6.20 Der gute Hirte
Good Shepherd

voy6x20Auf der Voyager befinden sich drei Außenseiter, die noch nie bei einer Außenmission dabei waren und die sich nie sonderlich hervortun. Janeway möchte diesen Leuten etwas mehr Ansporn verschaffen. Die drei sollen sie bei einer Mission mit dem Delta Flyer begleiten. Es soll ein neuer Sternenhaufen untersucht werden. Unerwartet werden sie dabei von einem Alien angegriffen, das schließlich den Körper eines Crewmitgliedes übernimmt. Schließlich wird die fremde Kreatur in Panik von einem anderen Crewmitglied getötet…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 15.03.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 20.04.2001
  • Produktionsnummer: 240
  • Story: Dianna Gitto
  • Drehbuch: Dianna Gitto & Joe Menosky
  • Musik:
  • Regie: Winrich Kolbe  
  • Sternzeit: 53753.2
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

Zoe McLellan
VOY 6×25 "Der Spuk von Deck Zwölf" – Tal Celes

Zusammenfassung

Die Episode beginnt mit einem Kamerazoom auf die Voyager. Durch die Fenster kann man Leute sehen, welche bei der Arbeit sind, sich treffen, erholen, essen, usw. Die Kamera bleibt schließlich im Bereitschaftsraum von Kathryn hängen, die sich mal wieder mit ihrem Lieblingsgetränk beschäftigt und aus dem Fenster schaut, in Gedanken versunken. Chakotay betritt mit einem PADD den Raum; es ist Sevens Analyse über die Effizienz an Bord der Voyager. Kathryn lächelt als sie ihn fragt, ob sie die Prüfung bestanden haben. Gerade so, lautet die Antwort. Seven möchte ihre Ergebnisse den Führungsoffizieren präsentieren, was Kathryn auch genehmigt. Chakotay erwähnt, daß sie in den nächsten Tagen einen Cluster der T-Klasse passieren werden, er sich aber nicht sicher ist, ob er es wert ist, daß sie den Kurs deswegen ändern. Kathryn wird den Delta-Flyer entsenden und man soll eine komplette Sensoranalyse machen, wenn man in der Nähe ist. Sie macht es sich bequem und schenkt dem Bericht von Seven ihre volle Aufmerksamkeit. Chakotay nickt und verlässt den Raum. Auf der Brücke teilt er die Entscheidung des Captains der Besatzung mit. Tom soll den Flyer vorbereiten und ein Außenteam zusammenstellen, während Harry eine Analyse der Klasse Drei bezüglich des Clusters vornehmen soll. Tom nickt und auch Harry bestätigt die Befehl still. Er verständigt das Astrometrische Labor diesbezüglich und möchte von Seven wissen, ob sie die radiogenische Auflösung der Langstreckensensoren verbessern kann, da der Captain einen näheren Blick auf den Cluster werfen möchte. Kamerablende ins Astrometrische Labor. Seven bestätigt, schnappt sich ein PADD und gibt ein paar schnelle Kommandos ein. Sie übergibt das PADD an eine Bajoranerin, welche es zu B'Elanna bringen soll. Die Bajoranerin bestätigt, verläßt das Astrometrische Labor und es folgt ein Spaziergang durch die Voyager, die Benutzung des Turbolifts und die Übergabe des PADDs an B'Elanna. B'Elanna scheint ziemlich beschäftigt zu sein und fragt missbilligend, was ihre Borg-Königin denn nun schon wieder wolle, während sie das PADD an sich nimmt. Nach einem kurzen Studium des PADDs übergibt sie es an ein weiteres unbekanntes Besatzungsmitglied. Sie erklärt ihm, daß sie weitere fünf Terrawatt Energie in die Sensorphalanx umleiten müssen. Er nickt und mit dem PADD in der Hand macht er sich auf den Weg zum Turbolift. Der Turbolift stoppt auf Deck Fünfzehn, welches sich ein wenig von den anderen Decks unterscheidet. Die Korridore sehen dort ein wenig düsterer und nicht ganz so sauber aus. Die erste Person, welche uns auf diesem Deck begegnet, hinterlässt den selben Eindruck. Die Reise des PADDs endet schließlich in einer unbekannten Region der Voyager, wo ein junger Mann Befehle eingibt. Der Überbringer entschuldigt sich für die Unterbrechung und der Empfänger übernimmt das PADD. Er hatte gerade an der Widerlegung von Schlezholts Theorie bezüglich des Urknalls gearbeitet und ist über die neue Arbeit nicht erfreut. Schließlich wird hier gerade die kosmische Geschichte neu geschrieben. Der Überbringer ist nicht besonders beeindruckt davon; der Kosmos ist sechzehn Billionen Jahre alt und wird auch noch ein paar Minuten mehr warten können. Der Empfänger geht an eine Konsole, gibt ein paar Kommandos ein und gibt das PADD wieder zurück. Schletzholt würde ihm für die Gnadenfrist dankbar sein, sagt er zu dem Überbringer, der nur mit den Augen rollt und sich auf den Weg zurück in den Maschinenraum macht. Die Kamera zoomt wieder auf die Außenansicht der Voyager und wir wissen jetzt endlich einmal, wo die Befehle des Captains letztlich ankommen.

Computerlogbuch der Voyager, Captain Janeway, Sternzeit 53753.2.
Die Langstreckenscanns des T-Clusters haben einige Anomalien aufgezeigt. Das Außenteam wird wohl eine Feldübung haben, und vielleicht begleite ich sie auch selbst.

Es ist Nacht auf der Voyager. In einem Quartier schläft eine Frau, während eine Zweite krampfhaft versucht einen gewissen Billy zu erreichen. Wir sehen Billy in seinem eigenen Quartier. Im Gegensatz zu den Führungsoffizieren hat die normale Besatzung keine eigenen Quartieren, weshalb man auch noch eine zweite Person in der Koje über Billy erkennen kann. Billy fragt schlaftrunken, was die Frau möchte und erhält zur Antwort, sie würde Hilfe benötigen. Billy ächzt nur und wünscht ihr eine gute Nacht. Er soll sich nicht wagen, nun wieder schlafen zu gehen, lautet die Antwort darauf. Billy gibt auf und fragt sie nach dem Problem. Sie sei in Schwierigkeiten. Billy scheint mit dieser Art von Schwierigkeiten vertraut zu sein und erwidert deswegen lediglich, sie solle schlafen gehen. Die Kamera wechselt zu der Bajoranerin, welche wir schon aus dem Astrometrischen Labor kennen, und ihr Aussehen entspricht sicher nicht mehr den Protokollen der Sternenflotte. Sie antwortet Billy, er soll ihr zuerst helfen und Dieser möchte wissen wobei. Die Lady hat einen ganzen Stapel von PADDs bei sich, auf welchen die Daten der Sensorscans über den Cluster sind, die in den letzten vier Stunden aufgenommen wurden. Billy soll ihr bei den Analyse helfen. Dieser lässt sich auf sein Kissen zurückfallen. Es ist zu kompliziert, um diese Arbeit über Intercom zu erledigen. Sie sollten sich besser im Kasino treffen, oder, noch besser, bis zum nächsten Morgen warten. Nicht im Sinne der Bajoranerin.

Der Besprechungsraum ist nicht gerade ein lustiger Ort, als Seven die Ergebnisse ihrer Analysen bekannt gibt. Die OPS erhielt 76 von 100 möglichen Punkten. Nicht schlecht, aber auch nicht gerade überragend. Laut Seven liegt dies daran, daß die Nachtschicht einfach nichts zu tun hat, wenn der Kurs mal eingegeben wurde. Der Teufel findet Arbeit für untätige Hände, antwortet ein Vater Mulligan spielender Doktor. Religiöse Metaphern sind irrelevant, kontert Seven erwartungsgemäß. Seven schaut wieder zu Harry und macht ihm den Vorschlag, der Nachtwache zusätzliche Aufgaben zu geben. Harry nickt nur, als Zeichen der Akzeptanz. B'Elanna nimmt ihre Bewertung, ebenfalls erwartungsgemäß, nicht so gut auf. Seven unterstellt ihr einen Mangel bei der Nutzung der Fachkräfte. Sie bringt das Bild eines Besatzungsmitglieds auf den Monitor, welchen wir schon als Befehlsempfänger von Deck Fünfzehn kennen. Seine Name ist Crewman Mortimer Harren; er hat einen akademischen Abschluss in theoretischer Kosmologie, wurde aber zur Überwachung der Plasma-Relais abkommandiert.

Persönliche Anmerkung:
Harren scheint ja das absolute Genie auf seinem Gebiet zu sein, was mich zu zwei Gedanken veranlasst. Wieso ist er nur Crewman und was macht er überhaupt auf einem Raumschiff. Mit seinen Kenntnissen müsste er irgendwo unterrichten.

Seine Talente könnten für bessere Zwecke benutzt werden. Kathryn spricht B'Elanna darauf an; als sie ihm mehr Verantwortung übertragen hatte, konnte er die Arbeit nicht bewältigen. Er wollte auf Deck 15 sein, um mehr Zeit für seine Forschungen zu haben. Seven geht zur nächsten Bewertung über; die Sicherheit auf dem Schiff funktioniert nahezu perfekt, aber eben nicht ganz perfekt. Wenn man die Phaser in den Waffenkammern anders anordnen würde, so daß die kleineren Waffen im Vordergrund wären, könnte man Diese leichter entnehmen. Tuvok wird sich darum kümmern.

Persönliche Anmerkung:
Autsch. Jemand will Kathryns Lieblingswumme in den hinteren Teil des Schrankes stellen. Wenn dies mal nur gutgeht!

Seven bringt ein weiteres Bild auf den Monitor, welches Crewman William Tefler zeigt. Billy, antwortet der Doktor. Einmal in der Woche besucht Billy die Krankenstation mit irgendwelchen Beschwerden. Aber jedes Mal wenn er ihn untersucht, kann der Doktor kein Anzeichen einer Krankheit finden, erklärt Seven. Der Doktor seufzt; Billy ist Hypochonder und er wolltet ihn deswegen behandeln, aber er fürchtet sich vor medizinischen Behandlungen. Ob es der Doktor mal mit einer Beratung versucht hätte, möchte Kathryn wissen. Auch davor fürchtet er sich, lautet die Antwort. Er kann ihn jedes Mal nur untersuchen und nichts weiter machen. Was eine Verschwendung von Zeit und medizinischen Ressourcen ist, merkt Seven an. Harry fragt nach dem Astrometrischen Labor, wo auch Seven ein paar Verbesserungen vertragen könnte. Seven zuckt zusammen, da Harry unglücklicherweise Recht hat. Ein weiteres Bild erscheint. Es ist Tales Celes, Sensor-Analytikerin, deren Arbeit permanent überprüft werden muss. Sie sollte aus dem Astrometrischen Labor abkommandiert und woanders eingesetzt werden. Wie wäre es mit dem Maschinenraum? Seven soll dies ganz schnell vergessen, merkt B'Elanna an, die schon genug mit ihren eigenen Problemen zu tun hat. Kathryn gefallen diese Tatsachen nicht. Sie entlässt die Führung des Schiffes aus der Besprechung, Chakotay jedoch zögert. Kathryn sagt ihm, daß diese drei Leute noch nie auf einer Außenmission waren. Chakotay erwidert, daß sie jedes Mal das Schiff beim Landurlaub verlassen hätten, aber Kathryn sprach eigentlich von einer dienstlichen Außenmission. Chakotay hat die Entschuldigungen dafür; Harren hatte sich nie freiwillig gemeldet, Celen ist nicht tauglich dazu und Tefler wurde vom Doktor immer krank geschrieben. Kathryn murmelt, man müsse dagegen etwas unternehmen. Chakotay fragt sich was sie machen sollen. An Bord eines Raumschiffes gibt es immer ein paar, die nach dem ersten Jahr abkommandiert werden. In ihrer Situation können sie dies allerdings nicht bewerkstelligen. Gemäß Chakotay sollte man sie einfach aus dem Dienst entlassen und sie ihren eigenen Interessen nachgehen lassen sollen. Kathryn erwidert, es sind keine Drohnen, welche man einfach deaktivieren kann. Sie fragt nach, ob der Flyer bereit ist. Für eine Mission von 72 Stunden überprüft, antwortet ihr Chakotay. Kathryn hat mal wieder den Blick drauf, welcher immer eine ihrer Eingebungen ankündigt. Chakotay spricht sie darauf an und sie nimmt das PADD in die Hand. Drei Leute sind durch die Spalten ihres Schiffes geschlüpft, was es nun zu ihrem Problem macht.

Billy und Celes besprechen technisches Zeugs beim Frühstück, wobei Celes Probleme mit dem Verständnis hat, egal wie sehr sie sich bemüht. Während eines Gespräch zwischen den Beiden über die Analyse des Clusters betritt Kathryn den Raum und unterbricht die Beiden mit den Worten "Zero-G is Fun". Sofort springen sie auf die Füße und nehmen Haltung an. Kathryn ist in milder Laune und die Beiden können sich wieder setzen. Der Captain setzt sich zu ihnen und gibt ihnen eine kleine Lehrstunde über Eselsbrücken:

"Zeta particle derivation, Gamma wave frequency, Ion distribution, Flow rate of positrons. Z.G.I.F.; Zero-G is Fun".

Persönliche Anmerkung:
So meine Freunde bei Arena. Nun lasst euch mal was Gutes einfallen, um Dies zu übersetzen.

Celes bedankt sich dafür und wird es versuchen. Das ist gut, denn wo sie hingehen, da werden sie dies benötigen, antwortet Kathryn. Sie gibt den Beiden, die völlig sprachlos sind, ein PADD. Am Nachmittag wird sie die Beiden im Astrometrischen Labor unterweisen und am nächsten Morgen wird es losgehen. Kathryn geht wieder, da sie noch ein weiteres PADD zu liefern hat, während Billy und Celes noch immer sprachlos sind.

Kathryn betritt den Turbolift und macht sich auf den Weg zum untersten Deck der Voyager. Dort angekommen ist ihr erster Gedanken wohl, daß sie viel zu selten hier war. Nach ein paar Sekunden in den Korridoren trifft sie auf einen ihrer Untergebenen, der völlig verwirrt verkündet, daß der Captain anwesend ist. Im Hintergrund sieht man eine Frau und deren sofortigen Sprung ins Achtung. Kathryn lächelt und lässt den Mann wieder bequem stehen, der sich ein wenig entspannt, aber immer noch wie eine Eins stehen bleibt. Kathryn fragt ihn nach dem Verbindungsraum Sechzehn, er lächelt ein wenig und deutet in Richtung der anderen Dame; diese Richtung, Captain. Kathryn möchte weitergehen, doch in dem Moment wird ihr wohl erst richtig bewusst, daß sie hier viel zu selten ist. Sie fragt Crewman Mitchell …

Persönliche Anmerkung:
Yes! Namen sind doch das A und O, welche mir das Leben bei dieser Arbeit doch um einiges erleichtern.

… wie es ihm gehe. Er antwortet, er hätte sich noch nie besser gefühlt. Wie es ihr selbst gehen würde? Kathryn denkt einen Moment gespielt angestrengt nach und antwortet ihm danach, es würde ihr nicht schlecht gehen. Sie geht weiter zur nächsten Kreuzung, wo sie mal wieder die Orientierung verliert. Mitchell sagt ihr hilfsbereit, die linke Seite ist korrekt. Kathryn bedankt sich mit diesem "Dies bleibt unter uns"-Blick und geht weiter. Schließlich erreicht sie ihr Ziel, wo sie Mortimer Harren im Dunkeln findet, in den Daten eines PADDs versunken. Sie spricht ihn an und er fragt sie, ob sie sich verlaufen hätte. Kathryn ist wenig überrascht von dieser Reaktion, antwortet ihm aber, daß sie sich wirklich verlaufen hätte, aber dies war vor einer Minute. Sie übergibt ihm ein PADD und sagt ihm, daß sie ihn am Nachmittag einweisen wird. Harren liest das PADD und sagt ihr danach, daß es sich hierbei um ein Missverständnis handeln muss. Er hat hier seine Pflichten zu erfüllen und er zieht es vor seinen Posten nicht zu verlassen. Kathryn stellt schnell klar, daß sie ihn nicht fragte, ob er an der Mission teilnehmen möchte, sondern es befiehlt, da sie seine Fachkenntnisse benötigt. Harren meckert, was sie schon über seine Fachkenntnisse wissen würde. Soviel Sie wissen muss, lautet ihre Antwort. Dann wird es sie ja bestimmt interessieren, daß er gerade bei der Widerlegung von Schletzholts Theorie betreffende des Urknalls beschäftigt ist. Ein Thema, welches auch Kathryn interessiert. Wenn er möchte, dann wird sie ihm dabei zur Hand gehen … nach der Außenmission. Kathryn geht zurück auf die oberen Decks, wo sie sich ein wenig besser auskennt, und Mortimer fällt wieder in seine Denkerpose zurück.

Im Astrometrischen Labor ist ein Bild des zu erkundenden Bereichs des Weltraum auf dem Bildschirm, und Kathryn erklärt den Crewman den Flugplan. Sobald sie das Gebiet erreicht haben, werden sie auf ein viertel Impuls verlangsamen. Sie selbst wird den Flyer fliegen, während Celes Daten für ihre Kollegen sammeln soll. Mr. Harren soll nach den Subraumpartikelverfallsraten schauen, damit sie daraus vielleicht etwas Neues über das Erstehen von Sternen lernen können. Last but not least soll Tefler nach Lebensformen scannen. Die drei Crewman sind nicht besonders enthusiastisch. Kathryn bemerkt es und übergeht es. Den Rest des Abends haben die Drei Zeit, um sich mit der Mission vertraut zu machen. Billy fragt nach, wenn sie einen Planeten finden werden, dann werden sie Diesen doch hoffentlich nicht erforschen. Harren spottet, dieses Gebiet sei eine stellare Säuglingsstation, auf welcher man höchsten Gasgiganten findet. Die aber Monde haben könnten, lautet der Konter. Kathryn versichert ihnen, daß sie zuerst nach Krankheitserreger scannen werden, falls sie einen Planeten finden, nachdem Billy sich nicht sehr wohl in seiner Haut fühlt. Außerdem ist der Flyer für medizinische Notfälle ausgerüstet. Treffpunkt ist im Shuttlehangar Eins (gibt es jetzt schon Mehrere?), um sechs Uhr. Die Crewman werden entlassen und verlassen das Labor. Seven war auch die ganze Zeit anwesend, hat sich aber im Hintergrund gehalten. Nachdem die Crewman gegangen sind, sagt sie Kathryn, daß Celes unzuverlässig sei, ihre Analyse voller Fehler, und sie dadurch ihr Leben aufs Spiel setzen werden. Seven soll sich keine Sorgen machen, denn Kathryn wird die Analysen selbst überprüfen. Diese Mission könnte mit erfahreneren Leuten besser bewältigt werden, erwidert Seven. Nicht diese Mission, antwortet Kathryn und fragt Seven, ob sie jemals die Geschichte des guten Schafhirten gehört hat. Wenn sich ein einzelnes Schaf in der Wildnis verirrten, lies der Hirte die Schafe zurück und folgte ihm. Seven schaut sie nur an als würde Sie mit einer Verrückten sprechen und fragt sie, ob sie beabsichtigen würde die Crewman zu retten. Sozusagen. Vielleicht benötigen sie nur ein wenig persönliche Aufmerksamkeit ihres Captains, vielleicht auch etwas mehr. Aber niemals wird Kathryn eines ihrer Besatzungsmitglieder aufgeben, gleich welche Probleme sie haben. Seven lächelt leicht und nickt Kathryn mit einem neuen Verständnis der Situation zu, die das Astrometrische Labor nun verlässt.

Im Kasino herrscht am Tisch von B'Elanna ein leichte Spannung. Tom schaut zu Harren, schaut B'Elanna strafend an und wieder zurück zu Harren. B'Elanna ist darüber nicht sehr amüsiert; sie musste schließlich die letzten sechs Jahre mit Harren auskommen. Neelix setzt sich zu ihnen an den Tisch, und versperrt Tom damit das Sichtfeld. Dieser versucht an ihm vorbei zu schauen, gibt es aber schnell auf. Tom beginnt über Harren zu reden; ein armer Junge, der auf Deck 15 verfault und die Jahre zählt, bis sie diesen gottverlassenen Quadranten hinter sich haben. Es ist eine Schande, daß er nicht einen Offizier hatte, der sich um ihn kümmerte. B'Elanna ist darüber noch weniger amüsiert; es ist nicht ihre Aufgabe dafür zu Sorgen, daß ihre Mitarbeiter glücklich sind. Einige Leute würden sich einfach nicht anpassen wollen. Neelix stellt sich auf die Seite von B'Elanna und sagt zu Tom, er würde wetten, daß Tom noch niemals zwei Worte zu ihm gesagt hat. Genau zwei Worte, bekommt er zur Antwort. Während eines Angriffs der Borg ist Tom mit ihm in einem Korridor zusammengestoßen, wofür er sich entschuldigte. Seiner Meinung nach war dies sehr rücksichtsvoll, wenn man bedenkt, daß sie gerade Roten Alarm hatten und auf dem besten Weg waren, zerstört zu werden. B'Elanna setzt ein hämisches Grinsen auf. Wieso geht Mr. Rücksichtsvoll jetzt nicht einfach zu ihm und bietet ihm ein wenig Unterstützung an. Es ist seine erste Außenmission und er könnte Diese sicher gebrauchen. Tom akzeptiert die Herausforderung und B'Elannas Grinsen wird noch breiter. Sie kennt Tom und sie kennt auch Harren. Tom geht zu Harren, der in ein PADD vertieft ist und Tom völlig ignoriert. Ob er sich mit den Spezifikationen des Flyers vertraut macht, möchte Tom wissen und erhält von Harren zur Antwort, daß er kein Mechaniker sei. Tom nimmt Platz und fragt weiter, was er denn sonst machen würde. Harren denkt kurz über seine Reaktion darauf nach und schiebt dann Tom das PADD zu. Tom nimmt es auf und schaut auf eine Ansammlung von mathematischen Symbolen. Sehr interessant, lautet seine Antwort angesichts dieser Daten. Harren nähert sich seinem finalen Schlag, beginnt zu grinsen und fragt Tom, was er denn am interessantesten finden würde. Seine kreative Benutzung des Minuszeichens! Harren geniest seine Überlegenheit. Wie er sehen kann, schätzt Tom mehrfach variierte Analysen und vielleicht hat er seine Profession verfehlt. Er kann sich vorstellen, daß es doch sehr langweilig am Steuer sein muss. Tom ist eingeschnappt und antwortet ihm, er würde den Ausblick genießen. Mit diesen Worten geht er zurück zu B'Elanna. B'Elanna möchte wissen, ob Tom Erfolg hatte. Er sagt zu ihr, er hätte Harren eingeladen, sich diesen Abend einmal ihren Fernseher anzusehen, was B'Elanna hoffentlich nicht stört.

Nacht auf der Voyager. Diese Mal ist es Billy der Celes stört. Diese schafft es irgendwie schlaftrunken ihren Kommunikator zu aktivieren und antwortet ihm, er sei nicht krank. Ist er doch. Nein, ist er nicht. Die Kamera wechselt in das Quartier von Billy. Er ist wirklich krank, versichert er Celes, während er sich selbst mit einem Tricorder untersucht. Wir müssen schlafen, sagt ihm Celes und er erwidert, er könne nicht auf diese Mission gehen. Doch, er kann; Nein, er kann nicht; Doch; Nein.

Persönliche Anmerkung:
Komödie in Reinkultur.

Celes murmelt eine Verabschiedung und schnell ist die Verbindung unterbrochen. Billy macht ein Gesicht, als sei er gerade am Ende seines Lebens angekommen. Momente später ist er auf der Krankenstation, wo ihn der Doktor untersucht, aber nichts finden kann. Billy ist der Meinung, er hätte Fieber, aber seine Temperatur ist lediglich 0.2 Grad über Normalwert, was eine normale Abweichung ist, wenn man unter Stress steht. Oder ein mehrphasiger Prion, antwortet Billy. Der Doktor verdreht die Augen. Billy ist nicht von einem Prion infiziert worden. Billy beginnt zu zittern, als er den Angriff der Prionen beschreibt. Sie hätten sich an seine mitochondrialen Wände geheftet.

Persönliche Anmerkung:
Heute ist wohl eine kleine Biologiestunde angesagt. Prionen sind infektiöse Proteine, die keine Nukleinsäure enthalten. Die mitochondrialen Wände sind der körnige bis fadige Teilkörper des Protoplasmas vieler Zellen, und wichtig für den Energiehaushalt der Zelle. Und da soll noch mal jemand sagen, Star Trek würde verblöden und an der Realität vorbeigehen. 😉

Der Doktor antwortet ihm irritiert, daß er ihn bereits gescant hätte. Man könne sie selten sehen, kontert Billy; sie sind nicht da, erwidert der Doktor. Wenn sie zu seinen Zellmembranen vordringen, während er auf der Außenmission ist, dann können sie … Der Doktor weigert sich ihm dieses Mal eine medizinische Freistellung zu geben. Billy soll noch etwas schlafen, und außerdem sollte er keinen medizinischen Tricorder haben. Er nimmt ihn dem hilflosen Crewman ab, seufzt und begleitet ihn zum Ausgang. Auf dem Weg sagt er ihm noch, daß er während der Mission so beschäftigt sein wird, daß er überhaupt keine Zeit hat, um sich Gedanken über Infektionen o.ä. zu machen. Es gibt nichts besseres als eine Außenmission, um einen an den Zweck ihres Hier seins zu erinnern. Billy ist dadurch kein bisschen beruhigt.

Die Außenmission hat begonnen und drei Einzelgänger sowie der Captain fliegen in unbekanntes Terrain. Kathryn hat das Steuer übernommen und verlangsamt den Flyer auf die besprochene Geschwindigkeit. Celes möchte wissen, ob sie mit den Scans beginnen soll. Sie möchte nicht das Geringste verpassen, lautet Kathryns Antwort. Celes versteht den Hinweis und macht sich an die Arbeit. Das Schiff wird leicht erschüttert, weswegen Kathryn nach dem Status des Antriebs fragt. Dieser funktioniert innerhalb der Toleranzwerte. Von ihnen ist diese Erschütterung nicht ausgegangen. Sensorcheck. Von Celes wird eine geringe Fluktuation registriert, welche wie ein Hintergrundgeräusch aussieht. Kathryn geht zu ihr, um dies zu überprüfen und muss ihr zustimmen. Der Kommunikator meldet sich und Billy möchte wissen, wie es mit einem Mittagessen wäre. Kathryn fragt mit einem Grinsen, ob er sich freiwillig melden würde, was er bestätigt. Celes bietet ihre Hilfe an und fragt Kathryn, was sie gerne hätte. Dies schaut zu Harren und fragt ihn, was er gerne hätte. Dabei spricht sie ihn mit seinem Vornamen an, was ihn zu der Bemerkung veranlasst, nur seine Mutter hätte ihn so genannt. Er ist auch nicht hungrig. Kathryn möchte eine Suppe aus dem Repertoire von Neelix, welche Celes dann auch testen wird. Kathryn lächelt; sie ist sich sicher, Celes wird diese Suppe mögen.

In der hinteren Sektion des Flyers bestellt Celes zwei Suppen und Billy gibt die Bestellung an den Replikator weiter, während sich Celes auf einen Stuhl fallen lässt. Es gefällt ihr nicht, daß Kathryn alles nachprüft was sie macht. Billy übergibt ihr eine der Schüssel und antwortet, dies wäre die Standardprozedur. Wieso es dann nicht Standard für ihn oder Harren ist, möchte Celes wissen. Vielleicht widmet sie ihr eine spezielle Aufmerksamkeit, lautet die Antwort. Natürlich, da sie genau weiß, daß Celes Diese benötigt, erwidert Diese und das sie gerne zurück auf der Voyager wäre. Billy lächelt; ihm geht es genauso und es gibt ja immer noch die Fluchtkapseln. Die Beiden beginnen angesichts der Vorstellung zu grinsen.

Kathryn ist in der Steuerkontrolle des Flyers mit Harren. Sie beginnt einen kleinen Smalltalk. Sie weiß, daß Harren auf dem Planeten Vico V aufgewachsen ist, und versteht jetzt wieso er ein Kosmologe wurde. Der wildeste Himmel des Alphaquadranten, bestätigt ihr Harren. Sag man so, antwortet Kathryn; sie selbst ist nie dort gewesen. Harren entscheidet sich für einen Konfrontationskurs und fragt Kathryn, ob sie wirklich glauben würde, daß die Umgebung der Kindheit wichtiger ist als genetisch bedingte Verhaltensmuster. Kathryn antwortet, sie würde lediglich Konversation betreiben. Konversation, welche mit unausgesprochenen Vermutungen gefüllt ist, denen Harren nicht zustimmen kann. Er ist ein Produkt seiner Nukleinsäuren, und es ist nicht wichtig wo und wie er aufgewachsen ist. Wenn Kathryn in besser verstehen möchte, dann sind Fragen über seinen Heimatplaneten irrelevant. Kathryn nimmt den Hinweis auf und fragt ihn, wie es mit seinem dreizehnten Chromosom aussehen würde und ob er nicht ein Basispaar im 178. Gen vermisst. Harren sieht aus als würde er gleich explodieren. Scheinbar mag er auch keine DNA-Witze. Er hatte auf der Voyager unterschrieben, da er ein Jahr Weltraumerfahrung brauchte. Es war eine der Aufnahmebedingungen für das kosmologische Institut auf Orion Eins. Wenn sie nicht im Deltaquadranten verloren gegangen wären, dann wäre er schon längst dort. Kathryn entschuldigt sich zynisch dafür, daß sie seine Karriere verzögert hat, aber alle Karrieren an Bord der Voyager wurden unterbrochen. Die Erforschung des Weltalls ist halt ein unberechenbares Risiko. Aus diesem Grund mag Harren keine Forschungsmissionen. Die reine Theorie ist alles was ihn interessiert. Kathryn möchte dies auch nicht ändern; sie möchte nur jedes Besatzungsmitglied mit vollem Einsatz bei der Arbeit haben, was auch ihn einschließt. Harren antwortet ihr amüsiert, sie würde sich verantwortlich für die drei Außenseiter an Bord der Voyager fühlen. Wenn er irgend etwas machen kann, um diese Schuld zu mindern, dann soll sie es ihn wissen lassen. Kathryn lächelt und sagt ihm, sie wird darüber nachdenken. Harren geht zu seinen Kollegen in den hinteren Bereich des Flyers. Als er verschwunden ist, meldet sich der Computer und Kathryn prüft dies. Der Computer soll die Quelle der Fluktuationen lokalisieren, was aber nicht möglich ist. Der Flyer wird schwer getroffen und Kathryn befiehlt Roten Alarm, bevor sie die Achtersektion kontaktiert.

Im Flyer ist es dunkel. Kathryn kommt langsam wieder auf die Beine und aus dem hinteren Teil des Flyers erscheint der Rest des Außenteams. Celes fragt den Captain, ob sie in Ordnung ist, was von Kathryn erst einmal ignoriert wird. Es gibt wichtigeres als der Captain, beispielsweise den Antrieb. Auch müssen sie herausfinden, was sie getroffen hat. Celes geht an ihre Station und prüft dies; sie kann es auch nicht sagen, aber was immer es war hat eine Platte aus dem Flyer gerissen. 90% der Antimaterie wurden zerstört, berichtet Harren, während Billy, angesichts des Verlustes der Warpenergie ein wenig panisch wirkt. Harren bringt die Impulstriebwerke wieder zum laufen, welche allerdings ebenfalls beschädigt wurden. Einen Moment später gehen im Flyer wieder die Lichter an. Ein Achtel Impuls ist möglich, mehr aber auch nicht, was für sie eine Flugzeit von zehn Jahren zur Voyager bedeuten würde, wie Billy anmerkt. Kathryn ignoriert ihn und möchte wissen, ob die Subraumkommunikation noch funktioniert. Billy nickt, sie lässt einen Kanal öffnen und sendet ein Hilfsgesuch an die Voyager, welche auf allen Subraumbändern gesendet werden soll. Sie geht zur Station von Celes und fragt sie nach den Scans. Celes kann noch nichts finden. Harren sagt, es sei ein Protokomet aus dunkler Materie gewesen. Kathryns Augen weiden sich; sie hatte einmal über ein solches Phänomen gelesen. Harry grinst; der Artikel wurde von ihm geschrieben. Dann kann er sie ja sicher darüber aufklären, was er auch zu gerne macht. Er hat die Theorie aufgestellt, daß ein Nebenprodukt einer stellaren Konsolidierung eine kometenhafte Ansammlung von dunkler Materie ergeben würde. Diese wird von jeglicher Art von Antimaterie angezogen und neutralisiert sie innerhalb von Momenten, wenn ein Kontakt stattfindet. Billy sagt dazu, daß dann wohl eines dieser Dinger die Antimaterie in ihrem Warpkern entdeckt hätte. Harren schnauft; der Ausdruck "entdecken" würde ein Bewusstsein voraussetzen. Es handelt sich hierbei aber um ein astronomisches Phänomen und um sonst nichts. Er schaut zu Kathryn und sagt ihr, sie sollten besser den Rest ihrer Antimaterie abstoßen, oder es könnte zu einer erneuten Kollision kommen. Kathryn kann dies auf Grund einer unbewiesenen Theorie nicht machen. Harren ist überrascht darüber und auch etwas irritiert. Sie sind hier einer gewaltigen Macht ausgeliefert und beim nächsten Einschlag könnten sie ihre komplette Hülle verlieren. Kathryn kontert, wenn sie den Warpkern abstoßen, dann verlieren sie ihre einzige Möglichkeit, um je wieder auf Warp gehen zu können. Sie benötigt weitere Beweise, auch wenn die Sensoren momentan nichts anzeigen. Vielleicht funktionieren sie doch, und jemand kann nur nicht damit umgehen. Celes zuckt bei dieser Bemerkung sichtlich zusammen. Kathryns Stimme ist kalt wie Stahl als sie antwortet, diese Bemerkung war fehl am Platz. Es ist jetzt nicht die Zeit, um sich über die Gefühle von Celes Sorgen zu machen, denn sie haben ein paar Größere, bekommt sie zur Antwort. Celes kann endlich mit den Sensoren etwas ausmachen; die abgerissene Platte ist weniger als zehn Kilometer entfernt. Wenn es wirklich dunkle Materie war, dann müsste Diese eine Quantumsignatur hinterlassen haben. Kathryn lächelt ihr zu; dies ist der Beweis nach dem sie gesucht haben. Sie fragt nach der Funktion der Transporter und Billy antwortet, er hätte die Platte erfasst. Kathryn nickt und lässt sie in den Laderaum beamen. Celes soll sie begleiten, während sich Harren um die Reparaturen kümmern soll.

Kathryn und Celes untersuchen das abgerissene Teil mit den Tricordern. Es gibt keine Anzeichen für Plamaüberreste. Celes soll die Daten in den Computer laden, was sie auch macht. Sie sieht aber ein wenig betrübt aus und entschuldigt sich bei Kathryn. Als Diese wissen möchte wofür sich Celes entschuldigt, bekommt sie zur Antwort, daß sie die Fluktuation nur für ein Hintergrundgeräusch gehalten hatte. Kathryn tröstet sie; schließlich war der Captain der gleichen Ansicht gewesen, weswegen Celes nicht immer an sich zweifeln sollte. Celes lächelt traurig; ja, sie zweifelt immer an sich und Kathryn sollte dies auch machen. Es ist schon korrekt, daß sie ihr immer über die Schulter schaut. Kathryn wechselt wieder mal in den Mama-Modus und antwortet ihr, sie würden alle mal Fehler machen, wovon auch der Captain nicht ausgeschlossen ist. Aber nicht jeden Tag, erwidert Celes. Auf der Voyager wäre dies nicht besonders schlimm, da sie dort nicht mit wichtigen Aufgaben betraut ist, aber hier könnte ein Fehler von ihr tödlich sein. Kathryn erinnert sie daran, daß sie eine Ausbildung der Sternenflotte gemacht hat. Für jedes Examen musste sie sich richtig anstrengen, kontert Celes. Kathryn war an der Akademie bekannt dafür, daß sie jede Nacht lernte und dies muss sie Celes auch grinsend mitteilen. Als Celes auf der Voyager anheuerte, konnte sie Kathryn mit ihrem unkonventionellen Denken überzeugen. Um auch gleich ein Beispiel dafür zu haben sagt sie ihr, nicht jeder wäre auf die Idee gekommen, diese Hüllenplatte zurück zu holen. Celes fühlt sich trotz des Komplimentes unbehaglich; Kathryn soll ihr nur nicht bei den Analysen trauen, denn sie kann ihr versprechen, daß sie nicht stimmen werden. Mit dieser Einstellung wird dies sicher geschehen, erwidert Kathryn. Es hat nicht mit ihrer Einstellung zu tun, sagt Celes; sie und Kathryn sind grundverschieden. Für Kathryn ist es nichts außer Daten, aber für sie ist es ein Monster mit Fängen und Krallen. In den Augen von Celes kann man Angst erkennen. Ihr schlimmster Alptraum ist es, wenn sie von Algorithmen gejagt wird; ihr Gehirn wurde für so etwas nicht entworfen. Kathryn ist immer noch im Mama-Modus und antwortet ihr, sie können auf der Voyager auch einen anderen Posten für sie finden. Auf der Voyager würde es keinen anderen Posten geben, nicht für sie, lautet die Antwort. Außer vielleicht sie bräuchten eine Bedienung im Kasino, fügt sie mit einem Lächeln hinzu. Kathryn seufzt mit Sympathie; es gibt andere Pflichten als die Fähigkeit Algorithmen manipulieren zu können. Jeder an Bord der Voyager hat mehr Mut gezeigt, als sie jemals erwartet hätte, und dies schließt Celes ein. Celes bringt die Fragen aller Fragen: Wenn sie im Alphaquadranten wären, wäre sie dann noch an Bord? Kathryn denkt nach und sagt ihr dann, daß sie diese Frage nicht beantworten kann. Celes versteht. Ihrer Meinung nach verdient sie es nicht an Bord der Voyager zu sein, und sie ist auch nicht wirklich ein Teil des Schiffes sondern lebt nur dort.

Mortimer und Harren sind mit den Reparaturen des Flyers beschäftigt. Harren berichtet, daß der Druck steigt, die EPS-Relais aber verstopft sind, weswegen Billy den Plasmafluss unterbrechen soll. Dieser ist allerdings gerade damit beschäftigt, mal wieder einen Scan an sich selbst vorzunehmen. Harren wiederholt seine Aufforderung, und schon beginnen die Funken zu sprühen. Harren ist aschfahl im Gesicht. Er hätte dabei umkommen können möchte deswegen wissen, was mit Billy los ist. Billy jammert, daß mit ihm alles nicht stimmen würde. Wenn Billy phantasieren möchte, dann soll er sich einmal vorstellen, wie sie im Vakuum sterben werden, wenn die Hülle bricht. Billys Vorstellungsgabe ist sehr lebhaft und er wird ein wenig panisch. Ihr Blut wird verdampfen und ihre Zellmembranen werden zerreißen. Sicher kennt er die Symptome besser als Harren. Harren schnauzt ihn herablassend an, daß ihn nichts mehr stört als Theorie in die Praxis umzuwandeln. Aber jetzt haben sie keine andere Wahl, und Billy soll gefälligst auf seine Arbeit achten. Wenn sie zurück auf der Voyager sind, kann er sich noch lange genug auf der Krankenstation untersuchen. Und Harren kann zurück auf Deck 15 gehen, kontert Billy. Richtig erwidert Harren; dort muss er sich dann auch nicht mehr auf Billy oder seinen Freund mit dem intellektuellen Defizit verlassen. Wenigstens hat er einen Freund, kontert Billy, wird dann aber ein wenig ruhiger und fragt Harren, ob er sich dort unten nicht manchmal einsam fühlen würde. Harren versucht diese Aussage hinweg zu fegen. In Gesellschaft seiner eigenen Gedanken fühlt er sich niemals einsam, was aber nicht besonders überzeugend klingt. Billy ist auch dieser Ansicht, und lädt Harren deswegen ein, etwas Zeit mit ihnen zu verbringen, wenn sie zurück auf der Voyager sind. Harren scheint darüber nachzudenken und antwortet ihm dann, dies wäre eine Hypothese, welche man einmal testen würde. Er ist und bleibt eben ein Theoretiker.

Computerlogbuch des Delta Flyers, Captain Janeway, Sternzeit 53764.3.
Seit sechs Stunden laufen die Systeme mit minimaler Energie. Es gibt noch immer keine Antwort auf unseren Notruf, und auch der Computer kann uns noch nicht sagen, was uns getroffen hat. Momentan sieht es so aus, als wären wir auf uns alleine gestellt.

Kathryn erklärt den drei Einzelgängern, daß ihre Scans des Hüllenstücks nicht überzeugend waren. Sie haben allerdings ein paar verschobene Positronen gefunden, welche auf einen Einschlag von dunkler Materie hindeuten könnten. Billy möchte wissen, ob dies auch von etwas anderem verursacht worden sein könnte. Scheinbar nicht, was für Harren Beweis genug ist. Aber nicht für Kathryn, welche die verbleibende Antimaterie noch immer nicht abstoßen möchte. Auf einem nahen Bildschirm zeigt sie einen Gasgiganten, der nur ein paar Stunden von ihrer Position entfernt ist. Es ist ein Planet der Klasse T, welcher von Ringen umgeben ist, von denen Einer radioaktiv ist. Mit dessen Partikeln können sie ihren Warpantrieb reinitialisieren. Mit den verbleibenden zehn Prozent Antimaterie können sie zwar nur noch Warp Zwei erreichen, was aber ausreichen würde, um sie nach Hause zu bringen. Kathryn lässt einen Kurs setzen. Ein Alarm meldet sich, und Celes berichtet von einer erneuten Fluktuation. Kathryn fragt, ob sie lokalisiert werden kann. Irgendwo im Umkreis von 10.000 Kilometern. Das Schiff wird ein wenig erschüttert. Eine weitere Fluktuation, Entfernung um die 7.000 Kilometer. Harren sagt, sie würde von den Antimaterie angezogen werden, weswegen man endlich den Warpkern abwerfen soll. Kathryn ignoriert das, lässt einen Kanal öffnen und sendet auf allen Ruffrequenzen, daß sie auf einer friedlichen Mission hier sind. Keine Antwort, berichtet Billy. Natürlich nicht, denn hierbei handelt es sich um ein natürliches Phänomen, sagt Harren dazu. Nur noch ein paar Sekunden bis zum Einschlag. Kathryn hat eine Idee; ein Torpedo soll abgefeuert werden. Dieser enthält genug Antimaterie, um den Protokometen anzuziehen, falls sich da draußen einer befinden sollte. Billy feuert den Torpedo, 1.000 Kilometer, … 1.500 Kilometer. Keine räumlichen Unterbrechungen, berichtet Celes. Aber es gibt eine weitere Erschütterung sowie ein unidentifizierbares Geräusch. Kathryn gibt den Befehl, die Quelle des Geräuschs zu lokalisieren. Billy scheint Erfolg dabei zu haben, was auch das einzig Positive dabei ist. Er verschwindet in einer rötlich schimmernden Wolke. Harren scannt Diese und sagt nur, daß dies nicht möglich sein. Kathryn möchte wissen, wo er abgeblieben ist. Celes scannt nach ihm und kann seine Biosignatur nicht entdecken. Kathryn macht ihre eigene Scans; er ist nicht da draußen, nicht im Weltraum und auch nicht im Subraum. Dies alles ergibt keinen Sinn. Genauso schnell wie Billy verschwunden ist kehrt er auch wieder zurück, sieht aber nicht mehr besonders gut aus. Er murmelt nur, etwas sei in ihm, bevor er ohnmächtig wird. Sein Kopf fällt auf die Seite und man kann etwas sehen, daß sich in ihm bewegt.

Billy wurde in den hinteren Teil des Flyers gebracht, wo er untersucht wird. Kathryn befiehlt den Transporter zu aktivieren und was immer auch in ihm ist zu erfassen. Die Tricorder können nichts erfassen, sagt Celes voller Sorge. Aber er kann es fühlen, antwortet Billy, dessen Atmung flach und schnell ist. Celes kann es nicht erfassen. Es sieht aus, als wäre etwas da, aber es ist nichts da. Es ist da, antwortet Billy. Kathryn muss dem unglücklicherweise zustimmen. Harren kann dazu nur sagen, daß er im Unrecht war. Was immer sie auch getroffen hat, es war kein Protokomet. Er wünscht sich angesichts Billy aber wohl, daß er Recht gehabt hätte. Kathryn antwortet ihm, er hätte wohl teilweise Recht gehabt; da sie es weder mit den Tricordern noch mit dem Transporter erfassen können, scheint es sich hierbei vielleicht um eine Lebensform zu handeln, welche auf dunkler Materie basiert. Harren ist entsetzt über diese Aussage und hält es für unwahrscheinlich, da Moleküle von dieser Komplexität unter ihrem eigene Gewicht zusammenbrechen würden, und sich deswegen niemals Leben bilden könnte. Kathryn deutet in Richtung Billy; es ist wohl an der Zeit, daß Harren seine Theorie etwas verbessert. Danach fragt sie Billy, wohin er gebracht wurde. Er weiß es nicht, nur das es dunkel um ihn war und er überall um sich herum Atem fühlen konnte. Ob sie versuchten mit ihm zu kommunizieren. Er versuchte etwas zu sagen, aber es war nicht genug Luft dafür vorhanden. Er versuchte sich zu bewegen, aber irgend etwas drückte ihn auf den Boden. Billy Schmerzen werden größer und er bittet um ein Hypospray. Kathryn versucht ihn mit Worten zu beruhigen. Wenn sie ihn medikamentös behandelt, könnte dies sein Immunsystem schwächen. Er muss aber bei Bewusstsein bleiben. Sie möchte wissen, ob er dies versteht, aber Billy ist viel zu sehr mit schreien beschäftigt, um ihr Antwort zu geben. Celes geht zu ihrem Freund; wenn dieses Wesen ihn töten wollte, dann hätte es dies schon längst machen gekonnt. Es hätte ihn niemals hierher zurückgebracht. Vielleicht versucht es nur ihn zu scannen. Billy hat seinen Humor noch nicht ganz verloren, und antwortet ihr hyperventilierend, wenn es ihn kennenlernen möchte, dann hätte es ihn auch einfach auf einen Drink einladen können. Kathryn aktiviert ein Eindämmungsfeld um Billy, Celes soll auf ihn aufpassen, während Harren sie nach Vorne begleiten soll.

Kathryn nimmt auf dem Pilotensessel Platz und setzt einen Kurs auf den Planeten. Harren soll soviel Energie wie möglich in die Impulstriebwerke umleiten. Er folgt den Befehlen, was ihn aber nicht am Meckern hindert. Sie hätten die Voyager niemals verlassen sollen. Kathryns Verärgerung ist offensichtlich; Sie hat Neuigkeiten für Harren. Die Voyager ist auch nicht gerade ein sicherer Hafen. Sie wurden durch den ganzen Quadranten gejagt. Von den Vidiianern, Spezies 8472 und den Borg. Sie glaubt aber, daß jemand, der sich auf Deck Fünfzehn versteckt, davon nicht besonders viel mitbekommt. Harren hatte nicht die Absicht ein Forscher zu werden, was er Kathryn auch unverblümt mitteilt. Und sie hatte nicht die Absicht ein Schiff durch einen unerforschten Quadranten zu führen, erwidert Kathryn. Dann sind sie wohl beide Opfer der Umstände, antwortet ihr Harren. Kathryn verfällt ein wenig ins melancholische. Sie hat Dinge gesehen, welche sie sich niemals vorstellen konnte und hat Bande mit Leuten geknüpft, bei denen sie es niemals erwartet hätte. Sie möchte sich nicht als Opfer bezeichnen und sie möchte die letzten sechs Jahre auch für nichts in der Welt hergeben. Harren lächelt, aber es ist kein freundliches Lächeln. Dann ist sie also von dem unerschöpflichen Vermögen der Menschheit, die Wahrheit zu leugnen, geblendet worden. Sie ist diejenige, welche sich versteckt und nicht er. Kathryn schüttelt nur den Kopf und ein kurzer Moment der Stille tritt ein. Kurz darauf sagt Harren, er habe drei Prozent mehr Impulsantrieb zur Verfügung. Energie. Als sie endlich unterwegs zu dem Planeten sind, versucht Kathryn es erneut. Ob es nicht einen Teil von Harren geben würde, der sich mit der Voyager verbunden fühlt? Wenn sie den Borg entkommen sind oder einen neuen Sterntyp entdeckt haben, fühlt er dann nicht Stolz angesichts des Vollbrachten? Wenn er alleine im Kasino ist und die Freundschaft um sich herum sieht, wünscht er sich dann nicht ein Teil davon zu sein? Wieder ein Moment der Stille. Kathryn kennt ihn offensichtlich nicht im Geringsten. Nein, macht sie nicht, aber sie würde gerne. Dies war der Grund für diese Mission, aber es hat wohl nicht so geklappt, wie sie sich das vorgestellt hatte. Ein Biep kündigt eine eingehende Nachricht an, und Kathryn fragt nach der Quelle. Harren geht zur Station von Celes und antwortet, es ist eine Sternenflottenfrequenz. Es muss also wohl die Voyager sein. Die Nachricht wird abgespielt und es ertönt die verstümmelte Nachricht von Kathryn an die Voyager. Nur ein Subraumecho, stöhnt Harren. Vielleicht auch nicht, antwortet Kathryn, da es eine Abweichung von 0.005 in der Trägerwelle gibt. Harren ist überrascht; die selbe Abweichung wurde auch von der Fluktuation hinterlassen. Offenbar senden sie ihren Notruf an den Flyer zurück. Kathryn bestätigt; scheinbar versucht hier jemand zu kommunizieren. Sie würden sie nur verspotten, antwortet Harren, der nun immer gereizter wirkt. Nicht zwangsläufig, antwortet Kathryn. Harren soll den Universalübersetzer anpassen. Celes betritt die Pilotenkanzel, zusammen mit Billy. Sie warnt Kathryn, daß Dieser einfach durch das Kraftfeld gegangen ist. Kathryn springt auf und fragt Billy, was er macht. Billy taumelt langsam vorwärts und antwortet seinem Captain, daß dieses Ding seine motorischen Neuronen aktiviert hätte und er es nicht aufhalten kann. Sie müssen es aufhalten. Kathryn nimmt ihren Phaser, stellt ihn auf Betäubung und schießt Billy nieder. Celes ist sofort an seiner Seite und sagt ihm, es sei alles in Ordnung. Es ist aber überhaupt nichts in Ordnung und wir können das Ding sehen, wie es den Hals von Billy hinaufkriecht. Es platzt aus seinem Nacken, ein Vieh, welches eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Riesentausendfüssler hat. Es klettert auf seine Schulter und springt von dort auf eine Konsole, während Billy vor Schmerzen schreit. Das Wesen windet sich auf der Konsole, die zu glühen beginnt. Harren schreit, es versucht ihre Systeme anzuzapfen. Es versucht vielleicht nur zu kommunizieren, antwortet Kathryn. Das Glühen nimmt zu und die ersten Funken beginnen zu sprühen. Harren vermutet das Schlimmste; es ist in ihrem Umgebungskontrollen und sie müssen es stoppen. Er greift nach einem Phaser und Kathryn befiehlt ihm nicht zu feuern. Er befolgt den Befehl nicht und die Existenz des Wesens ist beendet. Kathryn schreit ihn an, was mit ihm nicht stimmen würde. Sie nimmt ihm den Phaser ab und wirft ihn auf den Boden. Es versuchte sie umzubringen, versucht sich Harren zu verteidigen. Sie hatte ihm einen direkten Befehl gegeben, antwortet Kathryn. Was, wenn sie falsch gelegen hat, erwidert Harren. Er konnte seine Gedanken hören, sagt Billy. Kathryn verlangt eine Erklärung. Als es ihn verließ, konnte er hören was es denkt: "Nicht dazu gehören", waren seine Gedanken. Sie gehören nicht hierher, jammert Harren. Oder es gehörte nicht in den Flyer, kontert Celes. Vielleicht wollte es deswegen in die Umgebungskontrolle, denkt Kathryn laut nach. Es wollte an einem Ort überleben, an den es nicht gehört. Nur Spekulation, antwortet Harren. Basierend auf einer direkten Beobachtung, kontert Kathryn. Er hat eine außerirdische Lebensform getötet, und damit jegliche Chance eine ersten Kontakt herzustellen. Wenn wir gerade bei erstem Kontakt sind … BOOOOOOOOM! … Jeder besetzt seine Station. Sie haben einen weiteren Teil der Hülle verloren, berichtet Celes. Kathryn fragt, wie weit sie noch von dem Planeten entfernt sind. 200.000 Kilometer. Sie wird den Flyer in den radioaktiven Ring fliegen. Mit ein wenig Glück werden sie ihnen nicht folgen. Celes sagt darauf, daß sie dort nur wenige Minuten überleben werden. Was aber genug sein sollte, um den Warpantrieb wieder online zu bringen, erwidert Kathryn. Der Delta Flyer fliegt auf den Planeten zu.

Kathryn steuert den Flyer durch die Asteroiden der Ringe. Kontinuierlicher Transport der radioaktiven Partikel in die Reaktionskammer, befiehlt Kathryn. Wenn die kritische Masse erreicht ist, soll man sie informieren. Sie verlässt ihren Platz, um nach Billy zu sehen. Dieser ist eigentlich ungewöhnlich ruhig und sagt Kathryn, er hätte immer diesen inneren Alarm in sich gehabt, der ihm sagte, wenn er krank ist, und jetzt ist er verschwunden. Er versteht dies nicht. Kathryn versteht es aber vielleicht und erzählt ihm deswegen einen Schwank aus ihrer Kindheit. Als sie ein junges Mädchen war, hatte sie immer Angst vor dem Ozean. Sie schwamm gerne, aber nur in einem Pool oder einem Teich, wo sie immer wusste, was um sie herum war. Aber in offenem Wasser, wo sie dieses Wissen nicht hatte, fürchtete sie sich zu Tode. Dies war so bis zu ihrem ersten Jahr an der Akademie. Als sie Null-G-Training in der Korallensee hatte, war es plötzlich vorbei. Sie strahlt ihren Crewman an; scheinbar ist er gerade von seinem ersten Tauchgang zurückgekommen. Ein Problem ist gelöst, aber das Nächste nähert sich mit großen Schritten. Sie werden verfolgt, berichtet Celes, und Kathryn geht zurück ans Steuer. Irgend etwas verfolgt den Flyer, aber man kann nicht genau erkennen was. Man kann aber die Asteroiden sehen, welche auf die Seite geschleudert werden. Wenn schon etwas Asteroiden aus der Bahn wirft …

Drei Minuten, zwanzig Sekunden bis zum Abfangen, berichtet Celes. Harren fügt hinzu, daß sie noch doppelt soviel Partikel benötigen, um den Warpkern zu reinitialisieren. Kathryn trifft ihre Entscheidung und befiehlt den Crewman, sich in die Rettungskapseln zu begeben. Celes versucht zu protestieren. Kathryn fährt mit ruhiger Stimme fort, sie sollen ein Kurs setzen, welcher sie von dem Planeten wegführt. Sie wird die Phaser abfeuern und hoffentlich eine Kettenreaktion der radioaktiven Partikel dadurch verursachen. Was auch sie außer Betrieb setzen wird, antwortet Billy. Nicht wenn sie voll beschleunigt und vor der Schockwelle bleibt. Wenn sie es nicht schaffen sollte, dann sollen die Crewman Kurs zu einem Mond der L-Klasse im nächsten System setzen. Dort können sie wochenlang überleben, was genug Zeit für die Voyager sein dürfte, um sie zu finden. Billy, Harren und Celes stehen mittlerweile alle, aber nun ist es an der Zeit von Celes die Initiative zu ergreifen. Kathryn hat eine bessere Chance, wenn sie zusammen bleiben. Kathryn hat keine Lust zu diskutieren, und befiehlt ihnen erneut zu gehen. Sie haben vielleicht nicht viel auf der Voyager beigesteuert, aber hier sind sie die Besatzung. Und diese Besatzung wird ihren Captain nicht im Stich lassen. Celes setzt sich wieder hin und es ist klar, daß sie den Flyer nur unter Gewaltanwendung verlassen wird. Es ist ihre Entscheidung, sagt Kathryn. Dann wird Harren eben alleine gehen. Kathryn wünscht ihm Glück und weg ist er. Phäserbänke laden und bereithalten, um die gesamte Energie in den Antrieb zu leiten. Fluchtkapsel Eins ist besetzt und bereit, informiert Celes den Rest. Fluchtkapsel starten, erwidert Kathryn. Fluchtkapsel gestartet, antwortet Billy. Wie weit ihre Verfolger noch weg sind, möchte Kathryn wissen. 65 Sekunden bis zum Abfangen. Bereit halten zu feuern. Die Fluchtkapsel ändert den Kurs, wird berichtet, direkt auf die Außerirdischen zu. Kathryn kontaktiert Harren und fragt ihn, was er gerade zu tun gedenkt. Wenn sie sich mit ihm beschäftigen, wird dies dem Flyer ein paar Sekunden mehr bringen, theorisiert der Theoretiker. Captain befiehlt ihm den alten Kurs wieder aufzunehmen. Zu spät, bekommt sie zur Antwort. Er hat schon einen Fehler begangen und soll nicht noch einen weiteren begehen, erwidert Harren. Er ist es leid sich zu verstecken, lautet die letzte Nachricht von Harren, bevor er die Verbindung beendet. Kathryn befiehlt die Kapsel mit dem Transporter zu erfassen. Sie sind schon außerhalb der Reichweite, erwidert Celes. Mehr Energie auf den Antrieb. Wir können die Fluchtkapsel sehen, welche direkten Kollisionskurs mit der sich nähernden Welle eingeschlagen hat. Noch immer ist der Flyer nicht nahe genug. Antrieb auf Maximum, berichtet Billy. Wir sehen den Flyer, der sich der unsichtbaren Bedrohung nähert und auch die Kapsel, welche in der Welle und aus der Existenz verschwindet. Der Flyer macht eine harte Wende und beschleunigt. Sie hat ihn, berichtet Celes. Feuer! Zwei Strahlen bohren sich in einen massiven Asteroiden, der zuerst glüht und dann explodiert. Kurz danach steht das gesamte Gebiet in Flammen. Schockwelle nähert sich, berichtet Celes, Kontakt in Vier … Drei … Zwei … Eins …………… Nichts passiert! Naja, mehr oder weniger, sagt Celes. BOOOOOOOOOOOOM!

Der Flyer wird hell erleuchtet und Kathryn verabschiedet sich ins Traumland.

Sie erwacht auf der Krankenstation der Voyager, wo auch Chakotay ist. Sie versucht sich aufzusetzen, wobei es ihr aber schwindelig wird und fragt nach ihrer Besatzung. Sie schlafen alle, antwortet ihr Chakotay, und niemand ist ernsthaft verletzt. Kathryn sieht selbst nach, sieht Celes, Billy und auch Harren. Alle schlafen und sind am Leben. Für eine Weile haben sie ihnen einen ganz schönen Schrecken eingejagt, sagt ihr Chakotay. Sie haben ihren Notruf empfangen und den Flyer im Orbit eines Gasgiganten driftend gefunden, seine komplette Besatzung bewusstlos. Kathryn fragt nach, ob sie sonst noch etwas gefunden haben, was Chakotay aber verneint. Er fragt sie sanft, was geschehen ist. Der gute Hirte ging ein paar Schafen nach und fand einen Wolf, lautet die Antwort. Chakotay lächelt. Hat sie die Schafe trotzdem gefunden? Kathryn denkt kurz über ihre Antwort nach und sagt dann zu ihm, sie denkt sie hat.

Analyse

Tja, nun sind wir am Ende der Geschichte, und was soll man darüber groß sagen. Fangen wir mal mit dem Positiven an. Deck Fünfzehn fand ich klasse. Eigentlich hatte ich nur darauf gewartet, daß Freddy Krüger aus irgendeiner Tür kommt. Scheinbar hat man bei der Konstruktion der Voyager das Selbstreinigungssystem auf diesem Deck vergessen. Auch den Weg eines Befehl in dieser hochtechnologischen Welt zu sehen, war einmal ganz interessant. Ist gut zu wissen, daß es trotz diesen ganzen Hightechcomputern und der schiffsweiten Kommunikation mit all ihren tausend Terminals noch ein paar altmodische Dinge, wie eben Kuriere gibt. Auch die FX in dem Planetenring hatte was für sich, und da ich sowieso ein Fan des Flyers bin, fand ich die Episode diesbezüglich gelungen. Weniger überzeugen konnten mich die Charaktere, welche imho ein wenig zu flach waren. Eine Lady ohne Selbstbewusstsein, welche es dann doch in einer Notsituation entwickelt, ein Hypochonder, der seine Manie urplötzlich verliert und ein Theoretiker, der mit seinem Leben abschließt und als letztes Werk noch ein wenig Praxis erfahren möchte, indem er sich heldenhaft für seine Kollegen opfert. Zu billig gestrickt und zu einfach zu erahnen. Auch das Ende der Episode kam einfach zu abrupt. Was geschah mit den Ausserirdischen? Wurden sie getoastet oder haben sie sich mit der Kapsel zufrieden gegeben. Alleine das Thema der dunklen Materie konnte mich auch nicht zufrieden stellen. In "Ein kleiner Schritt" (Org. "One small Step") konnte man den Asteroiden sehen, als er in die Anomalie donnerte und hier … Nada. Sowieso scheint es sich bei dieser dunklen Materie mittlerweile um eine neue Problemform an Bord der Voyager zu handeln, wofür man die ganzen Probleme mit Deutherium, Dilithium, Serilium und der ganzen anderen "-ums" mal einfach über Bord geworfen hat. Aber vielleicht lassen sich aus diesem Thema doch noch ein paar interessante Geschichten erstellen.

Wertung

Alles in allem ist dies eine Folge, welche den reinen FX-Menschen anspricht, was aber nicht Negativ sein kann. Mittlerweile ist den Autoren endlich die Symbiose zwischen sozialen Themen und visuellen Highlights gelungen, und Diese wird hoffentlich auch weitergeführt. Auf meiner Skala würde ich der Folge 7.5 von 10 Punkten geben. Kein Highlight aber auch keine Vergewaltigung der Geschehnisse, wie beispielsweise in "Asche zu Asche" (Org. "Ashes to Ashes") geschehen.

Fehler

  • Die Proportionen der Fluchtkapsel erscheinen mir doch etwas Überproportional, als sie im Traktorstrahl des Flyers hängt.
  • Wieso ist dunkle Materie eigentlich auf einmal unsichtbar, wenn sie beispielsweise in Episode "Ein kleiner Schritt" (Org. "One Small Step") noch … dunkel war?
  • Das auf dem Monitor in der Rettungskapsel ein wandernder Mauszeiger zu sehen ist, finde ich schon ein wenig peinlich. Gates lässt grüßen.
  • Und zuvor haben wir noch einmal einen Windows-Bildschirm, der Pat aufgefallen ist. Auf der Anzeige des Biobettes ist eindeutig ein Kontextmenü zu sehen!
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