7.22 – Ein natürliches Gesetz
Natural Law

Star Trek: Voyager, Episode 7.22: Ein natürliches Gesetz (Natural Law)Chakotay und Seven of Nine sind bei einem primitiven Volk gestrandet, als ihr Shuttle eine Energiebarriere entdeckt, die Captain Janeway und die Voyager daran hindert, sie zu lokalisieren. Die einzige Lösung, die sie versuchen könnten, würde die Oberste Direktive verletzen und die einheimische Kultur verunreinigen. Inzwischen macht Tom Paris einen falschen Zug, der ihn wertvolle Zeit kosten könnte.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 02.05.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 01.02.2002
  • Produktionsnummer: 268
  • Story: Kenneth Biller und James Kahn
  • Drehbuch: James Kahn
  • Musik:
  • Regie: Terry Windell  
  • Sternzeit: 54827.7
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

Ivan Brogger
VOY 3.17 "Die Kooperative" – Orum
Robert Curtis Brown
DS9 2.10 "Auge des Universums" – Vedek Sorad
Neil Vipond
DS9 7.07 "Der Dahar-Meister" – Darok
Matt McKenzie
DS9 2.12 "Metamorphosen" – Dr. Weld Ram

Zusammenfassung

Während Chakotay und Seven unterwegs zum Planeten Ledos sind, wo sie an einer Konferenz über Warpfeldtheorien teilnehmen möchte, fliegen sie einen kleinen Umweg zu einem der Subkontinenten von Ledos, um dort die natürliche Landschaft des Planeten zu bewundern. Doch plötzlich bekommen sie Probleme, da sie diese Region nicht mehr verlassen können. Seven entdeckt ein Energiefeld, welches durch eine normale Sensorenanalyse nicht zu finden war. Doch sie wurde auf es aufmerksam, da die Borg von Spezies 312 das Wissen über solche Energiefelder assimiliert hatten. Die Beiden können dieser geheimnisvollen Energiebarriere nicht mehr entkommen, welche ihr Shuttle immer mehr zu sich heran zieht, und sie können auch nicht durch die Barriere auf die Oberfläche beamen. Mit den Phasern schafft es Seven aber einen kleinen Spalt in der Barriere zu öffnen, durch den sich die Beiden beamen können, bevor das Shuttle explodiert. Als sie auf der Oberfläche des Planeten materialisieren, finden sie sich in einem üppigen Dschungel wieder. Augenscheinlich haben sie das Shuttle aber dennoch ein wenig spät verlassen, denn Chakotay hat eine recht hässliche Wunde am Bein, welche die Beiden aber nicht davon abhält sich auf die Suche nach den Überresten ihres Shuttles zu machen, in der Hoffnung mit einigen Sachen aus dem Shuttle ein Notsignal absetzen zu können.
In der Zwischenzeit hat sich Tom den Delta-Flyer für einen kleinen Ausflug ausgeliehen, und steuert mit ihm völlig unbekümmert durch das Raumflugzentrum der Ledosianer. Das macht das Auge des Gesetztes aufmerksam, sprich die Aufsichtsbehörde des Raumflugzentrums, und Tom muss sehr schnell lernen, dass er durch seine rücksichtslose Flugweise einen Verstoß gegen die Bestimmungen dieses Raumhafens begangen hat, und er eine Bestrafung zu erwarten hat.

Kathryn teilt ihm nach einer Besprechung mit den Behörden der Ledosianer dann auch mit, welche Strafe auf ihn zukommt; unter der Aufsicht eines Fluglehrers der Ledosianer muss der Steuermann der Voyager einen dreitägigen Kurs in Flugsicherheit absolvieren. Zeit genug hat er dafür ja, da man sowieso einige Tage hier verweilen wollte, damit die Besatzung des Sternenflottenschiffes einen kurzen Urlaub genießen kann. Dieser Urlaub ist somit natürlich für Tom gestrichen, was seine Laune nicht gerade hebt. Zuerst muss er als Hot Shot der Voyager Flugstunden nehmen, was mehr als nur lächerlich erscheint, und dann muss er dazu auch noch seinen Urlaub opfern. Sehr ärgerliche Sache.

Auf Ledos entdecken Chakotay und Seven einen primitiven Stamm von Humanoiden, welche in diesem Dschungel leben. Man möchte den Kontakt mit diesen Außerirdischen vermeiden, da sie etwas sehr rückständig sind. Aber man braucht auch dringend einige Sachen aus den Überresten des Shuttles, wenn eine Kontaktaufnahme mit dem Mutterschiff gelingen soll. Chakotay ist aber zu schwach, um weiter zu suchen, da sich sein Bein entzündet hat. Er legt sich deswegen zur Erholung unter einen Vorsprung, während Seven sich alleine auf die Suche begibt, und schläft dort geschwächt ein.

Als Chakotay eingeschlafen ist, nähern sich ihm drei Mitgliedes des Stammes und beäugen ihn misstrauisch. Gerade in diesem Moment findet Seven ein noch funktionierendes Teil des Shuttles, und kontaktiert deswegen Chakotay. Die Eingeborenen fürchten sich natürlich vor der Stimme, welche da aus dem Kommunikator von Chakotay kommt, und wie es oftmals der Fall ist, handeln sie nach einem ganzen einfachen Prinzip: Was ich nicht verstehen kann, mache ich mal lieber kaputt. Gesagt, getan, und mit einem Stein wird der Kommunikator von Chakotay auf die grobe Art in seine Einzelteile zerlegt. Da Seven keinen Kontakt mit dem Commander herstellen kann, kehrt sie mal lieber wieder zu ihm zurück, doch er ist nicht mehr da. Die Einheimischen haben ihn in eine Höhle gebracht und umsorgen ihn. Seven reagiert diesen Einheimischen gegenüber zuerst recht feindselig, doch Chakotay kann sie davon überzeugen, dass sie ihnen freundlich gesinnt sind. Er möchte die Nacht hier verbringen, auch wenn sich Seven in der Gegenwart dieser Leute nicht besonders wohl fühlt. Die Eingeborenen zeigen ein großes Interesse an ihr, allen voran ein pubertierendes Mädchen, die von Sevens Borgimplantaten fasziniert ist.

Harry, Neelix und B'Elanna bereiten sich auf ihren Urlaub vor, und treffen auf dem Weg zum Transporter mit Tom zusammen, der dort seinen Fluglehrer in Empfang nehmen möchte. Das die Drei ihren kleinen Späßchen mit Tom machen, versteht sich ja wohl von selbst. Aber Tommi-Boy ist sich seiner Sache sehr sicher. Er vertraut auf seinen Charme und seine Fähigkeiten als Pilot, und sicherlich wird er den Fluglehrer damit sehr schnell überzeugen können, dass ein dreitägiger Kursus mit ihm reine Zeitverschwendung ist, und er somit sicherlich auch noch zu seinem Urlaub kommen wird. Allerdings hat er hier die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn als Kleg, so der Name des Fluglehrers, an Bord beamt, da macht er Tom sehr schnell klar, dass er alle Zeit der Welt hat, und nichts lieber macht als sie mit Tom zu verbringen.

Es ist ein neuer Tag auf dem Planeten, und Chakotay versucht sich mit den Eingeborenen zu verständigen. Mann sollte dabei aber erwähnen, dass es bei ihnen offensichtlich keine gesprochene Sprache gibt, und sie sich nur mit Handzeichen und Bildern verständigen. Mit einer primitiven, in den Sand gesetzten Zeichnung kann Chakotay dann auch recht schnell seine ungefähre Position auf dem Planeten erfahren, denn als Anhaltspunkt hatte er noch einen Fluss, welchen sie beim Absturz überflogen haben sowie einen in der Nähe befindlichen Berg. Seven kommt zu ihm und sagt ihm, sie können mit den bisher gefundenen Shuttle-Teilen einen Notsender errichten, wozu sie aber noch den Deflektor des Shuttles benötigt, welchen sie in einer Entfernung von sechs Kilometern lokalisiert hat. Chakotay kann sie dorthin nicht begleiten, da es seinem Bein zwar inzwischen besser geht, er aber noch immer nicht richtig laufen kann. Er schlägt ihr deswegen vor einen der Eingeborenen als Führer mitzunehmen, doch dies lehnt Seven ab, da sie den Kontakt mit diesem Volk noch immer so gering wie nur möglich halten möchte. Sie geht alleine los, und benutzt ihren Tricorder zur Bestimmung der Richtung. Doch plötzlich stolpert sie in dem dichten Gebüsch und lässt dabei den Tricorder fallen, der in eine Spalte fällt. Da sie ihn nicht mehr erreichen kann, muss sie wohl oder übel ohne ihn weitergehen. Chakotay macht derweil eine erstaunliche Entdeckung, als er sich einer Gruppe dieser Eingeborenen nähert. Sie haben begonnen ihn nachzuahmen, indem sie mit Farbe sein Tattoo in ihre Gesichter gezeichnet haben.

Seven hat sich absolut verlaufen und wird eine sehr unangenehme Nacht hinter sich bringen müssen, denn es ist kalt und es hat auch noch zu regnen begonnen. Plötzlich erscheint aber aus dem Nichts dieser sehr aufdringliche, junge Mädchen und gibt ihr eine Decke, die Seven dankend annimmt. Das Mädchen hat schon immer im Einklang mit der Natur gelebt, und so ist es für sie auch kein Problem mit primitivsten Mitteln ein Feuer zu entfachen, wogegen Seven sicherlich auch nichts einzuwenden hat. Die ihr angebotene Nahrung allerdings lehnt sie ab. Am nächsten Morgen allerdings siegt der Hunger, und sie akzeptiert das ihr Dargebotene, und zeigt dann dem Mädchen mit einer primitiven Zeichnung wohin sie eigentlich möchte. Das Mädchen weiß wo das ist, und Seven folgt ihr, auch wenn man unterwegs noch einen kleinen Abstecher macht, um den wunderschönen Ausblick auf einen großartigen, dreiteiligen Wasserfall zu genießen.

Im Lager macht beginnt sich Chakotay Sorgen um Seven zu machen, und möchte die Einheimischen um Hilfe bei der Suche nach ihr bitten. Allerdings wird sein Wunsch missverstanden, und man präsentiert ihm eine einheimische Frau, welche sich mit kleinen Metallteilen ein Okularimplantat im Stil von Seven gebastelt hat, um damit die ehemalige Borg zu imitieren. Und diese Frau ist nicht die Einzige, welche diesen neuen Look nun trägt. Chakotay findet dabei aber auch heraus, dass die Eingeborenen einiges an Shuttletechnologie gefunden haben, und er möchte von ihnen wissen woher sie Diese haben. Auch Seven und das Mädchen sind mittlerweile an ihrem Ziel angekommen, denn vor ihnen liegt die Pilotenkanzel des Shuttles, und der Deflektor scheint noch zu funktionieren.

Auf der Voyager informiert Tuvok seinen Captain darüber, dass sich Chakotay und Seven weder zur ausgemachten Zeit gemeldet haben, noch bei der Konferenz auf Ledos erschienen sind. Tuvok und Harry haben jedoch einen Flügel des Shuttles der Beiden entdeckt, der in einer den südlichen Kontinent umgebenden Energiebarriere steckt. Man kann wohl stark davon ausgehen, dass die beiden vermissten Besatzungsmitglieder irgendwo auf diesem Kontinent sind, aber es ist der Voyager unmöglich mit den Sensoren diese Energiebarriere zu durchdringen, um die Beiden zu finden. Kathryn kontaktiert deswegen den Botschafter der Ledosianer, und er gibt ihnen einige Informationen über diese geheimnisvolle Energiebarriere. Sie schützt das Volk der Ventu, und wurde vor Jahrhunderten von einer außerirdischen Spezies erschaffen, welche die Ventu vor den recht zerstörerischen Ahnen der Ledosianer schützen wollten. Für die Ledosianer ist diese Barriere aber auch ein Geheimnis, denn sie können sie auch nicht durchdringen. Sie wissen allerdings, dass der Generator für diese Barriere innerhalb sein muss, und da man an ihn nicht rankommen kann, sieht der Botschafter keine Hoffnung für die beiden gefangenen Besatzungsmitglieder der Voyager.

Seven kann an der momentanen Position des Deflektors kein Notsignal erzeugen, da die Überreste des Shuttles in einem magnetischen Gebiet liegen. Chakotay, der sich Sorgen um sich gemacht hatte, stößt mit einigen Ventu zu ihr, und mit gemeinsamen Kräften schafft man die Pilotenkanzel zu einem anderen Ort. Seven ist der Ansicht, die könne die Barriere mit dem Deflektorstrahl kurzfristig deaktivieren, so dass sie die Voyager lokalisieren und zusammen mit den Überresten des Shuttles an Bord beamen kann.

In der Zwischenzeit versucht man auf der Voyager die Barriere mit Gewalt zu durchbrechen. Aber jeder Schuss mit den Phasern erzeugt ein Feedback, welches die Systeme des Schiffes angreifen, und so müssen sie diesen Versuch abbrechen. Kurze Zeit später kann man dann aber doch auf den Sensoren erkennen, dass die Barriere deaktiviert wurde, da es Seven gelungen ist ein Dämpfungsfeld zu erzeugen. Dabei warnte sie die Ventu mehrfach der Pilotenkanzel zu Nahe zu kommen, da von ihr immer wieder elektrische Entladungen ausgehen. Das junge Mädchen ist aber wieder einmal etwas zu neugierig und berührt die Kanzel, was ein ziemlich großer Fehler ist. Bewusstlos bricht sie zusammen. Als sich Kathryn über den Kommunikator von Seven meldet und ihr sagt, sie sollen sich für den Transport bereithalten, weigert sich Seven zu gehen, da sie erst dem Mädchen noch helfen muss.

Nachdem sich das Mädchen mit Hilfe von Seven von dem Schock erholt hat, verabschiedet sich Seven von ihr, und das Mädchen gibt ihr als Abschiedsgeschenk die Decke mit. Zuerst möchte sie Seven nicht annehmen, akzeptiert aber schließlich doch. Gerade als sie die Siedlung verlassen möchte, erscheint eine Expedition der Ledosianer, die lange auf eine Chance gewartet haben dieses Gebiet zu erforschen. Sie überprüfen das Gebiet auf nutzbare Ressourcen und wollen die Ventu unterrichten und in ihre Kultur eingliedern.

Auf der Voyager diskutieren Seven, Chakotay und Kathryn darüber, ob es den Ventu besser oder schlechter gehen wird, wenn sie aus ihrer Isolation befreit werden, entscheiden sich aber schließlich dafür, dass man den einzigartigen, wenn auch primitiven Lebensstil den Ventu schützen sollte. Kathryn informiert daraufhin den Botschafter des Ledosianer darüber, dass sie die Barriere wieder herstellen wird, was er aber nicht besonders gut findet. Er scheint sich dann aber doch zu fügen, und wird seine Leute aus diesem Gebiet zurückziehen. Als die Voyager dann aber versucht ihre Technologie zurück zu beamen, um damit die Barriere wieder zu errichten, werden sie von einem Schiff der Ledosianer angegriffen, welches sofort die Transporter außer Funktion setzt. Aber man hat ja noch eine andere Option, namentlich Tom Paris, der gerade einen Trainingskurs der Ledosianer mit dem Flyer durchfliegt. Kathryn kontaktiert ihn und gibt ihm verschlüsselte Befehle, und sofort bricht Tom den Flug durch den Trainingskurs ab, sehr zum Missfallen von Kleg. Er fliegt auf den Planeten zu, beamt das Forschungsteam der Ledosianer an Bord, isoliert sie hinter einem Kraftfeld und zerstört mit gut platzierten Phaserschüssen den Deflektor. Und natürlich kann er auch noch aus dem Gebiet entkommen, kurz bevor die Barriere wieder errichtet wird. Allerdings muss ihm Kleg mitteilen, dass er auf Grund seines Flugstiles nie wieder die Erlaubnis bekommen wird im Gebiet der Ledosianer zu fliegen, was Tom aber weniger belastet.

Zurück auf der Voyager bekommt Seven in ihrem Frachtraum Besuch von Chakotay, der ihr die Decke bringt. Seven macht sich Sorgen wegen der Ventu, denn vielleicht haben die Ledosianer ihren Deflektorausstoß gescannt und werden nun selbst einen Weg finden, um die Barriere zu durchbrechen. Sie muss erkennen, wenn sie diese Modifikationen nicht gemacht hätte, dann wären sie vielleicht zwar für immer dort unten gefangen gewesen, aber die Ventu wären definitiv sicher gewesen. Jedoch sind sowohl sie als auch Chakotay froh darüber wieder an Bord der Voyager zu sein.

Analyse

Also hierzu muss ich mal gleich von Anfang an sagen, die im Vorfeld versprochene Liebesorgie zwischen Chakotay und Seven fand nicht statt, und das ist auch sehr gut. Und auch wenn man nach all den Gerüchten mehr oder weniger auf diese Szene gewartet hat, so wurde meiner Meinung nach diese Wartezeit nicht besonders gut ausgefüllt. Dieses ganze Rumgeturne im Dickicht dieses Urwaldes fand ich nicht sehr unterhaltsam, was aber nicht für die Nebenhandlung dieser Episode zutrifft, die aber – da eben Nebenhandlung – logischerweise viel zu wenig Zeit bekommen hat.

Doch so wenig mich die Episode auch angesprochen hat, wie sehr oft präsentiert sie uns ein ethisches Dilemma, mit dem sich die Besatzung der Voyager befassen muss, und bis es wirklich zu diesem Dilemma kommt, werden wir eine halbe Stunde mehr oder weniger mit zugegebenermaßen wunderschönen Landschaftsbilder gelangweilt, beispielsweise diese absolut geile Wasserfall, oder wir können ein wenig über Tom lachen, der die Aufnahmeprüfung für die ledosianische "Top Gun"-Akademie machen muss. Aber kommen wir einmal zurück zu dieser für die Voyager doch recht schwierige Situation. Soll man die Ventu ihr Leben in ihrer gesicherten Abgeschiedenheit leben lassen, soll man die Ledosianer über das Leben der Ventu bestimmen lassen, ein Umstand, gegen den bereits vor Jahrhunderten eine andere Spezies etwas hatte, und sicherlich auch mit guten Gründen, oder soll man die Ventu selbst über ihr Schicksal entscheiden lassen? Kurz gesagt, es gibt darauf im Grund keine richtige oder falsche Antwort, und dieser Fall wird auch von den Direktiven der Sternenflotte nicht ganz eindeutig abgedeckt. Schon in sehr vielen Episoden aller Star Trek-Serien, aber ganz besonders während der Originalserie, hat man dieses Thema aufgegriffen, und üblicherweise hat hier immer der Captain eine Entscheidung zu treffen, zum oder auch gegen das Wohl dieser primitiven Kulturen. Sicherlich wäre es sogar nach heutigen Maßstäben besser für sie, wenn sie dieses primitive Leben verlassen und in ein etwas technologischeres Zeitalter vorstoßen könnten, wenn man alleine mal an solche Themen wie medizinische Versorgung etc. denkt. Andererseits wollen sie aber vielleicht auch dieses Leben haben, denn wir haben ja sogar heute noch auf der guten, alten Erde Stämme, die genau dieses primitive Leben vorziehen, und die sich keine Gedanken über biologische Kriegsführung, potentielle Supergaus oder auch nur den Spritpreis machen möchten. Sie leben und wollen in Einklang mit der Natur leben, und wenn sie dies nicht mehr möchten, dann können sie sich noch immer der "Zivilisation" zuwenden. Doch genug hier wird die Situation wirklich schwierig, denn man kann den Ventu keine Wahl lassen. Entweder man deaktiviert die Barriere, dann fallen die Ledosianer in das Gebiet ein, und machen dort was sie wollen. Und wenn man die Barriere wieder aktiviert, dann sind zwar die Ledosianer wieder draußen, aber die Ventu können nicht mehr nach draußen, wenn sie dies denn einmal möchten. Aber so hat niemand von ihnen eine Wahl, was die ganze Problematik dieser Episode ausmacht. Gleich wie sich Kathryn entscheidet, sie beschränkt auf jeden Fall den freien Willen einer Partei, doch ich denke ihre Entscheidung war die Richtige gewesen. Wie gesagt, mich konnte diese Episode nicht besonders ansprechen, da auch einfach alles zu vorhersehbar gewesen ist, und nur mit schönen Landschaftsbildern kann man mich nicht vierzig Minuten lang unterhalten. 6.5 von den möglichen zehn Punkten müssen deswegen für diese Episode reichen.

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