7.03 – Das Rennen
Drive

Star Trek: Voyager, Episode 7.03: Das Rennen (Drive)Paris nimmt an einem Rennen teil – mit dem Delta-Flyer. Für die organisierende Spezies ist dieses Rennen eine Friedensfeier nach vielen Jahren des Krieges. Torres wird Toms Co-Pilot. Auch Harry nimmt teil – er geht mit einer weiblichen Pilotin ins Rennen, weil alle ihre Co-Piloten verletzt sind. Allerdings stellt sich heraus, dass sie feindlich gesinnt ist und versucht, den Frieden zu zerstören…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 18.10.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 29.06.2001
  • Produktionsnummer: 249
  • Story:
  • Drehbuch: Michael Taylor
  • Musik:
  • Regie: Winrich Kolbe  
  • Sternzeit: 54058.6
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_4]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Die Dreharbeiten wurden am Montag, dem 24.08.2000 beendet.

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

[scg_html_cyia-batten][scg_html_patrick-kilpatrick]
Brian George
DS9 5.16 "Dr. Bashirs Geheimnis" – Richard Bashir

Zusammenfassung

Harry wird in seinen Sessel gedrückt, als Tom eine weitere Haarnadelkurve fliegt, knapp an einem Asteroiden vorbei. Tom hat offensichtlich sehr viel Spaß mit dem neuen Flyer, ganz anders als sein Freund, der ihn begleitet. Tom wirft einen Blick nach hinten und stichelt ihn ein bisschen; ob er etwa blass um die Nase wird? Harry grummelt nur, er hätte sich freiwillig für einen Testflug gemeldet, aber nicht für eine Selbstmordmission. Um den Delta-Flyer zu testen muss man schon ein paar Risiken eingehen, antwortet ihm Tom darauf. Und schon folgt das nächste scharf Manöver, welches Harry wieder etwas durcheinander wirbelt. Wenn sie noch weitere Risiken wie Dieses eingehen, dann werden sie den Flyer bald noch einmal bauen müssen, lautet die Antwort darauf, was Tom nur ein Lachen abringt. Ein Computerbiep bringt sie wieder auf den Boden der Realität; ein Schiff nähert sich dem Flyer schnell von Steuerbord. Schilde … Entfernung noch fünfzehn Kilometer … Zehn … Und schon ist es neben ihnen. Tom gefällt das Schiffchen, welches eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Podracer hat, auch wenn dieser Vergleich zu erwarten war, und den Flyer sofort zu scannen beginnt. Tom ergreift die Initiative und stellt sich vor. Eine Frauenstimme lobt den Flyer in den höchsten Tönen und nach einem kurzen Smalltalk ist ein Rennen zu einem Kometen am anderen Ende des Asteroidenfeldes ausgemacht. Harry möchte zwar etwas protestieren, aber an Bord des Flyers ist Tom der Boss. Ein paar Vorbereitungen später ist Tom zum Start bereit, und stellt seiner Gegnerin noch die dumme Frage, ob er bis Drei zählen soll. Als Antwort beschleunigt das fremde Schiff und die wilde Jagd kann beginnen.
Die andere Pilotin ist wirklich gut, und Tom kommt mächtig ins Schwitzen. Harry hat nun endlich seine leichte Paranoia überwunden, und macht einen sehr ansprechenden Vorschlag: Wieso denn nicht die neuen Impulstriebwerke benutzen? So etwas gefällt Tom, und wir bekommen eine neue technische Errungenschaft des Flyers zu sehen: Die Nachbrenner! Engage! Und kurz darauf hat Tom das andere Schiff wieder eingeholt, und es beginnt ein Kopf an Kopf-Rennen. Ganz nett, dass der neue Flyer so flott ist, was für das andere Schiff wohl etwas zuviel ist. Aus der Steuerbordgondel machen sich Rauchwolken bemerkbar, die auf ein größeres Problem hinweisen. Was als ein lustiges Wettrennen begonnen hat, wird nun zu einer Rettungsmission. Kurz entschlossen lässt Tom die Pilotin auf den Flyer beamen, bevor das Ganze noch böse endet. Eine superschlanke Blondine erscheint auf dem Flyer, gekleidet in einen mehrfarbigen Rennanzug, der Seven sicherlich auch stehen würde. Sie muss ein paar Mal husten, worauf ihr Harry natürlich sofort zur Hilfe eilt. Poor boy! Auch rügt er Tom sofort, denn er hatte ihm ja gesagt gehabt, dies sei eine schlechte Idee. Ob sie Angst vor einer Revanche haben, fragt das blonde Gift in den Raum. Harry wohl, Tom never, lautet die Antwort des Leutnants, der dabei ein ziemlich zufriedenes Grinsen an den Tag legt. Harry legt gegen solche Beschuldigungen natürlich Widerspruch ein, und natürlich lädt er das Blondchen sofort auf die Voyager ein, damit man dort ihr Schiff reparieren kann.

Auf der Krankenstation der Voyager bittet B'Elanna den Doktor inständig auf seine Holodeckzeit zu verzichten, da sich Diese mit dem Wochenende überschneiden würde, welches sie zusammen mit Tom verbringen möchte. Normalerweise wäre das ja für den Doktor kein Problem, aber er freut sich schon darauf ein neues Hobby auszuprobieren, Golf! B'Elanna wendet die Waffen einer Frau an, beginnt beinahe bei einer rührseligen Erläuterung zu weinen, und die Subroutinen des Doktors kommen nicht dagegen an; sie bekommt ihre drei Stunden, die sie zusammen mit Tom auf 'Gedi Prime' verbringen wird, ein Urlaubsparadies, welches Risa wie eine Touristenfalle aussehen lässt; kristallartige Strände, weiche Riffe, biolumiszente Wasserfälle und … ein Golfkurs, wie dem Doktor dabei gerade einfällt. Kurz entschlossen lädt er sich selbst zu dem Ausflug der Beiden ein, was aber laut B'Elanna nicht gerade zu einer Steigerung der Stimmung beitragen könnte. Da soll sie sich mal nicht so sicher sein, denn schließlich hat sie ihn ja noch nicht in einem Badeanzug gesehen.

Sicher zurück auf der Voyager versucht sich Harry etwas nützlich zu machen, während die Pilotin des kleinen Schiffes, deren Name übrigens Irina ist, selbiges zu reparieren versucht. Harry mag ja ein guter Ingenieur sein, aber wenn eine Frau solche Sachen wie einen ‚Veridium Injector' verlangt, dann benötigt auch er eine Erklärung. Harry findet dann auch das Benötigte, und nun wird es Zeit für einen kleinen Smalltalk, denn man natürlich am Besten mit einem Kompliment beginnt. Er findet die Sitze des Schiffes sehr bequem, was Irina auch bejaht. Ihr Kopilot ist übrigens der selben Ansicht. In Harrys Augen erkennt man eine Niederlage bevor der Kampf noch begonnen hat, weswegen er schnell das Thema wechselt, und Irina nach persönlichen Sachen fragt. Sie ist aus einem trinären Sternensystem und findet Harry übrigens sehr neugierig. Er kontert darauf, seine Neugierde käme immer ganz auf die Person an. Tommy erscheint nun auch mal wieder auf der Bildfläche; er macht Irina ein Kompliment wegen ihres Impulsantriebs, den sie selbst entwickelt hat, wundert sich dabei aber auch, dass ihr Warpantrieb wohl etwas … lächerlich ist. Irina steht nicht sehr auf Warp; es ist ein netter Antrieb, wenn man immer nur geradeaus fliegen will, aber für sie ist er nicht geeignet. Schließlich ist die Rennstrecke nur zwei Milliarden Kilometer lang. Rennstrecke? Tom hüpft bei diesem Worte sofort in 'hab acht'-Stellung. Rennstrecke? Das interessiert nun aber auch Harry.

Im Bereitschaftsraum findet sich die Strecke der 'Anatareanischen Transtellar Rally' schnell auf einem Monitor wieder, und natürlich wollen Harry und Tom an diesem Rennen mit dem hauseigenen Formel-Boliden teilnehmen. Im Bereitschaftsraum sind die Beiden, Kathryn, Chakotay und Tuvok. Für Tom ist so ein Rennen der ultimative Test für Shipdesign und Pilotenfähigkeiten, an dem man einfach teilnehmen muss. Tuvok erwähnt die mangelnden Schiffsressourcen, Chakotay weist auf das inkompatible, aber geforderte Antriebssystem hin. Kleine Fische, wenn ihnen Irina freundlicherweise einen Energiekonverter zur Verfügung stellt. Argument um Argument wird ausgetauscht, während sich Kathryn mal wieder völlig aus dieser Diskussion heraushält. Schließlich unterbricht sie die Diskussion; ihrer Ansicht nach ist es eine großartige Idee! Alle Fragen sie verblüfft, ob sie das wirklich glaubt, was sie bestätigt. Sie haben hier die Chance ein paar Freunde zu gewinnen, und der Crew einen kleinen und verdienten Urlaub zu geben. 'Request granted!' Als Tom und Harry sich auf den Weg nach draußen machen, pfeift sie Kathryn noch einmal zurück: Wenn sie schon ein Rennen fliegen, dann hat dies natürlich auch gewonnen zu werden. Schließlich steht nun die Ehre der Sternenflotte auf dem Spiel.

Tom macht sich auf den Weg in den Maschinenraum, um B'Elanna die Neuigkeiten zu übermitteln. Auf dem Weg dorthin kommt er an der Krankenstation vorbei, wo er einem blinkenden Golfball aus dem 24. Jahrhundert begegnet. Der Doktor ist im Training. Bei einem kurzen Smalltalk wird Tom vom Doktor daran erinnert, dass er eigentlich ein Date mit B'Elanna hat, was Tom schlicht und ergreifend vergessen hatte. Und deswegen macht er sich auch schnellsten auf den Weg zum Maschinenraum, aber nicht ohne den Doktor zu bitten seine Biowerte im Auge zu behalten, da es vielleicht in ein paar Minuten einen medizinischen Notfall im Maschinenraum geben könnte.

Tom erreicht den Maschinenraum und nach einer sehr engen Begrüßung sagt er zu seiner Freundin, es könne da ein kleines Problem mit ihrem Ausflug geben. Die Nachfrage von B'Elanna beantwortet er vernünftigerweise mit der Wahrheit, und um es kurz und schmerzlos zu machen, er will an einem Rennen teilnehmen. Zu jedermann Überraschung bleibt er nicht nur am Leben, Nein, B'Elanna sagt sogar, dies wäre in Ordnung. Aber auch Tom ist deswegen misstrauisch und muss sich der Aussage von B'Elanna noch zweimal versichern. Sie bleibt aber dabei, was ihn zu der Aussage veranlasst, er hätte sie überhaupt nicht verdient. Da hat er wohl recht. Er geht wieder und man kann B'Elanna die Frustration doch sehr deutlich ansehen. Einige Dinge ändern sich eben nie.

Wo wird man an Bord der Voyager am Besten seine Frustration los? Richtig, im Kasino. Selbst wenn Neelix nicht kochen kann, so kann man ihn doch wenigstens eigenhändig erwürgen. Aber dummerweise ist er etwas zu beschäftigt. Als B'Elanna nichts von ihm möchte, ess- oder trinkbar natürlich, wird auch er auf ihre Lage aufmerksam und versucht sie aufzuheitern. Das geht natürlich schief, aber wenigstens kommen die Zwei dadurch ins Gespräch. B'Elanna sagt ihm, Tom hätte ihr gemeinsames Wochenende abgesagt. So was kann Neelix natürlich nicht abhaben, weswegen er ihr den Rat gibt doch noch einmal mit Tom darüber zu reden. Aber das wird wohl keinen Sinn haben, eine Tatsache, der B'Elanna langsam aber sicher ins Auge sehen muss. Sie wird darüber nach dem Rennen mit Tom wohl reden müssen, auf gut Deutsch gesagt, ihm den Laufpass geben, ihm in den Hintern treten, seine Telefonnummer verlieren, oder wie immer man das auch nennen mag. Neelix findet es nicht besonders gut, dass sie ihn bis nach dem Rennen im Ungewissen lassen will, und mit diesen Worten verabschiedet er sich wieder in seine Küche und lässt B'Elanna alleine mit ihren Gedanken zurück.

In der Zwischenzeit wurde der Rennantrag der Voyager genehmigt und Kathryn sowie Chakotay treffen sich ein Stockwerk höher mit dem Koordinator des Rennens, Botschafter O'Zaal. Er begrüßt das Team Voyager zu dem Rennen, aber das Gespräch wird schnell von einem eingehenden Nachricht für den Botschafter unterbrochen. Bevor das Rennen noch begonnen hat, gibt es schon die ersten Probleme. Entweder dürfen die Aksani Gastgeber der After-Race-Party sein oder sie werden sich zurückziehen. O'Zaal hat das aber schon den Chessu versprochen, was für die Aksani aber nicht akzeptabel ist. Kathryn macht darauf den einzigen vernünftigen Vorschlag. Die Voyager ist absolut neutrales Territorium, und wenn sie die Feier austragen, dann kann sich niemand auf den Schlips getreten fühlen. Gesagt, getan, Gentleman, start your engines!

Das Kasino ist nun ein ziemlich gefüllter Ort. Ausserirdische der verschiedensten Spezies haben sich unter die Besatzungsmitglieder der Voyager gemischt und feiern schon vor dem Rennen. Tom und Harry haben sich in ihre Rennanzüge gewunden, die ausnahmslos in Weiß, Grau und Schwarz gehalten wurden. Die Teile sehen mehr nach noblem Ausgehanzug als nach Rennanzug aus, aber was soll's. Irina steht bei ihnen und zeigt ihnen einen Typen, der im blauen Rennanzug am Fenster steht und sich nicht um die Festivität kümmert. Seine Name ist Assan, er war einst einer der brutalsten Kampfpiloten. Tom geht natürlich sofort zu ihm, denn man muss ja freundlich zu seinen Gästen sein. Assan zieht es aber vor ihn zu ignorieren. Nachdem sich dann doch ein Gespräch entwickelt, wird die Überheblichkeit von Assan schnell sehr deutlich sichtbar. Er behandelt Tom ziemlich von oben herab und wendet sich irgendwann wieder dem Fenster zu. Tom geht wieder zurück zu Harry und Irina, und kurz darauf betritt einen weitere Person das Kasino. Es ist Joxom, der Kopilot von Irina. Diese stürzt sofort zu ihm und begrüßt ihn recht herzlich, was Tom natürlich zu einer kleinen Stichelei in Richtung von Harry veranlasst. Nach einer kurzen, nicht ganz ernstgemeinten Diskussion über die Beziehung zwischen Irina und Joxom, gehen die beiden Sternenflottenoffiziere zu dem Pärchen.

B'Elanna hat sich in das Astrometrische Labor begeben, da sie die Hilfe von Seven benötigt. Seven ist aber gerade damit beschäftigt, den effizientesten Kurs für den ersten Teil des Rennens zu finden, was nicht nur B'Elanna verwundert. Ursprünglich fand auch Seven diese Aktivität irrelevant, doch dann erkannte sie deren Nützlichkeit für die Moral der Besatzung und beschloss zu helfen. Natürlich kommt dabei auch das Gespräch früher oder später auf Tom, und unsere kleine Exdrohnen, die mal wieder ihr blaues Kostüm anhat (Yamyam), hat spaßigerweise den Rat des Milleniums für B'Elanna: Unterstütz ihn bei seinen persönlichen Zielen, und ihr werdet effizienter als Kameraden funktionieren. Taataaa, Sowas lernt man heuer schon in der frühen Jugend, doch für Lanna ist das der Stein der Weisen.

Die Vorfeier ist wohl beendet, weshalb Tom den Flyer vorbereitet. Sogleich will er wissen, wo Harry so lange war, aber es ist nicht Harry sondern B'Elanna, die ihn auf diesem kleinen Ausflug begleiten wird. Auch sie trägt nun einen solchen Rennanzug, und ihr steht er auch einiges besser als den beiden Jungs. Sie sagt ihm, sie wäre sein neuer Kopilot, was Tom erst einmal als kleinen Scherz abhakt, aber dann recht schnell einsehen muss, dass B'Elanna nicht nach Scherzen zumute ist. Er gibt schließlich auf, fragt aber wenigstens einmal nach Harry, der leider gerade eine Diagnose der Ebene Fünf im Maschinenraum machen muss. Nein, nur ein Scherz. B'Elanna hatte ihm die Situation erklärt, er hat es verstanden und freiwillig Platz gemacht – bevor er doch noch eine Diagnose machen muss. Nach einem kurzen Kuss kann es endlich losgehen: Thrusters online … Shuttle bay doors open … Ready … Set …

Alle Renner gehen auf ihre Positionen und auf der Brücke der Voyager hält Botschafter O'Zaal seine dazugehörige Rede: Frieden, ein faires Rennen, blabla, den ganzen üblichen Lall eben. Schließlich überlässt er Kathryn die Ehre das Rennen zu starten. Auf deren Kommando feuert Tuvok einen Torpedo ab, bei dem man wohl hoffentlich die Ladung vergessen hat, und das Rennen beginnt.

Die Renner passieren die erste Markierung und Tom macht wieder zwei Andere nass. Noch drei befinden sich vor ihnen. Tom und B'Elanna arbeiten gut zusammen, bis Assan ihnen mal kurz in die Schilde donnert. Der Antrieb fällt kurz aus. Ein alter Trick den Tom noch von der Akademie her kennt, wo man so etwas 'kratzen' nannte. Für ihn aber kein Problem, denn schließlich ist das Rennen noch lang und auch der Antrieb geht wieder.

Seven ist noch immer in ihrem Astrometrisches Labor, wo jetzt gerade Neelix ankommt, und gerne einen Statusbericht hätte. Der Flyer liegt noch immer auf dem vierten Platz und hat 62% des Kurses hinter sich gebracht, und an dritter Stelle liegt das Schiff der Aksani, welches immerhin schon 68% des Kurses erledigt hat. So wie sie das sagt, hört es sich nicht besonders beeindruckend an, weshalb Neelix sofort Kommentator spielen muss. Und den Job macht er wirklich gut, denn sofort hat er die ganze Aufmerksamkeit des Schiffes und spielt voller Begeisterung Radioreporter. Auch Kathryn und Harry kommen nun in das Astrometrisches Labor und lassen sich die Vorstellung von Neelix gefallen, der heute 'the time of his life' hat.

Machen wir mal wieder einen kleinen Abstecher in das Innere des Flyers. Tom hat gerade die Aksani platt gemacht, und nun sind nur noch Irina und Assan vor ihnen. Jetzt kommt aber der spaßige Teil der Strecke, die 'Möbius Inversion'. B'Elanna hat nicht den Hauch einer Ahnung was da auf sie zukommt, denn sie hat den Flugplan leider nur kurz überflogen. Tom erklärt es ihr deswegen. Die 'Möbius Inversion' umspannt das komplette letzte Drittel des Kurses und schaut btw schon ungemütlich aus. Es ist ein Gebiet mit Subraumverzerrungen der sechsten Ebene und gravimetrischen Scheren. Sozusagen ein kleines Wurmloch mit verdammt großen Auswirkungen. Man kann sich richtig vorstellen, wie B'Elanna angesichts dieses Teils gedanklich schluckt.

Im Astrometrischen Labor ist mittlerweile ein Massenauflauf entstanden, denn jeder möchte nun über den Fortgang des Rennens informiert sein. Neelix ist mittlerweile auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn angelangt und feuert die momentanen Positionen der Schiffe noch allen Seiten raus. Tuvok kommt mit einem PADD an und gibt es Kathryn. Es ist sein wöchentlicher Sicherheitsbericht, denn Kathryn verständlicherweise später lesen möchte. Tuvok bohrt noch einmal nach, wird dann aber sofort von Chakotay abgewürgt, wie auch die Schiffe auf dem Big Screen des Astrometrischen Labor, die nun von den Sensoren nicht mehr erfasst werden können. Verdammte 'Möbius Inversion'!

Der Flyer arbeitet sich immer näher an Irina und Assan ran, und B'Elanna kommt da eine Idee. Tom ist davon nicht sehr begeistert, aber nun ist B'Elanna mit ein wenig ingenieurstechnischer Zauberei am Zuge. Tom haut das Schiff zwischen Assan und Irina hindurch, und kratzt ihrer beider Schildsysteme ein wenig an, und bringt den Flyer damit in Führung.

Neelix ist voller Freude, als die Schiffe wieder aus der 'Möbius Inversion' kommen, und noch mehr erfreut es ihn, dass der Flyer in Führung liegt. Und schon verwandelt sich das Astrometrischen Labor in ein Tollhaus!

B'Elanna jubelt über ihren Triumph, aber Tom ist überhaupt nicht begeistert. Er ist der Pilot und er sagt wo es langgeht. So etwas kann nur zu einem Streit der Beiden führen, den sie auch sofort austragen möchten. Zeit dazu bekommen sie nun, denn es gab einen Unfall, weswegen alle Renner ihre Antriebe deaktivieren und auf ihren Positionen bleiben sollen.

Betroffen von dem Unfall war Joxom, der Kopilot von Irina. Eine Konsole ist in die Luft geflogen und hat ihn etwas angesengt. Ansonsten geht es ihm aber gut. Im Konferenzraum wird Assan von Irina verbal wegen seinen Flugstils angegriffen. B'Elanna muss aber zum Entsetzen von Kathryn zugeben, dass auch sie sehr aggressiv geflogen sind, was jeder hier macht. Irina erteilt ihren neuen Freunden umgehend die Absolution für diesen Unfall. Tuvok kommt nun auch herein; er hat sie die Konsole mal genauer angesehen, und dabei ein Stück Technik gefunden, welches offenbar manipuliert wurde. Sabotage! Nun ist es an Botschafter O'Zaal sich Sorgen zu machen; wenn dies nicht ein Angriff aus nicht erwünschten Wettbewerbsdenken war, dann will hier jemand den gerade geschlossenen Frieden sabotieren! Er möchte das Rennen absagen, wogegen aber Irina etwas hat. Wenn man jetzt das Rennen absagen würde, dann hätten die Extremisten gewonnen. Hier muss ihr sogar Assan zustimmen. Und da auch das Sternenflottenvolk zustimmend nickt, kann das Rennen am nächsten Tag weitergehen.

B'Elanna, Irina und Tom machen sich auf den Weg zu ihren Fluggeräten. Unterwegs treffen sie sich auf Harry, der sich kurzerhand zum neuen Kopiloten von Irina ernennt. Das dafür ein paar Bemerkungen von Tom kommen müssen, muss man ja nicht extra erwähnen.

Tom und B'Elanna checken den Flyer, denn es könnte ja auch an ihm manipuliert worden sein. Tom lässt sie einige dämliche Reime lernen, damit sie in der 'Möbius Inversion' keinen Fehler macht, B'Elanna ist von den Reimen nicht gerade begeistert, doch Tom kann ihr nur sagen, diese Reime hätten ihn durch die Akademie gebracht. B'Elanna kann darauf nur sagen, man hätte ihn doch rausgeworfen. Tom kann es aber nicht zulassen, dass B'Elanna hier das letzte Wort hat; er sagt zu ihm, sie solle ihn nachsprechen "Ich bin nicht der Pilot und werde nicht versuchen das Schiff zu fliegen". Das würde sich aber nicht reimen, lautet der einfache Konter von B'Elanna. Bevor es zwischen den Beiden aber wieder zu einem Streit kommen kann, betritt Harry den Flyer. Er hat die ganze Nacht mit Irina verbracht … natürlich mit Reparaturen an deren Schiff. Wenn das Rennen vorbei ist, dann wird er sie fragen, ob sie nicht eine Weile an Bord der Voyager bleiben möchte. Tom hat schon wieder dieses 'Jetzt kommt ein dummes Kommentar'-Gesicht aufgelegt, doch Harry würgt ihn rechtzeitig ab; er wisse genau was Tom sagen möchte. Aber Tom ist ab und an auch mal zu einer Überraschung fähig: Irina ist weder Borg, noch ein Hologramm, noch tot. Wieso also nicht? Das Rennen kann nun aber endlich wieder fortgesetzt werden, weswegen sich Harry auf den Weg zu seiner neuen Freundin macht, und Tom den Flyer startbereit macht. B'Elanna allerdings ist noch in Gedanken. Ob es dabei um Harry und Irina oder Tom und B'Elanna geht, das bleibt jedem selbst überlassen.

Der Flyer hat wieder die Führung übernommen, Neelix ist zu seinem Job als Radiokommentator zurückgekehrt, und erhält dafür die entsprechende Aufmerksamkeit von der Besatzung.

Tom steuert den Flyer auf einen Doppelpulsar zu. Ist noch nicht soviel zu erledigen, weswegen B'Elanna das Thema auf Harry und Irina lenkt, wobei sie dabei aber eindeutig B'Elanna und Tom im Sinn hat. Die beiden Erstgenannten sind direkt hinter ihnen, und die Pulsare wurden vom Flyer passiert. Zwischen Tom und B'Elanna kommt es zu einer kleinen Schweigeminute, die B'Elanna wieder unterbrechen muss. Unter den richtigen Umständen könnten Harry und Irina eine Zukunft miteinander haben, vermutet sie einfach mal. Tom ist aber der Ansicht, da sich die Beiden gerate kennengelernt haben, sei es noch etwas zu früh, um eine Hochzeit zu planen. B'Elanna zielte aber eigentlich in eine andere Richtung; manche Menschen treffen sich, und wissen sie gehören zueinander, während andere, egal wie sehr sie daran arbeiten … Tom versteht dies nun endlich und fragt B'Elanna, ob sie gerade über die Beziehung zwischen Harry und Irina oder ihre Eigene sprechen würden. B'Elanna versucht auszuweichen, doch nun hat Tom sie am Haken. Wenn sie etwas ärgert, dann sollten sie darüber reden. B'Elanna weicht erneut aus, und dieses Mal lässt Tom sie gehen. Er konzentriert sich wieder auf seinen Instrumente, auf denen er erkennen kann, dass Harry und Irina zurückfallen.

Harry bemerkt eine Fluktuation in den EPS-Relais, was seiner Meinung nach aber nicht möglich ist, da sie in der letzten Nacht alles doppelt nachgeprüft haben. Irina meint dazu nur, sie müssen dann wohl etwas übersehen haben. Harry möchte die Energie umleiten, was Irina aber nicht zulässt. Als Begründung gibt sie an, dadurch könnten die Reaktorspulen beschädigt werden. Dies ist aber Harry etwas zu seltsam, denn die Reaktorspulen haben nicht mit den Impulsleitungen zu tun. Irina möchte auf keinen Fall eine Änderung haben, weswegen Harry zu ihr sagt, sie wolle offensichtlich nicht gewinnen. Nach einer kurzen Pause widerspricht sie ihm. Zwischen den Beiden kommt es zu einem kleinen Streitgespräch, welches aber durch einen Computerpieps unterbrochen wird. Harrys Konsole verursacht eine Überladung, und er kann seinen Platz gerade noch rechtzeitig verlassen, bevor das Teil explodiert. Irina ist kurz vor der Explosion in den hinteren Teil des Schiffes gegangen, von dem aus sie Harry nun mit einer Waffe bedroht.

Irina bedroht ihn noch immer und er fragt sie, weshalb sie unbedingt das Rennen nicht beendet möchte. Von Irina erfolgt keine Antwort, doch alleine der Gedanken auf diese Frage muss sie für einen kurzen Moment abgelenkt haben. Harry kann das Steuer des Schiffes erwischen und das Raumschiff kurz durchschüttelt. Irina stolpert gegen eine Wand und nach einem kurzen Gerangel hält Harry die Waffe in seinen Händen. Er möchte von ihr wissen, was hier geschieht, doch Irina gibt ihm keine Antwort. Also versucht er die Sicherheit zu kontaktieren, aber auch das Comsystem wurde von Irina sabotiert. Dann werden sie halt warten müssen, bis hier jemand vorbeikommt.

Der Flyer ist zwischenzeitlich auf die Zielgerade eingebogen und liegt noch immer in Führung. B'Elanna fragt Tom, ob sie die Triebwerke anwerfen soll, was Diesem ziemlich egal ist. Zwischen den Beiden kommt es zu einer kleinen Streitigkeit, an deren Ende die Treibwerke angeworfen werden, und sich eine ziemliche Kälte zwischen den Beiden ausbreitet.

Irina würde gerne den Ausgang des Rennens erfahren, doch Harry wimmelt sie zuerst einmal ab. Sie sei momentan schließlich nicht in der Position Ansprüche zu stellen. Nach ihrer Antwort, dass er doch auch neugierig sei, wirft Harry eine Konsole an und kann freudig und zufrieden bekannt geben, dass der Flyer noch immer in Führung liegt. Irina findet das gut, und Harry ist wohl noch nicht ganz wach.

Zurück auf den Flyer, wo sich die ganze Situation zuspitzt. B'Elanna dachte eigentlich, sie könnten nur dieses eine Mal etwas miteinander machen, etwas das Tom gefällt, und das damit ihrer Beziehung helfen würde. Tom antwortet ihr nur, er wusste bisher noch nicht einmal, dass ihre Beziehung Hilfe benötigt. Für B'Elanna ist dies ein Teil des Problems. Das erweckt nun die komplette Aufmerksamkeit von Tom, der natürlich gerne wissen möchte, was der Rest des Problems ist. Er kenne den Rest, erwidert ihm B'Elanna. Tom kennt den Rest zwar nicht, aber er hat dennoch eine Antwort darauf. Manchmal stoßen sie eben aneinander, was die Dinge interessant hält. Interessant ist ihr aber vielleicht nicht genug, kontert B'Elanna. Jetzt ist Tom wirklich sauer; er hat auf einen Schalter und B'Elanna fragt ihn voller Entsetzen, was er jetzt mache, denn dem Geräusch nach, hat er gerade etwas dringend benötigtes abgeschaltet.

Dies hat auch Harry bemerkt, denn das Dringende war der Antrieb, und der Flyer sitzt nun regungslos im Weltraum. Irina möchte sich das ansehen, doch Harry beordert sie zurück auf den Platz. Sie fragt ihn aber wie weit der Flyer noch von der Ziellinie entfernt ist. Teilnahmslos erwidert Harry, es wären noch eine Million Kilometer. Bei diesen Worten wird Fähnrich Eager nun langsam wach!

Assan donnert an dem Flyer vorbei und kratzt natürlich dessen Schilde etwas an. Tom verzieht nicht einen Gesichtsmuskel. B'Elanna fragt ihn was sie hier noch machen? Tom sagt es ihr; wenn sie ein Problem haben, dann werden sie es lösen, und zwar hier und jetzt. Er geht zu ihr und lässt das Rennen einfach mal Rennen sein.

Harry ist nun endlich komplett wach. Irina machte alles um das Rennen nicht zu beenden, und nun macht sie sich Sorgen um den Flyer. Seiner Ansicht nach sind an der Ziellinie mehr als ein Dutzend Schiffe, gefüllt mit Zuschauern und Offiziellen. Die dort alle im Namen des Friedens vereint sind, antwortet ihm Irina scharf. Harry versteht nun endlich, dass sie eine Art Angriff geplant hat und fragt sie nach dem Warum. Ihre Antwort lautet, nicht jeder möchte mit anderen Spezies zusammen sein, und manche glauben auch, es wäre besser abgegrenzt von den Anderen zu leben.

B'Elanna ist nun auch ziemlich frustriert und faucht Tommy-Boy ziemlich an. Sie hatte ihn niemals gebeten dieses Rennen sein zu lassen. Oder irgend etwas anderes, das ihn interessiert. Sie hatte ihn niemals gebeten nicht mehr er selbst zu sein. Tom ist auch ziemlich frustriert, und der Einzige, der er sein möchte, ist derjenige den sie liebt. B'Elanna wird nun merklich ruhiger; sie wusste nicht, dass er so für sie empfindet. Wie sie so etwas sagen können, möchte Tom mit einem zärtlichen Tonfall wissen. Er hätte anscheinend immer andere Prioritäten gehabt, antwortet ihm Lanna. Tom zeigt ihr seine Prioritäten, gerade in diesem Moment (schliesslich redet er anstatt ein Rennen zu gewinnen).

Harry holt sich die vergangenen Ereignisse noch einmal ins Gedächtnis: Irina brachte sie in dieses Rennen, Irina gab ihnen den Energiekonverter, damit sie sich qualifizieren können … Energiekonverter … Bingo! Harry möchte von ihr wissen, was sie mit dem Teil angestellt hat, doch die Antwort von Irina ist nur ein Schweigen. Aber diese Antwort genügt Harry. Er beginnt Kommandos einzugeben, wenn man Dies Kommandos nennen kann. Dii-Dii-Dii-Daa-Daa-Daa

Auf dem Flyer herrscht immer noch großes Beziehungsreinemache. B'Elanna möchte wissen, wieso Tom niemals mit ihr darüber geredet hat. Nun ja, B'Elanna ist zur Hälfte Klingonin, und er dachte deswegen, sie würde diese Gefühlsduseleien nicht mögen. Sind ja schließlich auch nicht gerade ein Prädikat der Klingonen. Ob sie vielleicht jetzt etwas Gefühlsdusselei mag. Vielleicht, erwidert B'Elanna, was Tom nun zu der Fragen hinreist, über welchen Teil davon sie überhaupt hier reden. OK, kürzen wir da Ganze ab. Wir reden hier über das Küssen, was nun auch auf dem Fuße folgt. Nachdem sie sich wieder voneinander getrennt haben, sagt ihr Tom der alte Romantiker auch noch, sie sei für ihn die wichtigste Person auf dieser Welt. Ein paar weitere Nettigkeiten später steht Tom kurz vor der lange erwarteten Frage, die wir aber noch einmal verschieben müssen, da es den Flyer gerade ziemlich durchschüttelt. B'Elanna prüft das sofort nach. Sie werden von einer Art Impuls gescannt, der von Irinas Schiff ausgeht. Impuls? Blödsinn! Dii-Dii-Dii-Daa-Daa-Daa! Tom als alter Freund der Seefahrt erkennt den Morsecode, bevor B'Elanna hier noch mit irgend welchen Spielen die Amplitude verändert. "Energie … Konverter … Fälschung. Ausstoßen!" B'Elanna prüft auch dies sogleich und entdeckt dabei, dass der Konverter Iridiumisotope verliert. Tom fragt sich, weshalb der Computer sie nicht gewarnt hat. Die Sensoren wurden etwas manipuliert, lautet die Antwort darauf. Das Leck kann nicht verschlossen werden, und in weniger als einer Minute wird der Warpkern explodieren. Der alleinige Ausstoß des Konverters wird den Warpkernbruch auch nicht mehr verhindern. Und wenn sie den Kern hier abwerfen, dann werden weder sie dies überleben, noch irgend jemand im Umkreis von einer Million Kilometer. Tom weiß was er zu tun hat. Er startet die Motoren und verlässt die Rennstrecke.

Irina bemerkt den erneuten Start des Flyers und sagt zu Harry, der Flyer wäre wieder unterwegs. Ihre Hoffnung steigt, doch wird sie sofort wieder zunichte gemacht. Der Flyer fliegt zwar, aber nicht in Richtung der Ziellinie. Gefährlich oder nicht, Irina ist niedlich, wenn sie zu schmollen beginnt.

Der Flyer nähert sich einem hoffentlich unbewohnten Nebelgebiet. B'Elanna fragt ihren Tom, wohin er eigentlich fliegt. Kernbruch in dreißig Sekunden. Es ist ein Nebel der J-Klasse, erklärt ihr Tom. Dieser Nebel ist mit ionisiertem Gas gefüllt, welches die Explosion eindämmen sollte. Aber das nächste Problem ist schon da, die Routinen zum Kernabwurf funktionieren nicht. Kernbruch in zwanzig Sekunden. Tom ist schon wieder frustriert deswegen, dreht sich zu B'Elanna um, und fragt sie nach ihrer Antwort. Welche Antwort? Ob sie ihn heiraten möchte! Kernbruch in fünfzehn Sekunden! B'Elanna ist erschüttert, dass er diese Frage in diesem Moment stellen kann. Dieser Moment ist so gut wie jeder andere auch, antwortet ihr Tom. Routinen sind wieder online. Kernbruch in Zehn, Neun, Acht … Kern ist draussen … Vier, Drei … Flyer verlässt den Nebel … BOOOOOOOOMMMMMMMMMMMMM … Flyer wird von der Schockwelle getroffen und ziemlich durchgeschüttelt.

Assan überquert die Ziellinie; ein einfacher Sieg für ihn. Auf der Voyager kann dies Kathryn nur ein freundliches 'DAMN' entlocken, welches aber wohl nicht so ganz ernst gemeint ist. Sie wendet sich vom Aussichtsfenster ab und geht zu Botschafter O'Zaal, dem es leid tut, dass ihr Team nicht gewonnen hat. Kathryn ist das aber nicht so wichtig, wie man an ihrer ganzen Körperhaltung eindeutig erkennen kann. Ein Schütteln durchläuft die Voyager, weswegen Kathryn die Brücke kontaktiert. Es war die Schockwelle einer Antimaterieexplosion, sagt ihr Tuvok, die in 1.2 Millionen Kilometer stattgefunden hatte. Da geht Kathryn doch mal lieber selbst auf die Brücke, und auch Chakotay lässt sich nicht zweimal bitten.

Der Flyer schwebt antriebslos und ein wenig angesengt durch das All. In seinem Inneren sieht es aus, als hätte sich William Wallace mal wieder mit ein paar Engländern angelegt. Aber Tom und B'Elanna haben das Ganze glücklicherweise ohne gefährliche Blessuren überstanden. B'Elanna sagt zu Tom, sie hätten wohl verloren, was man aber, seiner Ansicht nach, auch anders sehen kann. Die Frage wie man es denn sehen könnte, beantwortet Tom damit, dass es wohl auf ihre Antwort ankommt. Das überrascht B'Elanna doch ein wenig, denn sie war der Meinung, er hätte diese Frage nur gestellt, weil sie kurz davor standen vaporisiert zu werden. Sie sind aber noch immer am Leben, und er fragt auch noch immer, erwidert Tom. B'Elanna geht zu ihm und möchte wissen, wieso er sie dies zuvor noch nie gefragt hatte. Tom antwortet mit einer Gegenfrage, wieso sie dieser Frage noch immer aus dem Weg gehe. B'Elanna muss darüber nachdenken. Sie soll schneller denken, sagt ihr Tom, denn sonst müsste er noch zu betteln anfangen. All hands, kissing stations!

"Computerlogbuch der Voyager, Nachtrag.
Die Antarianer haben uns zu den Feierlichkeiten nach dem Rennen eingeladen, was mir es ermöglicht hat, zwei meiner Führungsoffiziere einen wohlverdienten, romantischen Ausflug zu ermöglichen. Der Delta Flyer braucht noch immer einen neuen Warpkern, aber ich denke nicht, dass sie es damit so eilig haben werden."

B'Elanna gießt den Champagner ein und Tom und sie nehmen jeweils ein Glas. Tom erhebt seines auf die Gewinner, und die Beiden genehmigen sich einen Schluck. Tom wird ein wenig poetisch; B'Elanna Paris, das hat doch einen netten Klang. B'Elanna antwortet ihm, Tom Torres würde ihr auch ganz gut gefallen, denn schließlich haben wir ja das 24.Jahrhundert. Und wieder einmal begeben sich die Beiden auf den Rücksitz des Flyers, den wir nun noch in einer Aussenansicht zu sehen bekommen. Irgend jemand hat ein paar Dutzend Dosen an ihm befestigt und auf seiner Rückseite stehen die bekannten zwei Worte: 'JUST MARRIED'.

Analyse

Es reicht wohl wenn ich sage, dass ich diese Episode echt genossen habe. "Das Rennen" (Org. "Drive") ist eine Stunde guter und angenehmer Unterhaltung, die man sich auch einmal öfters ansehen kann. Das B'Elanna und Tom früher oder später in den Hafen der Ehe einlaufen werden, war schon seit längerem absehbar. Schließlich sind die Beiden schon seit der vierten Staffel die einzigen Personen an Bord der Voyager, die so etwas wie koscheren Star Trek-Sex in die Serie bringen. Auch das Harry sich wieder die falsche Frau aussucht, wusste man doch schon von Anfang an. Er ist eben diesbezüglich der arme Trottel an Bord der Voyager, einen Status welchen er bei mir inne hat, seitdem er Seven abgewiesen hatte. Kann ein Mensch denn so blöd sein? Nun ja, müßig sich darüber auszulassen. Mit Assan hatten wir den prädestinierten Bad Boy in der Geschichte, der sich letztlich aber als ziemlich unnötig für die Geschichte herausstellte. Das Ganze mixte man nun einmal richtig durch und verpackte es in eine komische Renngeschichte, die meiner Ansicht nach mehr 'Days of Thunder' als Podracing an sich hat. Aber bevor ich dieses Konzept durch den Dreck ziehe, versuche ich mal nicht hinter die Fassade zu blicken, und behalte lieber den ersten Eindruck dieser Episode in Erinnerung. Und der gefällt mir. Gleich zu Anfang der neue und verbesserte Flyer, der sich mit Irina ein Rennen durch ein Asteroidenfeld liefert, und dabei seinen neuen Nachbrenner zeigt, dessen Funktion mir aber noch nicht ganz bewusst ist. Der Flyer kann mit Impuls fliegen und er kann mit Warp fliegen. Ein leichtes Warpfeld sollte – rein theoretisch – also auch für einen Steigerung des Vortriebes sorgen. Wozu also diese Impulsnachbrenner? Das ist aber eine Frage für die Hardcoretechniker unter den Fans, denen ich die Diskussion darüber auch gerne überlasse. Und diese Diskussion wird spätestens dann kommen, wenn die Episode auch einmal bei uns ausgestrahlt wird. Weiter geht es zu den Erklärungen, wieso, weshalb und warum dieses Rennen stattfindet, und alleine dabei hätten bei der Besatzung doch schon sämtliche Alarmglocken läuten müssen. Niemals kommt die Voyager mit zwei Spezies gleichzeitig zusammen, die sich nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen möchten. Aber Nein, die Mama des Deltaquadranten sieht darüber hinweg. Und nicht nur das; auch baut man in den Flyer noch eine außerirdische Technologie ein, ohne zusätzliche Sicherheitsmassnahmen zu ergreifen. Oder man hat sie vielleicht sogar ergriffen, aber dann waren sie nicht gut genug. Diese Blauäugigkeit passt aber mal wieder.

Wertung

Trotz all dieser kleineren Ausrutscher mag ich diese Episode noch immer. Nur eines habe ich wirklich in der ganzen Zeit vermisst. Wieso sagte eigentlich niemals jemand dieses verdammte 'I love you' zum Anderen? Nicht ganz so gut wie die vorangegangene Epsiode "Unvollkommenheit" (Org. "Imperfection"), aber immer noch sehenswert: 7,5 von zehn Punkten.

Dir gefällt dieser Beitrag? Dann teile ihn doch mit deinen Freunden
Dieser Beitrag wurde unter Guide Voyager veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.