotte studiert. Er ist ein außergewöhnlicher junger Mann, versprüht Kathryn auch noch weiterhin Lob für den ehemaligen Borg. Seven weist den Captain darauf hin, daß Icheb hoffen würde eines Tages eine permanente Arbeit im Astrometrischen Labor zu erhalten. Kathryn muss Seven aber sagen, dies ist zu ihrem Bedauern leider nicht möglich. Seven protestiert; Icheb hat ein einzigartiges Talent, welches nicht verschwendet werden darf. Für Kathryn ist dies keine Frage seines Wertes für die Besatzung, vielmehr haben sie Kontakt zu seinen Eltern aufgenommen und auch schon einen Kurs auf den Planeten gesetzt. Die Beiden sind ein wenig zur Seite getreten und im Hintergrund kann man immer noch hören, wie sich Chakotay und Icheb unterhalten. Chakotay hofft, nachdem ihm Icheb eine Erklärung der Funktionsweise gegeben hat, daß dessen Konstruktion funktionieren wird. Seven hat Probleme ihren Unmut zu verbergen, aber trotzdem sagt sie zu Kathryn, daß es sich dabei um gute Neuigkeiten handelt.
Seven betritt das Astrometrische Labor, wo Icheb bei der Arbeit ist. Sie sagt ihm, er hätte seine Stundenplan bereits um eine Stunde überschritten und Icheb antwortet, er sei auch schon fast fertig. Für Seven muss noch immer alles in geregelten Bahnen verlaufen, aber dieses Mal hat sie ein anderes Anliegen. Sie muss mit ihm über etwas sprechen, weswegen er seine Arbeit beenden soll. Icheb ist davon nicht sehr beeindruckt und bittet sie sich etwas anzusehen. Seven seufzt, folgt aber seinem Wunsch. Es handelt sich um einen Stern, der sich gerade im Orpisay-Nebel bildet. Dies kann eigentlich nicht sein, da sich der Orpisay-Nebel außerhalb der Sensorreichweite der Voyager befindet. Icheb klärt Seven darüber auf, daß er die Reichweite der Langstreckensensoren verbessert hat. So etwas kann sogar noch Seven beeindrucken. Icheb sagt ihr, daß er sich an Bord eines Kuben nie Gedanken darüber gemacht hatte, was außerhalb des Schiffes ist. Er zeigte nie Interesse für Planeten, Pulsare, Quarsare oder Nebel, aber hier im Labor ist er der Ansicht, er könne das ganze Universum fühlen. Er fragt Seven, worüber sie mit ihm sprechen wollte. Seven denkt kurz nach und antwortet ihm dann, dies sei richtig. Für ihn wäre es nun an der Zeit sich zu regenerieren.

Kathryn ist in ihrem Quartier und liest. Als es an der Tür klingelt, legt sie das Buch weg und lässt den Besucher eintreten. Es ist Seven, welche die Daten haben möchte, die man über die Spezies von Icheb gesammelt hat, damit sie ihn für die Assimilierung vorbereiten kann. Kathryn ist mit dem Wort "Assimilation" nicht ganz einverstanden; sie sollen den kommenden Prozess doch lieber Neubeginn mit seiner Familie nennen. Seven antwortet darauf nur, wenn sie es so vorziehen würde, doch in ihren Augen kann man erkennen, daß dies alles das Gleiche für sie ist. Kathryn wird ihr die gesammelten Daten in das Astrometrische Labor übermitteln. Seven bedankt sich und Kathryn möchte wissen, wie Icheb die Neuigkeiten aufgenommen hat. Seven antwortet darauf nicht, weshalb Kathryn in ihrer Rede fortfährt und Seven sagt, sie hätte ihm die Neuigkeiten wohl noch nicht mitgeteilt. Seven verneint und wird von Kathryn nach dem Grund gefragt. Für Icheb wird es schwer werden, dies zu akzeptieren, da er sich an das Leben auf der Voyager angepasst hat, antwortet Seven. Kathryn erwidert darauf, auch Seven hätte sich daran gewöhnt, ihn um sich zu haben. Ihre Gefühle sind irrelevant, kontert Seven. Kathryn stellt die rhetorische Frage, ob sie das wirklich sind und möchte von Seven wissen, ob sie Icheb die Neuigkeiten mitteilen soll. Es liegt im Verantwortungsbereich von Seven, die sich aber nicht sicher ist, wie sie es ihm sagen soll. Kathryn erinnert sie daran, daß sie ihm schon bei einer schwierigen Veränderung geholfen hat, und fragt sie, wie sie dies bewerkstelligt hatte. Seven hatte ihm ihre eigenen Erfahrungen mitgeteilt und ihn immer wieder ermuntert sich nicht unterkriegen zu lassen. Hört sich für Kathryn nach einer guten Strategie an. Seven verlässt das Quartier von Kathryn wieder, die sich lächelnd ihrem Buch zuwendet.

Im Frachtraum sind alle Borg-Kids bei der Regeneration, mit Ausnahme von Icheb. Seven möchte von ihm erfahren, ob sein Alkoven nicht funktionieren würde und Icheb erwidert, er sei gerade dabei ein paar Neutrinoflugbahnen zu berechnen. Seven erinnert ihn daran, daß es an der Zeit zum regenerieren ist und Icheb folgt ihrem Befehl, denn eine Erinnerung war dies eigentlich nicht gewesen. Seven hält ihn zurück und sagt ihm einfach frei heraus, daß die Voyager die Position seiner Eltern lokalisiert hat und am nächsten Tag den entsprechenden Planeten erreichen wird. Icheb möchte wissen, ob er bei ihnen bleiben muss und Seven sagt ihm, dies sind seine Eltern. Icheb kann sich aber nicht an sie erinnern. Seven erzählt ihm, daß sie ihre Eltern nie wieder gesehen hat, nachdem sie assimiliert wurden, und er sich glücklich schätzen sollte, diese Chance zu bekommen.

Persönliche Anmerkung:
Stimmt doch gar nicht, Frau "Ich weiß alles". Seven hatte ihren Vater auf der Unimatrix getroffen, und sich dort sogar daran erinnert, daß er ihr Vater ist.

Icheb deutet auf die sich regenerierenden Kinder und möchte von Seven wissen, was mit denen sei. Sie haben die Familien der Anderen noch nicht lokalisiert. Dies ist aber nicht das, was Icheb eigentlich meinte. Vielmehr möchte er wissen, was mit ihnen geschehen wird, wenn er sie verlassen hat, da sie doch von ihm abhängig sind. Borg-Antwort Nr. Eins: Sie werden sich anpassen. Icheb wird sie also nie wieder sehen und er wird auch Seven nie wieder sehen. Seven wechselt das Thema und sagt ihm, sie hätte die Kultur der Brunali studiert.

Persönliche Anmerkung:
Wegen dieser erneuten Aussage habe ich alle Spoiler mit den Borgkids korrigiert. Als ich zum ersten Mal "Das Kollektiv" (Org. "Collective") gesehen hatte, und Kathryn sich Icheb mit den Worten "Sie kennt diese Spezies, er ist Brunali" anschaute, warf ich auch einmal einen näheren Blick auf Icheb und dachte mal über eine Spezies namens "Brunali" nach. Leider fiel mir dazu nichts ein und nach einem weiteren Blick ordnete ich Icheb den "Benari" zu. Könnte sich ja um einen Synchrobug in "Kontrapunkt" (Org. "Counterpoint") handeln. Dem ist aber nicht so! Lange Rede, kurzer Sinn, in "Das Kollektiv" (Org. "Collective") wurden die "Benari" von mir nun auch auf die "Brunali" abgeändert, obwohl ich immer noch nicht weiß, wann die Voyager Kontakt zu dieser Spezies gehabt haben soll. Weiter im Text.

Die Kultur der Brunali unterscheidet sich völlig von seinem Gewohnten an Bord der Voyager. Icheb möchte wissen, in wie fern sie sich unterscheidet und Seven erklärt. Bei den Brunali handelt es sich um eine landwirtschaftliche Spezies, deren technologische Mittel begrenzt sind. Ob sie Möglichkeiten zum Raumflug haben. Haben sie, aber die meisten ihrer Schiffe wurden von den Borg zerstört. Icheb weiß nicht, wie er seine Studien auf solch einem Planeten fortsetzen soll und auch Seven hat darauf keine Antwort. Icheb ist traurig darüber und nicht bereit, sich noch weiter mit Seven zu unterhalten. Trotzig geht er zu seinem Alkoven und beginnt sich zu regenerieren.

Die Voyager hat den Planeten der Brunali erreicht. Auf der Brücke werden die Standarduntersuchungen des Planeten durchgeführt und Harry kann verstreute Enklaven auf dem nördlichen Kontinent entdecken. Jede dieser Enklaven hat eine Population von weniger als 10.000 Einwohnern. Tuvok schließt aus der vorhandenen Gammastrahlung, daß der Planet in den letzten Jahrzehnten Angriffen der Borg ausgesetzt war. Für Seven ist dies keine Überraschung, da sich ein Transwarpkanal der Borg in der Nähe befindet, weniger als ein Lichtjahr entfernt. Tom kann sich ein Kommentar natürlich auch mal wieder nicht verkneifen, und muss dazu sagen, dies wäre nicht gerade der ideale Ort, um Immobilien zu erwerben. Kathryn erteilt Tuvok den Befehl nach Borgaktivitäten Ausschau zu halten, und Tom soll die Voyager in eine orbitale Position bringen. Tom bestätigt und Kathryn beendet ihre Anweisungen indem sie Seven mitteilt, sie sollte nun besser Icheb holen gehen.

Auf der Krankenstation wird Icheb vom Doktor untersucht, der aber nichts feststellen kann. Im Gegenteil ist Icheb sogar in bester gesundheitlicher Verfassung. Icheb hat allerdings Beschwerden im Magenbereich. Der Doktor weiß, daß dies keine physiologische Ursache hat und antwortet ihm, er hätte Schmetterlinge im Bauch. Mit dem wunderbaren Humor eines Borg antwortet Icheb, er hätte niemals Schmetterlinge assimiliert. Der Doktor erklärt ihm, es handelt sich dabei um eine Redewendung. Ichebs Zustand ist eine ganz natürliche Reaktion auf das nun kommenden Geschehnis, das Treffen mit seinen Eltern. Falls es ihn irgendwie trösten sollte, so versichert ihm der Doktor, seine Eltern werden sich ganz bestimmt genauso fühlen. Eltern sind irrelevant! Scheinbar hat Icheb heute nicht nur die Hauptrolle sondern auch den Komikerbonus. Der Doktor fragt ihn, ob er das wirklich glauben würde, oder ob er sogar der Ansicht sei, Naomis Mutter wäre irrelevant für das Voyager-Balg. Icheb erwidert, er hätte Seven, welche ihm bei seiner Ausbildung behilflich ist und er hat den Doktor, der sich um seine medizinischen Belange kümmert. Der Doktor kontert, seine Eltern könnten ihn in einer Art aufziehen, wie es der Besatzung der Voyager niemals möglich sein wird. Seine Eltern können ihm die Kultur der Brunali näher bringen und ihre Erfahrungen mit ihm tauschen. Icheb lässt sich so leicht nicht unterkriegen und antwortet dem Doktor, Dieser hätte doch auch keine Eltern gehabt. Der Doktor gerät ins Straucheln. Icheb fährt fort; der Doktor hat lebenswichtige Positionen an Bord der Voyager übernommen, Freundschaften geschlossen, ohne die Hilfe von Eltern. Er hat sein Programm, auf welches er zurück greifen kann, lautet die Antwort. Icheb stellt die Gretchenfrage: Wie würde sein Programm reagieren, wenn er gefragt würde, ob er unter völlig Fremden leben soll? Bevor der Doktor darauf antworten kann, betritt Seven die Krankenstation und fragt Icheb, ob er beschädigt ist. Der Doktor antwortet, es würde ihm gut gehen und er hat ihn nur ein letztes Mal untersucht. Seven schaut Icheb an und sagt ihm, es sei an der Zeit. Der Doktor legt seine Hand auf Ichebs Schulter; die Schmetterlinge werden verschwinden. Seven und Icheb verlassen zusammen die Krankenstation.

Auf der Oberfläche des Planeten sieht es wie nach einer mittelmäßigen Katastrophe aus. Kathryn, Seven, Tuvok und Icheb beamen hinunter und treffen auf die Brunali. Kathryn stellt sich vor und Ichebs Mutter, Yifay, begrüßt ihren Sohn. Sein Vater, Leucon, schaut ihn an und kann zuerst einmal nur sagen, er sei gewachsen. Seven antwortet darauf, Icheb hätte mehrere Monaten in einer Reifungskammer der Borg verbracht. Kathryn stellt nun auch Seven vor und Yifay sagt ganz überrascht, der Name von Seven sei doch eine Borgbezeichnung. Seven antwortet ihr, sie sei genau wie ihr Sohn vom Kollektiv getrennt worden. Kathryn fügt erklärend hinzu, daß Seven Icheb bei der Anpassung an sein neues Leben sehr behilflich war. Leucon antwortet, dann müssen sie ihr auch sehr dankbar sein. Yifay fragt ihren Sohn, wie es ihm gehe und er antwortet, es geht ihm gut. Leucon ist erfreut darüber, seinen Sohn wieder bei sich zu haben, und ruft nach ein paar weiteren Kindern, Mala, Remi und Yivel. Auch von ihnen wird Icheb begrüßt, der nun aber lieber wieder zurück auf die Voyager möchte.

Kathryn und Seven treffen sich im Besprechungsraum der Voyager mit Yifay und Leucon. Kathryn bedankt sich für deren kommen und Leucon möchte wissen wo Icheb ist. Kathryn dachte es sei besser, wenn sie zuerst einmal alleine miteinander reden. Leucon fragt sie, über was genau sie sprechen möchte. Kathryn bietet den Beiden einen Platz an und antwortet, darüber wie sie Icheb den Übergang erleichtern können. Yifay merkt an, es wird bestimmt nicht einfach für ihn sein, den Luxus auf der Voyager aufzugeben. Für Seven ist dies allerdings keine Frage des Luxus. Icheb hat spezielle medizinische Bedürfnisse. Leucon antwortet ihm, sie hätten Ärzte in ihrer Siedlung. Kathryn merkt an, daß sie ein Treffen der Ärzte mit dem Doktor der Voyager vereinbaren sollten. Seven fährt fort; auch benötigt er seine tägliche Regeneration. Kathryn antwortet darauf, sie ist sich sicher, daß Seven die Technologie der Brunali dafür anpassen kann. Was mit seiner Ausbildung sei, möchte Seven nun wissen, und endlich kann auch einmal Yifay etwas sagen. Ihre Kinder gehen in die Schule. Ob er da die Möglichkeit haben wird, seine Studien in der Astrometrie und über räumliche Harmonien fortzusetzen, bohrt Seven weiter. Leucon antwortet darauf, wenn Icheb sich für die Wissenschaft interessiert, dann gibt es sicher viel, was sie ihm beibringen können. Seven möchte ein Beispiel wissen und Leucon antwortet ihr, sie hätten komplizierte Techniken für die Landwirtschaft entwickelt, welche es ihnen erlauben, auch an den unfruchtbarsten Orten zu ernten. Icheb hat aber kein Interesse an der Landwirtschaft, fährt Seven fort. Kathryn ist sich sicher, daß Icheb das Thema sehr interessant finden wird, wenn er sich einmal damit beschäftigt hat.

Persönliche Anmerkung:
Sicher doch! Willst du 30.000 Lichtjahre weiterfliegen, etwas erleben und viel Spaß auf den Holodecks haben, oder dein Leben lang auf einem Acker schuften? Man gebe mir eine Harke und suche danach eine Zwangsjacke!

Seven spielt eine Karte nach der Anderen aus und wirft die Frage der Sicherheit von Icheb auf. Yifay antwortet ihr, sie könnten schon auf ihren Sohn Acht geben. Ihre Nähe zu einem Transwarpkanal der Borg macht sie extrem verwundbar, erwidert Seven. Auch ist sie ein wenig neugierig und würde gerne wissen, ob die Brunali jemals an eine Umsiedelung gedacht hatten. Kathryns Blick verheißt nichts Gutes mehr. Sie faucht Seven kurz an, aber Leucon beschwichtigt sie. Er sagt zu Seven, dieser Planet ist ihre Heimat und sie werden ihn niemals verlassen. Sie werden sich gegen die Borg und jeden Anderen verteidigen. Sein Mut ist so bewundernswert wie unrealistisch, antwortet ihm Seven. Dies ist nun zuviel für Kathryn und sie gibt Seven die Order, in ihrem Bereitschaftsraum auf sie zu warten. Seven versucht zu protestieren, aber der Blick von Kathryn ist eindeutig und die Antwort "Sofort" sowieso. Seven verlässt den Raum und Kathryn entschuldigt sich für deren Benehmen. Erklärend fügt sie aber auch noch hinzu, daß Seven und Icheb sich sehr nahe stehen, dies aber trotzdem keine Entschuldigung für Unhöflichkeit ist. Leucon würde nun gerne seinen Sohn sehen, aber Kathryn erinnert ihn daran, die Sache langsam anzugehen, sonst würde ihr nächstes Treffen wohl wie das Letzte enden. Die Beiden sollen eine Weile an Bord der Voyager bleiben, wo sie Icheb in einer bekannten Umgebung kennenlernen kann. Yifay nickt und Leucon ebenfalls.

Im Bereitschaftsraum von Kathryn ist es an der Zeit, um jemandem den Kopf zu waschen. Die Einstellung von Seven macht eine schon schwierige Situation noch schlimmer. Seven wollte nur sicher gehen, daß Icheb gut versorgt sein wird. Indem sie seine Eltern beleidigt, antwortet Kathryn. Über diese Themen musste gesprochen werden, erwidert Seven. Dies hätte sie auch mit ein wenig mehr Taktgefühl machen gekonnt. Takt ist … ach Nein.

[Rewind]

Vielleicht, antwortet Seven, aber dies ändert nichts an den Fakten, daß diese Individuen keine passenden Beschützer sind. Kathryn sagt darauf, diese Individuen sind seine Mutter und sein Vater. Was aber keine Garantie ist, daß sie ihn versorgen können. Er würde viel eher Erfolg haben, wenn er an Bord der Voyager verbleiben würde. Dies ist keine Option, antwortet Kathryn darauf. Seven fragt, ob sie ihm befehlen wird das Schiff zu verlassen. Das hat Kathryn nicht gesagt. Damit er wieder assimiliert werden kann? Was macht Seven eigentlich so sicher, daß dies wieder geschehen wird, fragt Kathryn. Sie sollten nicht auf dem Planeten bleiben, bekommt sie zur Antwort. Es ist ihre Heimat, erwidert Kathryn, die es nicht wert ist, um verteidigt zu werden, kontert Seven. Kathryn fragt sie mit eiskalter Stimme, wer sie sei, um dies entscheiden zu können. Seven antwortet ihr, jeder der seine eigenen Ziele über das Wohl seiner Kinder stellt sei verantwortungslos. Kathryn schaut sie an und fragt, ob sie über die Eltern von Icheb oder über die Eltern von Seven reden. Über Beide, antwortet Seven. Kathryn hat sich wieder beruhigt und sagt ihr mit sanfter Stimme, es wäre nicht ihre Art so etwas zuzugeben. Es wäre naiv, wenn sie in diesem Fall Objektivität beanspruchen würde, erwidert ihr Seven, aber sie ist nicht dazu bereit, Icheb an seine Eltern zurück zu geben, wenn Diese so verantwortungslos wie ihre Eigenen sind. Kathryn weiß wie man sich fühlt, wenn man jemanden durch eine so schwere Zeit der Veränderungen geholfen hat. Icheb ist jetzt zu einem Individuum geworden und Seven sollte ihm eine Möglichkeit geben, um seine eigenen Erfahrungen zu machen. Wenn Seven dies machen wird, was wird geschehen wenn er trotzdem an Bord der Voyager bleiben möchte? Dann wird es zum Problem von Kathryn werden.

Im Frachtraum Zwei ist eine Bevölkerungsexplosion im Gange. Naomi spielt Kadis'Kot mit den Zwillingen Azan und Rebi, Icheb ist bei der Arbeit und Mezoti tollt in einer Art Scooter herum. Gleichzeit hat sie aber auch nichts besseres zu tun, als Icheb auf die Nerven zu gehen, indem sie ihn mit Fragen löchert. Icheb antwortet ihr lediglich, er sei beschäftigt. Naomi erwähnt, daß sie ihren Vater noch nie getroffen hat und Azan sagt dazu, er könne sich nicht an seine Eltern erinnern. Rebi erinnert sich ebenfalls nicht. Mezoti hat immer noch auf den Nervmodus geschaltet und attackiert Icheb weiter mit Fragen. Ob er bei seinen Eltern bleiben wird, wer ihnen dann bei ihren Forschungsprojekten helfen wird, usw. Icheb geht dies nun ganz gewaltig auf den Wecker und er antwortet ihr, wenn sie nicht sofort mit der Fragerei aufhören, wird er sie alle in einen Frachtbehälter packen und zurück zu den Borg schicken. Mezoti ist sprachlos und Icheb zeigt ein sehr schadenfrohes Grinsen. Seven betritt den Frachtraum und fordert Icheb auf sie zu begleiten. Der möchte wissen, wohin es gehen soll und Seven antwortet ihm, zum Abendessen mit seinen Eltern. Daran zeigt Icheb nun keinerlei Interesse und antwortet ihr mit eisiger Stimme, er sei bei der Arbeit. Seven sagt ihm, er könne seine Arbeit auch noch nach dem Abendessen fortsetzen. Icheb hat nicht, worüber er mit seinen Eltern reden könnte, was dann wohl ein sehr ruhiger Abend werden wird, wie Seven anmerken muss. Icheb möchte nicht gehen, aber Seven erinnert ihn daran, daß seine Anwesenheit kein Wunsch sondern ein Befehl ist. Sie verlässt den Frachtraum wieder und Icheb folgt ihr widerwillig.

Die Beiden betreten das Kasino, wo Seven in einen anderen Teil geht. Yifay bittet ihren Sohn sich zu setzen, der es aber vorzieht zu stehen. Neelix hatte ihnen seine Küche überlassen, damit sie etwas "Poma" vorbereiten konnten, sagt ihm Yifay. Er ist nicht hungrig, bekommt sie zur Antwort. Es war sein bevorzugtes Essen in seiner Kindheit, sagt ihm Yifay. Er ist nun aber kein Kind mehr, kontert Icheb. Leucon mischt sich nun auch einmal ein und sagt zu seinem Sohn, seine Mutter hätte hart für diese Mahlzeit gearbeitet. Er könnte es wenigstens einmal versuchen. Icheb schaut hilfesuchend zu Seven, die ihm ermutigend zunickt. Schließlich setzt er sich hin und seine Eltern nehmen ebenfalls Platz. Leucon nimmt einen Bissen und Icheb folgt seinem Beispiel. In seinem Gesicht kann man sehen, daß es ausgezeichnet schmecken muss. Yifay beginnt zu strahlen und hat fast schon Tränen in den Augen stehen. Neelix kommt hinzu, sagt etwas über die Freude eine vereinte Familie zu sehen, Yifay erzählt etwas über die Kindheit von Icheb und seine Essgewohnheiten betreffend "Poma", woran sich Icheb nicht erinnern kann, und alle sind glücklich. Seven verlässt das Kasino wieder.

Auf dem Planeten erklärt Leucon Icheb, daß ihnen die Borg nicht viel überlassen haben, um damit zu arbeiten. Allerdings benötigen sie auch nicht viel, lediglich ein wenig Einfallsreichtum. Alles was Icheb auf dem Planeten sehen kann, haben sie mit ihren eigenen Händen erschaffen. Leucon zeigt Icheb einen genetischen Resequenzer, mit dem sie die DNA von Pflanzen dahingehend verändern können, daß sie auch in unwirklichen Gegenden gedeihen können. Sie haben ihn aus Teilen ihres Raumschiffes gebaut, da sie nichts auf dem Planeten verschwenden. Eine effiziente Einstellung, antwortet Icheb. Effizienz ist eines der Attribute, welches sie mit den Borg gemeinsam haben, erwidert Leucon. Für ihr Überleben ist dies allerdings auch notwendig. Er weiß, daß ihre Kolonie eine primitiven Eindruck macht, wenn man sie mit der Voyager vergleicht, aber er verspricht Icheb auch, daß sich dies ändern wird. Icheb fragt nach, wie es mit Reisen im Weltraum aussehen würde. Leucon antwortet ihm, eines Tages werden sie Schiffe haben, welche der Voyager ebenbürtig sind. Aber dafür benötigen sie junge Leute wie Icheb, welche ihnen bei der Arbeit behilflich sind. Eine Junge kommt hinzu und fragt Icheb, wie es ihm gehen würde. Er fühlt sich gut. Der Junge lädt Icheb dazu ein sich bei einem "Pala"-Spiel zu beteiligen, aber Icheb kann sich nicht daran erinnern, wie dieses Spiel gespielt wird. Der Junge beginnt zu lachen und antwortet ihm, er wird sich schon wieder daran erinnern. Icheb ist sich immer noch nicht sicher, was er machen soll. Sein Vater beginnt ihm zu schmeicheln, aber Icheb muss trotzdem erwidern, er wisse doch überhaupt nichts über die Landwirtschaft oder die Genetik. Seven beamt auf den Planeten und erinnert Icheb daran, daß es Zeit für die Regeneration ist. Icheb möchte für diese Nacht auf dem Planeten bleiben. Sie haben doch aber keine Regenerationseinheit hier. Leucon antwortet Seven, sie wollten sowieso eine Einheit installieren, was sie auch jetzt machen könnten. Soweit sich Seven erinnert, hat sich Icheb aber noch nicht entschieden auf dem Planeten zu bleiben, erwidert Seven trotzig. Leucon kontert, er möchte aber diese Nacht hier verbringen. Seven gibt sich geschlagen und sagt zu Leucon, er soll mit ihr auf die Voyager kommen, wo sie die Einheit vorbereiten können.

Im Frachtraum erklärt Seven Leucon, daß sie einen neuralen Transceiver so modifiziert hat, damit er mit dem portablen Generator verbunden werden kann. Er hat genug Energie, damit Icheb einen kompletten Regenerationszyklus durchlaufen kann. Sie müssen einen Weg finden, wie sie ihn wieder aufladen können, sagt ihr Leucon und Seven erwidert, nur wenn Icheb sich dafür entscheiden würde auf dem Planeten zu bleiben. Leucon versucht es auf die diplomatische Tour und sagt zu Seven, seine Frau und er würden zu würdigen wissen, was sie für ihren Sohn getan hat. Es ist ihnen auch bewusst, daß sich Seven um Icheb sorgt. Seven antwortet, er sei ein einzigartiges Individuum. Da ist er, bestätigt Leucon, und es ist wie ein Wunder, daß sie ihn wieder zurückbekommen haben. Seven möchte wissen, was damals mit Icheb geschehen ist und Leucon beginnt zu erklären. Nach den ersten Angriffen der Borg hatten die Brunali große Anstrengungen unternommen, um ihre neu entwickelten Technologien zu verbergen. Damit die vorüberfliegenden Kuben nicht auf den Planeten aufmerksam werden, merkt Seven an. Unglücklicherweise, fährt Leucon fort, waren sie dabei nicht sehr erfolgreich. An einem Morgen vor vier Jahren hörte Icheb, wie er über ein neues Gerät zur Düngung gesprochen hatte. Icheb wollte es sehen und Leucon sagte ihm, er werde es ihm am nächsten Tag zeigen. Icheb war aber ein sehr ungeduldiges Kind und bevor Leucon die Abwesenheit von Icheb bemerkte, hörte er auch schon den Alarm. Die Borg waren an ihrer neuen Technologie ebenso interessiert, wie es Icheb gewesen ist. Sie nahmen ihn und Andere mit, und assimilierten sie. Leucon macht sich Vorwürfe deswegen, aber Seven sagt ihm, daß Icheb seinen eigenen Kopf hat. Trotzdem ist es für Leucon schwer, sich deswegen nicht die Schuld zu geben. Sevens Eltern müssen das Selbe gefühlt haben, als sie Seven verloren haben. Ihre Eltern waren bei ihr, als die Borg angegriffen haben, antwortet ihm Seven. Leucon kann sich vorstellen, wie hilflos ihre Eltern gewesen sein müssen, als sie dabei zusehen mussten, wie man ihre Tochter assimilierte. Seven wechselt das Thema und sagt zu Leucon, es sei wichtig daß sich Icheb sechs Stunden lang ununterbrochen regeneriert. Leucon versteht. Seven erklärt ihm auch noch, daß Icheb vielleicht widersprechen wird, da er es nicht mag Zeit zu verschwenden. Auch sie mussten gegen seinen Mangel an Geduld eine Zeit lang kämpfen. Leucon beginnt leicht zu lachen.

Es ist Nacht auf dem Planeten und Leucon zeigt Icheb den Himmel. Dort befindet sich ein Stern namens Kelsin Drei und im Westen ist der Orlitus-Cluster. Wenn Icheb die Sterne und vier weitere miteinander verbindet, dann kann er die Formation sehen, welche die Brunali das große Horn nennen. Icheb kann es sehen und Yifay sagt zu ihm, er hätte die Liebe zu den Sternen von seinem Vater geerbt. Leucon antwortet darauf, daß Icheb auf einem Raumschiff wohl mehr über die Astrometrie gelernt hätte als er. Ihr kleines "Fenster" kann nicht mit dem Astrometrischen Labor der Voyager konkurrieren. Kann es nicht, antwortet Icheb, aber es ist trotzdem schön. Yifay sagt zu ihrem Sohn, wie er sehen kann haben sie hier alles was sie benötigen: Ein warmes Feuer, gutes Essen, welches sie selbst anpflanzen, und Leute die sie lieben. Leucon sagt dazu, Icheb hätte auch auf der Voyager Leute, welche ihn lieben. Er sei wohl sehr mit den Leuten auf der Voyager verbunden, sagt Yifay zu Icheb und der antwortet, sie hätten ihn beschützt und ihm Möglichkeiten geboten. Für Leucon sind es gute Leute, Leute, welche die Not schon am eigenen Leib erfahren haben. Seven hatte ihm über das Wissenschaftsprojekt von Icheb berichtet, welches sich für die Voyager als sehr nützlich herausstellen könnte. Icheb erklärt ihm, es wurde entwickelt um Wurmlöcher aufzuspüren, und Leucon möchte wissen, wie dies der Voyager behilflich sein kann. Es könnten ihnen dabei helfen, einen Weg zurück zur Erde zu finden. Yifay möchte wissen, wieso dies so wichtig für sie ist. Es ist ihre Heimat, antwortet Icheb, was Leucon sehr interessant findet. Mit all ihrer Technologie und all ihren Möglichkeiten die Galaxie zu erforschen, haben sie trotzdem nur den Wunsch nach Hause zu kommen.

Seven ist im Astrometrischen Labor bei der Arbeit, als Icheb eintritt. Er wünscht ihr einen Guten Morgen und Seven fragt ihn, ob er sich erfolgreich regeneriert hätte. Icheb hat unter dem Sternenhimmel geschlafen, was Seven auch einmal versuchen sollte. Seven sagt ihm, daß ihn die Anderen heute Morgen beim Unterricht vermisst hätten. Er hatte seinem Vater geholfen und ist hier, weil er mit Seven etwas besprechen muss. Seven fragt ihn, um was es gehen würde und nach einer kurzen Pause fügt sie hinzu, er hätte beschlossen hier zu bleiben. Icheb bestätigt und Seven möchte wissen, ob er sich auch ganz sicher ist. Dies ist sein Heimat und er hat die Verpflichtung, bei deren Aufbau behilflich zu sein. Seven nickt und antwortet ihm, sie wird den Captain darüber informieren. Icheb bedankt sich bei ihr. Seven verlässt das Astrometrische Labor und sagt noch zu ihm, er wird sie sicher noch von den anderen Kindern verabschieden wollen.

Kathryn, Seven und Icheb betreten den Transporterraum. Seven übergibt ihm ein paar Sachen zum Abschied, u.a. ein Teleskop, welches aber wohl nur ein schlechter Ersatz für das Astrometrische Labor sein wird. Ich verspricht es jeden Tag zu benutzen. Kathryn verabschiedet sich von Icheb und wünscht ihm alles Gute. Icheb bedankt sich dafür und sagt ihr, er hoffe sie werden einen Weg nach Hause finden. Seven und Icheb schauen sich ein letztes Mal an, und mit einem Zeichen von Kathryn wird Icheb auf den Planeten gebeamt. Seven verlässt den Transporterraum und Kathryn kann den Schmerz von Seven in deren Gesicht ablesen.

Im Frachtraum ist mal wieder Regenerationszeit angesagt. Mezoti zappelt in ihrem Alkoven und verlässt ihn schließlich. Nach einem tiefen Seufzer weckt sie Seven auf, die wissen möchte was los ist. Mezoti kann nicht schlafen und Seven verlangt eine Erklärung. Sie vermisst Icheb. Auch Seven vermisst ihn, aber sie wird sich anpassen. Mezoti soll zurück in ihren Alkoven gehen. Mezoti möchte von ihr wissen, ob auch sie zurück zu ihren Eltern muss, wenn sie Diese finden werden. Darüber werden sie sprechen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, antwortet ihr Seven. Mezoti hofft, daß sie ihre Eltern niemals finden werden, und Seven sagt ihr erneut, sie soll sich regenerieren. Mezoti ist aber immer noch nicht in der Stimmung und fragt Seven, was wäre wenn die Borg Icheb wieder assimilieren würden. Das Volk von Icheb hat nur wenige Ressourcen, antwortet Seven, weswegen die Borg wohl kaum zu dem Planeten zurückkommen werden. Aber was ist, wenn Icheb auf einem Schiff ist, bohrt Mezoti weiter, was für Seven aber unwahrscheinlich ist. Das letzte Mal sei er doch aber auch auf einem Schiff gewesen, antwortet Mezoti. Seven sagt ihr, sie müsse sich irren, denn Icheb sei auf der Oberfläche des Planeten bei seiner Assimilierung gewesen. Während Mezoti in das Reich der Träume entschwindet, sagt sie Seven, dies stimme nicht. Ein Transporter der Klasse Eins war entdeckt worden, Gitter 649 … eine Lebensform … Spezies: Brunali. Schlafmodus.

Kathryn betritt mit ihrer üblichen Tasse Kaffee das Astrometrische Labor und sagt zu Seven, dies sei nun besser wichtig. Es ist wichtig, antwortet ihr Seven und zeigt ihr eine Datei. Kathryn erinnert sie daran, daß sie kein Borg lesen kann und Seven es doch besser für sie übersetzen sollte. Es sind taktische Daten aus dem Kuben, in welchem sie die Kinder gefunden haben. Laut diesen Daten war Icheb alleine auf einem unbewaffneten Transportschiff, als die Borg ihn fanden und assimilierten. Kathryn möchte wissen, wieso ihr dies Seven um drei Uhr in der Nacht erzählt. Ichebs Vater hatte ihr gesagt, daß der Junge auf der Oberfläche des Planeten assimiliert worden war. Kathryn fragt sie, ob die Möglichkeit bestehen würde, daß Seven da etwas missverstanden hat, was Diese verneint. Leucon wäre sehr genau in seiner Erklärung gewesen. Kathryn sagt ihr, der Kubus wäre von einem tödlichen Krankheitserreger infiziert gewesen, der weitreichende Beschädigungen verursacht hatte. Besteht vielleicht die Möglichkeit, daß diese Daten ebenfalls beschädigt wurden? Diese Möglichkeit besteht, allerdings hat Seven noch eine weitere Ungereimtheit in der Geschichte von Leucon gefunden. Er sagte ihr, Icheb wäre vor vier Jahren assimiliert worden, aber weitere Analysen ergaben, daß die Borg den Planeten im letzten Jahrzehnt dreimal angegriffen hatten, vor neun und sechs Jahren und zuletzt im letzten Jahr. Kathryn möchte wissen, was dies eigentlich beweist, selbst wenn die Daten von Seven korrekt sind und Seven antwortet ihr, Ichebs Vater hätte gelogen. Kathryn möchte wissen, wieso er das machen sollte, worauf Seven aber auch keine Antwort hat. Allerdings haben sie die Pflicht den Grund dafür zu finden. Kathryn möchte einen Vorschlag von Seven hören und Diese antwortet, sie sollten zurück auf den Planeten kehren und einer Erklärung fordern. Kathryn erinnert sie daran, daß diese Leute schon viel durchgemacht haben, aber Seven kontert, sie wären verantwortlich die Sicherheit von Icheb zu garantieren. Kathryn erinnert sie daran, daß er beschlossen hat bei seinen Eltern zu bleiben. Vielleicht hatte er nicht alle Informationen, kontert Seven. Nur weil sie nicht ganz ehrlich zu Seven waren, bedeutet dies noch lange nicht, daß sie schlechte Eltern sind, erwidert Kathryn. Ab einem gewissen Punkt muss Seven Icheb einfach loslassen. Seven weiß was Kathryn denkt; sie hätte emotionale Probleme die Trennung von Icheb zu akzeptieren und da hat sie auch Recht. Wenn aber die Möglichkeit besteht, daß sich Icheb dort in Gefahr befindet, muss sie machen was sie kann, um ihn zu beschützen. Wenn sie dies nicht machen würde, dann wäre sie nicht besser wie ihre eigenen Eltern!

Yifay und Leucon unterhalten sich über Icheb. Leucon möchte wissen, ob sie nicht noch einfach ein paar Tage warten können, und Yifay erwidert, was Die bringen würde. Er fängt doch aber gerade an sich hier einzugewöhnen. Je länger sie warten werden, desto schwerer wird es für jeden werden. Leucon möchte wissen, wieso sie es überhaupt noch machen sollen? Es gibt keinen zwingenden Grund für sie. Dafür wurde Icheb geboren, sagt ihm Yifay. Leucon möchte wissen, ob er nicht schon genug durchgemacht hat und ob sie ihm nicht einmal eine Chance auf ein normales Leben geben sollten. Er ist kein normales Kind, antwortet ihm Yifay. Aber er kann ihnen auf eine andere Art behilflich sein. Icheb wurde ihnen als ein Geschenk zurückgegeben, antwortet Yifay, welches sie nicht verschwenden sollten. Leucon möchte ihn nicht ein zweites Mal verlieren, und Yifay antwortet ihm, um zu überleben muss jeder Opfer bringen, was er sie gelehrt hat. Icheb betritt den Raum und sagt seinen Eltern, sie hätten drei Spiele nacheinander gewonnen. Icheb soll sich zu ihnen setzen, da sie mit ihm reden müssen. Er setzt sich und Yifay sagt ihm, er wisse doch, daß er sehr wichtig für sie ist. Icheb bestätigt dies, aber was er nicht weiß, ist der Grund weshalb er so wichtig ist. Icheb versteht nicht was sie meint. Yifay nimmt ein hyposprayähnliches Gerät. Icheb möchte wissen was dies ist und Yifay antwortet ihm, es würde nicht schmerzen, wenn er sich entspannt. Icheb wendet sich hilfesuchend an seinen Vater, der aber nichts unternimmt. Ganz im Gegenteil; nach einem Hinweis von Yifay hält er Icheb fest, der von Yifay eine Injektion in den Nacken bekommt. Bevor er ohnmächtig wird, fragt Icheb seine Eltern noch, was sie ihm antun. Yifay schaut Leucon an und sagt ihm, er solle den Start vorbereiten.

Auf der Brücke der Voyager lässt Kathryn die Brunali rufen. Leucon beantwortet den Ruf und hatte nicht erwartet Kathryn noch einmal zu sehen. Kathryn möchte ihm noch ein paar Fragen stellen, wenn er nichts dagegen hat. Yifay fragt nach der Art der Fragen und Seven antwortet ihr, es gehe um Icheb und die Umstände seiner Assimilierung. Das haben sie doch schon längst besprochen, erwidert Leucon. Seine Geschichte passt aber nicht mit ihren Daten zusammen, sagt ihm Seven, was Yifay zu der Bemerkung verursacht, sie würden ihnen keine Erklärung schulden. Wenn dies so ist, antwortet Kathryn, dann würde sie jetzt gerne mit Icheb sprechen. Er ist momentan nicht hier. Seven möchte wissen wo er ist, was sie aber, so Yifay, nichts angeht. Kathryn lässt nach seiner Biosignatur scannen, die in der Siedlung aber nicht auffindbar ist. Seven entdeckt ein Transportschiff der Brunali, Entfernung Neun Millionen Kilometer. Es hat Kurs auf den Transwarpkanal der Borg gesetzt. Gemäß den Anzeigen fliegt es mit einer Geschwindigkeit von Warp 9.6, merkt Chakotay an. Es schaut nur so aus, sagt ihm Tom. Es imitiert eine falsche Warpsignatur, welche stark genug ist, um den Subraum zu durchdringen. Es ist ein Köder für die Borg, sagt Seven. Kathryn sagt zu den beiden Brunali, daß sich Icheb an Bord befindet. Er kämpft für seine Leute, antwortet ihr Yifay. Alleine und in einem unbewaffneten Schiff, kontert Seven. Leucon erklärt ihr, sie haben keine Partikelwaffen und auch keine mächtigen Raumschiffe. Sie wurden dazu gezwungen, die Möglichkeiten einzusetzen die sie haben. Ihre Kinder, fragt Seven. Nein, ihre Erfahrung in der Genetik, antwortet Yifay. Kathryn erkennt, daß Icheb kein Köder sondern eine Waffe ist und das er den Krankheitserreger damals auf den Kubus brachte. Leucon versucht ihr zu erklären, daß sie immer wieder angegriffen wurden, wenn sie ihre Kolonie gerade wieder aufgebaut hatten. Kathryn ignoriert ihn und lässt Tom einen Kurs zu dem Transporter setzen, voller Impuls. Leucon sagt ihr, sie hätte nicht das Recht, um sich hier einzumischen. Sie versuchen nur ihre Zivilisation zu retten, ergänzt Yifay. Indem sie die Zukunft von Icheb zerstören, erwidert Seven. Wenn sie die Borg nicht aufhalten, dann werden die Brunali niemals eine Zukunft haben, antwortet ihr Yifay. Leucon weist Kathryn darauf hin, daß ein Schiff der Borg jeden Moment erscheinen wird und dann auch die Voyager zerstört wird. Kathryn antwortet ihm, sie werden ihre Chance schon nutzen und beendet die Verbindung. Roter Alarm, Kampfstationen.

Tom informiert seinen Captain darüber, daß sie in Reichweite kommen. Harry kann die Biosignatur von Icheb empfangen, der gemäß den Anzeigen noch immer ohne Bewusstsein ist. Chakotay gibt den Befehl, ihn direkt auf die Krankenstation zu beamen, was durch eine Störung aber nicht möglich ist. Die Störung wird von dem Transwarpkanal verursacht, berichtet Tuvok. Gemäß seinen Berechnungen wird in weniger als vierzig Sekunden ein Schiff der Borg erscheinen. Kathryn lässt Hilfsenergie auf die Transporter umleiten, aber Seven kann ihn noch immer nicht mit dem Transporter erfassen, da sie zu weit entfernt sind. Noch dreißig Sekunden. Kathryn gibt den Befehl, die Voyager näher an den Transporter zu fliegen und Tom bestätigt.

Noch zwanzig Sekunden und noch immer ist die Voyager nicht nahe genug. Tom soll das Schiff noch näher heranfliegen. Tom erinnert sie daran, daß er nicht viel Zeit haben wird, um hier zu verschwinden, wenn die Borg aus dem Kanal kommen. Ein Problem nach dem Anderen. lautet die Antwort von Kathryn. Zehn Sekunden … Neun … Acht … Seven kann ihn endlich erfassen. Transport im Gange … Fünf … Icheb wurde auf die Krankenstation gebeamt … Drei … Zwei … Eins. Kathryn möchte mit Maximumwarp von hier verschwinden, aber bevor sie den Befehl aussprechen kann, erscheint ein Borgschiff und erfasst die Voyager mit einem Traktorstrahl. Den Generator des Traktorstrahls anvisieren, lautet der erwartete Befehl. Phaser haben das Ziel erfasst … Feuer … Keine Wirkung. Die Borg melden sich und bereiten die Voyager mal wieder verbal auf ihre kommende Assimilierung vor. Seven hat eine Idee, wie man eine Waffe durch die Schilde der Borg bringen kann und Kathryn ist ganz Ohr. Man soll einen Torpedo auf den Transporter der Brunali beamen, der explodieren soll, sobald sich das Schiff innerhalb der Sphäre befindet. Dies wird in zwanzig Sekunden geschehen, antwortet Tuvok, und die Voyager wird sich drei Sekunden später ebenfalls in dem Schiff befinden. Kathryn lässt auf volle Schubumkehr schalten, was ihnen vielleicht ein paar zusätzliche Sekunden bringen wird und gibt den Befehl zum Transport des Torpedos. Transport ist abgeschlossen, Detonation in Zehn … Neun … Die Voyager wird immer näher an die Sphäre gezogen … Fünf … Vier … Tom soll auf Warp gehen, sobald ihm Kathryn das Zeichen gibt. Auf Einschlag vorbereiten … Eins … Jetzt, Mr. Paris … BOOOOOM!

Das Schiff der Borg hat schwere Schäden, berichtet Tuvok. Sie werden nicht verfolgt.

Auf der Krankenstation fragt Seven den Doktor, ob er damit sagen möchte, daß Icheb von seinen Eltern erneut infiziert wurde. Nein, antwortet der Doktor, sie haben ihn lediglich ruhig gestellt. Seven versteht nicht und der Doktor erklärt es ihr. Icheb wurde genetisch so verändert, daß er den Krankheitserreger produziert, und Dies schon von Geburt an. Geboren um Borg zu töten, merkt Kathryn angeekelt an. Seven möchte wissen, ob sich Icheb noch in Gefahr befindet. Der Doktor kann den Erreger unterdrücken; Icheb wird es gut gehen, zumindest körperlich. Er wird wieder Hilfe benötigen um mit dem Geschehenen umzugehen. Seven soll sich wieder um ihn kümmern.

Icheb ist mal wieder im Astrometrischen Labor, als es von Seven betreten wird. Sie dachte, er wäre beim Studium der räumlichen Harmonien. Icheb antwortet ihm, seine Eltern hatten ihm gesagt, er wird vielleicht auch ein Interesse an der Genetik haben. Seven möchte von ihm wissen, was er bisher gelernt hat und er zeigt es ihr. Zuerst einen typischen DNA-Strang der Brunali und dann Seinen. Sie sind fast identisch, aber es gibt Unterschiede im dritten, dreizehnten und siebzehnten Chromosom. Seven erkennt sie und Icheb erklärt ihr, seine Eltern hätten mikrogenetische Veränderungen vorgenommen, damit er den Erreger produzieren kann, was er sehr einfallsreich findet. Es ist aber auch barbarisch, antwortet ihm Seven. Icheb versucht seine Eltern damit zu verteidigen, daß sie sich nur verteidigen wollten. Seven kann verstehen, daß es für ihn sehr schwierig sein muss, die Fehler seiner Eltern zuzugeben. Es war aber falsch, was sie getan haben und er muss ihnen dies nicht vergeben. Icheb fragt sich, ob sie ihm wohl vergeben werden, und Seven möchte wissen wofür. Er wäre in der Lage gewesen diese Sphäre zu zerstören, aber er hat versagt. Er wäre auch wieder assimiliert worden, antwortet ihm Seven. Er weiß dies, aber … vielleicht war dies seine Bestimmung. Vielleicht, antwortet ihm Seven. Vielleicht wird er in der Zukunft gegen die Borg kämpfen, aber er wird dies auf seine Art machen, als ein Individuum, welches das Recht hat, sein Schicksal selbst zu bestimmen. Seven sagt ihm, es sei Zeit für die Regeneration und Icheb antwortet ihr, was wäre wenn er lieber mit seinen Studien fortfahren würde. Es ist seine Entscheidung, lautet die Antwort. Icheb entscheidet sich für die Fortsetzung seiner Studien und Seven verlässt voller Stolz das Astrometrische Labor.

Analyse

"Icheb" (Org. "Child's Play") ist eine der typischen Storyplots aus der Star Trek-Welt, die man aber immer wieder gerne sieht. In der ganzen Episode gibt es viele positive Stellen, welche die Entwicklung von Seven of Nine verdeutlichen. Seven hat zu ihrer Menschlichkeit gefunden, hat Bande zu einem Jungen geknüpft, den sie schon beinahe als ihren Sohn ansieht, und dieser Junge soll ihr auf einmal entrissen werden, nur weil man die leiblichen Eltern ausgemacht hat. Und was sind das für Eltern! Zuerst stellen sie sich als die Unschuld vom Lande hin, was in diesem Fall mehr als nur ein Wortspiel ist, lassen den Zuschauer mitleidig ihren ehemaligen Verlust betrauern, ihren Jungen, den sie jetzt glücklicherweise wieder zurückbekommen und sind letztlich die Rabeneltern der Nation. Zuvor bekommt man noch die üblichen Zwistigkeiten zwischen Kathryn und Seven aufgetischt, an die man sich schon gewöhnt hat. Alles ist endlich in Ordnung, Icheb ist bei seinen Eltern und plötzlich nimmt die ganze Geschichte eine dramatische Wende. Innerhalb von zehn Minuten wird aus dem lange vermissten und schon aufgegebenem Sohn eine lebende Zeitbombe, dessen einzige Existenzberechtigung die Zerstörung der Borg ist, und natürlich muss sich die Voyager auch sofort wieder mit den Borg anlegen.

Wertung

Scheinbar sind die Autoren von Star Trek der Ansicht, ohne ein paar mittelmäßige Explosionen würde sich niemand eine Folge anschauen. Leute, ihr seit im Unrecht. Auf meiner Skala würde diese Episode sechs von zehn Punkten bekommen. Sie ist zwar schon ein wenig anders als das Gewohnten, aber letztlich doch zu einfach zu durchschauen.

Fehler

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