7.13 Reue
Repentance

voy7x13Die Voyager kommt einem stark beschädigten Gefangenentransporter zu Hilfe und muss nun eine Reihe von Todeszelleninsassen zu ihrer Exekution eskortieren. Ein Wiederholungsmörder entkommt jedoch und bedroht die Familie eines Offiziers, woraufhin ihm der Doktor Nanosonden injiziert. Diese veranlassen ihn, Reue zu zeigen und er verwandelt sich in einen braven Bürger. Seven, Janeway und der Doktor setzen nun alles daran, dass sein Leben verschont wird. Aber die Familie eines seiner Opfer will ihn tot sehen.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 31.01.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 14.09.2001
  • Produktionsnummer: 259
  • Story: Michael Sussman & Robert Doherty
  • Drehbuch: Robert Doherty
  • Musik:
  • Regie: Mike Vejar  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Drehbeginn war Montag, 27. Oktober 2000.
  • Gedreht wurde hauptsächlich auf den Bühnen 8 + 9, und auch ein paar Szenen auf Bühne 16 und im Astrometrischen Labor.

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Jeff Kober
ENT 1×15 "Im Schatten von P'Jem" – Traeg
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Zusammenfassung

Wir sind auf der Brücke der Voyager, auf dem Bildschirm sieht man ein brennendes Raumschiff. Kathryn ruft es und sagt, sie reagierten auf deren Notruf. Als Antwort kommt eine sehr verzerrte Stimme, die sagt, daß es auf dem Schiff ein Plasmastrahlungsleck gibt und sie erbittet sofortigen Transport. Harry erfasst 11 Lebenszeichen, 2 seien schwach. Kathryn reagiert schnell. Die Verwundeten sollen auf die Krankenstation gebeamt werden, die anderen in Frachtraum Eins. Sie schickt Tuvok los, weil sie an beiden Stellen Sicherheitsleute haben möchte. Tuvok trifft mit 2 Sicherheitsleuten etwa zur gleichen Zeit wie die Fremden. Es sind 6 Leute in gleichen Anzügen und drei Personen in Uniformen. Einer der Uniformierten fragt sofort nach seiner Waffe. Die würden sie zurück bekommen wenn sie das Schiff verlassen, berichtet Tuvok. Sein Gegenüber scheint davon nicht gerade begeistert, hat aber im Moment andere Sorgen. Dies seien gefährliche Kriminelle, erklärt er Tuvok, sie müssten unter Bewachung stehen. Tuvok versichert ihm, daß sie das beste dafür tun würden. Der Fremde sucht mit den Augen seine Gefangenen ab. Er hätte 8 Gefangene gehabt. Er will wissen wo die anderen beiden sind.

Und das erfahren wir sogleich:
Ein Mann liegt bewusstlos auf dem Boden der Krankenstation, ein anderer Leichtverletzter hält ein Skalpell an den Hals von Seven of Nine. Sie sieht nicht wirklich verängstigt aus, eher als ob sie ihre jetzige Lage einschätzen würde. Doc teilt dem Mann ruhig mit, daß sie ihn nicht verletzen wollten. Dieser aber schreit ihn an, sie sollten von ihm weg bleiben, oder er werde Seven töten. Die Sicherheitsbeamten haben ihre Waffen auf Iko (so sein Name) gerichtet.Doc bewegt sich langsam auf Iko zu, Seven hat ihren Blick starr auf ihren Freund gerichtet. Sie könnten diese Situation bestimmt ohne Gewalt lösen, meint der Doc. Was Iko wolle? Er will ein Schiff und etwas zu Essen. Der Doc ist jetzt nahe bei den beiden. Er könnte das arrangieren, aber zuerst müsse er Seven freilassen. Er sei kein Narr, flüstert Iko eindringlich. In diesem Moment treten Tuvok und der Wärter in die Krankenstation ein. Iko ruft ihm sofort zu, daß er den Sicherheitsleuten sagen solle, daß er Seven töten werde. Dieser geht darauf aber nicht ein, Iko werde niemals von dem Schiff herunterkommen. Tuvok versucht es etwas diplomatischer: Wenn er Seven freilasse, würde ihm nichts geschehen. Er würde sie nicht eher freilassen, bevor ein Schiffe erhalte. Der Wärter sagt, daß sie nicht mit Kriminellen verhandeln würden. Der Doktor will misstrauisch wissen, wer er sei. Wärter Yedig von der Regierung der Nygeaner, bekommt er als prompte Antwort. Iko sei sein Gefangener. Wenn dies stimmen würde, meint Doc zynisch, würde er nicht seinen Freundin als Geisel halten. Diese kleine Diskussion nutzt Seven, um sich zu befreien. Sie schlägt Iko ihren Ellbogen in den Magen und mit der Kraft einer Borg tut das ziemlich weh. Sie entfernt sich einige Meter von ihm, doch Iko ist nach kurzem Straucheln wieder auf den Beinen. Er greift sich eine neue Geisel: Den Doktor, keine gute Wahl. Gelangweilt teilt er Iko auch sogleich mit, daß er ein Hologramm sei und ihm nichts anzuhaben sei. Tuvok führt das auch gleich vor, indem er durch Doc hindurch schießt und Iko trifft, der bewusstlos zu Boden fällt. Doc rollt die Augen. Tuvok habe seine Aussage wohl bestätigt.

Im Kathryns Bereitschaftsraum bedankt sich Yedig noch einmal, daß sie sie gerettet hätten, viel länger hätten sie das Plasmaleck wohl auch nicht überlebt. Neben Yedig und dem Captain sind noch Chakotay und Tuvok anwesend. Tuvok fragt, weshalb sie die Rettungskapseln nicht benutzt hätten. Yedig erklärt, daß er es nicht riskieren konnte, einen der Gefangenen entkommen zu lassen, wie man gesehen hätte, seien sie extrem gefährlich. Chakotay möchte wissen, wo Yedig sie hinbringt. Zurück auf ihre Heimatwelt, sagt er, sie sollen hingerichtet werden. Zwischen den drei Sternenflottenoffizieren entsteht ein stiller, jedoch ungläubiger Blickkontakt. Tuvok bricht diese unangenehme Stille. Was ihr Verbrechen gewesen sei? Alle 8 seien Mörder, erklärt Yedig, drei seien Wiederholungstäter. Er möchte von diesem Thema ablenken, als er Kathryn bittet, sie zu ihrem System zu bringen, daß nur 13 Lichtjahre entfernt sei. Kathryn ist etwas abweisender als sonst, als sie sagt, daß sie eigentlich in die entgegengesetzte Richtung flögen. Yedig setzt schnell hinterher, daß sie eines ihrer Schiffe kontaktieren und es bitten könnten, mit der Voyager zusammenzutreffen. Das würde allerdings einige Tage dauern. Während er spricht, zeigt die Kamera Chakotay, der seinen neuen Gast mit geringschätzigen Blicken mustert. Yedig meint, seine Gefangenen müssten strikt überwacht werden. Kathryn ist nicht ganz wohl bei der Sache, als sie zu Tuvok nickt und meint, er würde ihnen dabei helfen. Tuvok und Yedig verlassen den Raum. Kaum da sie draußen sind, spricht Chakotay aus, was alle drei dachten: Einige aus der Crew seien vielleicht nicht einverstanden, 8 Menschen ihrem Tode auszuliefern. Kathryn ist auch nicht begeistert und mag diesen Gedanken auch nicht, aber (bei diesen Worten sieht sie Chakotay in die Augen) sie hätten eine Oberste Direktive zu befolgen.

In der Krankenstation sind die beiden Gefangenen hinter einem Kraftfeld eingeschlossen, Iko läuft nervös und zornig von einer Ecke in die andere. Nur weitere dreißig Sekunden, hört man den Doktor sagen, und er hätte die Situation friedlich gelöst. Er beendet gerade Sevens wöchentlich Untersuchung während er weiter spricht. Aber statt dessen mussten Seven und "Tuvok The Kid" (lol) (bei diesen Worten rollt er die Augen) die Angelegenheit in ihre eigenen Hände nehmen. Er sieht Seven etwas vorwurfsvoll an, die seinen Blick aber gelassen erwidert. Dann beginnt er plötzlich zu flackern. Seven schaut ihn besorgt an, er sei beschädigt. Tuvoks "freundliches Feuer" hätten wohl einen Feedbackimpuls in seinen Emittern hervorgerufen haben, nimmt Doc an. Seven bietet ihre Hilfe an und springt vom Bett. Zu diesem Zeitpunkt gehen die Türen zur Station auf und Kathryn kommt herein, Seven besorgt anschauend. Wie es ihr gehe? Gut erwidert Seven. Bevor weitere Nettigkeiten ausgetauscht werden können meldet sich Iko zu Wort. Er sieht Kathryn an. Ob das ihr Schiff sei, will er herausfordernd wissen. Der Captain geht einige Schritte auf ihn zu. Ja, sagt sie. Dann solle sie ihn herauslassen, fordert er angriffslustig. Kathryn Stimme und Blick sind eisig. Das könne sie nicht zulassen. Obwohl mit dieser Antwort gerechnet zu haben scheint, braucht er einige Augenblicke um sich auf seine jetzige Handlung vorzubereiten. Er sieht auf seine Hände herab, hebt die recht an und drückt sie gegen das Kraftfeld, das ihm einige böse Schmerzen bereitet. Kathryn sieht ihn mit ausdrucksloser Miene zu. Als er seine Hand sinken lässt atmet er schwer und Schweiß steht ihm im Gesicht. Weiter blickt er Kathryn gefährlich in die Augen, seine Stimme ist nur wenig mehr als ein Flüstern. Wenn sie es nicht tue, würde er sie alle töten. Unbeeindruckt von dieser Drohung zeigt Kathryn ein wenig von ihrer Macht auf diesem Schiff. Sie betätigt ihren Kommunikator und ruft Tuvok. Ob die Unterkünfte für die Häftlinge fertig seien? Dieser bejaht. Sie sieht Iko unerbittlich in die Augen. Dann solle er den Transport initiieren, sagt sie eisig.

Iko und der andere Gefangene finden sich in engen Gefängniszellen wider. Im Frachtraum sind zwei Reihen mit je 4 Zellen aufgestellt worden. Vorne sind sie mit Kraftfeldern geschützt, über ihren Köpfen befindet sich ein Drahtgeflecht, hinten an der Wand steht ein Bett. Alles in allem hat jede Zelle etwa einen Umfang von 4 m².Yedig wird von Tuvok zwischen den beiden Reihen hindurchgeführt. Er ist sich nicht sicher, ob diese Zellen halten werden. Die Kraftfelder, entgegnet Tuvok, seien undurchdringlich, genauso wie die Trennwände aus Tritanium. Zusätzlich zu Yedigs Wachen würden noch zwei Sicherheitsleute die ganze Zeit anwesend seien, erklärt Tuvok weiter. Zwei weitere stünden am Eingang zum Frachtraum. Yedig will wissen was mit ihren Waffen ist. Tuvok meint, es würde ihnen erlaubt sein, sie im Frachtraum zu tragen, aber wenn sie ihn verlassen wollten, müssten sie sie abgeben. Neelix kommt mit einem Kopftopf in den Frachtraum. (Ohhh, die armen Gefangenen….) Was dies sei, will Yedig wissen. Dinner, Neelix sieht ihn unschuldig an. Da er die Gefangenen nicht ins Kasino bringen könne, bringe er das Kasino zu ihnen. Was es sei, fragt Yedig. Talxianischer würziger Eintopf, berichtet Neelix, aus der Leolawurzel. Es sei ein Familienrezept fügt er grinsend hinzu. Yedig sieht erst das Essen, dann Neelix an. Er solle es zurückbringen. Neelix riecht an dem Topf und sieht Yedig verwirrt an: Ob es zu würzig sei? Diese Männer würden ein solch gutes Essen nicht verdienen. Er solle es zurückbringen, wiederholt er diesmal langgezogen. Neelix gibt aber nicht so schnell: Die Sternenflottenrichtlinien für die Versorgung von Gefangenen seien recht klar. Tuvok stimmt ihm zu, was nicht oft vorkommt. Neelix könne dir Protokolle zitieren, falls Yedig es wünsche. Dieser sieht ihn zähneknirschend an, nimmt die Löffel vom Tablett und meint lahm, daß seine Männer ihm helfen würden. Tuvok und Neelix tauschen einen kurzen zufriedenen Blick und der Koch beginnt mit der "Fütterung". Er beginnt bei der letzten Zelle, gegenüber von Iko, der misstrauisch zu sieht. In der Zelle steht ein Gefangener und wartet auf sein Essen. Ein Sicherheitsbeamter erzeugt in der Mitte des Kraftfeldes ein kleines ovales Loch und Neelix reicht eine Schüssel mit Eintopf hindurch. Dieser bedankt sich bei Neelix, daß er vor Yedig für sie eingetreten sei. Das sei keine große Sache gewesen, meint Neelix. Dennoch sei es nett gewesen erhält er zur Antwort.

Auf der Krankenstation arbeitet Seven an der Matrix des Doktors, der ruhelos durch den Raum läuft, er flackert immer noch ein wenig. Seven sieht genervt zu ihm auf. Dies würde leichter sein, wenn er still stehen bleiben würde. Er befolgt ihre "Bitte" und bleibt an ihrer Konsole stehen, mit besorgtem und nachdenklichem Gesicht. Es würde sich nicht richtig anfühlen, platzt er schließlich heraus. Seven wechselt die Stationen. Er könnte ungewöhnliche Erfahrungen machen, während sie seine Matrix neu ausrichte. Das habe er aber nicht gemeint, stellt er richtig und läuft ihr hinterher. Er würde sich auf das "Abkommen" beziehen, das der Captain mit den Nygeanern getroffen habe. Seven ist nun stehen geblieben und sieht dem Doc in die Augen. Egal wie schlimm die Verbrechen auch gewesen seien, die diese Männer begangen hätten, fährt er fort, es sei nicht richtig sie zu ihrer Hinrichtung auszuliefern. Dies sei ein Förderationsschiff, nicht die Barke der Toten! Ob der Doc möchte, daß der Captain sie freilasse, fragt Seven. Natürlich nicht entgegnet Doc entrüstet, sie seien gefährliche Männer. Seven denkt wie immer praktisch: Sie hinzurichten würde heißen, das sie keine Bedrohung mehr darstellten. Sie sagt diese Worte ohne jegliche Emotionen, sie hält klar Distanz zu den Gefangenen. Der Doktor aber meint, daß eine solche Bedrohung auch abgewendet werden könnte, wenn sie lebenslang eingesperrt würden. Die Betonung liege aber auf "Leben". Sie lebenslang einzusperren hieße auch, große Ressourcen aufzuwenden, vielleicht würden die Nygeaner es nicht der Mühe wert betrachten, kontert Seven. Aber was denn mit Rehabilitation sei? fragt der Doktor jetzt. Wenn man ihnen die Chance geben würde, würden einige dieser Männer vielleicht eines Tages produktive Mitglieder der Gesellschaft werden. Ihre Opfer hätten aber nicht die gleiche Chance, meint Seven, der die Unterhaltung zu unangenehm wird und sich abwendet, aber der Doc hält sie zurück. Und das rechtfertige, ihre Leben zu nehmen? Auge um Auge? Das sei keine Gerechtigkeit, es sei Rache. Offen gesagt, meint er und sieht Seven stirnrunzelnd an, sei er überrascht, daß sie solch ein barbarisches System nicht abschrecke. Sie sei nur objektiv, gibt Seven zurück. Der Doktor selber habe sie ermutigt, immer beide Seiten zu beleuchten. Doc wendet sich enttäuscht ab. Bei dieser einen Gelegenheit erlaube ihm sein Programm nicht objektiv zu sein. Töten sei falsch, egal wer es tue.

Wieder Im Frachtraum beenden die Gefangenen gerade ihr Essen. Iko hat alles hinuntergeschlungen und wirft seine leere Schüssel nun vor sich auf den Boden. Sein Gegenüber lacht und isst ruhig weiter. Ob Iko noch hungrig sei? Er könne seinen Magen bis zu ihm hören. Iko sieht ihn ausdruckslos aber drohend an. Das müsste das erste Mal seit einem Monat sein, daß Iko nicht PoEgrids Essen stehlen konnte. Er steht auf und rüttelt an seinem Gitter zur Nachbarzelle. Das sei gut, nicht wahr, ruft er lachend. Man sieht einen verängstigten Mann am Boden kauern und nicken. Iko findet es aber nicht gerade lustig und er macht klar, was er jetzt gerne machen würde, als er seine Schüssel aufhebt und sie gegen das Kraftfeld wirft und seinen Gegenüber dabei böse anschaut. Sogleich sind die drei Wärter zur Stelle. Ob es ein Problem gebe, will Yedig wissen? Ikos Gegenüber meint achselzuckend, daß dieser nicht genug zu Essen bekommen habe. Iko geht nicht darauf ein, wendet sich mit ausdrucksloser Miene ab und zieht sich an seinen Gitterstäben rauf. Er verstehe, sagt Yedig langsam und wendet sich Iko, der immer noch an den Stäben hängt. Er solle noch einen Zwischenfall auslösen und Yedig würde sicherstellen, daß er den Rest der Reise nichts mehr zu Essen bekäme. Iko hängt immer noch. Ob er das verstanden habe? Schreit ihn Yedig jetzt an. Iko zieht sich an den Stäben hoch, bis sie sein Gesicht berühren. Bojay und Nakara, rutscht ihm beiläufig aus dem Mund. Yedig runzelt die Stirn. Was Iko da gesagt habe? Iko lässt sich auf den Boden zurückgleiten, dreht sich langsam zu Yedig um, sieht ihm fest in die Augen und sagt zu: Yedigs Kinder. Dieser schaut ihn verwirrt an, woher er das wisse? Iko tritt einen weiteren Schritt auf Yedig zu und meint, ob er wirklich denke, daß sie in Sicherheit seien? Er sagt dies mit der Gewissheit, Yedig mit jedem einzelnen Wort zu treffen. Dieser geht jetzt auch auf die Zelle zu. Einige Leute verstünden nicht, wieso sie mit Leuten wie Iko so hart umgingen. Er macht eine Pause und fasst einen Entschluss. Es sei, weil Leute wie er niemals lernen würden. Iko beginnt kalt zu lächeln. Yedig tritt zurück und senkt das Kraftfeld für seine Männer. Iko weicht immer noch lächelnd an die Wand zurück während die Wachen bedrohlich auf ihn zukommen. Einer schlägt ihm seinen Gewehrkolben in den Bauch und Iko sackt zusammen, beide beginnen jetzt auf den am Boden liegenden Iko einzuschlagen, jeder Schlag findet einen Treffer in Gesicht und Kopf. Yedig sieht mit Genugtuung zu. Die beiden Sternenflottenoffiziere eilen durch den Lärm alarmiert herbei, beide mit gezogenen Waffen. Sie sollen zurücktreten, fordern sie. Erst beim zweiten Befehl hören die Wärter auf, auf Iko einzuschlagen. Yedig meint schleicht, daß er diszipliniert werden musste. Die beiden Offiziere haben ihre Waffen noch immer auf die Wärter gerichtet, die sollen ihre Waffen senken und heraustreten. Yedig nickt ihnen zu und die beiden treten aus der Zelle heraus, sichtlich unzufrieden. Iko liegt bewusstlos auf dem Boden, das Gesicht blutüberströmt.

Yedig muss sich nun vor dem Captain der Voyager verteidigen, die seine Taten mehr als missbilligt. Er meint aber, die Strafe sei gerechtfertigt gewesen. Kathryn schaut ihn geringschätzig und aus kalten Augen an, ihren Zorn nicht unterdrückend. Wie er es rechtfertige, einen wehrlosen Mann zu schlagen? Gewalt sie die einzige Sprache, die diese Männer verstehen würden. Davon habe er selbst ziemliches Verständnis, gibt sie eisig zurück. Sie solle sich nicht anmaßen Yedig vorzuschreiben, wie er seine Gefangenen zu behandeln habe, gibt er genauso kalt zurück. Aber Kathryn ist nicht gewillt sich von einem fremden Wärter vorschreiben zu lassen, was zu tun und zu lassen habe. Sie richtet sich bedrohlich zu ihrer ganzen Größe auf und sieht Yedig aus zornfunkelnden Augen an, das Gesicht eine eisige Maske. Yedig fährt aber fort, wenn auch in milderem Ton: Sie kenne Iko nicht wie er. Iko tötete ohne jeden Grund einen jungen Vater und habe vorher Dutzende gewalttätiger Verbrechen begangen. Er habe sein ganzes Leben damit verbracht, Leuten Weh zu tun. Das entschuldige aber nicht, was Yedig und seine Wärter ihm angetan hätten. Bis sein Transportschiff hier eintreffe, sagt Kathryn auf Yedig zugehend, würden er und seine Leute nicht mehr im Frachtraum erlaubt seien. Sie nickt Tuvok zu, er sei jetzt für die Gefangenen verantwortlich. Dieser bestätigt mit einem Nicken. Yedig will aber nicht so leicht aufgeben, die Gefangenen unterstünden seiner Verantwortung. Kathryn gibt ihm mit lauter Stimme zu verstehen, wer hier der Mächtigere ist. Nicht so lange sie auf ihrem Schiff seien, sie würde nicht mehr Gewalttaten riskieren. Kathryn ist jetzt wirklich sauer und alle anderen Crewmitglieder wären schon lange in Deckung gegangen, aber Yedig kennt seine Gegenüber nicht. Das einzige Risiko, was es gebe, sei für ihre Crew, hält er ihr entgegen, Commander Tuvok sei dafür nicht qualifiziert genug. Jetzt hat er eine Grenze überschritten und Kathryn macht ihm das auch überdeutlich klar, keiner beleidigt ihren Sicherheitsoffizier. Sie baut sich vor Yedig auf und er hat seinen ohnehin aussichtslosen Kampf verloren. Tuvok sei schon seit sehr langer Zeit ein Sicherheitsoffizier, Yedig solle ihr glauben, er sei qualifiziert, sagt sie mit eisiger und zorniger Stimme. Yedig weiß, daß er verloren hat. Er sieht sie an und flüstert, daß er hoffe, sie habe recht. Danach verlässt er ohne Aufforderung aber in Begleitung von Tuvok den Bereitschaftsraum des Captains.

Der Doktor scannt gerade Iko als Seven in der Krankenstation erscheint und auf ihn zugeht. Ob sie sich an Mr. Iko erinnere? Lebhaft gibt sie zurück. Die Nygeaner hätten sich entschlossen, ein Beispiel an ihm zu statuieren. Seven will wissen, ob Doc sie gerufen, um mit ihr über die barbarischen Nygeaner zu diskutieren? Er habe sie gerufen, ihm zu helfen, Ikos Leben zu retten. Der Doc geht zu einer Konsole, Seven folgt widerwillig. Doc ruft den Schädel von Iko auf. Er habe einen schweren Schlag erhalten, der ein ödem in seinem primären Irgendwas ausgelöst habe. Es blockiere die neuralen Transmitter vom Doc. Er würde gerne einige von Sevens Nanosonden programmieren, um das ödem zu umgehen. Seven rollt mit den Augen, aber ihre Freundschaft zum Doc lässt sie einwilligen. Er sieht sie besorgt an. Er würde ein "Aber" hören… Seven scheint es nicht effizient das Leben von jemanden zu retten, der hingerichtet werden soll. Doc macht seinen Standpunkt klar: Wenn die Nygeaner ihn töten wollen, kann er nicht viel dagegen tun, aber er wird es sie nicht auf der Voyager tun lassen. Seven beugt sich dem medizinischen Offizier.

Im Frachtraum ist Neelix wieder bei den Gefangenen, um ihnen Essen zu bringen. Joleg, der Gefangene in der gegenüberliegenden Zelle von Iko, hat ihn nicht so schnell zurück erwartet. Auf irgendeinem Planeten seien gut dran gewesen, wenn sie einmal am Tag zu essen bekommen hätten. Das sei schrecklich, meint Neelix, der diesmal etwas konsistenteres gekocht hat, das aussieht wie Reis. Joleg meint, Yedig würde sie gerne hungrig lassen. Am Ende der Zellen rüttelt ein Gefangener an seinem Gitter, sie sollten weniger Reden, sie hätten Hunger. Neelix mustert Joleg aufmerksam. Dieser sieht ihn freundlich an und bemerkt Neelixs forschenden Blick. Joleg meint, Neelix frage sich, wieso er hier sei. Neelix kann nicht ganz folgen. Er frage sich, wie er mit solchen Leuten zusammengekommen sei, hilft Joleg weiter. Neelix schaut ihn an, er habe einen Mord begangen, sagt er als er das Essen durch das Kraftfeld reicht. Joleg sieht aus, als wäre er gerade in flagranti ertappt worden. Das sei richtig, meint er leise. Warum, möchte Neelix wissen. Weil er ein Benkaran sei, gibt Joleg zurück. Was das damit zu tun habe, fragt Neelix weiter. Es sei allgemein bekannt, erklärt Joleg, daß alle Benkaran Kriminelle seien und als er am Tatort eines Mordes gefunden wurde, wurde er sofort eingesperrt. Neelix sieht in lange sprachlos an. Ob Joleg sage, daß er es nicht getan habe? Alles was er sagt, meint Joleg leise, sei, daß er Benkaran ist. Was er sage, tue nicht zur Sache. Er sieht Neelix eindringlich an und der dreht sich niedergeschlagen zur leeren Zelle Ikos um und schaut wieder zu Joleg, zweifelnd, ob es Gerechtigkeit sei, einen Mann wie Joleg genauso zu behandeln wie den wesentlich aggressiveren und gewalttätigeren Iko.

Auf der Krankenstation liegt dieser Iko weiter im Bett, allerdings sind seine schweren Wunden verheilt. Seven arbeitet an einer Konsole, als der Doc ihn aufweckt. Iko habe ein schweres neurologisches Trauma erlitten, erklärt er Iko sofort. Aber er glaube, daß sie den Schaden repariert hätten. Iko orientiert sich zuerst, dann sieht er zum Doktor auf und bedankt sich. Sowohl der Doc als Seven sehen ihn beide an. Keiner von ihnen hatte wohl mit einem Dankeschön von diesem Mann gerechnet. Doc meint aber, er solle nicht ihm danken, sondern Seven of Nine, die die Nanosonden spendiert habe. Iko versucht sich aufzusetzen, sinkt aber ob der Schmerzen in seinem Kopf zurück. Der Doc meint, die Schmerzen seien normal, er werde ein Schmerzmittel vorbereiten. Er tippt etwas in sein PADD ein und geht dann durch das Kraftfeld (Huch, und das PADD geht mit ihm…..) Iko sieht Seven an, die immer noch an ihrer Konsole arbeitet. Sie hätte keine Angst vor ihm, bemerkt er. Seven schaut auf und meint gelassen, daß es keinen Grund gebe, jemanden in seiner Verfassung zu fürchten. Aber Iko presst weiter. Sie hätte nie vor ihm Angst gehabt, auch nicht als er sie umbringen wollte. Er hat jetzt Sevens volle Aufmerksamkeit. Es sei schön, sagt Iko, in jemandes Augen zu sehen und keine Furcht zu erblicken. Er meint es ehrlich und Seven weiß nicht wie sie auf dieses Eingeständnis des Mannes reagieren soll, der sie drohte zu töten. Sie wählt den leichtesten Weg, dreht sich um, verlässt die Krankenstation und überlässt Iko seinen stillen Gedanken.

In Neelix Küche brutzelt es munter vor sich hin und Neelix liest interessiert an einem PADD als eine Stimme vor den geschlossenen Fenstern fragt, ob man ein Gefangener sein müsse, um etwas zu essen zu bekommen? Das war die Stimme von Tom. Neelix entschuldigt sich, das Essen werde in 15 Minuten fertig sein. Das habe er schon vor 15 Minuten gesagt, das war die Stimme von B'Elanna. Sie und Tom schieben die Milchigen Fenster beiseite und sehen Neelix vorwurfsvoll an, der aber nicht von seinem PADD aufguckt. Er fragt die beiden, ob sie wüssten, daß das System der Nygeaner mehrere Gebiete umfasse, in denen verschiedene humanoide Spezies lebten? Tom schaut ihn ausdruckslos an. Wenn sie "Ja" sagten, würde Neelix sie dann "füttern";, meint er trocken. Eine dieser Spezies seien die Benkaran, beginnt Neelix zu erzählen und fängt damit schon B'Elanna und Tom zu langweilen. Sie würden nur 10% des Raumes im System einnehmen aber fast 80% der Gefangenen ausmachen. Vielleicht würden sie mehr Verbrechen begehen, hilft Tom. Nicht laut Joleg, meint Neelix. Ob Neelix glaube, daß Joleg ein härteres Urteil auf Grund seiner Spezies bekommen habe, fragt B'Elanna. Neelix schwenkt das PADD. Wenn man hiernach geht, dann würden Benkaran zehnmal häufiger für ihre Verbrechen zum Tode verurteilt als Nygeaner. B'Elanna will es jetzt auch wissen und nimmt Neelix das PADD aus der Hand. Woher er das habe? Neelix hat die Regierung der Nygeaner darum gebeten und gesagt, er sei an einem kulturellen Austausch interessiert. Unter anderem hätten sie ihm erlaubt, auf ihr Gerechtigkeitssystem zuzugreifen. Das würde alles unterstützen, was Joleg ihm gesagt habe. Tom und B'Elanna sind beide nicht sehr überzeugt, Tom lässt sich sogar zu einem langgezogenen "Neelix" hinreißen. Er weiß, was er denke, kommt Neelix Tom zuvor. Tom denkt, daß Neelix das sanfteste Gemüt im DQ habe. Neelix gibt aber nicht so schnell auf, er hält zwei neue PADDs hoch und sieht das Ehepaar eindringlich an: Dies seien die Abschriften von Jolegs Verhandlung, er sei auf Grund von Indizienbeweisen verurteilt worden. Er solle Tom raten lassen: Joleg war zur falschen zeit am falschen Ort. Offensichtlich, meint Neelix bestimmt, der den Sarkasmus in Toms Stimme überhört hat. Tom sagt nun Neelix, daß in der Gefangenenkolonie der Föderation, auf der er war, jeder seine eigene Geschichte gehabt hätte. Er habe nie viel darauf gegeben, das sollte auch Neelix nicht tun. Neelix sieht Tom hart an. Wie viele dieser Leute zum Tode verurteilt gewesen seien, fragt er. Tom und B'Elanna weichen den Blickes des Talaxianers aus.

Auf der Krankenstation liegt Iko noch immer auf einem Biobett. Der Doc geht um ihn herum. Iko verstehe immer noch nicht, wieso der Doc nicht verletzt worden sei. Seine Matrix sei photonisch, erklärt Doc. Iko sieht ihn verständnislos an. Er sei aus Licht gemacht, macht er es ihm leichter. Zu diesem Zeitpunkt betritt Seven wieder in die Station. Der Doc wollte sie sehen? Er werde gleich bei ihr sein. Iko sieht den Doc noch immer an. Er fühle keinen Schmerz? Sein Stolz werde manchmal verletzt, scherzt Doc. Iko wendet sich vom Doc ab, sein Blick ist verträumt. Er wünschte er wäre aus Licht gemacht. Doc sieht ihn an und weiß nicht, was er darauf entgegnen soll, außer, daß Iko Ruhe brauche. Er geht durch das Kraftfeld zu Seven. Iko habe so gut auf die erste Dosis ihrer Nanosonden reagiert, so wolle er es noch mit einer zweiten versuchen, es werde nur einen Moment dauern, sie zu entnehmen. Mit einem letzten Blick auf Iko folgt Seven etwas widerwillig dem Doc ins andere Zimmer. Der Doc und Mr. Iko scheinen gut miteinander auszukommen, bemerkt sie etwas skeptisch. Es sei schon komisch, meint auch der Doc, als Iko zuerst ankam, sei er unhöflich gewesen, grob, jetzt sei er ein Vorzeigepatient, dankbar, rücksichtsvoll. Er sei offensichtlich ein instabiles Individuum, inkonsequentes Verhalten sei kaum überraschend. Der Doc ist noch nicht ganz überzeugend. Wenn nicht die Sicherheitsleute da wären, würde er vergessen, daß Iko ein Krimineller sei, meint er während er Seven die Nanosonden extrahiert. Es sei möglich, daß er versuche, ihn zu manipulieren, gibt sie schlicht zurück. Aus dem anderen dringt ein Hilfeschrei von Iko, er ruft nach dem Doktor, der eilt sofort zu ihm, Seven folgt zögernd. Auf dem Bett krümmt sich Iko vor Schmerzen. Was los sei, will der Doc besorgt wissen. Sein Bauch, presst Iko unter Schmerzen hervor. Der Doc scannt ihn, kann jedoch nichts entdecken. Er könne nicht aufhören über den Mann nachzudenken, den er getötet habe, bringt Iko stockend hervor. Das sei nicht überraschend, kommentiert Seven, er würde Schuld verspüren. Iko sieht den Doc flehentlich an, ob er sich deswegen krank fühle? Übelkeit könnte ein Symptom der Schuld sein. Er habe sich jedoch nie zuvor schuldig gefühlt. Seven ist etwas irritiert, er habe doch viele Verbrechen begangen. Aber nichts habe ihn sich so fühlen lassen. Seven sieht überrascht aus. Iko will wissen, warum sie ihm da angetan hätten. Sie seien nicht verantwortlich für seine Schuld, gibt sie zurück. Jetzt sieht Iko den Doc an. Er habe so etwas nicht gefühlt bevor der Doc ihm die Nanosonden injiziert hätte. Doc sieht ihn verwirrt, aber mitleidig an. Sie hätten gewusst, daß so etwas passieren würde, klagt Iko seine Retter an. Ob das eine Art Bestrafung sei? Er fasst einen Entschluss: Sie sollen die Nanosonden wieder herausnehmen. Aber er könnte sterben, wirft der Doktor erschrocken ein. Iko fleht jetzt beinahe. Bitte?, fragt er. Iko möchte sich nicht mehr so fühlen. Doc und Seven tauschen verwirrte Blicke.

Seven folgt dem Doc in den Nebenraum. Ob er tatsächlich glaube, daß sie für Ikos Zustand verantwortlich seien? Sie hätten die Borgtechnologie benutzt, es sei möglich, daß es ein paar unvorhersehbare Nebeneffekte gegeben hätte, erwidert der Doc. Schuld, zum Beispiel, fragt Seven ungläubig. Doc zieht es vor, nicht zu antworten, sondern geht zu einem Display und betätigt es. Der Schädel von Iko, den wir schon vorher gesehen haben, erscheint darauf, doch jetzt erscheinen überall blitzende Astreifen zwischen den Windungen. Seven solle sich dies anschauen, meint er überrascht. Was, will Seven wissen. Das seien die Daten seines letzten Scans. Die Neurotransmitter hätten neue Wege durch Ikos Kortex aufgebaut. Ob das nicht die Absicht des Doc gewesen sei, fragt Seven. Nein, gibt der zurück, er wollte nur das ödem umgehen. Wie dies dann passieren konnte, will Seven weiter wissen. Auch diese Frage kann der Doc nicht beantworten. Es könnte sei, daß dies normale Gehirnaktivität der Nygeaner sei, aber Doc hätte dafür keine Vergleichsdaten. Seven macht den Vorschlag, Yedig zu fragen, medizinische Beamte zu kontaktieren, diese könnten vielleicht relevante Informationen bereitstellen. Seven lässt den Doc mit diesem Gedanken allein. Sie geht in den Behandlungsraum zurück, um ihr PADD zu holen und den Raum zu verlassen, wird aber von Iko gerufen und dreht sich um. Er bittet sie zu bleiben und mit ihm zu sprechen. Seven ist nicht gerade begeistert, sie müsse arbeiten. Iko bittet sie, er habe Angst. Seven überdenkt ihre Entscheidung erneut. Sie kennt es selbst am besten, was es heißt Angst zu haben und entscheidet sich zu bleiben, nach einem kurzen Blick zu dem Sicherheitsoffizier. Langsam geht sie auf Iko zu. Was er diskutieren wolle, fragt sie schroff. Er sieht sie an, ihm fällt nichts ein, er genießt anscheinend nur ihre Gegenwart. Aber Seven genießt seine anscheinend nicht, sie habe Dient in der Astrometrie. Astrometrie?, unterbricht sie Iko. Was das sei? Ein Labor, in dem sie Sternenphänomene beobachteten. Als er ein Kind war, beginnt Iko jetzt zu erzählen, habe er stundenlang die Sterne angesehen. Er habe sie angestarrt, bis er die Gestalten erkannt habe. Sein Blick hat etwas Träumerisches. Gestalten?, fragt Seven. Gesichter und Tiere, die aus Sternen gemacht waren, erzählt Iko verklärt. Er würde Konstellationen meinen, sagt Seven schlicht. Iko hat ihnen Namen gegeben. Er lächelt jetzt. Seven schaut ihn jetzt gefesselt an. Es hätte Pados, den Krieger, und Gezit, das Biest gegeben. Egal wie sehr er es versucht habe, Pados konnte Gezit nie fangen. Iko ist jetzt in seiner Kindheit, einem Ort ohne Gewalt; wenn er etwas aus seiner jetzigen Umgebung wahrnimmt, das ist es nur Seven of Nine. Weil die Distanz zwischen ihnen immer gleich geblieben sei, sagt sie. Iko sieht sie an. Ob Seven sie gesehen habe? Sie lächelt jetzt ein wenig. Womöglich, meint sie, sie habe etwa 6 Milliarden Sterne katalogisiert (Wow!) Dann müsse sie auch Onella gesehen haben, die Mutter. Seven hat jetzt wirkliches Interesse in Iko gefunden. Sie geht auf ihn zu. Iko solle sie beschreiben. Er lächelt. Sie wäre von 16 kleineren Sternen umgeben gewesen, ihre Kinder. Wenn er sich anstrengt, könne er sich vielleicht an alle Namen erinnern. Während er spricht sieht Seven ihn an, ihr Gesicht warmherzig.

Im Frachtraum spielen Neelix und Joleg Kadis-Kot. Joleg hat Neelix gerade geschlagen, wahrscheinlich nicht zum ersten Mal. Neelix sitzt vor Jolegs Zelle mit dem Brett und setzt nach dessen Anweisungen. Neelix erzählt, daß er sich ein wenig im Rechtssystem der Nygeaner umgesehen habe. Joleg habe Recht gehabt, was die härteren Urteile für die Benkaran angeht. Er habe die Statistiken gesehen. Statistiken würden ihn nicht retten, meint Joleg schlicht. Neelix habe auch festgestellt, daß Leute, die wegen Mordes verhaftet worden seien, sogar kalt berechnendem, nicht bestraft wurden. Aber Joleg wäre zum Tode verurteilt. Das wolle die Familie, sagt er. Die Familie, fragt Neelix. Nach dem man verhaftet worden ist, verurteilt einen die Familie des Opfers. Neelix sieht ihn verwirrt an. Ob er nicht von jemandem weniger parteiischen verurteilt werden sollte? Wie einem Richter. "Vegdo-valeg Kavadum" sagt Joleg. Das sei Alt-Nygeanisch. Es bedeute "Bevorzuge die Opfer". Neelix versteht nicht ganz und Joleg erklärt es ihm bereitwillig. Was wäre, wenn er Neelixs Spielbrett stehlen würde? Welches Recht würde ein Richter haben, seinen Verlust einzuschätzen? Für ihn sei es nur ein Spielbrett aber für Neelix vielleicht ein Familienerbstück. Neelix versteht. Und was wäre, fährt Joleg fort, wenn er sein Kind ermorden würde? Neelix hat den springenden Punkt erfasst. "Vegdo-valeg Kavadum", wiederholt Joleg, es sei die Basis für das Gerechtigkeitssystem der Nygeaner. Jetzt will Neelix wissen, was mit den Verbrechern sei, die nicht verurteilt worden seien. Manche Leute würden Entschädigung der Rache vorziehen, formuliert Joleg es vorsichtig. Falls ein Angeklagter reich genug sei, könne er eine Entschädigung mit der Familie des Opfers aushandeln. Neelix ist schockiert, das scheine nicht gerecht zu sein. Es sei gerecht, lacht Joleg, solange man nicht mittellos sei. Neelix bekommt eine Idee. Vielleicht könne er mit dem Captain sprechen, über einen Weg um die Familie des Opfers zu entschädigen. Aber Joleg lehnt dankend ab. Dies würde implizieren, daß er schuldig sei und das wolle er nicht. Neelix möchte aber irgend etwas tun. Er könne einen Brief an Jolegs Bruder übermitteln, er möchte ihn wissen lassen, was mit ihm passiert ist. Neelix holt ihm ein PADD.

Auf der Krankenstation liegt Iko noch immer im Bett. Die Tür öffnet sich und Seven erscheint mit der Ablösung des Sicherheitsbeamten. Der neue geht mit Seven zur Konsole vor Ikos Bett und auf ein Nicken von ihr senkt er das Kraftfeld. Seven übergibt Iko ein PADD mit der Bemerkung, daß er es vielleicht interessant finden würde. Sie verlässt Iko Gefängnis sofort wieder und das Kraftfeld geht wieder in Funktion. Iko möchte wissen, was es ist. Es beinhalte astrometrische Scans mit verschiedenen Sternenformationen. Sie wollte ihm wirklich einen Gefallen tun. Er schaut sich das PADD, doch bemerkt enttäuscht, daß es nur Worte und Nummern seien. Er würde lieber die Sterne betrachten, sagt er schüchtern. Sie werde ihm eine Sternenkarte nach ihrer nächsten Schicht vorbei bringen, gibt Seven etwas verletzt zurück. Iko steht auf, geht auf sie zu und betrachtet sie aufmerksam. ER möchte wissen, was das Metall über ihrem Auge ist. Es sei ein kybernetisches Implantat, erklärt Seven. Wo sie es herhabe. Es sei von den Borg installiert worden, gibt Seven kurz zurück. Das muss wehgetan haben, fragt Iko besorgt. Seven weicht seinem Blick aus. Sie würde sich nicht daran erinnern. Iko schließt die Augen und zwingt sich zu sagen, daß er Leute verletzt habe. Jetzt sieht er Seven wieder in die Augen. Er verdiene es zu sterben, schließt er. Seven blickt ihm in die Augen, als der Doktor sie zu sich ruft. Nur widerwillig unterbricht sie den Kontakt mit Iko, mit dem sie eine immer festere Bindung eingeht. Der Doc zeigt den Scan eines normalen Gehirn der Nygeaner, es ist mit gelben Bahnen durchzogen. Er vergrößert einen kleinen Teil im Hinterkopf. Dieser Knoten sei das Ambivalent eines (keine Ahnung). Man sieht nun Kathryn über Docs Schulter lugen. Der Knoten unterstütze Impulse zu koordinieren und helfe bei der Entscheidungsfindung. Man könne sagen, es sei das physische Gegenstück eines Gewissens. Normalerweise, schaltet sich Seven ein, sei der Knoten durch neurale Bahnen mit dem Gehirn verbunden. Doc ruft nun einen anderen Scan auf. Dieser weist keinerlei dieser neuralen Bahnen auf. Dies sei Ikos Knoten bevor sie die Nanosonden injiziert hätten, es sei abgesondert. Ob das passiert sei als er zusammengeschlagen wurde, will Kathryn wissen. Der Doc glaubt eher, es sei ein Geburtsfehler. Ohne diesen Knoten wäre Iko zu gewalttätigem und psychopathischem Verhalten durch sein ganzes Leben veranlasst worden. Doc erklärt weiter: Als er Sevens Nanosonden benutzt hätte, um die Verletzungen des Angriffes zu heilen, hätten die Nanosonden willkürlich auch diesen Fehler behoben. Er habe sein Gewissen aktiviert, fasst Kathryn erstaunt zusammen, das würde auch erklären, warum er Schuld empfinden würde. Es sei mehr als das, meint der Doc. Er glaubt, daß es Iko jetzt möglich sei, seine gewalttätigen Impulse zu kontrollieren. Kathryn zuckt die Schultern. Es sei ihm vielleicht möglich, aber das hieße nicht, daß er es auch tue. Weil nur der Gedanke an Gewalt ihn jetzt krank mache, erklärt Doc. Nach seiner Meinung sei Iko keine Bedrohung mehr für irgendjemanden. Er sei nicht mehr der gleiche Mann, der den Mord begangen habe, stimmt such Seven zu. Kathryns Augen fixieren den Scan, sie versucht zu verstehen, was sie das gerade gehört hat.

Im Besprechungsraum sitzt Kathryn am Ende des Tisches, Tuvok steht hinter ihr, Doc und Seven an der Seite des Tisches und Yedig steht ihnen gegenüber. Er sieht den Doc skeptisch an. Ob er Iko entlassen wolle? Natürlich nicht, gibt dieser schnell zurück, aber zumindest sollte sein Fall neu verhandelt werden. Weil es ihm leid tue, fügt Yedig sarkastisch hinzu. Es gebe neues medizinisches Material, das die Fakten des Falles ändern würde, wirft Seven sachlich ein. Nichts davon würde ändern, daß Iko einen Mann ermordet habe, gibt Yedig ebenso sachlich zurück. Iko hätte an einer neurologischen Behinderung gelitten, er hätte sein Verhalten nicht kontrollieren können, gibt Seven etwas erhitzt zurück. Der Doc versucht es wieder mit Sachlichkeit: Wäre Iko dies diagnostiziert und deswegen behandelt worden, hätte er diese Verbrechen nie begangen. Er sei sozusagen ein Opfer seiner eigenen Biologie. Ach, nun sei das Iko plötzlich das Opfer, gibt Yedig trocken zurück. Jetzt schaltet sich Kathryn ein: Niemand würde leugnen, daß er ein fürchterliches Verbrechen begangen habe, aber durch die Behandlung des Doktors habe er eine fundamentale Änderung durchlebt. Ihn zu töten würde nichts zu Ende bringen. Das sei nicht ihre Entscheidung, gibt Yedig zu Bedenken. Und auch nicht die seine, hält Seven ihm zornig entgegen. Iko würde sie anscheinend irgendwie täuschen, meint Yedig. Man könnte dieses Thema den ganzen Tag diskutieren, wirft Kathryn schnell ein bevor Seven einschreiten kann, aber Fakt sei, daß ihre persönlichen Meinungen nicht zählten. Alles was zähle sei das Gesetz der Nygeaner. Ob Iko einen legalen Weg habe, Berufung einzulegen, will Tuvok wissen. Yedig atmet tief durch: Nach dem Gesetz der Nygeaner habe der Täter eines Kapitalverbrechens das Recht, seine Berufung bei der Familie seiner Opfer einzulegen. Dann möchte Kathryn, daß Yedig Tuvok helfe, solch eine Berufung aufzusetzen und den betreffenden Behörden zu übergeben. Widerwillig nickt Yedig.

In der Krankenstation kann Iko sein Bett inzwischen verlasen, er steht an es gebeugt da. Sie sollen die Berufung zurücknehmen, sagt er mit fester Stimme. Seven kommentiert, daß er lieber sterben würde, weil er denke, daß würde seinen Schmerz lindern. Sie steht ihm alleine gegenüber. Er wendet sich jetzt ihr zu. Der Tod sei das, was er verdiene, sagt er schlicht. Sie sagen, er habe sich geändert, aber er betrachte jeden Tag diese Hände und sehe, wie sie den Mann töten. Während er spricht wendet er seien Augen nicht von denen Sevens ab, aber er vollführt eine Geste, als ob er jemanden erwürgen würde. Seine Stimme bricht, als er flüstert, er könne hören, welche Laute der Mann von sich gegeben habe. Er sei abstoßend. Seven sieht ihn erschrocken bei diesen Worten an, sie überlegt, was sie Iko sagen könne, um seinen Schmerz zu lindern. Ob er denke, daß sie sei abstoßend? Er sieht sie verletzt an. Sie sei nichts anderes außer sehr nett zu ihm gewesen, sagt er und meint es auch so. Er habe sie vorher gefragt, beginnt sie und versucht ihrer Stimme Festigkeit zu verleihen, ob es weh getan habe, als ihr Augenimplantat installiert worden sei. Sie habe gesagt, daß sie sich nicht erinnern würde. Seven atmet jetzt tief durch, es fällt ihr sichtlich schwer darüber zu reden. Ihr Stimme bricht als, sie zugibt, daß es in Wahrheit eines der schmerzvollsten Dinge waren, die sie jemals erlebt hätte. Iko möchte wissen, wieso deswegen gelogen hat. Seven fühlt augenscheinlich sehr unwohl, sie sucht nach den richtigen Worten. Es sei sehr schwer für sie, darüber zu sprechen, presst sie nun hervor und zwingt sich Iko in die Augen zu blicken. Weil sie die gleiche Prozedur anderen aufgezwungen habe. Iko sieht sie fassungslos an. Warum, fragt er. Sie wurde vom Borgkollektiv dazu gezwungen, erklärt sie. Sie hätte keine Kontrolle über ihre Handlungen gehabt, genau wie Iko keine Kontrolle über seine hatte. Ihre Nanosonden hätten ihm diese Kontrolle gegeben, er sei jetzt eine andere Person, er verdiene es nicht, hingerichtet zu werden. Iko sieht sie nicht an, sondern schaut zu Boden. Dann hebt er seine Hand und berührt das Kraftfeld, wie beim ersten Mal, als er Janeway gesehen hat. Seven sieht ihm irritiert zu. Er lässt die Hand wieder sinken und presst schnell atmend hervor, er möchte wieder zurück in seine Zelle. Aber Seven erklärt, daß er hier belieben könne. Ob er noch krank sei, will Iko wissen. Nein, gibt Seven zu. Dann wolle er auch keine besondere Behandlung, sagt er bestimmt.

Iko befindet sich wieder in seiner Zelle und hängt wieder an den Gitterstäben, als Neelix ihm sein essen bringt. Er sei froh, daß es Iko besser ginge, sagt er. Aber Iko hört ihm nicht zu, er schaut zu der Zelle, in der der Gefangene sitzt, dem er immer das Essen gestohlen hat. Traurig kratzt er den letzten Rest aus seiner Schüssel. Als Neelix Iko sein essen geben möchte, verweigert er und möchte es seinem früheren Opfer geben.. aber er hätte sein Abendessen schon erhalten, meint Neelix verwirrt. Iko bittet ihn jetzt darum, das Essen dem anderen Gefangenen zu geben. Mit einem Zwinkern tut Neelix wie ihm geheißen. Er gibt dem anderen Gefangenen Iko Ration. Beide nicken sich im Einverständnis zu. Joleg betrachtet diese Szene misstrauisch.

Seven betritt den Bereitschaftsraum des Captains, in dem sich schon Kathryn und Yedig befinden. Als sie eintritt erhebt sich Kathryn von ihrem Stuhl. Der Captain habe sie sprechen wollen, meint Seven. Kathryn sieht Seven an, bevor sie antwortet. Die Familie habe sich geweigert, sich die Berufung Iko anzuhören. Aber die medizinischen Beweisen.., beginnt Seven verstört. Kathryn unterbricht sie sanft, die Familie wolle es sich nicht ansehen. Die Familie habe die Anfrage als Beleidigung empfunden, meldet sich Yedig zu Wort. Seven sieht ihn an. Seine Regierung könne sie zwingen, es sich anzusehen, sagt sie scharf. Sie hätten Gesetze, berichtet Yedig, die die Opfer vor emotionalem Stress schützen. Wenn dies so sei, sagt Seven fest und sieht Kathryn an, sollten sie Iko auf der Voyager Asyl gewähren. Yedig sieht jetzt Janeway scharf an. Sie hätten eingewilligt, nach dem Rechtssystem der Nygeaner zu handeln, erinnert er sie. Während er spricht, zeigt die Kamera Kathryn, deren Augen von Seven zu Yedig wandern. Ihr System sei fehlerhaft, bemerkt Seven scharf. Das sei jetzt genug, unterbindet Kathryn Sevens Zorn. Sie versichert Yedig, daß sie der Entscheidung der Familie Folge leisten werden. Sie schaut von Yedig zu Seven und zurück. Sie bräuchte einen Moment alleine mit ihr, wenn er nichts dagegen habe. Yedig senkt den Kopf und verlässt den Raum. Kathryn geht auf ihren Protegé; zu. Sie hätten alles getan, was sie konnten, um ihm zu helfen, sagt sie. Sie müssten mehr tun, entgegnet Seven. Kathryn sieht Seven verständnislos an. Sie würde diesen Mann kaum kennen, warum sie sich so leidenschaftlich für ihn einsetze? Weil sie ihm die gleiche Chance geben möchte, die Kathryn ihr gegeben habe, erklärt sie. Kathryns Blick fordert eine Erklärung. Als der Captain Sevens Link zum Kollektiv unterbrochen habe, habe sie geändert, wer sie war. Sie hätte ihr die Chance gegeben, ihr Menschlichkeit zurückzufinden. Wegen ihrer Nanosonden, hätte Iko nun die gleiche Chance. Es sollte ihm die Chance gegeben werden, seine Verbrechen wieder gut zu machen. Kathryn beginnt langsam zu verstehen. Wiedergutmachung, sagt sie vorsichtig, ob es das sei, um was es hier ginge? Ja, bestätigt Seven. Kathryns Lippen umspielen jetzt ein mütterliches Lächeln. Ginge es dabei um ihn, oder um Seven. Sie wisse nicht, was Kathryn meine, sagt sie schnell, ein wenig zu schnell. Kathryn setzt sich auf ihren Stuhl vor ihrem Schreibtisch. Sie glaubt, daß ein Teil von Seven sich immer noch schuldig fühlt für die Taten. Die sie als Borg begangen hat. Sie liege falsch, gibt Seven zurück. Wirklich? Vielleicht glaube Seven, daß wenn Iko für seine Verbrechen als unschuldig befunden werde, daß sie dann auch nicht schuldig sei, gibt Kathryn zu Bedenken. Seven zieht es vor nicht zu antworten, schafft es aber nicht, ihrem Mentor in die Augen zu blicken. Kathryn dagegen sieht sie unverwandt an. Sie habe es selbst gesagt. Sie habe ihre Menschlichkeit zurückerlangt. Es sei an der Zeit, daß sie aufhört sich für die Taten des Kollektivs anzuklagen. Jetzt sieht Seven Kathryn in die Augen und sie braucht kein Wort zu sagen, um zeigen, daß Janeway recht hat. Bevor Seven aber antworten kann, wird das Schiff von einem gewaltigen Ruck erschüttert. Sofort sind Kathryn und Seven auf der Brücke. Es herrscht Roter Alarm. Der Captain fordert einen Bericht. Chakotay sagt, daß ein Schiff gerade unter Warp gegangen sei und das Feuer eröffnet habe. Kathryn und Seven nehmen beide ihre Stationen ein.

Im Weltall sieht man, wie ein wesentlich kleineres Schiff auf Voyagers Phaserbänke feuert. Im Frachtraum versagt die Energie, die Kraftfelder flackern, noch ein Treffer erschüttert das Schiff. Auf der Brücke berichtet Harry, daß sie auf den Decks 8-10 die Energie verloren hätten. Kathryn schaut erschrocken zu Chakotay. "Der Frachtraum", flüstert sie. Tuvok begibt sich sofort auf den Weg dorthin. Im Frachtraum versagt die Energie, die Kraftfelder sind außer Funktion. 7 der 8 Gefangenen springen aus ihren Zellen und stürzen sich auf die Sicherheitskräfte. Es dauert nicht lange und sie haben sie überwältigt. Iko streckt vorsichtig eine Hand aus, aber das Kraftfeld ist nicht mehr, verstört zieht er sich zurück auf sein Bett und lehnt sich gegen die Wand, während vor seiner Zelle gekämpft wird.

Die Voyager befindet sich noch immer unter Feuer des fremden Schiffes. Schilde seien runter auf 60%, berichtet Chakotay, der auf Tuvoks Station geeilt ist. Auch würde das Schiff noch immer nicht auf die Rufe antworten, berichtet Kim. Ausweichmanöver, ordert Kathryn an. Chakotay soll auf ihre Waffen zielen. Aus dem Frachtraum läuft ein Gefangener, wird jedoch sofort von Tuvok niedergestreckt. Er hat eine weiteren Sicherheitsmann bei sich und die Wärter der Nygeaner. Er überprüft, ob es dem Angeschossenen gut geht. Yedig befiehlt seinen Leuten auszuschwärmen. Auf der Brücke bekommt Kathryn von Tuvok die Information, daß versucht wird, einen der Gefangenen wegzutransportieren. Kim berichtet, daß sie Versuchen würden, alle 5 Benkaran zu transportieren. Kathryn befiehlt, auf deren Transportersystem zu zielen. Das tut Chakotay auch. Man kann sehen, wie das fremde Schiff getroffen wird. Das Schiffe ziehe sich zurück, berichtet Chakotay. Ob sie sie verfolgen sollen, fragt Tom. Nein, gibt Kathryn zurück, sie hätten wichtigere Dinge zu tun. Sie ruft Tuvok, wie sein Status sei? Sie hätten zwei der Gefangenen neutralisiert. Auf der Brücke entdeckt Harry, daß jemand versucht in Shuttlehanger zu gelangen. Er solle sie aussperren. Das tut er auch, denn die beiden Gefangenen (Joleg und ein anderer) können nicht hinein, sie feuern mit Phasern darauf. Da wird einer der andere Gefangene plötzlich getroffen und verliert seine Waffe, Joleg will sie aufheben, wird aber von Yedig daran gehindert. Er hat einen Phaser auf Joleg gerichtet. Doch hinter ihm erscheint plötzlich ein anderer Gefangener und hält ihm eine Waffe an den Kopf, er solle sich nicht bewegen. Yedig wird in Jolegs Arme geschubst, der ihm sofort die Waffe entwindet. Als Tuvok um die Ecke kommt, benutzt er Yedig als Geisel und verlangt innerhalb von 5 Minuten ein Shuttle. Tuvok ruft die Brücke, sie sollen Yedigs Biosignatur erfassen und… Aber Kathryn berichtet, daß die Transporter nicht bereit seien und sie mindestens 10 Minuten bräuchten, um sie wieder zum Laufen zu bringen.

Joleg und der andere Häftling bringen Yedig in den Frachtraum. Joleg schmeißt ihn zu Boden. Er befiehlt dem anderen die Tür mit dem Phaser zu versiegeln. Sie würden nicht vom Schiff gelangen, sagt Yedig zu Joleg. Dann solle er ihn vielleicht auf der Stelle töten, meint Joleg kalt und legt auf Yedig an. Aber bevor er feuern kann, tritt ein Gefangener aus seiner Zelle. Er solle es nicht tun, es ist Iko. Langsam und bedrohlich geht er auf Yedig zu und zeigt mit dem Finger auf ihn. Er würde ihm gehören. Iko streckt die Hand nach Joleg Phaser aus, der jedoch zögert. Er habe gesehen, wie sie ihn geschlagen hätten, meint Iko kalt. Joleg übergibt Iko die Waffe. Der dreht sich langsam zu Yedig um und legt seinerseits auf ihn an, die Mündung des Phasers nur wenige Zentimeter von Yedigs Gesicht entfernt. Yedig schaut zu Iko auf. Er hätte gewusst, daß es ein Trick sei, er hätte gewusst, daß er sich nicht geändert habe, sagt er. Iko sieht ihn an, ohne jede Regung. Joleg beginnt zu lachen. Iko dreht sich zu ihm um und wendet sich dann wieder Yedig zu, und trifft eine Entscheidung. Schnell lässt er den Phaser aus seiner Hand gleiten und überlässt ihn Yedig. Der reagiert schnell und schießt sofort die beiden Gefangenen nieder, dann wendet er den Phaser gegen Iko und steht auf. Aber Iko sieht den Phaser nur an und blickt dann in Yedigs Gesicht. Dieser zögert kurz und lässt den Phaser dann sinken. Er mustert Iko mit erstaunter Miene.

Die Voyager fliegt alleine durch den Raum. Kathryn Stimme ertönt aus dem Off: Captains Log: Der Wärter Yedig hat seinen ganzen Einfluss eingesetzt, damit die Familie Ikos Berufung anhört. Auf dem Sichtschirm der Brücke sieht man die Nygeaner-Familie. Iko steht vor dem Schirm. Er würde nicht um sein Leben betteln, sagt er. Es würde ihnen gehören. Er möchte ihnen nur sagen, was mit ihm passiert sei. Hinter ihm stehen als erstes Seven, dann Kathryn und Chakotay, Yedig und der Doktor. Er sei jetzt eine andere Person, eine bessere Person. Diese Crew, bei den Worten dreht er den Kopf, hätte geholfen, ihm das zu zeigen. Er weiß nicht weiter und dreht sich hilfesuchend zu Seven um, die ihm in die Augen blickt und ermutigend nickt. Er dreht sich wieder zum Sichtschirm und fährt mit brüchiger Stimme fort: Falls sein Tod ihnen helfen würde, Frieden zu finden, dann würde er es akzeptieren ,aber wenn sie ihn leben lassen würden, dann würde er nie wieder jemandem etwas zu leide tun. Bei diesen Worten schwenkt die Kamera vom Doc, der schwer schluckt, bis zu Seven of Nine, die den Tränen nahe scheint. Iko schluckt, schließt die Augen und zwingt sich weiter zu sprechen. Wie immer sie auch entscheiden würden, er möchte sie wissen lassen, wie leid es ihm tue, was er von ihnen genommen habe. Jedes Wort, das spricht meint er ehrlich und aufrichtig.

Neelix ist wieder mit der Essensausgabe im Frachtraum beschäftigt. Joleg fragt, ob sie später Kaddis-Kot spielen würden? Es tue ihm leid, meint Neelix nur. Ob er Angst habe, daß Joleg ihn wieder schlagen würde? Neelix bezwingt nur mit Mühe seinen Zorn und seine Enttäuschung. Er hätte versucht, ihm zu helfen, aber Joleg habe ihn ausgenutzt. Was er damit meine, will dieser wissen. Die Nachricht, die Joleg seinem Bruder geschickt habe, sagt Neelix bitter, er habe die Transmission zurück zur Voyager verfolgt, er wäre derjenige, der sie angegriffen hätte. Joleg schaut Neelix in die Augen. Er schwört, daß er nicht wusste, daß sein Bruder so etwas machen würde. Neelix müsse ihm glauben. Doch der entgegnet zornig, daß er Yedigs Bericht gelesen habe. Joleg hätte gedroht, ihn zu töten. Joleg sucht einen Ausweg aus dieser Situation und versucht es mit etwas bekanntem: Er könne nichts essen. Warum, fragt Neelix geringschätzig. Er sei krank, versucht es Joleg weiter. Für Neelix sieht er ganz gesund aus. Er müsse das gleiche haben wie Iko, sagt Joleg. Wenn ihr Doktor ihn heilen würde, könnte er auch Berufung einlegen, seine Augen sehen Neelix gierig an, seine Stimme ist verschwörerisch. Neelix betrachtet ihn noch eine Zeitlang, wendet sich dann aber angewidert von ihm ab, zornig, daß er jemals auf Joleg hereingefallen ist.

In der Astrometrie hockt Iko auf der Plattform vor dem Sichtschirm, Seven hat ihm die Sternenkonstellation seiner Heimatwelt aufgerufen. Beide betrachten sie Pados, Gezit und Onella, sie sind klar zu erkennen und sehen genauso aus, wie Iko sie beschrieben hat. Sie wunderschön, nicht wahr sagt Iko. Seven betrachtet die Karte. Onella, die Mutter, stellt sie fest. Pados sehen sich mit einem kleinen Lächeln an. Iko steht auf und zeigt auf einen Stern unterhalb der helleren "Onella". Und das sei Pados, der noch immer über sie wacht. Er dreht sich wieder zu Seven um. Aus dieser Kameraeinstellung sieht man noch zwei Sicherheitsleute, die an der Tür wachen stehen. Iko sieht Seven an. Es sei sehr nett von Kathryn gewesen, zuzustimmen, daß Seven ihn in die Astrometrie mitnehmen dürfe. Falls seien Berufung erfolgreich sei, könne er überall hingehen, wohin er wolle. Sie impliziert etwas mit ihrer Feststellung. Er geht aber noch nicht darauf ein und meint nur glücklich, er hoffe, daß sie Recht habe. Falls sie Recht habe, wo werde er hingehen? Ikos Augen wandern zu den Sternen auf der Karte, er betrachtet sie sehnsüchtig. Er wisse es nicht, gibt er leise zu. Wenn er möchte, könnte sie den Captain fragen, ob er auf der Voyager bleiben könnte. Iko lacht kurz und trocken. Er sei kein Wissenschaftler, er glaube nicht, daß er eine große Hilfe für jemanden sein könnte. Bei diesen Worten schaut er Seven an. Es gebe andere Dinge, bei denen man nützlich sein könnte. Sie ist sicher, daß sie sich etwas einfallen lassen können. In ihrer Stimme schwingt deutliche Hoffnung. Iko sieht ihr in die Augen, das würde ihm gefallen. In diesem Moment geht die Tür auf und herein kommen Kathryn und Yedig. Iko springt von der Plattform und auch Seven dreht sich zu ihnen um. Sowohl Kathryn als auch Yedig bleiben stehen, beide lassen die Köpfe hängen, beide sehen niedergeschlagen aus. Iko begreift sofort, was er schon geahnt hatte. Er atmet resigniert durch und lehnt sich niedergeschlagen gegen eine Konsole. Es tue ihr leid, sagt Kathryn mitfühlend. Die Familie hätte seine Berufung abgelehnt. In wenigen Stunden würden sie mit dem anderen Schiff zusammen treffen, meldet sich Yedig zu Wort. Er müsse zurück in seine Zelle bringen, seine Stimme ist nur ein heiseres Flüstern. Seven wendet sich ab, übermannt von Gefühlen, die sie nicht beschreiben kann.. Sie kann ihrem Freund nicht in die Augen blicken, möchte keine Schwäche zeigen, sie atmet schwer und scheint den Tränen nahe zu sein. Iko sieht sie an und bemerkt dies. Mitfühlend legt er ihr eine Hand auf die Schulter. Sie sei die erste Person gewesen, die keine Angst gehabt hätte, ihm in die Augen zu blicken, sagt er leise. So würde er sie gerne in Erinnerung behalten, seine Stimme bricht bei den letzten Worten. Langsam wendet Seven den Kopf zu ihm um. Sie sieht ihm in die Augen, doch Iko wendet sich schnell ab. Der Schmerz und auch die Angst in ihren Augen kann er nicht ertragen. Ohne sich noch einmal umzublicken verlässt er schnell die Astrometrie, gefolgt von Yedig und den Sicherheitsleuten. Seven sieht ihm nach. Zurück bleibt Kathryn, die Sevens Blick festhält. Ihre Augen sind mit Mitleid, doch einer Spur Härte gefüllt. Dann wendet auch sie sich ab und überlässt Seven der Stille der Astrometrie, in der sie versucht, ihre Fassung wiederzuerlangen. Sie scheitert jedoch.

Seven arbeitet alleine in der Astrometrie, als Kathryn durch die Tür eintritt. Kurz unterbricht sie ihre Arbeit, nimmt sie aber schnell wieder auf. Kathryn lehnt sich gegen die Konsole, an der Seven arbeitet. Sie habe gerade ihre Warpkernanalyse durchgelesen. Und?, fragt Seven schlicht. Sie sei beeindruckt, lächelt Kathryn. Normalerweise würde es einige Tage dauern, um diese fertigzustellen. B'Elanna aber habe ihr gesagt, daß Seven es in 22 Stunden geschafft hätte. Seven hätte nicht das Bedürfnis gehabt, sich zu regenerieren. Aus Angst davor, in ihren Freizeit ein Gesicht namens Iko vor sich zu sehen. Kathryn schaut sie mitfühlend an. Jeder würde auf seine eigene Weise trauern, meint sie. Seven weiß darauf keine Antwort und wendet sich einer anderen Konsole zu. Ihr Blick beschreibt deutlich Angst und Schmerz, die sie empfindet. Kathryn senkt den Kopf und ist zur Zeit etwas ratlos, wie sie ihrer Ziehtochter helfen kann. Wenn sie jemanden zum Reden brauche, versucht sie es, wisse Seven, wo sie sie finden könne. Kathryn kennt ihre Schülerin besser, als diese sich selbst kennt. Seven hört auf zu arbeiten, wendet sich aber nicht um. Es sei unfair, presst sie hervor. Das denke Kathryn auch, aber sie müssten versuchen, ihr System nicht zu verurteilen, sie meint, was sie gesagt hat. Das habe sie aber nicht gemeint, sagt Seven, die noch immer mit dem Rücken zu ihrem Captain steht, aus Angst, sie könnte wieder die Fassung verlieren. Aber sie muss sich nicht umdrehen. Körperhaltung und Stimme verraten sie. Sie versucht ihrer Stimme Festigkeit zu geben: Iko sei hingerichtet worden, weil er ein einziges Leben genommen habe. Als Drohne habe sie Tausende genommen. Sie wurde aber nie bestraft. Kathryn muss diese Worte erst einwirken lassen, ehe sie auf Seven zugeht und ihre Hand wie Iko auf ihre Schulter legt. Sie habe 20 Jahre ihres Lebens an die Borg verloren. Sie würde sagen, daß wäre Strafe genug. Sie blickt Seven von der Seite an, doch die kann nicht den Mut aufbringen, Kathryn in die Augen zu blicken. Mit diesen Worten dreht Kathryn sich um und lässt Seven alleine mit ihren Gedanken.

Analyse

Eine unglaublich gute Episode. Sie bringt einen zum Nachdenken, sie sagt nicht zuviel und doch genug. Es ist ein "wunderschöner" Appell gegen die Todesstrafe und rechtzeitig zum Amtsantritt Bushs ausgestrahlt. Die Wahl als Seven of Nine für den Hauptcharakter war klug getroffen. Sie ist diejenige an Bord der Voyager, die noch immer um ihre Menschlichkeit kämpft. Hätte man sich für den Doktor entschieden, würde immer das Gefühl mitschwingen, daß seine Programmierung ihn so leidenschaftlich gegen diese Strafe aufstehen lässt. Aber bei Seven ist dies nicht der Fall. Sie versucht Iko zu helfen aus einfachen Gründen: Sie findet sich in ihm wieder. Deshalb stellt sie auch immer wieder heraus, daß er durch ihre Nanosonden geheilt worden ist. Er hat den gleichen Prozess wie sie durchlaufen, auch er hat sein "Gewissen" nur durch Hilfe anderer erlangt. Und wie sie, empfindet er Abscheu für seine Taten, die er begangen hat. Beide empfinden unsägliche Reue. Und bei diesem Punkt zeigt die Episode die Alternative zur Todesstrafe auf: Haft. Iko hat bereut und muss doch sterben, Seven of Nine hat bereut und ihre Strafe bereits verbüßt: 20 Jahre "Haft" bei den Borg.
Dass Seven für Iko eintreten würde, war aber keine so große Überraschung, schließlich hatte sie auch schon in "Die Zähne des Drachen" eine ganze Zivilisation wiederbelebt, und sie versucht aufzubauen als Wiedergutmachung für ihre Taten.

Zu den Schauspielern: Wieder einmal haben alle grandiose Leistungen abgeliefert, es gab kaum etwas zu bemängeln. Besonders gefallen hat mir der Darsteller von Iko, der es schaffte, seine Wandlung vom totalen Ekel zu einem liebenswürdigen Menschen hin glaubhaft rüberzubringen. Seine kindlichen Beschreibungen der Sterne waren fesselnd anzuhören, aber sie wurden um so schrecklicher als feststand, daß er nicht freikommen würde. Die Sterne würden bleiben, aber Iko würde sterben. Ich habe mit Seven mitgelitten und auch mitgehofft. Sie war nicht so distanziert und unnahbar, wie sie sonst immer scheint, sondern verletzlich und ganz einfach menschlich. Sie setzte sich leidenschaftlich für das ein, was sie für richtig hält aber leider muss sie die Erfahrung machen, daß nicht immer die Gerechtigkeit siegt. Sie hatte sich nicht so herausgehalten wie B'Elanna oder Tom ,die sich gar nicht erst mit dem Thema befassten, um sich nicht emotional zu involvieren. Sie gingen auf Distanz, weil sie das Ergebnis ihrer Bemühungen schon vorausahnten. Neelix war da auch eine Ausnahme, er engagierte sich und verlor. Joleg entpuppte sich als der Wolf im Schafspelz. Er schien ein netter Kerl zu sein, doch ergriff kaltblütig seine Möglichkeit zur Flucht, zur Gewalt und auch zum Mord. Jeri Ryan und Kate Mulgrew muss ich nicht loben, sie liefern immer hervorragende Leistungen ab.

Der einzige kleine Fehler, der mir aufgefallen ist, ist als der Doktor mitsamt dem PADD durch das Kraftfeld geht, aber das ist wirklich nicht der Rede wert.

Da mich diese Folge sehr beschäftigte und ich große Probleme mit dem Kommentar hatte, habe ich mich entschlossen, ihn zu teilen. Den ersten Teil habt ihr gerade gelesen, der zweite folgt nun. Und daß ich mich so entschieden habe, verdanke ich einem langen Gespräch via ICQ mit einem angehenden Richter. Danke noch einmal dafür

Einige Begriffe in der Folge sind austauschbar. Es wird von Spezies gesprochen, die nicht gleich behandelt werden. Doch in unserer Welt kann man dies mit dem Wort "Farbe" austauschen. In den USA z.B. sitzen überproportional viele Farbige in den Gefängnissen und der Begriff "Racial Profiling" ist in diesem Zusammenhang nicht neu. Einige sind üblichere Verdächtige als andere. Die Episode prangert dieses Verhalten an und damit eine ganze Gesellschaft und die Politik, die dieses Verhalten duldet. Das "barbarische" System der Nygeaner ist dem ihren nicht unähnlich. Wer Geld hat, hat die Macht, so scheint das System in den USA aufgebaut zu sein. Das wäre an sich schon schlimm genug, aber es geht dort nicht nur um Haftstrafen, sondern um Menschenleben und so ein System erscheint heutzutage tatsächlich mehr als barbarisch und überholt. Es spiegelt nicht Gerechtigkeit im Sinne der Moral und Ethik wider, sondern Recht, und das ist ein schwammiger Begriff. Als ich mich mit besagtem Jurastudenten unterhielt, fielen mir tatsächlich nur Sevens Worte ein: Das System ist fehlerhaft! Aber um nicht nur auf dem amerikanischen Rechtssystem herumzuhacken, auch bei uns liegt einiges im argen. Hier wird zwar zum Glück keine Todesstrafe verhängt aber das System an sich scheint auch nicht ausgereift, die Justiz nicht konsequent genug.

Wertung

Abschließend möchte ich noch sagen, daß diese Episode nicht nur zu den besten der Voyager zählt, sondern eine der besten Star Trek-Folgen, sogar des gesamten Genres ist. Sie ist so, wie eine Star Trek sein sollte: anklagend, anprangert, wegweisend und menschlich. Das war wirklich "Star Trek at its best", ein Exempel für den ganzen SF-Bereich. Und dazu eine wirklich bewegende Episode, Prädikat: Besonders Wertvoll.

Fehler

  • In einer Szene geht der Doktor samt PADD durch ein Kraftfeld auf der Krankenstation! Der Doc: ok einleuchtend! Aber das PADD sollte eigentlich abgestoßen werden.
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