6.07 Die Zähne des Drachen
Dragon’s Teeth

voy6x07Die Voyager trifft auf die Überreste einer Zivilisation, die anscheinend durch Massenvernichtungswaffen zerstört wurde. Seitdem befindet sich die Heimat der Rasse in einer Art nuklearem Winter. Unter der Oberfläche des Planeten finden sie einige hundert Angehörige dieser Rasse, die in Stasiskammern und mit Schiffen und Waffen ausgerüstet von der Rasse versteckt wurden, weil sie sich sehrwohl bewußt war, daß sie zerstört werden könnte. Die Kapseln sollten sich eigentlich nach 5 Jahren öffnen, aber es hat eine Fehlfunktion gegeben – es sind inzwischen 900 Jahre vergangen…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 10.11.1999
  • Erstausstrahlung BRD: 24.11.2000
  • Produktionsnummer: 225
  • Story: Michael Taylor, Brannon Braga & Joe Menosky
  • Drehbuch: Michael Taylor
  • Musik:
  • Regie: Winrich Kolbe  
  • Sternzeit: 53167.9
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

Jeff Allin
TNG 5×22 "Die imaginäre Freundin" – Fähnrich Daniel Sutter
Robert Knepper
TNG 1×11 "Die Frau seiner Träume" – Wyatt Miller
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Zusammenfassung

Auf einem unbekannten Planeten ist ein wunderschöner Tag, bis zu dem Moment als ein Angriff erfolgt. Eine Torpedo kracht durch ein Hochhaus und in der Ferne sieht man die Ruinen anderer Häuser. Unter der Stadt läuft eine Frau durch ein Höhlensystem, welches durch die Detonationen erbebt. Sie ist auf der Suche nach einem Mann namens "Gedrin", den sie schließlich in einer anderen Höhle findet. Sie fragt ihn was geschehen ist. Gedrin musste 37 Stasiskammern vom Reaktor abklemmen, da sie beschädigt wurden; die darin liegenden Personen sind tot. Die Beiden gehen in eine weitere Höhle, wo sich die Frau in eine der Stasiskammern legt. In fünf Jahren soll sie wiederbelebt werden.
Die Voyager fliegt durch eine Anomalie, in welche sie durch einen Unfall geraten sind. Überall in der Anomalie befinden sich Trümmer aller Art, die teilweise über 800 Jahre alt sind. Kathryn fragt Tom, ob er einen Weg nach draußen finden kann, was er aber nicht weiß. Die ganze Region ist wie ein Labyrinth, in dem es Hunderte von Korridoren gibt. Er wird aber sein Bestes versuchen. Ein Schiff erscheint auf dem Hauptschirm der Voyager, fliegt vorbei und ruft die Voyager. Ein Außerirdischer ist auf dem Hauptschirm sichtbar, der territoriale Ansprüche stellt, nach einem kurzen Gespräch aber bereit ist der Voyager zu helfen. Die Schilde der Voyager werden mit einem Resonanzimpuls beschossen und nach kurzer Zeit befindet sich das Schiff wieder im normalen Raum. Auch das Schiff der Aliens hat die Anomalie verlassen. Innerhalb kürzester Zeit hat die Voyager in dieser Anomalie zweihundert Lichtjahre zurückgelegt. Kathryn ruft das fremde Schiff und bittet um die Erlaubnis, diese Anomalie bei ihrem Weiterflug benutzen zu dürfen. Davon sind die Außerirdischen nicht besonders angetan; die Voyager soll die Schilde senken und sich auf die Enterung vorbereiten. Alle Daten über diese Anomalie müssen gelöscht werden! Kathryn wäre kein guter Captain, wenn sie jedem den Zugang zu ihrem Schiff gewähren würde. Sie weigert sich natürlich und das fremde Schiff eröffnet das Feuer. Ausweichmanöver sind nicht von Erfolg gekrönt, da das fremde Schiff äußerst manövrierfähig ist und auch noch sehr stark bewaffnet. Nach ein paar Treffern ist die Schildstärke auf 60% Nominaloutput gesunken und der Warpantrieb ist ausgefallen. Seven entdeckt in einer Entfernung von acht Millionen Kilometern einen unbewohnten Planeten, dessen Atmosphäre radioaktiv verseucht ist. Wenn sie genug Energie auf die Schilde umleiten, könnten sie die Strahlung aushalten, die anderen Schiffe, die mittlerweile zu dritt sind, vielleicht nicht. Ein weiterer Treffer erschüttert die Voyager und die Schildstärke sinkt auf 53 Prozent. Kathryn gibt den Befehl den Planeten anzufliegen.

Die Voyager fliegt auf den Planeten zu und tritt in die Atmosphäre ein. Die Strahlenbelastung liegt bei 3.000 Isorems und steigt. Die Schiffe folgen ihnen noch immer und kommen näher. Kathryn lässt das Schiff zu der höchsten Strahlungsbelastung fliegen; 4.000 Isorems … 5.000 … 6.000 Isorems, die anderen Schiffe brechen den Angriff ab, nachdem ihre Schilde schwächer werden. Kathryn will das Schiff landen, um die Reparaturen durchzuführen. Auf dem Hauptschirm erscheinen die Überreste einer Stadt, die Harry zuvor nicht finden konnte. Die Stadt, oder was davon noch übrig ist, sieht unbewohnt aus und befindet sich inmitten eines nuklearen Winters. Messungen ergeben, dass sie vor 892 Jahren zerstört wurde. Kathryn erteilt den Landebefehl und Tom setzt die Voyager sanft auf. Der rote Alarm wir beibehalten und Kathryn lässt Reparaturteams zuweisen. Tom soll B'Elanna im Maschinenraum helfen und er macht sich sofort auf den Weg. Tuvok berichtet, die fremden Schiffe sind immer noch im Orbit. Harry hat ein paar Scans durchgeführt und Lebenszeichen ein paar hundert Meter unter der Oberfläche gefunden. Kathryn will sich die Sache zusammen mit Seven und Tuvok ansehen und geht zum Turbolift.

Die Höhlen sind dunkel, nur von ein paar Maschinen und den Taschenlampen des Außenteams erhellt. Die meisten der Energierelais arbeiten immer noch, was nach fast neunhundert Jahren nicht zu verachten ist. Sie betreten einen Raum, der mit Computern und Stasiskammern gefüllt ist. Kathryn wischt den Staub von einer der Kammern und schaut in das Gesicht von Gedrin. Seven hat eines der Displays überprüft; hinter dieser Wand würden sich noch weitere Kammern befinden, von denen einige ausgefallen sind. Kathryn möchte die Höhlen noch weiter untersuchen, aber Seven zögert. Sie geht zu einer der Kammern und aktiviert den Weckmechanismus. Kathryn bemerkt dies und möchte wissen was sie da macht. Seven antwortet auf ihre trockene Art, sie hat die Reanimationssequenz aktiviert; der Fremde kann ihnen vielleicht ein paar Antworten geben. Kathryn antwortet ihr darauf lediglich, dass sie Seven bei Gelegenheit mal wieder mit den Vorschriften betreffend Außenmissionen vertraut machen muss. Gedrin erwacht und möchte wissen, wer sie sind und wie lange er in Stase war. Kathryn sagt es ihm und Entsetzen steht in seinen Augen (A.d.R. Remember the Teaser!). Er bittet das Außenteam Jisa zu helfen, von der aber nur noch eine Mumie übrig ist. Gedrin sieht den Ausdruck in Sevens Gesicht und kann es nicht fassen; Jisa war seine Ehefrau.

Gedrin erwacht auf der Krankenstation und schaut sich verwundert um. Einen Moment später erscheint auch schon der Doktor. Er möchte ihn mit einem Tricorder untersuchen, den Gedrin ablehnend mustert. Der Doktor verspricht ihm, ihn nicht zu verletzen. Gedrin war abwechseln wach und bewusstlos als man ihn auf die Krankenstation brachte, aber er hatte das Gefühl, der Doktor würde aus dünner Luft bestehen. Er bekommt erklärt, dass der Doktor ein Computerprogramm ist. Gedrin streckt seine Hand aus, um ihn zu berühren; stirnrunzelnd lässt der Doktor dies über sich ergehen. Kathryn und Seven betreten die Krankenstation; Gedrin fragt den Doktor nach den Beiden; sie sind aus Fleisch und Blut wie Gedrin selbst. Gedrin erkennt Kathryn wieder, kennt aber deren Spezies nicht, und Kathryn sagt ihm, ihr Heimatplanet wäre am anderen Ende der Galaxie. Gedrin schaut sie anerkennend an; sie haben ihr Territorium also bis hierher erweitert. Kathryn verneint und erklärt ihm die Umstände der Voyager. Seven wird von Gedrin als Borg erkannt, und darüber ist sie sehr verwundert. Er möchte von ihr erfahren, ob sie das Wissen über seine Spezies, die Vaadwaur, nicht hat und Seven sagt ihm, das Wissen der Borg aus diesem Zeitraum sei unvollständig. Gedrin möchte nun wissen, wie man ihn gefunden hat und Kathryn sagt ihm, dass sie sich vor den Turei verstecken mussten, nachdem sie durch ihre Anomalie geflogen sind. Gedrin erklärt ihr, dass dies ursprünglich ihr Territorium war. Es hatte Jahrhunderte gedauert, bis sie die Anomalie kartographiert hatte, weswegen sie von Hunderten anderer Spezies beneidet wurden. Aus diesem Grund wurde sein Heimatplanet auch von den Turei und einem Dutzend anderer Spezies angegriffen. Nach dieser Konversation würde er gerne sehen, was von seiner Welt noch übrig geblieben ist.

Im Kasino kann man die Überreste der Vaadwaur-Welt sehen; zerstört, ausgebrannt und radioaktiv verseucht. Kathryn hat die Höhlen überprüfen lassen. Es befinden sich noch immer Tausende von Stasiskammern dort, von denen die Meisten noch aktiv sind, Hunderte von Schiffen, Landfahrzeuge und Waffen. Dies sei nur ein einziges Bataillon, sagt ihr Gedrin. Eigentlich wollten sie nach fünf Jahren wieder aus der Stasis erwachen und sich einen anderen Planeten suchen, zusammen mit neuen Alliierten. Kathryn erklärt ihm, dass die Hauptenergieversorgung der Systeme noch immer funktioniert, die Kontrollen aber bei dem Angriff beschädigt wurden. Aus diesem Grund sind sie nicht mehr aus der Stasis erwacht. Gedrin spricht nun sehr negativ über seine verstorbene Frau, was Kathryn doch schockiert. Dieser Typ ist wirklich eiskalt und bringt ein unmögliches Beispiel, welches Kathryn schließlich mit einem Wortspiel beendet. Gedrin schaut sie grinsend an; es ist vielleicht noch nicht zu spät, um einen neuen Alliierten zu finden und von IHR zu lernen. Neelix bringt den Beiden etwas zu essen und Gedrin erkennt ihn als Talax-ilzay. Neelix ist überrascht darüber. Dies war die Bezeichnung seines Volkes zu den alten Zeiten seiner Vorfahren, als noch die alte Sprache benutzt wurde. Gedrin lächelt wieder; diese alte Sprache war noch sehr neu, als er auf diese Rasse getroffen ist. Über diese Anomalie sind die Vaadwaur damals bis nach Talax und darüber hinaus gereist. Gedrin möchte von Neelix wissen, ob ihm der Name seiner Spezies nicht vertraut ist. Neelix überlegt; in der alten Sprache bedeutete der Name Vaadwaur soviel wie "Dumm", was aber wohl nur ein Zufall ist, wie er schnell erklärt, als Gedrin und Kathryn zusammenzucken. Gedrin kocht vor Wut, aber nicht wegen Neelix. Er deutet aus dem Fenster und sagt Neelix, seine Vorfahren sind weise Leute gewesen; nur Dummköpfe würden zulassen, dass ihnen so etwas widerfährt. In diesem Moment wird der Planet wieder bombardiert. Chakotay verständigt Kathryn, dass die Turei sie gefunden haben. Kathryn und Gedrin gehen zum Ausgang des Kasinos und machen sich auf den Weg zur Brücke.

Im Orbit des Planeten sind mittlerweile sechs Schiffe eingetroffen, die mit Plasmaladungen auf die Oberfläche feuern. Ein weiterer Einschlag wird zwei Kilometer entfernt verzeichnet; scheinbar können sie die Voyager wegen der radioaktiven Strahlung nicht genau anvisieren. Der nächste Einschlag, nur noch neunhundert Meter entfernt. Die Voyager kann das Feuer nicht erwidern, da sie durch die Interferenzen keine Zielerfassung vornehmen können. Wieder ein Einschlag, direkter Treffer, hintere Schilde sind auf 18% gefallen. Gedrin möchte wissen, ob die Voyager ein Signal durch die Atmosphäre senden kann; im Orbit befindet sich noch ein Wachsatellit …

Persönliche Anmerkung:
Woher weiß er das? Er war neunhundert Jahre außer Gefecht und selbst die Voyager weiß noch nichts von diesem Satelliten!

mit dessen Sensoren sie ihre Torpedos steuern können. Tuvok prüft dies und tatsächlich ist der Satellit noch da, intakt und voll funktionsfähig. Kathryn nickt Tuvok zu und Gedrin kann die Aktivierungssequenz einleiten. Endlich kann ein Torpedo abgefeuert werden, der das anführende Schiff trifft. Seine Schilde brechen zusammen und der Antrieb fällt aus. Ein weiterer Treffer und das Schiff wäre zerstört, merkt Gedrin an. Kathryn schaut zu Chakotay, der ihr bestätigt, die Schiffe würden sich zurückziehen. Dies ist für Kathryn ausreichend. Gedrin protestiert; die Turei werden zurückkommen, und dann haben sie mehr Schiffe als zuvor dabei. Bis dahin dürfte der Warpantrieb der Voyager wieder repariert sein, lautet Kathryns Antwort. Auch gegen diese Antwort muss Gedrin protestieren; die Turei mögen zwar Feiglinge sein, aber ihre Technologie ist mittlerweile fortschrittlicher als die seines Volkes. Wenn die Voyager abfliegt werden die Vaadwaur wieder niedergemetzelt. Diesem Argument kann sich Kathryn nicht entgegenstellen, und Chakotay möchte von Gedrin Vorschläge hören. Die Voyager soll den Vaadwaur von diesem Planeten helfen; im Gegenzug dazu würde er ihnen einen Weg zeigen, der sie tausend Lichtjahre näher an die Heimat bringt.

Persönliche Anmerkung:
Scheinbar ist die hier fast der Anfang der Anomalie. Die Vaadwaur hatten vor neunhundert Jahren den Planeten Talax besucht, der gute 30.000 Lichtjahre entfernt ist, und die Voyager erhält lächerliche tausend Lichtjahre als Gegenleistung. Entweder ist Gedrin ein Spieler oder … siehe Einleitung.

Kathryn schaut zu Chakotay, der keine Einwände äußert. Es ist an der Zeit das Bataillon der Vaadwaur aufzuwecken.

In den Höhlen aktiviert Gedrin die Kontrollen, welchen den Zugang in die Haupthöhle öffnen. Kathryn und Chakotay treten ein und stehen vor Dutzenden Schiffen aller Größen. Chakotay erinnert sich bei ihrem Anblick an eine alten griechische Sage, der Dragon's Teeth: Nachdem ein Drache während eines Krieges gefallen war, verteilten sich seine Zähne über das Schlachtfeld. Dort schlugen sie Wurzeln und aus ihnen entstanden Krieger, die den Kampf fortsetzten.

Logbuch des Captains, Nachtrag.
Wir haben fast zweihundert Vaadwaur reanimiert und setzen unsere unerwartete Allianz mit ihnen fort.

Im Astrometrischen Labor sind Kathryn, Tuvok und Seven zusammen mit drei Vaadwaur und der Schirm zeigt das Wirrwarr der Anomalie. Tuvok erklärt den drei Außerirdischen, dass sie an einem Punkt zweihundert Lichtjahre entfernt in diese Anomalie gerieten. Gedrin erklärt ihnen, dass es dort einen Bruch gegeben haben muss. Die Korridore sind sehr instabil und werden bei der Benutzung beschädigt. Die Turei haben nicht das Wissen, um sie funktionsfähig zu halten, antwortet einer der Aliens; nach Jahrhunderten der Vernachlässigung wird es sehr schwierig werden, in ihnen zu navigieren. Während ihres Fluges durch die Anomalie konnte die Voyager nur wenige Korridore aufzeichne. Tuvok hätte gerne eine bessere Karte der Anomalie, welche aus Sicherheitsgründen aber nie von den Vaadwaur erstellt wurde. Sie würden ihnen aber gerne die Informationen geben, sobald ihre Probleme mit den Turei gelöst sind. Mittlerweile sind elf Schiffe im Orbit versammelt, sagt ihnen Seven. Tuvok und Gaul, scheinbar der Anführer der Vaadwaur, sollen an einem taktischen Plan arbeiten. Bevor sie den Planeten verlassen müssen sie eine bewohnbare Welt finden. Seven soll dazu die Datenbank der Voyager durchsuchen. Kathryn verlässt den Raum mit den Worten, es ist an der Zeit zu beginnen. Eine Zivilisation muss wieder aufgebaut werden.

Neelix bringt Naomi zu Bett. Er kann ihr heute keine Geschichte erzählen, nachdem er für zweihundert Leute kochen musste, und jetzt einfach zu müde ist. Für Naomi ist dies in Ordnung; sie ist selbst auch sehr müde. Naomi hat ein paar Kinder der Vaadwaur getroffen und mag sie nicht. Sie kann aber auch keinen Grund dafür nennen. Neelix sagt ihr, er sei der Botschafter der Schiffes und sie die Assistentin des Captains; sie müssen einen guten Eindruck auf ihre neuen Freunde machen. Naomi erwidert, das sind nicht ihre Freunde. Neelix möchte am nächsten Tag mit ihr zusammen ein paar der Kinder besuchen, aber ihre Verneinung hat etwas endgültiges. Neelix möchte wissen was geschehen ist. Er spürt, dass Naomi ihm etwas verheimlicht. Naomi berichtet ihm, dass die Kinder die Talaxianer als dumm bezeichnet haben und über seine Ohren Witze gemacht haben. Dem soll sie aber keine besondere Beachtung schenken, sagt ihr Neelix; Kinder sind manchmal etwas grausam und er selbst findet seine Ohren witzig. Trotzdem möchte Naomi nicht mit den Kindern spielen. Wenn sie nicht will dann muß sie auch nicht, verspricht ihr Neelix; auch das er ihr morgen eine Geschichte erzählen wird. Bei dem Wort "Geschichte" wird Neelix aber sehr nachdenklich.

B'Elanna und Morin, der dritte Ausserirdische aus dem Astrometrischen Labor, arbeiten zusammen. B'Elanna ist von diversen Fluktuationen nicht begeistert. Sie sollten vielleicht nicht so viele Schiffe auf einmal aktivieren. Morin antwortet ihr, sie sollten sich zuerst auf die Angriffsjäger konzentrieren. Danach lächelt er und sagt "Qual tel k'Pok". B'Elanna grinst, bedankt sich und möchte wissen, wann er klingonisch gelernt hat. Er kennt nur ein paar Redewendungen, nachdem er die Datenbank der Voyager studiert hat, hält die Klingonen aber für eine edle Spezies. B'Elanna erwidert mit einer für sie unpassenden Sorglosigkeit, die Klingonen hätten ihre guten Momente gehabt. Morin erwähnt den Schlachtruf von Kahless, heute sei ein guter Tag zum sterben, was B'Elanna zum lachen bringt. Scheinbar hat er großes Interesse an der klingonischen Geschichte. Zwischen den Klingonen und Vaadwaur würde es Parallelen geben, erklärt ihr Morin; auch sie haben gelernt, dem Tod furchtlos ins Auge zu sehen. Schon als Kinder wurde ihnen beigebracht, sich jede Nacht eine andere Art des Todes vorzustellen.

Neelix denkt in seinem Quartier noch immer angestrengt nach und aktiviert schließlich seine persönliche Datenbank. Er lässt sich Definitionen für den Begriff "Vaadwaur" nennen und der Computer liefert sie ihm: "Vaadwaur: Antikes Adjektiv. Hauptsächliche Bedeutung: Dumm. Zusätzliche Bedeutungen: jämmerlich, tollkühn, blind." Neelix möchte weiter wissen, wann das Wort zum ersten Mal benutzt wurde. Das erste Mal wurde das Wort in den Märchen "Der Dämon mit der goldenen Stimme", "Das Märchen vom toten Fremden", "Das Märchen vom Jungen der seinen Kopf verlor" und "Das Märchen von der blutigen Hand" verwendet. Neelix murmelt vor sich hin, das wären ja nicht gerade Kinderlieder und lässt sich die Geschichten auf sein Terminal transferieren.

Seven und Gedrin suchen im Astrometrischen Labor nach einem neuen Planeten für die Vaadwaur. Gedrin hat als Möglichkeit Sternensysteme im Gitter 1421 auserkoren, wo es viele bewohnbare Planeten gibt. Unglücklicherweise, so Seven, ist dieses Gebiet schon von den Borg besetzt. Gedrin wundert sich darüber; zu seiner Zeit hätten die Borg gerade erst eine Handvoll Systeme assimiliert. Scheinbar sind sie wie eine Plage über den Quadranten gekommen.

Persönliche Anmerkung:
In den letzten beiden Staffeln erfährt man immer mehr über die Borg. Vor gut tausend Jahren müssen sie sich also aufgemacht haben, die Galaxie zu erobern. Vielleicht erfährt man ja doch mal irgendwann, wo die Ursprünge der Borg liegen. Vielleicht bei den Antarianern?! Wieso? Vor kurzem hatte ich mal wieder Lust auf das gute, alte Spiel "Master of Orion II". Die Sternenstation der Antarianer hat doch eine große Ähnlichkeit mit einem Borgkubus. 😉

Zu spät bemerkt Gedrin sein Kommentar und entschuldigt sich sofort dafür. Es wäre nichts gegen Seven persönlich gewesen, was Diese auch so sieht. In der Nähe eines Zwillingsstern in Gitter 315 hatten die Vaadwaur eine Kolonie, sagt Gedrin als Nächstes. Dieses Gebiet gehört aber mittlerweile den Devore, erklärt ihm Seven. Gedrin möchte wissen, wer die Devore sind und Seven erklärt es ihm. Es ist scheinbar nicht so einfach in der Galaxie einen freien Bereich zu finden. Gedrin ist jetzt sehr pessimistisch eingestellt. Sie werden schon einen Platz finden, versucht ihn Seven zu trösten.

Im Konferenzraum berichtet Tuvok Kathryn und Gaul über die jüngsten Ereignisse. Mittlerweile sind sechzehn Schiffe der Turei im Orbit und fünf Weitere wurden mit den Langstreckenscannern ausgemacht. Kathryn versteht zwar die Beweggründe der Turei, aber die Anzahl der Schiffe findet sie doch etwas übertrieben. Gaul bringt den Einwand, die Schiffe könnten nicht wegen der Voyager sondern wegen der Vaadwaur hier sein. Wenn die Turei sie gefunden haben und ihre Geschichte kennen, werden sie nicht unvorbereitet kommen. Die Turei möchten sicher auch noch den Rest der Korridore finden, was sie nicht zulassen können. Tuvok schlägt einen Überraschungsangriff vor. Um sechs Uhr soll die Voyager starten und das Feuer der Schiffe auf sich ziehen. Kurz danach könnten die Vaadwaur mit ihren Schiffen aus verschiedenen Richtungen angreifen, während sich der Rest zu den Korridoren begibt. Danach würde man sich wieder mit ihnen vereinigen. Was wäre aber wenn die Voyager kampfunfähig ist, fragt Gaul, sie selbst sind dann verteidigungslos. Wenn man allerdings die Schiffe der Vaadwaur mit Photonentorpedos ausstatten würde… Kathryn kann dies aber nicht genehmigen. Die Sternenflotte hat strikte Vorschriften, was die Weitergabe von Waffen angeht. Gaul möchte sein Leben aber nicht in die Hände eines Anderen geben. Sein Tonfall ist jetzt genauso scharf wie der von Kathryn. Die Voyager ist schon mit ganz anderen Sachen als den Turei fertig geworden und wird auch dies hinbekommen, sagt ihm Kathryn. Gaul fordert die Waffen, Kathryn weigert sich, Gaul droht ihr damit sie nicht in die Anomalie zu lassen, Kathryn lacht ihn sozusagen aus. Sie können ihren Heimweg auch durch den normalen Raum fortsetzen. Gaul erkennt, dass er hier nicht weiterkommt und fügt sich schließlich.

Gedrin und Gaul sind im Maschinenraum. An der Kreuzung von Korridor 39 und 875 wurde ein Planet in einem Nebel gefunden, der isoliert und relativ sicher ist. Gaul ist von der Bezeichnung "Relativ" nicht begeistert. Ihr Plan war es doch ursprünglich zuerst eine ihre alten Kolonie zurückzuerobern, Alliierte zu suchen, ihre Streitkräfte wieder aufzubauen und sich wieder zu holen was ihnen gehört. Gedrin sagt ihm, dass ihre ehemaligen Kolonien entweder zerstört oder von Spezies besetzt sind, die weit fortschrittlicher als sie sind. Sie haben nichts, was sie Diesen entgegenhalten können. Es ist an der Zeit für den lange erwarteten Eingriff der Vaadwaur! Gaul hat die technischen Daten der Voyager studiert und möchte das Schiff übernehmen. Gedrin möchte das nicht; schließlich hat ihnen die Voyager geholfen und sie aus der Stasis befreit. In Diese könne er gerne wieder zurückkehren, antwortet ihm Gaul mit einem Blick, der Wasser gefrieren lassen könnte. Er soll die Anderen über den Plan informieren.

Seven und Gedrin sind wieder im Astrometrischen Labor, und haben einen Planeten der M-Klasse gefunden, der um einen G-Stern kreist. Essbare Vegetation und unterirdische Wasservorräte. Nicht gerade das Paradies aber sie würden sich schon anpassen. Die Beiden unterhalten sich über Gedrins Frau, die Seven sehr ähnlich gewesen sein muss. Seven ist nicht wie die Borg, die Gedrin von früher kennt, sagt er ihr. Als Borg habe sie bei der Assimilierung unzähliger Zivilisationen geholfen, und jetzt hat sie die Möglichkeit beim Wiederaufbau einer zu helfen. Seven findet diese Erfahrung sehr befriedigend. Gedrin würde gerne wissen, ob die Voyagerbesatzung jemals in Erwägung gezogen hat, einen Planeten für sich selbst zu finden und sesshaft zu werden. Kathryn hat die Verpflichtung, die Voyager zurück zur Erde zu bringen, antwortet Seven. Dies könnte aber eine Ewigkeit dauern und auf dem Weg lauern viele Gefahren, kontert Gedrin. Sie werden sich anpassen, die Borgantwort auf alles! Neelix ruft Seven über Intercom. Sie soll sich mit ihm in Frachtraum Zwei treffen; es ist wichtig. Seven stimmt zu. Seven hat den Frachtraum betreten und Neelix erzählt ihr von seinen Nachforschungen. In Dutzend Geschichten seines Volkes gibt ein gemeinsames Thema, welches eine phantomhafte Armee beschreibt, die plötzlich erscheint, ganze Kolonien zerstört und in einem Augenblick wieder verschwindet. Dies hört sich doch ganz nach den Korridoren der Anomalie an. Seven betrachtet dies als alte Märchen, aber Märchen haben doch irgendwo immer einen Funken Wahrheit. Seven hat doch das kollektive Wissen Tausender Spezies. Sie könnte seine Erkenntnisse doch innerhalb von Minuten überprüfen. Seven akzeptiert diese Logik und macht sich an einer ihrer Stationen an die Arbeit.

Kathryn lies Gedrin in ihren Raum rufen und möchte eine kleine Geschichtsstunde haben. Gedrin beginnt zu stottern, ob dies nicht warten kann bis sie die Korridore erreicht haben. Dies ist nicht möglich, nachdem sie gerade eine kleine Unterhaltung mit Neelix und Seven hatte. Die Beiden haben einige Datenbänke studiert und dabei ein paar überraschende Fakten gefunden. Gedrin hatte ihr doch erzählt, die Vaadwaur wären ein Volk von Händlern und Forschern gewesen, die ihr Wissen durch die Benutzung der Korridore erweitert hätten, und sie von Hunderten von Spezies beneidet wurden. Kathryn hat aber eine andere Version der Geschichte. Die Vaadwaur waren eine aggressive Kultur, welche die Korridore dazu benutzten andere Welten anzugreifen, bis sich einige dieser Welten zusammenschlossen, um die Bedrohung durch die Vaadwaur ein für allemal zu beenden. Ist Gedrin nicht der Ansicht, dies sei die richtige Geschichte? Gedrin erwidert, dies sei vor neunhundert Jahren geschehen. Stellt sich mir natürlich die Frage, ob man in neunhundert Jahren Stasis vom Bad Boy zum Good Guy mutiert. Kathryn scheint das ähnlich zu sehen; sie muss jemandem vertrauen können, wenn sie Seite an Seite mit ihm kämpfen soll und sicher sein, dass keine Hintergedanken vorhanden sind. Gedrin versichert ihr, ihre einzige Motivation sei zu Überleben. Kathryns Stimme ist ganz ruhig als sie ihm sagt, die antiken Talaxianer hätten sie als dumm bezeichnet, wenn sie seinen Worten glauben würde. Gedrin hat aber nicht gelogen. Beide Versionen der Geschichte stimmen. Ja, sie haben die Korridore zum Handeln und zur Forschung benutzt, aber sie benutzten sie auch zur Ausweitung ihres Territoriums. Mittlerweile ist die Population seiner Spezies aber von sechs Billionen auf Sechshundert gefallen, und ihre Waffen sind antik. Glaubt sie wirklich, die Vaadwaur würden dem Quadranten den Krieg erklären? Kathryn macht sich Sorgen um die Voyager. Die Turei werden alles auf sie abschießen was sie haben, und die Vaadwaur könnten ihren Vorteil daraus ziehen wollen. Gedrin bestätigt dies nicht aber er leugnet es auch nicht. Man kann deutlich seinen Widerstand gegen den Plan von Gaul erkennen und das er froh darüber ist, dass Kathryn Diesen vorausgesehen hat. Er möchte wissen, was sie jetzt vorhat. Kathryn hat ihnen versprochen zu helfen, und sie wird dieses Versprechen halten. Allerdings kann sie die Geschichte nicht ignorieren. Die Beiden verlassen den Raum in Richtung Brücke.

Kathryn redet auf der Brücke mit Chakotay. Sie ist sich nicht sicher, ob sie den Vaadwaur trauen kann. Sicherheitshalber soll Tuvok ihren primären Reaktor mit den Waffen erfasst halten. Trotzdem wird die Aktion wie geplant um sechs Uhr beginnen, mit ein paar kleineren Veränderungen. Kathryn möchte mit Gaul sprechen und Harry lokalisiert ihn in der Haupthöhle. Gaul berichtet ihr, sie haben 73 Angriffsjäger reaktiviert und die Piloten sind bereit. Kathryn informiert ihn über die Änderung ihres Planes; bis auf zehn Schiffe sollen Alle ihre Waffen deaktivieren. Alle anderen Schiffe werden direkt zu den Korridoren aufbrechen und nur diese Zehn werden angreifen. Sie sieht keinen Grund, weshalb die anderen Schiffe bewaffnet sein sollen. Die Voyager wird die Schiffe beschützen. Gaul möchte wissen, was sie zu dieser Änderung veranlasst hat und Kathryn antwortet ihm, er wäre nicht ganz aufrichtig über die Vergangenheit der Vaadwaur gewesen, was sie ein wenig unsicher macht. Gaul weigert sich. Für Kathryn ist ihr Anliegen aber keine Bitte sondern eher ein Ultimatum. Sie wird in einer Stunde starten, entweder mit oder auch ohne ihn. Gaul sagt ihr, er hätte nicht neunhundert Jahre in Stasis verbracht, um von ihr Befehle anzunehmen, und unterbricht die Verbindung.

Gaul gibt den Befehl das Bataillon zu verständigen; sie sollen sich für den Angriff vorbereiten.

Der Impulsantrieb ist online, Schilde sind auf Maximum und die Waffen sind einsatzbereit. Gerade als Kathryn den Startbefehl geben will, registriert man Energiestöße aus der Haupthöhle. Siebzehn Schiffe sind gestartet und laden ihre Waffen. Allerdings fliegen sie nicht in Richtung Orbit sondern haben Kurs auf die Voyager genommen!

Kathryn läßt die Voyager starten als ein Schwarm Angriffsjäger anfliegt. Die Voyager muss eine minimale Höhe von 280 Kilometern erreichen, um auf Warp gehen zu können. Die Vaadwaur eröffnen das Feuer auf die Voyager und Kathryn erteilt selbst den Feuerbefehl. In einem Feuerball explodieren einige der Schiffe, aber weitere 39 sind soeben gestartet. Kathryn befiehlt Ausweichmanöver, aber die Schiffe kommen von allen Seiten auf die Voyager zu. Notfallenergie wird in die Systeme geleitet, um den Orbit zu erreichen. Der nächste Treffer auf der Voyager; Zielsensoren sind offline, umschalten auf manuelle Zielerfassung. Kathryn gibt Harry den Befehl, die Turei zu kontaktieren. Die Voyager ist in einem stetigen Steigflug, aber neun weitere Jäger haben sich an ihre Fersen geheftet. Wieder ein Treffer; hintere Schilde auf 20% gefallen. Die Turei melden sich endlich und sind zuerst nicht besonders kooperativ. Erst als sie Gedrin auf der Brücke der Voyager sehen, ändern sie ihre Meinung. Kathryn berichtet ihnen, die Vaadwaur hätten an die zweihundert Schiffe und ihre Anomalie gerne wieder zurück. Ob es ihnen nicht wichtiger wäre ihr Territorium zu behalten als die Daten eines Schiffes zu löschen, welches sowieso keine Gefahr für sie darstellt. Die Turei stimmen schließlich einer Allianz mit dem Sternenflottenschiff zu, wissen aber nicht wie sie einen Gegner bekämpfen sollen, den sie nicht sehen. Chakotay erinnert an den Wachsatellit, doch mittlerweile hat Harry Probleme die Verbindung zu halten; die Sensorenphalanx wurde beschädigt. Gedrin kann dies reparieren, aber dazu muss er in die Höhlen. Kathryn erteilt ihm die Erlaubnis, aber Tuvok soll zur Unterstützung mitkommen.

Morin hat gute Nachrichten für Gaul. Auf der Voyager gab es auf zwei Decks Hüllenbrüche. Gaul beginnt zu grinsen. Um die Brüche zu versiegeln müssen sie Energie von den Schilden umleiten. Sie haben keine andere Wahl als wieder auf die Oberfläche zurück zu kommen. Die Bodentruppen sollen sich einsatzbereit machen.

Tuvok und Gedrin sind in den Höhlen und mähen die Wachen nieder. Ohne ein Wort zu sagen machen sie sich an die Arbeit an der Satellitenkontrolle.

Die Voyager wird auch weiterhin getroffen und bei jedem Treffer fällt eines der wichtigen Systeme aus. Auch der Impulsantrieb und die Navigation haben sich schon verabschiedet. Kathryn gibt der Besatzung den Befehl, sich auf eine Notlandung vorzubereiten.

Einige der Vaadwaur reden miteinander. Morin möchte die Besatzung der Voyager nach Deren Eroberung exekutieren, aber einer der Vaadwaur hat eine bessere Idee; Hunderte der Stasiskammern sind noch intakt. In ein paar hundert Jahren wird sie vielleicht wieder jemand reanimieren. Ironie der Geschichte.

Die Turei bombardieren den Planeten wieder mit Plasmaladungen und dieses Mal treffen sie ihre Ziele. Morin überprüft seine Systeme; die Turei haben seine Position isoliert. Gaul möchte wissen, wie sie das geschafft haben und Morin berichtet ihm, dass ein Wachsatellit aktiviert wurde. Morin erhält den Befehl, Diesen zu deaktivieren. Er versucht es, aber seine Kommandos werden blockiert. Die Ladungen fallen jetzt immer schneller auf den Planeten und die Höhlen werden erschüttert. Es ist an der Zeit, dass Tuvok und Gedrin das Areal verlassen, aber Gedrin will noch nicht. Wenn sie Erfolg haben wollen, dann muss er die Signaturen der Angriffsjäger an die Turei übermitteln. Tuvok soll aber schon gehen; er mag dies zwar nicht, geht aber dennoch.

Die Voyager ist immer noch im Sinkflug. Sechs Schiffe der Vaadwaur wurden von den Turei zerstört. Der Impulsantrieb ist immer noch offline, und die Notenergie reicht gerade für die Lebenserhaltung. Kathryn hat die Idee, die radioaktiven Partikel in der Atmosphäre als Energiequelle zu benutzen, indem man sie direkt dem Plasmaverteiler zuführt. Dies könnte entweder ihre Energieverteiler zerstören oder ihnen einen ordentlichen Schub geben. Egal was sie machen, es ist nicht besonders gut; Kathryn gibt den Befehl sechshundert Kilogramm mit den Kollektoren zu sammeln. Harry schüttelt den Kopf, beginnt aber mit der Arbeit.

Die Turei bomben die Vaadwaur jetzt gnadenlos zusammen. Eine Höhle nach der Anderen fällt in sich zusammen. Gaul gibt den Befehl, jedes verfügbare Schiff zu den Korridoren zu schicken.

Gedrin hat seine Arbeit erledigt; unglücklicherweise macht er mit einem tonnenschweren Felsblock Bekanntschaft.

Die Voyager hat genug radioaktives Material gesammelt und der Antrieb wird aktiviert. Die Hälfte aller brennbaren Materialien auf der Brücke geht in Flammen auf, und auf Deck Sechs zerlegt es dreizehn Energieverteiler. Als sie die Thermosphäre durchfliegen fragt Kathryn nach möglichen Verfolgern, aber es ist niemand mehr hinter ihnen. Endlich ist die richtige Höhe erreicht. Warpantrieb und nichts wie weg hier.

Auch die Schiffe der Vaadwaur haben den Orbit erreicht, pflügen durch die Reihen der Turei wie die apokalyptischen Reiter und machen sich auf den Weg zu den Korridoren.

Logbuch des Captains, Sternzeit 53167.9.
Nach zwei Tagen gibt es kein Zeichen mehr von den Vaadwaur oder den Turei. Wie auch immer, Seven of Nine hat eine unglaubliche Entdeckung gemacht.

Eine dunkle Wolke hängt über Kathryn als ihr Seven berichtet, sie habe 52 Ionensignaturen entdeckt, welche in die Korridore geflogen sind: alles Schiffe der Vaadwaur. Kathryn fragt nach den Höhlen, welche alle von den Turei zerstört wurden. Seven sagt zu Kathryn, dass sie in ihrer Beurteilung wohl einen Fehler gemacht hat. Kathryn ist überrascht; dies ist eine Premiere. Seven fährt fort. Mit der Reanimation von Gedrin hat sie Ereignisse ins Rollen gebracht, die beinahe zur Zerstörung der Voyager geführt haben. Sie wollte bei der Wiederbelebung einer Zivilisation helfen und keinen Krieg beginnen. Kathryn möchte ihre Handlung nicht entschuldigen; sie tat es zwar aus Mitleid, und sie hätte vielleicht das Selbe getan, aber dadurch wird es nicht richtig. Die Auswirkungen ihrer Tat können katastrophal werden. Seven erwidert, die Technologie der Vaadwaur ist neunhundert Jahre alt, und ihre Eroberungspläne damit irrelevant. Kathryn kann dies so nicht stehen lassen; die Vaadwaur sind eine findige und entschlossene Spezies. Sie werden sich anpassen. Und sie hat das Gefühl, sie sind nicht zum letzten Mal auf diese Spezies gestoßen.

Fehler

  • Kathryn war wohl besoffen! Weswegen hätte sie sonst den halben Führungsstab in eine, sogar von ihr als gefährlich eingestufte Struktur beamen lassen!
  • Update von Matthias Wissert: Wie konnten Tuvok und Gedrin heruntergebeamt werde, wenn die Voyager im Kampf doch unbedingt die Schilde oben lassen musste (Strahlung!)? Und wie kam Tuvok zurück auf das Schiff, wo die Voyager doch so schnell den Orbit verlassen musste? Das Beamen sieht man jedenfalls nicht mehr.
  • Update von Alban Werner: Einer der Aliens spricht klingonisch- als Erklärung erhalten wir den Standard-Satz: "I studied your database". Wow, bei der riesigen Datenmenge der Voyager ist er aber schnell auf das Verzeichnis der klingonischen Sprache gekommen.
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