6.26 Unimatrix Zero, Teil 1
Unimatrix Zero, Part I

voy6x26Während ihrer Regenerierung befindet sich Seven plötzlich in einem geheimnisvollen Wald, wo sie einen Mann namens Axum trifft. Er behauptet, dies sei die Unimatrix Zero, eine virtuelle Welt, die innerhalb des Kollektivs besteht. Doch nun ist die Borgqueen auf der Suche nach der Frequenz, mit der die Verbindung zur Unimatrix aufrecht gehalten wird. Axom hat einen Nanovirus entwickelt, der die biochemische Signatur der Mutation tarnen kann. Er bittet Seven, diesen Virus im Kollektiv freizusetzen. Auch Janeway denkt, dass dies für viele Borg die letzte Chance sein könnte, einen Teil ihrer Individualität zu retten. Sie bespricht mit Chakotay das weitere Vorgehen. Janeway fliegt mit Tuvok und B'Elanna Torres im Delta Flyer zu einem Borgschiff. Auf dem Borgschiff werden die drei jedoch überwältigt und assimiliert…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 24.05.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 01.06.2001
  • Produktionsnummer: 246
  • Story: Mike Sussman
  • Drehbuch: Brannon Braga und Joe Menosky
  • Musik:
  • Regie: Allan Kroeker  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Mit dem ersten Teil und dem Cliffhanger zur siebten Staffel von Voyager wird die 500. Folge Star Trek fertig. (Gerechnet ab Star Trek: The Next Generation)

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Jerome Butler
VOY 7×01 "Unimatrix Zero, Teil 2" – General Korok
Joanna Heimbold
VOY 7×01 "Unimatrix Zero, Teil 2" – Laura
Tony Sears
VOY 4×14 "Flaschenpost" – Sternenflottenoffizier
Ryan Sparks
VOY 7×01 "Unimatrix Zero, Teil 2" – Junge

Zusammenfassung

Kamera zoomt durch eine Reihe von Alkoven, die mit Drohnen gefüllt sind und bleibt schließlich auf dem Gesicht einer einzelnen Drohne hängen. Die Kamera zoomt noch näher heran und das Auge der Drohne kommt im Fullscreenmodus rüber. Wichtig ist das deshalb, weil sich diese Drohne momentan wohl in einer sehr aktiven Phase des REM-Schlafes befindet, wie man hinter dem geschlossenen Augenlid mehr als eindeutig erkennen kann. Urplötzlich öffnet sich das Auge: Regeneration complete. Die Drohne verlässt ihren Alkoven und ist sofort von zwei weiteren Drohnen flankiert, welche sie durch die überfüllten Korridore begleiten. Destination: Unknown!
Maschinenteile fahren zur Seite und geben den Blick auf die organischen Bestandteile von Lady Green frei, der Mama aller Borgs, oder auch ganz einfach benannt, die Queen. Ihr Gesichtsausdruck ist teilnahmslos, als sie von ihren Transporteinheiten in Richtung wohl ihres Körpers gebracht wird.

Die drei Drohnen setzen ihre Reise fort und bleiben schließlich vor einer Tür stehen. Der benötigte Kommandocode wird eingegeben, und die Tür öffnet sich. Sie treten ein und befinden sich nun im Herzen des Borgraums, im Unikomplex, im Befehlsstand der Königin, deren leibliche Komponente gerade in einem zylindrischen Aufzug aus der Decke fährt. Während sie nach unten fährt spricht sie einen der Borg an:

"Four of Twelve, Unterknotenpunkt von Unimatrix Fünf-Zwei-Fünf. Du hast eine Krankheit."

Er ist einer von Vielen mit dieser Krankheit und sie möchten ihn heilen. Aber sie benötigen einen besseren Weg, um diejenigen mit dieser Mutation zu identifizieren. Ihre momentane Testmethode ist zu langsam und es würde Jahrhunderte dauern, um jeden zu identifizieren. Während die Queen spricht, baut sich ihr maschineller Körper auf, dessen Aussehen zwar noch immer identisch ist, der aber offenbar mit einem neuen Construction Set erstellt wurde. Jedenfalls ist es eine wunderbare Animation. Die Queen ist bei ihrer maschinellen Hälfte angekommen. Ihr Oberkörper senkt sich hinein und die beiden Transportstränge lösen sich. Die Verbindung wird hergestellt. Nach einem tiefen Atemzug und ein paar Dehnübungen ist der Zusammenbau komplettiert. Sie geht auf die Drohne zu und sagt ihm, er solle ihr helfen die Interlinkfrequenz zu finden, welche sie alle untereinander verbindet. Damit können sie diese Krankheit schnell und effizient beenden. Die Drohne starrt die Queen nur an; offensichtlich hat sie nicht den Hauch einer Ahnung, wovon die Dame überhaupt spricht. Eine kurze Pause entsteht, nach der die Queen die Kooperation der Drohne fordert. Weiteres planloses Starren ist die Antwort. Die Queen erteilt einen stillen Befehl und die Drohne atmet tief und heftig ein, so als wäre sie gerade aus einem Alptraum erwacht, was von der Realität nicht mal so weit abweicht. Die Queen hat ihn vom Kollektiv getrennt und nun ist er ganz alleine. Sie weiß wie unangenehm dies sein kann. Er soll ihr sagen was sie wissen möchte, dann kann er wieder zurück ins Kollektiv. Zöckernd und voller Angst antwortet ihr die Drohne, er wisse es nicht. Er muss sich doch an irgend etwas erinnern, erwidert die Queen, was aber verneint wird. Sie verlangt erneut die Frequenz, aber er kann sich nicht erinnern. Die Queen gibt den beiden anderen Drohnen den Befehl, Four of Twelve zu deaktivieren und geht ein paar Schritte weg. Die beiden Drohnen schnappen sich den Unglücksraben, der ängstlich vor sich hinstammelt. Die Queen hält die beiden Anderen aber noch einmal zurück: Deaktivieren ist nicht genug. Sie sollen ihn demontieren und ihr sein Kortikalimplantat bringen. Mit schwacher Gegenwehr wird Four of Twelve aus dem Raum geführt, von den Blicken der Queen verfolgt.

Blick auf einen Wald, während im Hintergrund beruhigende Musik läuft. Seven läuft durch diesen Wald, berührt ein paar Äste der Bäume und bleibt schließlich sehen. Sie schließt die Augen und atmet erst einmal tief ein. Offenbar gefällt ihr diese Umgebung. Ein Lachen aus dem Hintergrund erweckt ihre Aufmerksamkeit. Sie schaut in die Richtung es Lachens, aus der drei humanoide Gestalten kommen, die sich gerade unterhalten. Seven geht einen Schritt näher und die Kamera wandert zu den drei Humanoiden, die alle von unterschiedlichen Spezies abstammen. Während sich die Drei noch unterhalten, verschwindet das weibliche Mitglied der Gruppe plötzlich, als hätte man ein Hologramm deaktiviert. Die beiden Anderen gehen weiter, als wäre es für sie völlig normal. Jemand ruft Sevens Namen, Annika, und sie schaut nach links, von wo sich aus ein weiterer Humanoide nähert. Er streckt seine Hand nach ihr aus und Seven … erwacht in ihrem Alkoven. Etwas verwirrt schaut sie sich um und tritt dann aus ihrem Schlafsaal heraus. Mich verwundert ein wenig, dass der Computer dazu nichts sagt.

Auf der Krankenstation scannt der Doktor Seven. Für ihn war diese Erfahrung ein weiterer Meilenstein in ihrer Entwicklung; sie hatte ihren ersten Traum. Seven fühlte sich dabei sehr wach, weswegen ihr der Doktor erklärt, dass Träume oftmals sehr real erscheinen. Er möchte von ihr mehr über diesen Wald erfahren, und Seven antwortet ihm, er sei ihr vertraut vorgekommen. Der Doktor zieht die Möglichkeit in Betracht, dass sie ihr Unterbewusstsein zurück in eine Erinnerung aus ihrer Kindheit geführt hat. Seven sagt ihm, sie hätte mit jemandem gesprochen, der sie mit ihrem menschlichen Namen angesprochen hat. Der Doktor möchte erfahren, ob sie ihn kennt, und auch er kommt ihr irgendwie vertraut vor. Der Doktor ist davon mal wieder fasziniert; dies alles lässt einen flüchtigen Blick auf das Unterbewusstsein von Seven zu. Jedes dieser Bilder hat vielleicht eine symbolische Bedeutung; beispielsweise der mysteriöse Fremde: Ist er eine Vaterfigur oder symbolisiert er den unterdrückten Wunsch nach einer Beziehung? Seven gefallen diese Vermutungen nicht besonders, und sie möchte nicht wieder träumen. Der Doktor soll ihr Kortikalimplantat reparieren. Dieser muss ihr nun einmal erklären, dass es sich hierbei nicht um eine Fehlfunktion, sondern vielmehr um etwas völlig Natürliches handelt. Er versteht schon, dass es ein etwas unbehagliches Gefühl am Anfang ist, aber damit wird sie schon zurecht kommen. Und bevor sie es sich versieht, wird sie es nicht erwarten können, zurück in ihren Alkoven zu kommen. Er übergibt ihr ein kleines Gerät, welches ihren REM-Zyklus aufzeichnen wird. Wenig begeistert verlässt Seven wieder die Krankenstation.

Neben der Krankenstation und Frachtraum Zwei ist wohl die Brücke der am meisten besuchte Ort auf der Voyager. Tom betritt Diese und wird sofort von Kathryn darauf hingewiesen, dass er zu spät kommt. Ihre Stimmlage ist dabei alles andere als freundschaftlich. Tom gefällt dies noch weniger, als Tuvok seine Verspätung auch noch präzisiert: Gemäss der schiffsinternen Uhr ist er 22 Sekunden zu spät. Tom findet dies wohl mehr als nur lächerlich und antwortet deswegen voller Ironie, er werde dies am Ende seiner Schicht nachholen. Mit einer genauso unfreundlichen Stimme erwidert ihm Chakotay, er solle dies gefälligst auch machen. Bevor Tom auch nur im Ansatz seinen alten Konflikt mit Chakotay wieder aufleben lassen kann, befiehlt im Kathryn seine Station zu besetzen. Tom wirft einen ungläubigen Blick zu B'Elanna, die sich aber auch von ihm abwendet, und geht dann verfolgt von Chakotay zu seiner Station. Ein paar Schritte davon entfernt bleibt er stehen und wirft einen Blick auf seinen Stuhl, auf dem sich eine kleine Schatulle befindet. Er schaut kurz zu Chakotay und nimmt dann die Schatulle in die Hand. Chakotay befiehlt ihm die Schatulle zu öffnen, während aus dem Hintergrund Kathryn, mit einem mehr als nur breiten Grinsen, zu den Beiden schreitet. Tom folgt dem Befehl und in der Schatulle befindet sich ein weiterer Pin. Über sein Gesicht breitet sich ein Grinsen aus. Es sei nicht nur zu spät sondern auch noch unpassend angezogen, sagt Chakotay zu ihm und fügt hinzu, dass dieser Pin an seinen Kragen gehören würde. Kathryn nimmt den Pin aus der Schatulle und heftet ihn Tom an den Kragen. Als Captain des Schiffes verleiht sie ihm hiermit wieder den Rang eines Lieutenants, mit all seinen Privilegien und Verantwortungen. Tom lächelt seinen Captain herzlich an, und sie fährt mit ihrer Rede fort. Seine Handlungen auf diesem Schiff im letzten Jahr sind vorbildlich gewesen, und sie erwartet das Gleiche in der Zukunft. Tom wirft einen kurzen Blick zu Chakotay, schaut dann wieder zu Kathryn und verspricht den Beiden, dass sie nicht enttäuscht sein werden. B'Elanna kommt nun auch zu dem Grüppchen hinzu und gratuliert ihrem Freund, dem Lieutenant, erst einmal. Mehr erfreut als verärgert sagt Harry aus dem Hintergrund, er hätte keine Schatulle auf seinem Stuhl bemerkt, worauf aber niemand reagiert. Wie auf Kommando beginnt sich eine der Konsolen zu melden. Für Chakotay sieht das Signal nach einem Notruf aus. Er soll es durchstellen, was aber nicht möglich ist. Er empfängt lediglich eine Trägerwelle aber keine Nachricht. Kathryn fragt nach dem Ursprung, den ihr Tuvok sofort nennen kann; ein Asteroid, der sich ungefähr zwei Lichtjahre von ihrer momentanen Position befindet. Gelber Alarm, Kurs setzen, here we go!

Einige Zeit später ist das Gebiet, aus welchem der Notruf kam, erreicht. Tom kündigt an, dass sie sich in Reichweite befinden und Kathryn lässt die Voyager auf Impulsgeschwindigkeit gehen. Sie möchte die Quelle des Notrufs sehen, was Tom sofort erledigt. Auf dem Bildschirm erscheint ein recht großer Asteroid, den Kathryn aber noch einmal vergrößern lässt. Unser frisch gebackener Lieutenant Paris führt auch diesen Befehl aus, und man kann auf der Oberfläche des Asteroiden einige Strukturen erkennen, die auch schon einmal bessere Tage gesehen haben. Tuvok kann auch mit seinen Sensoren künstliche Strukturen ausmachen und hält es für eine Art von Kolonie. Kathryn lässt einen Kanal öffnen und stellt sich bekannterweise vor:

"Hier spricht Captain Janeway vom Raumschiff Voyager und wir haben ihren Notruf erhalten."

Als Antwort bekommt sie … Stille. Auf dem Hauptschirm dreht sich das Asteroid langsam um seine Achse, während wir mit theatralischer Musik zugeworfen werden. Kathryn steht auf, geht ein paar Schritte nach Vorne und fragt mit ernster Miene nach Lebenszeichen. Keine, antwortet ihr Tuvok. Harry ist mal wieder für die schlechten Nachrichten zuständig. Kein Wunder, dass der Kerl noch immer Fähnrich ist! Er kann noch Restspuren von Waffen ausmachen, die … Borg sind. Ein wenig panisch lässt Kathryn sofort nach Schiffen Ausschau halten, und Bingo: Ein Kubus befindet sich am Rand des Systems! Sofort lässt Kathryn den ursprünglichen Kurs wieder aufnehmen, und Tom die Voyager auf Warp Sechs beschleunigen. Im Logbuch des Schiffes soll folgender Eintrag vorgenommen werden:

"Wir reagierten auf einen Notruf um 0900 und kamen zwei Stunden später in der Kolonie an. Es gab keine Überlebenden. Wir wissen nicht wer diese Leute waren, aber wir wissen, dass sie von den Borg vernichtet wurden."

Seven ist wieder in ihrem Frachtraum und schaut sich ihren Alkoven mit sehr großem Unbehagen an. Schließlich nimmt sie ihren Mut zusammen, klemmt sich das Gerät an den Hals und geht in ihr Bettchen. Einen Moment später ist sie eingeschlafen, aber die Bewegungen hinter ihren Augenlider deuten auf einen nicht gerade erholsame Schlafphase hin. Da wir ja nicht zum ersten Mal die Träume eines Besatzungsmitgliedes in dieser Season zu sehen bekommen, sind wir augenblicklich im Traum von Seven. Sie ist wieder in der Unimatrix, aber dieses Mal ist es Nacht. Von hinten nähert sich eine Hand und legt sich auf ihre Schulter. Erschreckt dreht sich Seven um und läuft sofort weg. Grimmig aussehende Klingonen in voller Kampfmontur und einem Bat'leth auf dem Rücken, können diese Reaktion schon einmal verursachen. Sie rennt durch das Waldgebiet, in dem Nebelschwaden über den Boden wabern. Ein wenig fühle ich mich zurückversetzt auf den Planeten 1865 Alpha aus "Überlebensinstinkt" (Org. "Survival Instinct"). Plötzlich steht wieder der Typ vor ihr, den sie schon in ihrem ersten Traum gesehen hatte, stoppt sie und bittet sie mit ihm zu kommen. Seven sagt zu ihm, sie würde sich gerade regenerieren und dies wäre nur ein Traum. Der Fremde antwortet ihr, sie würde nicht träumen, denn er hat sie hierher gebracht. Er sagt ihr, dies sei die Unimatrix Null, ähm … "Unimatrix Zero" hört sich doch besser an.

Eine Werbepause später erwidert Seven, es würde keine "Unimatrix Zero" geben und fragt nach dem Namen des Fremden. Five of Twelve, sekundäres Attribut von Trimatrix 9-4-2; wenn er aber hier ist, dann ist sein Name Axum. Seven wiederholt seinen Namen, was Axum zu der Frage veranlasst, ob ihr dieser Namen bekannt vorkommt. Er kommt ihr bekannt vor, was Axum gut findet, denn dadurch würde bei Seven langsam die Erinnerung wiederkommen. Plötzlich kommt aus dem Hintergrund die Stimme eines kleinen Jungen und die Beiden bleiben stehen. Sie schauen sich um, können aber auf Anhieb niemanden sehen. Nach ein paar Schritten können sie den Jungen dann doch sehen, zu dem die Stimme gehörte. Unsicher kommt er aus dem Wald und schaut sich um. Axum sagt ein freundliches "Hallo" zu ihm und der Junge antwortet, er hat sich wohl verlaufen. Axum stellt sich und Annika (!) dem Kleinen vor, was von dem Jungen aber nicht erwidert wird. Stattdessen erzählt er ihnen, dass das Schiff seines Vater erschüttert wurde und plötzlich Männer an Bord kamen, die wie Maschinen aussahen. Er fragt die Beiden, ob sie ihm bei der Suche nach seinem Vater helfen können. Axum lächelt ihn an und antwortet, er wird sehen was sich da machen lässt. Er sagt ihm aber auch sogleich, dass es hier noch andere Kinder gibt, und möchte von dem Jungen wissen, ob Dieser sie treffen möchte. Der Junge ist sich nicht so sicher, wie er darauf reagieren soll und schaut hilfesuchend zu Annika. Diese sagt ihm, dass auch sie gerade erst hier eingetroffen ist, und wenn die Umgebung auch etwas beängstigend erscheint, so ist sie wohl doch sicher. Das genügt dem Jungen und er schließt sich ihrer Wanderung an. Nachdem er ein paar Schritte vorausgegangen ist, flüstert Seven zu Axum, dass der Junge wohl gerade assimiliert worden ist. Axum stimmt ihr zu; offenbar befindet sich der Junge gerade in einer Reifungskammer. Seven fragt ihn, ob er damit sagen möchte, dass dies kein reeller Ort sei und sie sich vielmehr in einer Art virtueller Umgebung befindet. Axum antwortet ihr, sie würden während ihrer Regeneration hierher kommen, und sie können hier als Individuen existieren. Der Pfad den die beiden genommen haben endet nun, und man kann einen Blick über eine wunderschöne Bucht werfen, welche in jedes beliebige Reiseprospekt passen würde. Beeindruckt flüstert Seven 'Unimatrix Zero'. Axum erklärt ihr, dass sie auch hierher gekommen sei, bevor sie aus dem Kollektiv geflohen ist. Seven schaut ihn überrascht an, weswegen Axum fortfährt. Auch sie hat diese Mutation. Er möchte wissen, ob sie sich an irgend etwas hier erinnert. Seven verneint dies und fragt nach der Mutation. Nur eine aus einer Million Drohnen hat diese Mutation. Seven fragt weiter; wieso wurde sie von ihm an diesen Ort gebracht? Axum antwortet ihr, dass Kollektiv hätte einen Weg gefunden, um sie hier aufzuspüren. Es ist zwar eine langatmige Prozedur, aber das Kollektiv konnte in den letzten beiden Monaten zweihundert von ihnen aufspüren und deaktivieren. Für Axum ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie die Interlinkfrequenz finden werden, die sie alle untereinander verbindet, und diese Frequenz deaktivieren werden. Seven kann den Mitgliedern der "Unimatrix" aber helfen, um dies zu stoppen. Dafür möchte Seven nun mit großen Augen eine Erklärung haben. Die Mitglieder der "Unimatrix" haben einen Nanovirus erschaffen, der ihre biochemische Signatur zu verbergen vermag, aber sie benötigen jemanden, der diesen Virus in der Kollektiv entlässt. Seven fragt, wieso er das nicht mache, da er sich doch noch immer auf einem Schiff der Borg befindet. Axum antwortet ihr, niemand von ihnen würde sich an diesen Ort erinnern, wenn sie ihren Regenerationszyklus abgeschlossen haben, aber Seven ist kein Mitglied des Kollektivs mehr. Sie ist ihre einzige Verbindung zur realen Welt.

Wenn wir schon von der reellen Welt sprechen … Four of Twelve, Unterknoten von Unimatrix 5-2-5 hat schon einmal bessere Tage gesehen. Vor allem hatte er einmal einen Körper, der zu seinem Kopf gehörte, den man nun auf eine Art Stab gesteckt hat. So blöd das für ihn auch sein mag, so erleichtert es doch der Drohnen gehörig die Arbeit, die gerade mit einer Pinzette etwas aus seinem offenen Schädel holt. Die Queen lies sich diese Prozedur natürlich nicht entgehen, und da das Implantat nun in ihrem Besitz ist, lässt sie sofort nach Restspuren einer neuralen Frequenz suchen. Sie streichelt über die leblosen Überreste von Four of Twelve; zu schade das er nicht mehr am Leben ist, um diese Entkörperung zu erfahren. Dieser Zustand ist ein Epitom der Perfektion. Sie lässt sich von der operierenden Drohne das Implantat aushändigen. Sie konnten die Trägerwelle identifizieren, aber Diese ist unnütz ohne die genaue Frequenz. Zusätzliche Daten werden benötigt. Sie geht zu einem Terminal, welches sofort auf ihren unausgesprochenen Befehl reagiert. Auf dem Monitor erscheinen zwei Kuben und die Queen erklärt uns netterweise die Vorgänge. Zwei weitere der Mutationen wurden im räumlichen Gitter 6-4-9 aufgespürt. Mit entschlossener Stimme sagt sie zu ihren Untergebenen, sie möchte die Kortikalimplantate der Drohnen entfernt und analysiert haben, und sie möchte die Resultate sehen. Kommentarlos gehen die beiden Drohnen.

OK, lasst uns mal wieder einen Blick in die "Unimatrix" werfen. Seven, oops mea culpa, Annika und Axum haben eines der unzähligen Lager erreicht, welches man bei einem weiteren Kamerazoom über die Bucht sehen konnte. Überall sind Leute, die sich unterhalten und aus dem Hintergrund ist das Lachen von Kindern zu vernehmen. Die Beiden sitzen auf einer Bank, während der Junge von Vorhin ein paar Schritte neben ihnen steht und die Beiden anschaut. Axum erklärt Annika, die "Unimatrix" sei ihr Schutzgebiet. Wenn sie hier sind, dann gehören ihre Gedanken alleine ihnen. Seven fragt welche Funktion sie an diesem Ort hatte, was Axum zu der Aussage veranlasst, sie würde noch immer wie ein Borg denken. Ihre einzige Funktion an diesem Ort ist es ein Teil ihres Lebens wieder zu finden, den sie bei ihrer Assimilierung verloren haben. Während Axum seine Erklärung abgegeben hat, ist der Junge schüchtern zu ein paar Kindern gegangen, die miteinander spielen. Er fragt Axum deswegen, der ihm antwortet, er solle zu ihnen gehen und sich vorstellen. Der Junge macht dies und wird sofort angenommen. Aus dem Nichts erscheint ein großer Außerirdischer und eine Frauenstimme nennt ihn bei seinem Namen, Siral, und ruft ihn zu sich. Die Stimme gehört zu einer schwarzhaarigen Frau, die Siral umarmt, während sich Annika die Szene anschaut. Sie erinnert sich an Siral. Axum antwortet ihr, sie seien Freunde gewesen und sie kenne eine Menge Leute hier, denn schließlich war sie achtzehn Jahre lang ein Teil ihres Lebens. Nach einer kurzen Schweigepause ist Annika bereit zu helfen, aber sie benötigt dazu Unterstützung. Sie ist nun Teil einer Raumschiffbesatzung und wird ihren Captain über die Geschehnisse informieren. Unser freundlich aussehender Klingone erscheint nun auch wieder auf der Bildfläche, und motzt Axum an, weil er Annika hierher gebracht hat. Axum sagt zu ihm, sie könnten dies nicht alleine durchführen. Es ist ein zu großes Risiko, erwidert der Klingonen. Sie haben aber keine andere Wahl, feuert Axum zurück. Wütend starrt ihn der Klingone an; Axum würde nicht für alle hier sprechen. Axum fragt den Klingonen, was sie denn sonst machen sollen. Warten, bis sie alle entdeckt werden. Der Klingone ist eine Enttäuschung für Axum, der nun nach dem Kriegergeist des Klingonen fragt. Autsch, Fehler, mächtig großer Fehler.

"P'Tok! Ich werde dein Herz heraus reißen!"

Axum zuckt nicht einmal zusammen. Der Klingone soll ihn ruhig umbringen, aber er wird wieder hier sein sobald sein nächster Regenerationszyklus beginnt. Korok, so der Name des Klingonen, kann ihn nicht aufhalten. Korok wendet sich nun an Seven und sagt zu ihr, wenn sie wieder an diesen Ort kommen sollte, dann wird sie die Sicherheit ihres Raumschiffes aufs Spiel setzen, und auch die Sicherheit der Mitglieder dieses Ortes. Eine weitere Person kommt zu der Gruppe, eine junge, brünette und recht attraktive Frau. Sie fragt Korok, ob er nicht gerade seinen Zinken schärfen sollte, und Korok geht. Annika ist schon wieder überrascht; sie kennt die junge Frau, deren Name Laura ist. Laura nickt. Sie wurde bei Wolf 3-5-9 assimiliert und sie freut sich Annika wieder zu sehen. Sie wirft einen kurzen Blick auf Annika und kann sich nicht ganz mit deren Implantate anfreunden. Seven erklärt ihr, der Doktor konnte nicht alle ihre Implantate entfernen und Axum sagt dazu, sie müsse an diesem Ort nicht so aussehen. Seven ist das ziemlich gleich, da ihr Aussehen sowieso irrelevant ist. Oh Baby, sag doch so etwas nicht. 😉 Auch Axum ist da einer Meinung mit mir. Sie konnten sie in Drohnen verwandeln, aber sie konnte nicht die Essenz dessen ändern was sie sind. Er schaut kurz in die Gegend, als würde er einen stillen Befehl erhalten und sagt dann zu Seven, sein Regenerationszyklus neige sich dem Ende zu. Annika soll mit ihrem Captain reden. Sie können es nicht ohne … Bevor er den Satz noch beenden kann, verschwindet er im Nirgendwo und …

… irgendwo in den unendlichen Weiten erwacht Five of Twelve, sekundäres Attribut von Trimatrix 9-4-2 in seinem Alkoven. Er tritt heraus und schließt sich der Kolonne von Borg an, die alle auf dem Weg zu ihren Arbeitsplätzen sind. Rush Hour has begun.

Mal wieder an der Zeit einen Blick in die reale Voyager-Welt zu werfen. Sollen wir? OK. Besprechung ist angesagt an Bord der Voyager. Tom fragt, ob sie etwa eine weitere Runde mit den Borg spielen müssen, und Seven erklärt ihm, sie müssten nur ein einziges Schiff infiltrieren. Nur eins, kein Problem. Tom ist von der Idee offensichtlich nicht begeistert. Seven hat aber offenbar auch keine große Lust, um darüber zu diskutieren. Sie ist bereit ein Shuttle zu nehmen, und das Erforderliche alleine durchzuführen. Harry stellt man wieder die unmögliche Frage und möchte von Seven wissen, woher sie denn so genau weiß, dass es sich nicht um eine Art von Traum gehandelt hat, was sie da erlebt hat. Darauf hat der Doktor die passende Antwort. Seven trug einen Kortikalmonitor, nach dessen Werte sie niemals eine REM-Schlafphase erreicht hat. Sie hat sicher nicht geträumt. Seven bestätigt dies indirekt, indem sie sagt, die "Unimatrix Zero" existiere wirklich. Genau wie die Leute, die sich dorthin begeben und nun ihre Hilfe benötigen. Kathryn hatte die ganze Zeit kein Wort gesagt und möchte nun von Seven weitere Daten über diesen Ort haben. Zuerst fragt sie nach der Anzahl der Drohnen, deren genaue Zahl aber niemand kennt, wie ihr Seven antwortet. Axum sagte ihr, es könnten … "Axum?", unterbricht Kathryn die Ausführungen von Seven. Jemanden den sie einmal kannte, erklärt ihr Seven ein wenig zögerlich, und nimmt ihre ursprüngliche Aussage wieder auf. Er hatte ihr gesagt, es könnten Zehntausende sein, oder vielleicht sogar noch mehr. Das Nächste was Kathryn wissen möchte ist, wie die "Unimatrix" entstanden ist. Einige der Borg glauben, erklärt ihr Seven, es hätte mit einer zufälligen Fehlfunktion während der Assimilierung einer einzelnen Drohne begonnen, und übertrug sich danach auf die Anderen. Für B'Elanna hört sich das alles ja recht interessant an. Es stellt sich für sie allerdings die Frage, ob sie dafür ihr Leben aufs Spiels setzen sollten, und ob es das überhaupt wert ist. Seven hatte es immer so verstanden, dass wenn die Voyager einen Notruf empfängt, auch darauf reagiert wird. So steht es zumindest in den Protokollen der Sternenflotte, was ihr Fähnrich Harry "Niemals werde ich Lieutenant" Kim auch bestätigt. Auch für ihn gibt es in dieser Situation keinen Unterschied. Kathryn sagt zu jedem, sie könne deren Abneigung gegen das Vorhaben verstehen. Aber Seven hat hier auch einen potentiellen Schwachpunkt des Kollektivs gefunden. Bevor sie aber entscheidet, wie es weitergehen wird, möchte sie soviel wie nur möglich über diesen Ort erfahren. Chakotay kann diesem Elfmeter nicht widerstehen; zu dumm das Kathryn nicht den Luxus eines eigenen Interlinkimplantats hat. Zeit für den vulkanischen Sicherheitschef. Er sieht noch eine weitere Möglichkeit. Eine vulkanische Technik die sich "Überbrückung der Gedanken" nennt ('The bridging of minds'). Hört sich für Kathryn interessant an, weswegen ihr Tuvok die Vorgehensweise erklärt. Er muss eine Gedankenverschmelzung zwischen ihr und Seven herstellen, und dabei selbst als telepathische Verbindung fungieren. Die Abneigungen des Doktors gegen alles, was nicht medizinisch in den Sternenflottenprotokollen festgehalten ist, muss dazu natürlich seinen wenig begeisterten Kommentar abgeben. Für ihn hört sich das nach einer Konferenzschaltung an. Er möchte seine professionelle Meinung dazu äußern, wird aber sogleich von Kathryn abgewürgt. Sie hat seine Einwände registriert und geht zu ihrer Lieblingsexdrohne. Sie wird heute Nacht wohl recht früh zu Bett gehen.

Kathryn und Chakotay laufen durch die Korridore der Voyager, wobei der Captain ihrem ersten Offizier ein paar Anweisungen erteilt. Die Voyager soll gelben Alarm beibehalten und die Langstreckensensoren sollen auch weiterhin nach Borgschiffen scannen. Wenn es irgendwelchen Ärger geben sollte, dann weiß Chakotay ja, wo er sie finden wird. Chakotay sagt ihr, dass dies wohl eine Mission für das Rekordbuch werden wird und Kathryn stöhnt unter dem Wort "Geistesverschmelzung". Das letzte Mal als sie die Worte "Mein Geist zu deinem Geist" hörte, hatte sie zwei Wochen lang Kopfschmerzen. Chakotay wäre ja bereit sich freiwillig zu melden, wenn sie hier lieber die Stellung halten möchte. Kathryn lächelt ihren ersten Offizier an; sie würdigt dass er sie zu beschützen versucht, aber eine Chance diesen Ort zu sehen, ist ihr auch ein paar Kopfschmerzen wert.

Im Frachtraum legt der Doktor Tuvok einen Kortikalmonitor an, und fragt ihn, wie oft er diese "Überbrückung der Köpfe" schon durchgeführt hätte. "Gedanken", korrigiert ihn Tuvok und er hat dies noch niemals getan. Und wie kann er sich dann sicher sein, dass es funktionieren wird? Der Vulkanier antwortet ihm, absolut nichts sei sicher. Er hat einmal einen vulkanischen Meister beobachtet, der diese Technik durchführte und er ist sehr zuversichtlich, dass er sie erfolgreich duplizieren kann. Der Doktor erinnert ihn daran, sehen und machen sind zwei verschiedene Dinge. Wie immer ist seine Logik makellos, erwidert Tuvok. Sehr tröstend, murmelt der Schiffsarzt der Voyager. Kathryn und Chakotay betreten nun ebenfalls den Frachtraum, wo Seven schon bereitsteht. Tuvok sagt seinem Captain, sie seien bereit, und auch Kathryn ist Dies. Auch Kathryn bekommt eines dieser Geräte an den Hals geheftet, wobei der Doktor nicht sehr zartfühlend ist, was auch mit einem dieser Blicke von Kathryn quittiert wird. Sie geht in den Alkoven neben Seven, wo Tuvok schon auf sie wartet. Er gibt ihnen letzte Anweisungen. Als die Verbindung wird er die Empfindungen von Beiden teilen. Wenn etwas schief gehen sollte, dann wird er die Verbindung sofort unterbrechen. Er legt seine Hände an die Köpfe von Seven, und der Kopfschmerzerzeugende Spruch halt sogleich durch den Frachtraum. Auf einem Monitor schaut sich der Doktor die Gehirnwellen der drei Personen an, die sich alle anordnen, bis man keinen Unterschied mehr in den Mustern sehen kann.

In der Unimatrix öffnet Kathryn die Augen und schaut sich verblüfft um. Es gibt wieder Tageslicht und im Hintergrund kann man einen Vogel hören, der sein Liedchen trällert. Seven ist natürlich auch mitgekommen, aber dieses Mal sieht sie anders aus: Menschlich! Sie begrüßt Kathryn in der Unimatrix und nun ist Kathryn noch überraschter. Sie schaut Seven an und nennt sie bei ihrem üblichen Namen, Seven eben. Diese greift sich kurz an die Stelle, an der normalerweise ihr Augenimplantat befestigt ist, und verbessert Kathryn. Annika … so wird sie hier genannt. Lachen und Gespräche anderer Leute sind nun zu hören, und die Quelle dieser Geräusche bekommen wir auch schnell zu sehen. Eine Gruppe von Außerirdischen geht vorbei. Kathryn schaut sie sich an und stellt die Frage, die keiner Antwort bedarf: Drohnen? Annika nickt nur und bittet Kathryn ihr zu folgen. Sie müssen Axum finden.

In der Zwischenzeit im Unikomplex
… Die Queen hat einen weiteren Schädel in der Hand und schaut ihn an, wie Hamlet damals einen Schädel. Aber das ist ein anderes Thema. Sie schließt die Augen und sagt mit verträumter Stimme, sie sind schon sehr nah und sie kann schon fast die Stimmen hören. Schnell wird sie aber wieder zu der unnachgiebigen Borg. Sie gibt den Schädel einer anderen Drohne und befiehlt ihm, sie noch näher heran zu bringen. Der Borg geht zurück zu einer anderen Drohne, die immer noch die Überreste von Four of Twelve untersucht, und steckt den abgetrennten Kopf auf einen weiteren Stab. Nach dem mehrmaligen Ansehen dieser Szene kommt mir so langsam der Gedanken, wann ein abgetrennter Borgschädel wohl seinen eigenen Geruch entwickeln wird. Aber auch dies ist ein anderes Thema. Sofort beginnen beide Borg mit der Untersuchung des letzten Opfers, und auf einen Monitor in der Nähe der Queen erscheint eine Frequenz. Die Queen sieht eine bestimmte Stelle in dem Frequenzband und lässt es vergrößern. Und wieder wird mit einem Instrument im Schädel des Neuankömmlings herumgeschraubt. Auf dem Bildschirm erscheint eine Detailansicht der Frequenz und die Queen möchte die Frequenz sofort unterbrechen lassen. Beide Borg lassen von ihren Forschungsobjekten ab und der Erste gibt an einer Konsole ein paar Kommandos ein. Die Frequenz beginnt sich zu verändern, kehrt aber schnell wieder zu ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild zurück. Es funktioniert nicht, wie die Queen Treffenderweise anmerkt. Der Grund ist darin zu suchen, dass die Bewohner der Unimatrix eine triaxiale Modulation benutzen. Die Queen geht zu den beiden Schädeln und tadelt sie, weil sie es ihr so schwer machen. Aber die Queen wäre nicht die Queen, wenn sie nicht trotzdem noch eine Trumpfkarte in der Hand hätte. Wenn sie den Link der Drohnen nicht unterbrechen können, dann werden sie die Drohnen wohl einmal in der Unimatrix besuchen müssen. Oops! Probleme sind im Anmarsch!

Kathryn, Seven und Axum spazieren durch die Unimatrix und Axum sagt zu Kathryn, sie könne sehen, wieso sie diesen Platz beschützen möchten. Kathryn antwortet ihm, sie seien darauf vorbereitet, um ihnen zu helfen, aber sie befürchtet, sie können nur das Unausweichliche hinauszögern. Kathryn erinnert Axum daran, dass selbst wenn sie erfolgreich sein sollten und sich die Drohnen hier noch ein Jahr oder auch Zehn verstecken können, irgendwann werden die Borg sie eventuell finden. Sie fragt ihn, ob er jemals an eine etwas dauerhaftere Lösung gedacht hat. Axum versteht nicht ganz und Kathryn erklärt es ihm; sie haben hier zwar eine bemerkenswerte Zuflucht geschaffen, aber das ist auch alles. Für sie ist es an der Zeit mit dem Verstecken aufzuhören und zurück zu schlagen. Axum findet dies sei nicht möglich. Kathryn fährt mit ihrer Erklärung fort. Wenn die Drohnen hier einen Weg finden würden, um ihre Individualität mit in die reale Welt zu nehmen, ihre Erinnerungen also auch noch nach der Regeneration zu haben, dann könnten sie die Kontrolle der Borg über sie unterwandern. Für Annika hört sich dies an, als würde Kathryn einen Bürgerkrieg vorschlagen, aber Kathryn nennt es lieber eine Widerstandsbewegung. Für Axum ist das ein sehr ehrgeiziger Vorschlag, er muss jedoch Kathryn daran erinnern, dass sie ihre Erinnerungen nicht mit in die reale Welt nehmen können. Noch nicht, verbessert ihn der Captain der USS Voyager und sagt ihm, dass sie eine oder andere Sache über die Technologie der Borg wissen. Bevor sie darüber aber noch weiter sprechen können, unterbricht ein Schrei die Stille der Unimatrix. Sofort gehen alle Drei in die Richtung, aus welcher der Schrei gekommen ist. Eine Frau flieht vor einer Drohne, schreit, bleibt stehen, schaut sich um, schreit wieder und rennt weiter. Die Drohne folgt ihr ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Ein Mann kommt aus dem Wald gerannt, sieht die Drohne, schreit ebenfalls und rennt weg. Die Drohne folgt ihm. Nach einer kurzen Verfolgung fällt er auf den Boden. Er versucht weg zu kriechen und wir bekommen ihn aus dem Blickwinkel der Drohne zu sehen. Aber nicht nur wir; auch die Queen schaut sich die Geschehnisse auf einem Monitor an und macht einen sehr zufriedenen Eindruck. Die Drohne hat den Mann erreicht und greift ihn sich. Er versucht sich ein wenig zu wehren, aber Widerstand ist bekanntlichermassen zwecklos. Zwei Assimilationsröhrchen bohren sich in seinen Hals und als er zu Boden fällt, verschwindet er im Nirgendwo. Die Queen ist derweilen zu einem anderen Monitor gegangen, auf dem man einen Kubus sieht. Zum Kollektiv (und zu uns) sagt sie, sie haben einen Weiteren gefunden. Er ist auf dem Kubus 1-1-8-4, im Raumgitter 3-2-6. Die Drohne sollen fortfahren. Gesagt, getan. Die Drohne geht wieder in einen Alkoven, schließt die Augen und erscheint wieder in der Unimatrix. Das nächste Opfer ist schnell ausgemacht, und es stellte sich auch ehrlich gesagt saublöd dran. Es ist die Lady, welche als Erste verfolgt wurde, und die nun der Drohne genau in die Arme läuft. Ohne große Gegenwehr bekommt auch sie zum zweiten Mal in ihrem Leben die Assimilationsröhrchen zu spüren. Sie fällt zu Boden und verschwindet. Ein weiterer Kubus erscheint auf dem Monitor der Queen. Sie begrüßt die Drohne im Kollektiv zurück, die sich im Raumgitter 9-8-2, auf dem Kubus 4-6-1 befindet. Das nächste potentielle Opfer ist der frisch assimilierte Junge, der natürlich auch vor ihr wegläuft. Kinder haben die blöde Angewohnheit sich immer an einer Stelle zu verstecken, wo sie sogar ein Blinder finden würde. Sein Versteck ist ein Gebüsch, in welches er vor den Augen der Drohnen hineinrennt. Sie schnappt sich den Jungen, der beinahe zu weinen beginnt. Zeit für den großen Auftritt des Klingonen. Mit seinem Bat'let kommt er angerannt und schlägt die Drohne nieder. Als sie zu Boden geht verschwindet sie. Sofort ist eine weitere Drohne zur Stelle und aus dem Hintergrund nähert sich noch Eine. Die Erste bekommt das Bat'leth in die Magengegend, oder vielleicht auch ein Stückchen tiefer. Sie fällt zu Boden und verschwindet ebenfalls. Die dritte Drohne weicht dem Schlag des Klingonen aus und schlägt zurück. Getroffen geht der Krieger zu Boden. Annika und Kathryn kommen hinzu und schauen sich den Kampf an. Der Klingone möchte aufstehen und fängt sich die Nächste ein. Die Drohne greift ihn sich und beginnt mit der Reassimilierung, hat die Rechnung aber ohne den Wirt, in diesem Fall Kathryn, gemacht. Diese greift sich das Bat'leth und bearbeitet die Drohne damit. Erster Schlag, zweiter Schlag und der finale Schlag, der … durch die Augen des Borg von der Queen mitverfolgt wird. Ihr Gesicht spricht Bände; blanker Hass für das, was sie gerade auf ihrem Monitor sieht. Als sie den Namen von Kathryn ausbricht, dürfte in dem Kubus die Temperatur gerade um ein paar Grad gefallen sein, so kalt ist ihre Stimme. Aber wir waren eigentlich beim finalen Schlag, den wir nun noch einmal aus einer anderen Perspektive sehen. Die Drohne geht zu Boden und folgt ihren Vorgängern.

Wie daheim auf der Voyager betreten Kathryn und Tuvok zusammen die Brücke des Schiffes. Chakotay fragt sie spaßeshalber wie es ihrem Kopfweh gehen würde, doch Kathryn geht mit versteinerter Miene einfach an ihm vorbei und begibt sich in ihren Bereitschaftsraum. Chakotay folgt ihr kommentarlos. Nachdem sich die Tür hinter ihnen geschlossen hat, sagt er zu ihr, er vermute einmal es sei nicht sehr gut gelaufen. Kathryn kann dazu nur sagen, sie sind auf ein paar kleinere Probleme gestoßen, und bietet ihrem ersten Offizier an sich zu setzen. Chakotay zieht es aber vor stehen zu bleiben. Kathryn beginnt ihm zu erklären, dass im Kollektiv ein Weg gefunden wurde, um die "Unimatrix Zero" zu infiltrieren. Es wird nicht mehr lange dauern, bis sie genug über die Unimatrix gelernt haben, um sie von innen heraus zu zerstören. Kathryn möchte dies nicht zulassen! Chakotay fragt sie mit trauriger und ruhiger Stimme, woran sie dabei denken würde. Kathryn antwortet ihm, die Leute dort seien sehr verwundbar, da sie nicht die Möglichkeit haben, um in der realen Welt die Initiative zu ergreifen. Sie möchte ihnen diese Möglichkeit geben. Chakotay denkt einen Moment nach und kann dann auch nur die alles entscheidende Frage stellen: "Wie?" Der Doktor und B'Elanna sind schon dabei eine Möglichkeit zu finden, erklärt ihm Kathryn und sagt auch sofort hinzu, sie wisse schon wieder was der Commander nun denke. Sie verletzen dabei ein halbes Dutzend Protokolle der Sternenflotte, und wenn das Kollektiv jemals herausfinden sollte, dass sie darin verwickelt sind, dann wird die Voyager mitten in einen Bürgerkrieg geraten. Sie hebt die Arme abweisend von sich und sagt dazu, dies sind alles gültige Einwände. Von Chakotay erhält sie darauf aber überhaupt keine Antwort. Sie schaut Chakotay an und sagt zu ihm mit ruhiger Stimme, sie hatten ihre Differenzen miteinander gehabt, und manchmal machte sie auch etwas ohne seine Unterstützung. Aber das darf dieses Mal nicht wieder geschehen. Sie geht ganz nahe zu Chakotay und sagt ihm, sie wird dies nicht ohne ihren ersten Offizier durchziehen. So wie Chakotay die Situation sieht, ist es ein kleines Risiko, die Leben an Bord der Voyager für das Leben dieser Leute aufs Spiel zu setzen, denn dies könnte der Wendepunkt in ihrem Kampf gegen die Borg werden. Kathryn ist nicht die Einzige, die von dieser Aussage überrascht wurde, aber sie ist froh, dass sie dieses Mal einer Meinung sind. Sie hatte sich die Einmischung der Voyager schon beinahe selbst wieder ausgeredet. Chakotay lächelt sie an und antwortet, er habe irgendwie das Gefühl, sie wäre niemals in Gefahr gewesen dies zu machen. Kathryn lächelt zurück und fragt ihn, ob er die Besatzung darüber informieren wird. Chakotay nickt nur und geht, wobei das Lächeln in sein Gesicht eingemeißelt bleibt. Kathryn bleibt alleine in ihrem Raum zurück, und man kann ihr richtiggehend ansehen, dass gerade eine große Last von ihr abgenommen wurde.

Auf der Krankenstation zeigt ein Monitor irgend etwas, was eindeutig Borg ist. Der Doktor erklärt dazu, dies sei der Nanovirus, der von Axum entwickelt wurde, um die Borg mit dieser Mutation zu schützen. In der Krankenstation sind neben ihm auch noch Kathryn. B'Elanna und Seven. Der Doktor erklärt weiter, er habe den Virus modifiziert, um die kortikale Unterdrückung dieser Borg sofort aufzulösen. Sobald sie einmal infiziert wurde, sollten sie ihre Erinnerungen an die Unimatrix auch nach dem Erwachen aus der Regeneration behalten. Seven fragt nach, ob dies bedeuten würde, dass sie danach wie Individuen funktionieren und sich gegen das Kollektiv auflehnen können. Dazu kann der Doktor leider noch nichts sagen, da der Virus doch noch hochgradig experimentell ist. Kathryn spielt mal nicht die Wissenschaftlerin sondern eher den Kriegsherrn und möchte deswegen lieber wissen, wie sie diesen Virus einsetzen können. Dafür ist nun der Chefingenieur der Voyager zuständig. Wenn sie sich nicht irrt, dann ist doch jedes Schiff der Borg durch eine Vorrichtung mit allen anderen Borgschiffen verbunden. Der zentrale Plexus, nennt Seven das Kind beim Namen. B'Elannas Gedanke geht in die Richtung Zugriff auf eines dieser Geräte zu erhalten, wodurch sich das Virus sofort durch das gesamte Kollektiv verbreiten sollte. Kathryn fragt sofort nach, ob sich ein Borgschiff in der Nähe befindet. B'Elanna geht an die Konsole und nach ein paar kleinen Kommandos erscheint ein leuchtender Punkt auf dem Monitor. Ein Schiff der Borg, welches gerade in 3.6 Lichtjahren Entfernung aus einem Transwarpkanal gekommen ist. Seven schaut sich die Daten an: Es handelt sich dabei um ein Schiff der Klasse IV, welches sehr schwer bewaffnet ist. Der zentrale Plexus dieses Schiffes wird von sich regenerierenden Sicherheitsgittern geschützt. Bevor sie auch nur in dessen Nähe kommen würden, wären sie schon entdeckt worden. Kathryn wirft noch einmal einen Blick auf das Schiff und sagt dann zu B'Elanna, sie soll sich mit ihr im Maschinenraum treffen. Sie werden schon einen Weg finden. In der Zwischenzeit soll der Doktor den Virus vorbereiten. Der Doktor bestätigt und Kathryn und Seven verlassen die Krankenstation.

Im Korridor sagt Kathryn zu Seven, für sie wäre es mal wieder an der Zeit ein Schläfchen zu machen. Sie soll der "Unimatrix Zero" einen Besuch abstatten und ihren Freunden sagen, dass man sie nicht vergessen hat. Seven nickt nur still und macht einen Eindruck, als wäre sie momentan schon an einem völlig anderen Ort. Kathryn kam in der Unimatrix nicht umhin zu bemerken, dass Seven dort ein wenig anders war. Und damit meinte sie nicht deren Mangel an Implantaten, sondern sie schien vielmehr … menschlich zu sein, ergänzt Seven. Da kann Kathryn nur zustimmen. Seven fühlt sich dabei nicht besonders wohl, aber ihr ist klar, dass sie diesem Gespräch nicht ausweichen kann. Ihr wurde in der Unimatrix gesagt, sie hätte eine lange Zeit dort verbracht. Aber sie kann sich daran genauso wenig wie an die Erde erinnern und findet es deswegen irrelevant. Kathryn antwortet ihr, für sie sei es vielleicht irrelevant, aber wenn sie die Zeichen richtig gedeutet hat, dann würde ihr Annika hierbei nicht zustimmen.

In der "Unimatrix Zero" ist es noch immer Nacht. Axum erklärt Annika, die Klingonen haben sich zusammengeschlossen und verteilen an jeden Bat'leths, der mit so einem Teil umgehen kann. Jäger der Hirogen streifen durch die Wälder und jagen Drohnen, aber trotzdem verlieren sie in jeder Stunde mehr Mitglieder ihres kleinen Vereins. Annika sagt ihm, Captain Janeway beabsichtige ihr Versprechen zu halten. Axum macht sich offenbar langsam Sorgen und sagt ihr, dies sei nicht ihr Kampf und sie würden ihnen nichts schulden. Seven besteht aber darauf, dass die Voyager sie nicht aufgeben wird. Axum würdigt dies und nimmt ein Bat'leth auf. Es ist ein Geschenk von Korok, was noch nützlich sein könnte. Mit einem Lächeln antwortet ihm Annika, sie ist sicher er wird sich anpassen können. Atemlos kommt Laura, ihr erinnert euch, die Lady welche man bei Wolf 359 assimiliert hat, zu den Beiden gerannt. Elf weitere Drohnen sind gekommen und sie sind nur noch dreihundert Meter entfernt. Sie geht wieder und Axum und Annika folgen ihr in die Dunkelheit. Aus einem Gebüsch können sie eine kleine Lichtung überblicken, auf der nun drei Drohnen erscheinen. Augenscheinlich haben sie alle auf Search-n'-Destroy-Modus geschaltet. Annika und Axum verstecken sich hinter einem Felsen, während die Drohnen das Gebiet scannen. Zwei der Drohnen gehen nach einem Moment weiter, während die Dritte noch einmal ein Scan durchführt. Aber auch sie verschwindet schließlich. Axum hatte hinter diesem Felsen den Arm um Annika gelegt und nimmt diesen nun wieder weg, wobei er sich entschuldigt. Annika hat das aber offenbar auch nicht viel ausgemacht und nach einem Moment sagt sie ihm, dass ihr dies auch bekannt vorkommen würde. Axum hatte ihr doch schon einmal gesagt, sie seien Freunde gewesen, aber diese Aussage ist Annika nun nicht mehr präzise genug. Für Axum ist das nun nicht gerade der beste Zeitpunkt, um darüber zu sprechen. Annika sieht auch dies wieder völlig anders. Sie dreht den Kopf von Axum zu sich und küsst ihn kurz. Ein leicht verklärter Blick der Erinnerung huscht über ihr Gesicht und sie sagt zu ihm, sie seien mehr als nur Freunde gewesen. Zögernd nickt Axum. Annika möchte erfahren, weshalb er ihr das nicht gesagt hat. Sie hatte es vergessen, und es lag deswegen nicht mehr an ihm. Annika möchte nun auch wissen, wie lange sie zusammen waren. Sechs Jahre lang während ihrer Regeneration! Für Axum sechs unvergessliche Jahre. Jetzt wird die Sache langsam gefährlich. wobei ich jetzt nicht an die umherstreifenden Drohnen denke. Annika sieht das genauso; sie sollte besser wieder zurück auf die Voyager kehren. Sie steht auf und auch Axum macht dies. Er spricht sie mit ihrem richtigen Namen an, eine Bitte zu bleiben. Sie antwortet ihm, ihr Name sei Seven of Nine. Mit diesem Worten verschwindet sie zurück in die Realität.

Seven erwacht in ihrem Alkoven und verlässt ihn schon beinahe fluchtartig. Den kurzen Blick, welchen sie auf ihren Alkoven wirft, braucht man nicht mehr zu deuten. Die 'Unimatrix Zero' bereitet ihr gerade recht viel Unbehagen.

Der Maschinenraum der Voyager ist die nächste Station unserer heutigen Reise. Auf einem Monitor ist ein Borgschiff der Klasse IV zu sehen, welches eigentlich wie ein normaler Kubus aussieht, nur etwas künstlicher. Der Doktor ist von diesem Schiff nicht gerade begeistert; er würde lieber ein anderes suchen, eine Sphäre oder etwas weniger Überlegenes. B'Elanna hat die Langstreckensensoren schon überprüft, aber es gibt sonst nichts mehr in der Gegend. Kathryn macht nun auch eindeutig klar, dass dieses Schiff ihr Ziel sein wird. Sie sollen sie mit einem Transporterstrahl erfasst halten, und wenn sie erst einmal den zentralen Plexus erreicht und den Virus entlassen hat, kann man sie sofort wieder zurückbeamen. Der Doktor findet dies lächerlich und möchte nur wissen, in wie vielen Stücken man sie dann zurückbeamen wird. Dieses Argument überzeugt Seven; sie sollte gehen, da sie als Einzige Erfahrung auf diesem Gebiet hat. Kathryn kontert, Seven sei ihre einzige Verbindung zur 'Unimatrix Zero', und wird deswegen hier benötigt. Sie schaut ihre Leute an; es war ihre Entscheidung diesen Menschen zu helfen, und nun liegt das auch in ihrer Verantwortung. Aber sie hat dabei mal wieder das wandelnde Sternenflottenprotokoll namens Tuvok vergessen:

"Taktische Direktive Nummer 36 der Sternenflotte: Der Captain wird sich keiner feindlichen Macht ohne den Schutz eines Sicherheitsoffiziers stellen."

Die Erfolgsmöglichkeiten sind zu zweit größer. Er soll drei daraus machen, erwidert B'Elanna, was Tom die Panik in das Gesicht treibt. Wenn sie das schaffen möchten, dann werden sie einen Ingenieur dabei benötigen. Tom geht zu B'Elanna, die dies nur die taktische Direktive 36A nennt. Diese Direktive gibt es nicht, erwidert Tom mit betrübter stimme. Jetzt schon, kontert Lana. Kathryn würdigt dieses Angebot, aber B'Elanna wird hier benötigt werden, wenn dieser Kubus die Voyager angreifen sollte. Sie schaut jeden ihrer Offiziere an, die nun ihre Befehle erhalten haben. Tom soll einen Kurs zu dem Kubus setzen. Kathryn geht hinaus, wobei ihr Chakotay folgt, der die ganze Zeit kein Wort dazu gesagt hat. Im Korridor fragt er Kathryn, ob sie sich erinnert das er einmal gesagt habe, er hätte keine Einwände. Ungeduldig fragt ihn Kathryn, ob das nicht warten könne bis sie wieder zurück ist. Chakotay weiß, dass er ihr das nicht mehr ausreden kann, aber er wird sie auf keinen Fall alleine dort hineingehen lassen. Kathryn versucht auszuweichen und erwidert, sie hätten noch eine Menge Arbeit vor sich. So leicht lässt sich Chakotay aber nicht abwimmeln. Sie sagte doch, sie wolle seine Unterstützung haben. Dann soll sie auch gefälligst Tuvok und B'Elanna mitnehmen. Kathryn bleibt stehen; und was wenn nicht? Chakotay ist zwar nur der erste Offizier, aber er kann hier trotzdem an ein paar Stricken ziehen. Der Doktor könnte beispielsweise davon überzeugt werden, dass ihr medizinischer Zustand nicht der Beste ist. Kathryn schaut ihn voller Zynismus an und antwortet, sie hatte eigentlich seine bedingungslose Unterstützung erwartet. Das ist aber halt das Beste was Chakotay machen kann. Kathryn denkt kurz über ihre Möglichkeiten nach und antwortet ihm dann, er solle ihnen sagen nur leichtes Gepäck mitzunehmen. Wie immer in solchen Momenten macht nun die Voyager auf sich aufmerksam und die Lichter beginnen zu flackern. Kathryn kontaktiert die Brücke und verlangt einen Bericht. Harry antwortet ihr, jemand versuche gerade ihren Hauptcomputer anzuzapfen. Quelle? Harry, der es sich mal wieder im Chefsessel bequem gemacht hat, antwortet, es sei eine Art Transwarpsignal, welches gerade das Comsystem aktiviert hat. Das Flackern der Lampen wird schlimmer und plötzlich gehen auf der Brücke die Lichter aus. Dann wird die Brücke in einen sehr bekannten, grünlichen Farbton getaucht. Harry schaut langsam in Richtung Hauptschirm und seine Augen weiden sich. Er kann Kathryn nur noch sagen, offenbar möchte hier jemand mit ihr sprechen! In einem Korridor machen sich Kathryn und Chakotay auf den Weg zur Brücke.

Wo sie auch recht schnell ankommen. Auf dem Hauptschirm ist eine sehr bekannte Person zu sehen, die Kathryn nun sehr höflich anspricht. Kathryn sagt zu der Queen, es sei schon eine Weile her seit ihrem letzten Treffen und fragt sie, wie die Dinge im Kollektiv so laufen würden. Zum größten Teil perfekt, antwortet ihr die Queen und fragt nach der Voyager. Der ging es niemals besser, erwidert Kathryn. Die Queen hat mitbekommen, dass die Voyager wieder Kontakt zur Sternenflotte hat. Vielleicht werden sie doch schneller als erwartet nach Hause kommen. "Vielleicht", antwortet ihr Kathryn und bekommt von der Queen ein Angebot unterbreitet; sie könnten ihnen dabei helfen. Wie, fragt Chakotay, Transwarptechnik, lautet die Antwort. Die Besatzung der Voyager könnte herausfinden, dass die Borg sehr entgegenkommend sein können, aber sie erwarten das Gleiche dafür im Gegenzug. Kathryn schaut sie nur eiskalt an und antwortet ihr, sie wisse nicht wovon sie redet. Die Zeit der freundlichen Begrüßung ist nun vorbei. Die Queen geht ein paar Schritte näher heran; Kathryn wisse genau was sie meint. Sie soll sich um ihre eigene Besatzung kümmern, und sie nicht in Dinge einmischen, die sie nichts angehen. Kathryn antwortet ihr genauso affektiert, sie könne das leider nicht machen, bedankt sich aber auch für das Angebot. In den Klang der Queens Stimme schleicht sich ein gefährlicher Unterton. Das nächste Mal wird sie nicht so entgegenkommend sein und Kathryn solle dies doch lieber noch einmal überdenken. Nichts zu machen, antwortet ihr der Captain der Voyager. Die Queen akzeptiert die Abweisung und wendet sich mit einem Lächeln an Harry.

"Wir werden uns bald sehen, Harry!"

Damit endet die Übertragung und die Lichter gehen wieder an. Harry kann sich nur darüber wundern, was dies nun wieder zu bedeuten hatte. Chakotay hat ganz andere Sorgen und fragt sich, weshalb es die Queen mit Diplomatie versuch hat. Kathryn antwortet ihm, die Queen sei besorgt und versuche heraus zu finden, was sie vorhaben. Sie schaut zu Chakotay und sagt zu ihm, B'Elanna und Tuvok sollen sie auf der Krankenstation treffen.

Wir bekommen nicht oft das Bild des Flyers im Shuttlehangar zu sehen, aber es ist ein wunderschönes Bild. Im Inneren treffen Tom und B'Elanna die letzten Vorbereitungen. Tom sagt zu seiner Freundin, sie soll auf die Plasmainjektoren an Steuerbord achten, da Diese dazu neigen ein wenig zu heiß bei hohen Impulsgeschwindigkeiten zu werden. B'Elanna verspricht ihm darauf zu achten. Und auch die Warpmatrix ist ein wenig aus der Ausrichtung geraten, fährt Tom fort. Um genau 0.3 Mikrons, antwortet B'Elanna und fragt ihn, seit wann er eigentlich so penibel sei. Seitdem sie sich freiwillig für dieses geisteskranke Mission gemeldet hat, erwidert Tom. Nach einer kurzen Pause und einem künstlichen Lachen fährt er fort. Sie wisse doch, dass er die Steuerung so sabotieren könnte, dass sie noch nicht einmal den Hangar verlassen könnten. Dann müsste sie ihn wohl in ihrem Bericht erwähnen, was ihn wohl seinen neuen Pin kosten würde, kontert B'Elanna. Tom kommt zu ihr und flüstert ihr zu, dies wäre für ihn ein kleiner Preis, den er bezahlen müsste. Er geht wieder zurück an seinen Platz und Beide fahren mit ihrer Antwort fort.

Auf der Brücke berichtet Tuvok, sie sind in Reichweite des Kuben. Kathryn lässt ihn auf den Bildschirm bringen und auch sogleich das Bild vergrößern. Das hätten sie, meiner Meinung nach, besser nicht getan, denn der Kubus ist wirklich beeindruckend, auch wenn er noch immer etwas sehr gekünstelt aussieht. B'Elanna informiert sie darüber, dass der Flyer bereit zum Start ist und Kathryn antwortet ihr, sie sei auf dem Weg zu ihr. Sie lässt sich aber noch einmal in ihren Stuhl fallen, antwortet tief aus und sagt zu Chakotay, sie sollte jetzt wohl besser gehen. Chakotay nickt nur grimmig und fragt, ob er irgend etwas in ihrer Abwesenheit erledigen soll, wie beispielsweise eine Rekalibrierung der Schwerkraftplatten oder eine Reinigung der Teppiche. Kathryn streckt ihm ihre Hand entgegen und Chakotay nimmt sie. Ein Zeichen der Zuneigung, welches man bei den Beiden schon lange nicht mehr zu sehen bekommen hat. Sie sagt ihm mit einem Lächeln, er solle sie überraschen und die Beiden stehen Hand in Hand auf. Mit einem tiefen Blick in seine Augen übergibt sie ihm die Brücke. Chakotay nickt nur und er und Kathryn schauen sich an, bis sich die Tür des Turbolifts hinter ihr geschlossen hat.

Die Hauptdarsteller der "Unimatrix Zero" sind alle anwesend: Annika, Axum, Laura und Korok. Annika sagt ihnen, sie sollen die Anderen vorbereiten, da sie vielleicht erschüttert und verwirrt sein werden, wenn sie ihre Alkoven verlassen. Aber sie müssen sich auch dann noch wie Drohnen benehmen, oder sie könnten alle hier entdeckt werden. Laura wendet ein, ihre Schiffe sind durch die ganze Galaxis verstreut und die Meisten von ihnen werden die einzige Drohne an Bord eines Schiffes sein, welche diesen Ort kennt. Korok gibt ihr recht und fragt, was sie eigentlich erreichen können. Axum erklärt es ihm; jeder von ihnen soll soviel Daten wie möglich sammeln. Auf welcher Art von Schiff sie sich befinden, seine Bewaffnung und seine Position. Danach werden sie ihren Plan von hier aus koordinieren. Widerwillig nicken die einzelnen Bewohner der "Unimatrix Zero" und gehen sich ihre Anweisungen abholen. Axum schaut zu Annika und sagt ihr, wenn das hier gut gehen wird, dann werden sie wohl sehr eng zusammenarbeiten. Als Kollegen, antwortet ihm Annika, und nichts mehr. Sie zögert kurz und fährt dann fort. Ihr frühere Freundschaft ist … irrelevant! Axums Augen funkeln vor Zorn. Irrelevant! Nunja, jetzt wo er seine Gedanken behalten kann, wird er das nicht mehr vergessen. Autsch, das schmerzt!

Die Kamera zoomt langsam auf den Megakubus, der von rechts in das Bild kommt. Die dramatische Hintergrundmusik bereitet uns schon auf das Unausweichliche vor. Wir hören die Torpedoabschüsse bevor wir sie sehen, aber wir sehen die Einschläge auf dem Kubus, die für ordentliche Explosionen an der Oberfläche sorgen. Hat das Teil eigentlich keine Schilde? So leicht lässt sich ein Kubus aber nicht auseinander nehmen, und er feuert auch sofort zurück. Die Schilde der Voyager leuchten auf und auf der Brücke explodieren die üblichen Konsolen, während Chakotay einen Bericht verlangt. Direkter Treffer ihrer Schildemitter, hat Harry zu berichten, aber es ist kein Schaden entstanden. Chakotay befiehlt den Phaseraustoß zu erhöhen und fragt nach dem Flyer. Tom antwortet ihm, der Flyer nähert sich aus Richtung 017.3.

Kathryn hat die Steuerung des Flyers übernommen, der auch auf den Kubus zusteuert. Grimmig beobachtet sie durch das Fenster den Kampf der Voyager gegen den Kubus, der im vollem Gange ist. Auch sie verlangt nun nach einem Statusbericht, den sie auch sogleich von Tuvok erhält. Die Voyager ist beschädigt, aber sie fährt trotzdem mit dem Angriff fort. B'Elanna flüstert nur vor sich hin: "Nun mach schon, Chakotay." Ein Moment geht vorbei, bis Tuvok zu berichten hat, dass einer der Schildemitter des Kubus zu fluktuieren beginnt, Bauachse, sekundärer Emitter. Kathryn lässt den Hauptantrieb abschalten und steuert den Flyer nur noch mit den Manövriertriebwerken.

Die beiden Borgschädel werden noch immer von zwei Drohnen untersucht, während die Queen durch ihr Refugium schleicht. Irgendwie schaut sie etwas gelangweilt aus, was aber schnell vorbei ist, als ein Alarmsignal ertönt. Von einer der Millionen Drohnen wird ihr übermittelt, dass der Kubus 1-3-8 angegriffen wird. Mit einem stillen Kommando aktiviert sie einen Monitor und wir sehen die Voyager, die schießt und auch selbst beschossen wird.

BOOOM. Ein weiterer Treffer auf der Voyager. Harry berichtet den Ausfall der vorderen Schilde. Chakotay geht zu der Steuerkontrolle und fragt nach dem Flyer. Sie nähern sich, wie Tom berichtet, Entfernung fünfzig Kilometer. Weiterfeuern, befiehlt Chakotay. BOOOM Dreißig Kilometer … Zwanzig … Sie sind in Reichweite. BOOOOOOOM

Die Queen schaut sich den Kampf an und hat offenbar sehr gut verbesserte Augen. Sie lässt das Gitter 6-1-1-9 vergrößern und nach dem üblichen Zoom sehen wir auf dem Monitor den Flyer. Ein wenig enttäuscht sagt sie in den Raum, dass sie doch ein wenig mehr von Janeway erwartet hatte.

Und wieder zurück auf den Flyer. B'Elanna berichtet es sei an der Zeit. Kathryn fragt nach dem beschädigten Schildgitter, was immer noch mit einer Rate von 0.6 Terraherz fluktuiert, wie Tuvok zu berichten hat. Transporter anpassen. Tuvok bestätigt und die finalen Vorbereitungen beginnen.

Tom schaut aus als hat er gerade einen Geist auf seinen Anzeigen gesehen. Sie wurden entdeckt, sagt er zu Chakotay.

Der Kubus wird in die Totale gebracht und aus einem Schacht werden mehrere Torpedos in Richtung des Flyers abgeschossen. Einschlag … Schilde halten … Einschlag … Schilde halten … Einschlag … Der Flyer wird um alle seine Achsen geschleudert, Schilde ausgefallen. Ein letzter Einschlag und der Flyer verabschiedet sich in einer gewaltigen Explosion.

Drei Personen materialisieren an Bord des Kuben, bis an die Zähne mit diesen obercoolen Megawummen bewaffnet. Kathryn Janeway hatte doch leichtes Gepäck befohlen!

Auf der Voyager berichtet der Doktor, dass die Drei innerhalb des Kuben sind. BOOOM Direkter Treffer der linken Warpgondel. Die Voyager verliert Plasma. BOOOM Tom fragt, ob sie sich zurückziehen sollen. Nein, antwortet Chakotay, … BOOOM … sie müssen in der Nähe bleiben.

Kathryn, Tuvok und B'Elanna gehen durch die Korridore des Kuben, wobei jeder ihrer Schritte von der Queen beobachtet wird. Die ersten beiden Drohnen erscheinen vor Kathryn und Tuvok. Feuer frei und die beiden Drohnen sind Geschichte. Hinter B'Elanna erscheinen die Nächsten. Feuer frei, aber dieses Mal haben sich die Drohnen schon angepasst, wie B'Elanna auch sofort mitteilt. Die Drei fliehen, von den Drohnen verfolgt.

Die Voyager attackiert den Kubus auch weiterhin. Eine ganze Reihe von Torpedos kratzen die Oberfläche noch nicht einmal mehr an, und das Sternenflottenschiff muss dabei auch ganz schwer einstecken. Bei ihrem Flug über die Oberfläche des Kubus teilen beide Schiffe Phaservolleys aus. Als die Voyager wieder von dem Kubus wegfliegt, wird ein weiteres mal die Steuerbordgondel getroffen und nun beginnt das Schiff wirklich einiges an Plasma zu verlieren. BOOOM Hüllenbruch auf Deck Elf, berichtet Harry. BOOOM Sie zielen auf den Warpkern, warnt Tom den Rest der Brückenbesatzung. BOOOM Chakotay schaut zum Doktor, der ihm aber nur sagen kann, dass noch immer keine Änderung eingetreten ist.

Das mutige Trio ist am Ende seines Weges angelangt. Ein Kraftfeld blockiert den weiteren Weg. Dann müssen sie eben den langen Weg nehmen, sagt Kathryn, aber auch das wird nichts mehr, da ein weiteres Kraftfeld errichtet wurde. Aus einem Seitenkorridor kommen die Drohnen langsam näher und gehen durch das Kraftfeld, als sei es überhaupt nicht existent. Ein kurzer Kampf entsteht, bei dem jeder der drei Sternenflottenoffiziere noch eine Drohne niederschlagen kann. Tuvok ist der Erste den es erwischt; von hinten bohren sich die Assimilationsröhrchen in seinen Nacken. Er fällt zu Boden und unter seiner Gesichtshaut wird der Assimilationsvorgang sichtbar. B'Elanna wehrt sich mit Händen und Füssen, doch auch sie hat keine Chance. Während sie eine Drohne festhält, rammt ihr eine Weitere die Assimilationsröhrchen in den Hals. Und da war auch noch der Captain der Voyager, die von hinten gepackt wird und nun auch mit der Borgtechnologie Bekanntschaft schließt. Kathryn schreit während sie assimiliert wird, und auf ihrem Monitor schaut sich die Queen noch immer den ganzen Vorgang an. Als Kathryn zu Boden fällt tritt sie einen Schritt nach Vorne und atmet tief ein. Ihre Gedanken sind nun eins. Zufriedenheit macht sich in ihrem Gesicht breit.

BOOOM Ein weiterer schwerer Treffer auf der Voyager. Nun hat der Doktor zu berichten, dass die Lebensanzeichen der drei Offiziere auf dem Kubus sich destabilisiert haben. Entsetzt schauen Harry und Tom zu Chakotay, der dazu aber nur eines zu sagen hat: "So weit, so gut!" BOOOM Er sagt zu Tom, dass er sie nun hier wegfliegen kann. Tom fliegt die Voyager an dem Kubus vorbei, wobei das Schiff noch einmal zwei Phaservolleys abbekommt, und geht dann auf Warp.

In dem Kubus begegnen wir drei neuen Drohnen, die nun schon komplett assimiliert wurden: Tuvok of Borg, B'Elanna of Borg und Kathryn of Borg.

to be continued…

Analyse

Nun sind wir also am Ende der letzten Folge der vorletzten Voyagerstaffel angelangt. Eine Folge, welcher als großer Cliffhanger konzipiert war, in dem natürlich wieder die Borg mitspielen müssen. Ich mag diese Episode auch, aber es gibt doch ein paar Ungereimtheiten, auf die ich aber erst später eingehen werde. Fangen wir einmal mit dem leidigen Thema der "Überbenutzung von Borgepisoden" an. Meiner Meinung nach handelt es sich hier mal wieder um eine Borgepisode, die perfekt an "Skorpion" (Org. "Scorpion") und "Das ungewisse Dunkel" (Org. "Dark Frontier") anknüpft. Wer hätte es denn jemals für möglich gehalten, dass ein Föderationsschiff mit gerade mal 150 Besatzungsmitgliedern, ein solcher Dorn im Auge der Borg-Queen sein kann. Absolut klasse fand ich die Begrüßungsszene von Kathryn und der Queen, und ich konnte mir dabei nur denken, falls die beiden Ladys jemals Freunde werden sollten, dann stehe Gott dem Universum bei. Wechseln wir mal das Thema auf unsere Lieblingsexdrohne Seven of Nine. Wie sie zum ersten Mal in der Unimatrix landete, ist mir völlig unverständlich. Sie wurde doch von Axum dahingebracht, der sich dazu wohl in ihr Kortikalimplantat eingeklingt haben muss. Wie soll das gehen, wenn er sich selbst gerade in der Regenerationsphase befindet? Hat ein Borg dann etwas auch noch volle Kontrolle über seine Hardwarekomponenten? Die Beziehung von Axum und Annika hätte ein wenig mehr verdeutlicht werden können, was mich auch ein wenig störte. Allerdings war dies wieder eine typische Handlung von Seven, die sich offenbar mit ihrer Menschlichkeit noch immer nicht ganz abgefunden hat. Eine weitere Beziehung an Bord der Voyager wurde auch wieder ein wenig vertieft. Die Angst von Tom um B'Elanna, als Diese sich freiwillig für die Mission meldet und die Aussagen im Shuttlehangar, haben mehr als eintausend "Ich liebe dich" bedeutet. Vielleicht bekommen wir in der finalen Staffel ja doch noch eine Hochzeit an Bord der Voyager zu sehen, nach der sich nicht jeder in Schmelzkäse verwandelt. Aber wenn wir gerade über Tom gesprochen haben, so wundert mich doch dessen Beförderung ein wenig. Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, was er im letzten Jahr so Großartiges geleistet haben soll, dass er dafür eine Beförderung verdient hat. Wenn ich da nur an "Alice" (Org. "Alice") denken, in der er wohl alles andere als der Vorzeigeoffizier war, müsste wohl eher Harry endlich einmal den Rang eines Lieutenants erhalten. Wobei ich sowieso glaube, dass man Harry direkt zum Captain befördern wird. Dann gibt es da noch die Unimatrix an sich. Zu der kann ich eigentlich nur sagen, man gebe mir einen Cybernetanschluss und ich verbringe meinen Urlaub dort. Auch wenn wir größtenteils nur Wald zu sehen bekommen, die Totalblenden über die gesamte Unimatrix zeigen einfach einen wunderschönen Urlaubsort. Würde mich einmal interessieren, ob dies im Computer erstellt wurde, oder ob es sich dabei um einen realen Platz handelt. Was die Fehler der Episode angeht, so sind wir eigentlich auf die Schnelle nur Zwei aufgefallen. Wieso die Queen mit ihren Untergebenen verbal kommunizieren muss, ist eindeutig. Wir sollen ja erfahren, was dort eigentlich geschieht, aber normalerweise ist es unnötig. Und da wäre auch noch das Thema "Geschwindigkeit der Voyager", was wohl jeder Autor jetzt schon einmal vermasselt hat. Also wenn ich noch rechnen kann, dann sind zwei Lichtjahre in zwei Stunden eine Geschwindigkeit von rund Warp 9.992. Bei dem Topspeed wäre die Voyager wohl in drei Jahren zu Hause gewesen. Und dann gibt es da noch eine Kleinigkeit, welche vielleicht die Altersbeschränkung dieser Episode ein wenig heben könnte: Die abgetrennten Schädel der Borg. Auch wenn kein Blut zu sehen ist, so ist das Ganze doch ein wenig schleimig. Mal sehen was die Behörden dazu sagen werden.

Wertung

Alles in allem eine gelungene Folge, die als Cliffhanger aber einige Schwächen aufweißt. Den Vergleich mit "In den Händen der Borg"/"Angriffsziel Erde" (Org. "Best of Both Worlds") kann sie nicht bestehen, aber sie ist immer noch für acht von zehn möglichen Punkten gut.

Fehler

  • Wie kam Seven zum ersten Mal in die Unimatrix? Wenn Axum im Regenerationsmodus ist, dann wird er wohl kaum Kontrolle über seine neuralen Implantate haben, und konnte somit Seven nicht kontaktieren.
  • Wieso man Paris wieder befördert ist mir auch ein Rätsel. Im letzten Jahr hatte er wirklich nicht besonders herausragende Arbeit gemacht, sondern eher noch Probleme bereitet, wie beispielsweise der Diebstahl von Komponenten in Episode "Alice." 
  • Bei der Geschwindigkeitsberechnung ist mal wieder ein Rechenfehler passiert. Zwei Lichtjahre in zwei Stunden sind, wenn man ein wenig über den Daumen peilt, ein Speed von 9.992. Ein wenig schnell für die USS Voyager.
  • Warum haben Tuvok, Torres und Janeway eigentlich keine okkularen Implantate? Etwa, damit sie wie Picard nach ihrer Befreiung wieder ganz normal aussehen und nicht etwa wie Seven mit Rest-Implantaten?
  • Laura sagt sie wurde bei Wolf 359 assimiliert. Der Kubus wurde aber zerstört.
  • Update von Nina Pastewka: Beim Kampf der Voyager mit dem Borg Kubus wird bei einem Treffer die linke Warpgondel der Voyager beschädigt und sie verlieren Plasma. Wenige Minuten später jedoch kann die Voyager problemlos auf Warp gehen um dem Kubus zu entfliehen. Irgendwie kann das doch nicht funktionieren!?!
  • Update von Sebastian Thomas: Der Doktor sagt zu Seven, als die ihm von ihrem beunruhigenden Erlebnis in Unimatrix Zero erzählt, dass das ein gutes Zeichen sei, weil sie zum ersten Mal geträumt habe. Das stimmt aber nicht, sie hat schon in "Eine" geträumt ("Meine Träume waren… beunruhigend").
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