6.14 Das Mahnmal
Memorial

voy6x14Chakotay, Paris, Neelix und Kim kommen von einer zweiwöchigen Mission zurück. Plötzlich haben sie Zeichen von post-traumatischem Stress. Sie erinnern sich an ein blutiges Massaker. Neelix verschanzt sich mit Naomi im Casino. Paris sieht sich auf dem Bildschirm eines alten Fernsehers in einem Kriegsfilm…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 02.02.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 02.03.2001
  • Produktionsnummer: 236
  • Story: Brannon Braga
  • Drehbuch: Robin Burger
  • Musik:
  • Regie: Allan Kroeker  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

  • Scarlett Pomers als Naomi Wildman
  • Joe Mellis als junger Soldat
  • Susan Savage als außerirdische Frau
  • Lindsey Ginter als Saavedra
  • Fleming Brooks als Soldat
  • Maria Spassoff als Kolonistin
  • Robert Allen Colaizzi, Jr. als Sterbender Kolonist
  • David Keith Anderson als Crewmitglied

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Zusammenfassung

Des Steuermanns liebstes Spielzeug fliegt durch die Dunkelheit des Weltalls. Innerhalb des Flyers sind vier Männer, und von Anfang an ist klar, dass sie eine ganze Weile an Bord des Schiffes verbracht haben müssen. Tom ist der grimmige Pilot des Flyers, neben dem ein völlig übermüdeter Chakotay sitzt. Im hinteren Teil des Flyers wälzt sich Neelix in seinem eigenen Dreck und auch Harry hat schon einmal sauberere Zeiten gesehen. Er ist es auch, der die Stille an Bord der Deltaquadrantentwicklung unterbricht. Er möchte wissen, wer den dreckigen Teller im Replikator hat stehen lassen. Tom war es nicht und nimmt es auch sehr gelassen. Sie werden Harry dekontaminieren, sobald sie zurück auf der Voyager sind. Harry erwidert ihm, sie sollen ihn auf die Krankenstation einweisen lassen, wenn er sich noch einmal freiwillig zu einer Außenmission von vierzehn Tagen meldet. Neelix hat die Außenmission allerdings genossen; sie haben dadurch eine Chance erhalten, ihre Beziehungen zueinander zu vertiefen. Der Ausdruck in den Augen der Anderen sagt eindeutig, dass sie nicht seiner Meinung sind. Und Harry bringt es auf den Punkt: Diese Verbesserungen waren in dem Moment erledigt, als die Schalldusche ausgefallen ist. Neelix bringt dies aber nicht aus der Ruhe. Für ihn gehört dies Erfahrung zu einem richtigen Abenteuer dazu. Tom kann die drei Anderen endlich mit einer freudigen Nachricht beglücken; auf der rechten Seite fliegt sie ruhig und gelassen ihre Bahnen, die USS Voyager, Heimat dieser müden Offiziere. Chakotay ruft das Sternenflottenschiff und wird von Kathryn begrüßt. Die Außenmission des Flyers war ein voller Erfolg. Sie haben fünfzehn Planeten in diesen vierzehn Tagen überprüft und einen Laderaum voller Dilithiumerz dabei. Das ist die Art von Neuigkeiten, welche Kathryn gerne hört. Mit diesen Worten fliegt der Flyer ruhig und sanft in den Hangar seines Heimathafens.
Der Doktor und B'Elanna erwarten die Ankömmlinge schon im Korridor; B'Elanna fällt Tom, sofort um den Hals, freudig erregt in endlich wiederzusehen. Tom antwortet auf diese Reaktion, dass er vielleicht öfter mal das Schiff verlassen sollte, wobei ihm Harry wiederum nicht zustimmen kann; er wird die Voyager eine lange Zeit nicht mehr verlassen. B'Elanna fragt in deswegen ob er Heimweh hätte. Harry möchte es etwas anders ausdrücken. Er freut sich auf eine heiße Dusche und ein bequemes Bett. Der Doktor erinnert die Flyer-Crew daran, dass sich nicht vergessen sollen auf die Krankenstation zur Untersuchung zu kommen. Vier Paare müder Augen schauen ihn an, und Tom fragt ihn welche Untersuchung er meinen würde. Die vorgeschriebene Untersuchung gemäß dem Protokoll für Außenmissionen; Besatzungsmitglieder, welche sich länger als zwei Wochen auf einer Außenmission befanden, müssen einen Doktor aufsuchen. Als er fragt, wer der Erste sein wird, sieht man von dem Rest der Gruppe nur noch eine Staubwolke entschwinden. Chakotay ruft ihm noch zu, dass er ihn dies am nächsten Morgen wissen lassen wird, und der Doktor antwortet in den verlassenen Korridor, wieso sollten man etwas auf Morgen verschieben, wenn man es auch heute noch erledigen kann. Stille.

B'Elanna und Tom sind zu dessen Quartier gegangen, wo ihn B'Elanna darüber informiert, dass sie eine Überraschung für ihn hat. Er soll die Augen schließen, bevor er das Quartier betritt. Die Tür öffnet sich und B'Elanna führt ihren erblindeten Freund über die Schwelle. Die Tür schließt sich wieder und man bekommt einen der seltenen Blicke in das Quartier von Tom. Es ist aber genauso eingerichtet, wie man es sich immer vorgestellt hat, von Replikationen der Einrichtungen des 20. Jahrhunderts überhäuft, bis hin zu Lampen mit Anschlusskabel (!). Tom darf die Augen wieder öffnen, sieht sich um und entdeckt freudestrahlend seine Überraschung: Ein alter Fernseher. Tom lässt sich in seine mehr als nur bequeme Couch fallen, neben der schon eine Schale mit Popcorn steht. Der Fernseher ist ein Modell des Jahres 1956, erklärt ihm B'Elanna. Sie hat die Teile zwar repliziert, aber ihn selbst zusammengebaut. Ebenfalls hat sie ihm eine Fernbedienung gezaubert, die allerdings mehr an die 80er Jahre erinnert. Tom zeigt ihr seine Dankbarkeit mit seinen Lippen, und während sich die beiden Körper aneinanderkuscheln entdeckt Tom plötzlich … einen Zeichentrickfilm. Seine ganze Aufmerksamkeit richtet sich sogleich auf diesen animierten Dinosaurier, welcher mit einem Knochen im Maul durch einen Regenwald stampft. Kurze Zeit später ist Tom allerdings doch sehr verwundert, als plötzlich Werbung über sein Bildschirm läuft. Entgeistert fragt er B'Elanna was dies sei und sie antwortet ihm, es sei ein Jingle. Sie hat Nachforschungen über diese Zeit angestellt und damals wurden Diese zwischen den Unterhaltungsprogrammen gesendet. Tom schaut sie ausdruckslos an und auch sie kann nur mit den Achseln zucken. Sie weiß selbst, dass es verwirrend ist, aber aus Gründen der Authentizität hat sie die Jingles mit eingebaut. Sie gibt ihm das Popcorn und jetzt ist Tom ein sehr glücklicher Mann. Eine Sache fehlt allerdings noch, eine sehr wichtige Sache wohlgemerkt! Wo zur Hölle ist das Bier? Während es sich Tom nun megabequem macht, kümmert sich B'Elanna um die Besorgung der fehlenden Essenz. Auf dem Bildschirm ist der Dino wieder zurück, welcher den Knochen auf einen Mann fallen lässt. B'Elanna erzählt mittlerweile, dass Tom an Bord der Voyager nicht viel verpasst hätte. Der Doktor hielt einen Vortrag über Insekten des Deltaquadranten ab, was ziemlich langweilig war, bis Fähnrich Farley zu schnarchen begann. B'Elanna setzt sich neben Tom auf die Couch, welcher das Bier an sich genommen hat, ohne auch nur einen Blick von der Flimmerkiste zu wenden. Sie erzählt weiter, dass danach niemand mehr ein ernstes Gesicht machen konnte, was der Doktor natürlich nicht sehr belustigend fand. Tom wechselt den Kanal und landet bei einem Hockeyspiel, welches ihn sofort in seinen Bann zieht. B'Elanna bemerkt, dass ihr Tom nicht mehr zuhört und sagt ihm deswegen, dass es eine Schande war den Vortrag das Doktors unterbrechen zu müssen, aber zuerst stand der Warpkern kurz vorm Bruch, und dann überfielen auch noch die Borg die Voyager und sie wurden alle assimiliert. Tom murmelt nur etwas, während er Popcorn in sich hineinstopft. War vielleicht doch nicht die beste Idee, murmelt B'Elanna, während einer der Spieler im Fernsehen auf die Strafbank muss.

Die Zeit vergeht und Tom sitzt mittlerweile auf dem Boden, während B'Elanna eingeschlafen ist. Im Fernsehen läuft mittlerweile ein – sogar für heutige Verhältnisse – Uraltschinken. Ness gegen Capone. Tom ist begeistert und Weiß das Geschenk von B'Elanna zu würdigen. Plötzlich ändert sich jedoch das Bild auf dem Fernseher. Die altmodischen Waffen werden durch moderne Energiewaffen ersetzt, und die Geräuschkulisse wird etwas realistischer. Tom macht ein langes Gesicht und wechselt den Kanal, aber dort läuft das selbe Programm. Ein weiterer Versuch, das selbe Ergebnis. Er versucht den Kanal direkt am Fernseher zu wechseln, aber das Programm läuft weiter, selbst als er es mit der guten, alten Methode versucht, und dem Gerät ein paar gezielte Schläge versetzt. Plötzlich sieht Tom sich selbst inmitten des Geschehens. Er trägt eine Energiewaffe, an welcher er sich festklammert bevor er sich wieder in den Kampf stürzt. Er starrt auf den Bildschirm, ungläubig darüber was er da sieht. Der Fernseh-Tom rennt und schießt wild herum, während seine Kameraden um ihn unter Phaserfeuer zusammenbrechen. Toms Ekel steigt, als die Bilder im Fernseher immer realistischer werden. Er schaut zurück zu B'Elanna, aber Diese schläft immer noch. Er schaut wieder auf den Bildschirm, wo sein Abbild gerade wild feuernd durch einen dichten Wald rennt, sich duckt und schützt, feuert und beschossen wird. Der Raum um ihn herum taucht sich in ein dunkles Rot, während er sich ängstlich umschaut. Die nächste Szene ist mehr als real für Tom. Die Waffe in seiner Hand feuert einen Impuls nach dem Andern ab, die Schreie um ihn sind laut und unvermeidlich in einer solchen Situation. Für Tom ist es die Realität und er hat keine Zeit zum Nachdenken, nur zum Reagieren. Feuern. Ausfallschritt. Ducken. Rollen. Wieder Feuern. In Deckung hechten. Dann, eine sengende Hitze, ein schmerzhafter Blitz und der Gestank verbrannten Fleisches. Tom fällt auf den Boden und windet sich vor Schmerz, seinen verletzten Arm umklammernd.

B'Elanna rüttelt Tom wacht. Er liegt auf dem Boden, hält seinen Arm fest und schaut sich panisch um. Auf dem Bildschirm läuft wieder Eliott Ness und es gibt kein Anzeichen mehr für den von ihm erlebten Kampf. B'Elanna sagt zu ihm, dass dies wohl ein schrecklicher Alptraum gewesen sein muss. Tom erzählt ihr atemlos davon, über den Kampf, seine Verletzung und wie real es für ihn war. B'Elanna schlägt einen lustigen Zeichentrickfilm vor, um damit die Alpträume zu vertreiben, aber er hält sie zurück. Für heute hat er genug vom Fernsehen. Er geht zu dem Gerät und schaltet es ab.

Harry arbeitet alleine in einer Jefferies-Röhre, als er plötzlich Schreie und Waffenfeuer hört. Er schaut zu der Tür, welche sich scheinbar von ihm wegbewegt und verschwimmt. Er lässt sein Werkzeug fallen und fällt auf das Gitter der Röhre. Hyperventilierend kriecht er auf allen Vieren zu dem Ausgang, welcher sich immer weiter zurück zu ziehen scheint. Schließlich erreicht er aber doch die Tür und öffnet sie. Er klettert aus der Röhre und die Geräusche verschwinden so plötzlich wie sie begonnen haben. Gegen eine Wand gelehnt versucht er wieder zu Atem zu kommen.

Harry ist so schnell wie möglich auf die Krankenstation gegangen. Für den Doktor hört sich das an, als hätte der Fähnrich eine Angstattacke gehabt. Harry merkt an, dass er noch nie zuvor klaustrophobisch gewesen ist. Der Doktor antwortet ihm, es würde für alles ein erstes Mal geben. Ob er eine Erklärung dafür hat, fragt ihn Harry und die Sarkasmusroutinen des Doktors verlassen StandBy; er war zwei Wochen auf einer Außenmission, hat achtzehn Stunden am Tag gearbeitet, und ist kaum zurück auf der Voyager und schon wieder bei der Arbeit. Arbeit oder nicht Arbeit, die nächsten zwei Tage soll sich Harry erholen. Harry versucht zu protestieren, wird aber schnell vom Doktor unterbrochen, welcher ihm mitteilt, er könne problemlos auch drei Tage daraus machen. Harry kapituliert.

Harry war nicht der Einzige, der sich sofort wieder in die Arbeit gestürzt hat. Neelix steht mit einem gehetzten Gesichtsausdruck in seiner Küche und schneidet mit einem – viel zu großen – Messer Leoloa-Wurzeln. Als er einen Pfeifton vernimmt, geht sein ganzer Körper sofort in eine abwehrende Haltung. Glücklicherweise war es nur der Teekessel, welcher zu kochen angefangen hat. Ziemlich verärgert nimmt ihn Neelix vom Herd und geht zurück zu seiner Arbeit. Naomi kommt in die Küche und begrüßt ihn. Neelix versteift sich wieder, begrüßt sie ebenfalls, ohne ihr jedoch große Aufmerksamkeit zu schenken und macht sich wieder an seinen Wurzeln zu schaffen. Naomi möchte von ihm wissen, ob er eine gute Reise hatte, und er bestätigt in der gleichen emotionslosen Art. Naomi schaut ihn sich an und sagt, er würde müde aussehen. Neelix antwortet, er hätte nur ein Shuttle-Lag und ob sie nicht gerade eine Unterrichtsstunden in Geometrie hätte. Seven hat ihr ein anderes Projekt übertragen, kontert Naomi. Sie soll ein Tetragon bauen. Da sie aber den Replikator nicht benutzen darf, wollte sie dafür Karotten und Sellerie benutzen. Neelix erwacht aus seiner Trance und gibt ihr die Genehmigung, sich das Benötigte zu nehmen. Naomi bohrt weiter; ob er ihr dabei nicht behilflich sein möchte. Neelix hat heute keine Zeit. Und Morgen? Auch nicht; zuviel Arbeit zu erledigen. Naomi möchte ihm beim kochen helfen und will in einen der Töpfe schauen. Ungeschickterweise verbrennt sie sich aber am Deckel die Finger. Neelix ist sofort bei ihr und möchte ihre Hand sehen. Naomi besteht darauf, ihre Hand sei in Ordnung und Neelix schreit sie an, er möchte sofort ihre Hand sehen. Er schaut sich ihre Hand an und beschließt, dass sie sich sofort auf der Krankenstation zu melden hat. Naomi protestiert wieder, aber Neelix hat heute wirklich seinen dominanten Tag erwischt. Die Tür des Kasinos öffnet sich und das Geräusch lachender Besatzungsmitglieder erreicht die Ohren von Neelix. Es sind drei Crewman, welche den zum lachen gehörenden Witz nicht mit uns teilen wollen. Die Geräuschkulisse macht Neelix noch nervöser und er befiehlt Naomi sich hinter ihn zu stellen.

Es ist Nacht im Wald, der von Feuer und Energieentladungen erhellt wird. Der Kampf ist eine ziemlich einseitige Angelegenheit; Männer in Uniform feuern und Zivilisten laufen davon, oder versuchen es zumindest. Der Boden ist übersät mit Gefallenen, die Meisten davon Zivilisten. Wir sehen einen Mann, der einen Treffer genau in die Brust abbekommt und zu Boden geht. Chakotay geht zu ihm hin, kniet sich neben sich und bittet ihn sich nicht zu bewegen. Seine Anwesenheit ist von dem Angeschossenen aber nicht willkommen; er soll gehen. Chakotay möchte ihm helfen, aber seine Hilfe wird nicht erwünscht. Der sterbende Mann streckt seine Hand in die Höhe und Chakotay ergreift sie. Egal ob er will oder nicht, dieser Mann wird beim Sterben nicht alleine sein.

In seinem Quartier schläft Chakotay unruhig. Vier Mitglieder eines Außenteams, vier unterschiedliche aber dennoch gleiche Einblicke in die Hölle.

Chakotay lässt sich auf eine Position zurückfallen, wo weitere Männer in die Dunkelheit feuern. Er befiehlt das Feuer einzustellen, aber niemand folgt dieser Aufforderung. Von einem der Soldaten möchte er wissen, wo er Saavdra finden kann. Der Soldat ist der Ansicht, Saavdra wäre in der Basis, und Chakotay macht sich auf den Weg. In der Basis findet er schließlich den Gesuchten und sagt zu ihm, sie sollten die Kolonie evakuieren und nicht zerstören. Von Saavdra, der bis an die Zähne bewaffnet ist, erhält er als Antwort, diese Befehle wären nicht mehr gültig, nachdem die Nakan der Feuer auf sie eröffnet hätten. Chakotay protestiert; es sind nur Zivilisten. Zivilisten die Partikelwaffen haben, kontert Saavdra. Chakotay kann dem Töten nur noch hilflos zuschauen.

Tuvok schafft es nach mehreren Versuchen den schweissgetränkten Chakotay aufzuwecken. Im Kasino gibt es eine Sicherheitsverletzung. Chakotay macht sich auf den Weg, nachdem er seinen Atem unter Kontrolle bekommen hat.

Das Kasino hat sich in ein Kriegsgebiet verwandelt. Neelix ist von Sicherheitsoffizieren umgeben, während er Diese mit einem Phaser in Schach hält und Naomi als Geisel genommen hat. Neelix schreit, man soll den Angriff abbrechen. Im ruhigen Tonfall antwortet Tuvok, er soll seine Waffe ablegen und sich helfen lassen. Tuvok soll zurückbleiben; Neelix wird nicht erlauben, dass Tuvok sie verletzt. Er feuert seinen Phaser ab. In diesem Moment betritt Chakotay das Kasino, hechtet sofort in Deckung und kriecht zu Tuvok. Tuvok berichtet dem Commander, dass Neelix scheinbar halluziniert. Chakotay wendet sich direkt an Neelix, und befiehlt ihm Naomi gehen zu lassen. Neelix zieht Naomi nur noch näher an sich heran und sagt überhaupt nichts. Chakotay sagt ihm erneut, dass dies ein Befehl war. Neelix weigert sich; zuerst muss Saavdra den Angriff abbrechen. Chakotay Augen weiten sich bei diesem Namen. Er reagiert aber schnell und sagt ihm, Saavdra hätte eine Waffenruhe befolgen, die Kolonie wäre gesichert und der Kampf vorbei. Neelix möchte wissen, warum er dann immer noch Waffenfeuer hören kann. Es sind nur noch ein paar Soldaten, die feiern, antwortet ihm Chakotay. Naomi bettelt darum losgelassen zu werden. Chakotay sagt Neelix, dass er Naomi beschützen wird, aber Neelix zögert noch. Wie kann er sich sicher sein, dass Chakotay ihn nicht austrickst? Chakotay antwortet ihm, er wäre doch auf seiner Seite und auch er möchte ein Ende dieses Konflikts. Neelix soll sie gehen lassen; es ist jetzt sicher und das Töten ist vorbei. Neelix gibt endlich auf, gibt Naomi an Chakotay weiter und kurz darauf seine Waffe an Chakotay. Wie der Kolonist im Traum von Chakotay gebt Neelix seine Hand, und der Commander ergreift sie. Neelix und Chakotay nehmen sich in den Arm und gehen langsam Arm in Arm zum Ausgang.

Neelix schläft auf der Krankenstation, während Kathryn, Chakotay und der Doktor über die Situation reden. Gemäß dem Doktor leitet Neelix unter einem posttraumatischem Stresssymptom. Chakotay sagt, dass er auch davon geträumt hat, in einem Krieg gekämpft zu haben. Auch Harry war schon mit einer Angstattacke hier gewesen, erwidert der Doktor. Kathryn möchte wissen ob auf der Außenmission etwas ungewöhnliches vorgefallen wäre, was von Chakotay allerdings nicht bestätigt werden kann. Der Doktor muss ihm widersprechen; ein Tricorderscann zeigt eindeutig, dass es sich bei den Erinnerungen um reale Erlebnisse handelt, also keine Träume oder Halluzinationen. Kathryn denkt laut darüber nach, ob die Besatzung des Flyers entführt und einer Gehirnwäsche unterzogen worden sein könnte, und beschließt schließlich die Spur des Flyers zurück zu verfolgen. Chakotay soll die Logbücher des Flyers nach ungewöhnlichem untersuchen. Zeit auch Neelix wieder aufzuwecken, da jeder des Außenteams wohl ein Stück des Puzzles in seinem Kopf hat, welches man wieder zusammensetzen muss.

Das Außenteam sowie Kathryn und der Doktor haben sich zusammengefunden. Tom kann sich an nicht besonders viel erinnern, nur an Bruchstücke. Er war auf einem Planeten, inmitten eines Kampfes. Wie er dorthin kam ist ihm unerklärlich. Harry fährt fort; als er in der Jefferies-Röhre war, hörte er plötzlich Waffenfeuer und Schreie. Er fürchtete sich, weiß aber nicht wovor. Tom erinnert sich daran, dass er getroffen wurde. Neelix weiß nicht auf wen er geschossen hat, nur das es dunkel war. Und sie feuerten auf sie, beendet Tom den Satz. Alle erinnern sich wieder an den Namen der Gegner, die Nakan. Sie lebten in einer Kolonie und sollten von ihnen evakuiert werden, erinnert sich Tom. Aber sie schossen auf sie, merkt Neelix an. Harry stellt die rhetorische Frage, wieso die Nakan nicht einfach machten was sie ihnen sagten? Neelix ist wütend; die Truppen hatten kein Recht dort zu sein. Aber es war zum Besten der Nakan, kontert Harry. Kathryn geht zwischen die Beiden bevor noch ein neuer Kampf im Konferenzraum beginnt, und möchte erfahren, wieso die Kolonie evakuiert werden sollte. Es waren ihre Befehle, antwortet Tom. Wer diese Befehle gab, lautet die nächste Frage. Die Männer des Außenteams schauen sich an und Chakotay erinnert sich; Commander Saavdra, der Anführer ihrer Einheit, fügt Harry an. Kathryns Augen beginnen zu funkeln als sie die Frage in den Raum wirft, ob sie dazu gezwungen wurden. Nein, antwortet Tom, er war ein Freiwilliger wie sie alle. Neelix erinnert sich nun daran, dass sie eine Besprechung hatten, wobei die Evakuierung geplant wurde. Es war nachts, zwei Uhr, und sie hatten seit Tagen nicht geschlafen und waren erschöpft, sagt Chakotay.

Die Erinnerungen ergeben wieder ein Bild. Wir sehen den Stützpunkt voller uniformierter Männer, inklusive den vier Offizieren der Voyager. Saavdra tritt ein und alle schauen zu ihm. Er fragt ihn die Runde, was die Späher berichten. Harry antwortet, die Nakan sind unbewaffnet und werden keinen Kampf beginnen. Nachdem die Schildgeneratoren deaktiviert sind, sollen weitere Einheiten eingesetzt werden; Saavdra möchte kein Risiko eingehen. Die Nakan sollen nicht provoziert werden und er will dies ohne Verluste hinter sich bringen. Tom berichtet, dass das Schildgitter in Sektor Vierzehn am schwächsten ist und das Gebiet dort sehr flach ist. Ein idealer Landeplatz für den Transporter. Saavdra akzeptiert dies. Die Männer sollen die Kolonie sicher und die Nakan beruhigen, ihnen bewusst machen, dass es sich bei der Evakuierung nur um eine zeitlich Begrenzte handelt, und sie in ein paar Wochen zurückkehren können. Alle Soldaten bestätigen den Befehl und verlassen den Posten. Alle außer Chakotay. Seiner Meinung nach sollte man bis zum Morgen warten, da die Einheit ein wenig Schlaf gebrauchen könnte. Saavdra hat seinen Vorgesetzten zugesagt, dass die Kolonie noch heute gesichert wird. Er kann nicht noch ein paar Stunden warten.

Die Mission lief wie geplant, sagt Chakotay. Sie deaktivierten die Schildgeneratoren und betraten die Kolonie. Alle Kolonisten bis auf vierundzwanzig waren da, und sie konnten sich keinen Reim auf den Verbleib der Fehlenden machen. Sie dachten die Späher hätten einen Fehler gemacht.

Wir sehen die bewaffneten Soldaten und auch die Leute der Voyager, wie sie die Kolonisten zu dem Transporter begleiten. Es ist kein angenehmer Job und die Blicke der Kolonisten sind alles andere als freundlich. Chakotay informiert die Basis, dass sie bereit für den Transport sind. Die ersten Schüsse fallen und die völlig übermüdeten Soldaten geraten sofort in Panik. Chakotay schreit, dass sie angegriffen werden.

Tom erhebt sich aus seinem Stuhl. Es waren die fehlenden Kolonisten, welche das Feuer auf sie eröffneten. Sie haben zuerst gefeuert und es war nicht die Schuld der Soldaten. Chakotay ist sich da nicht so sicher; es kann einer ihrer eigenen Leute gewesen sein, der vor Müdigkeit gefeuert hat oder einfach nur eine Fehlfunktion in einer Waffe. Sie können es nicht genau wissen. Neelix klingt verärgert; egal was es war, es gab ihnen nicht das Recht für ihre Tat. Kathryn fordert eine Bericht über die Geschehnisse danach.

Chaos, reines Chaos. Chakotay versucht die Soldaten zum Einstellen des Beschuss zu bewegen. Die Kolonisten laufen weg und die Soldaten feuern in ihrer Panik auf alles was sich bewegt. Kolonisten stürzen getroffen zu Boden, Männer, Frauen, Kinder, ohne Ausnahme. Nicht alle Soldaten feuern. Neelix versucht die Kinder zu retten, aber seine Versuche sind zum scheitern verurteilt, was mehr als nur frustrierend ist. Harry schreit und feuert auf alles und jeden; er verteidigt sich mit gewissenloser Präzision.

Sie hatten keine andere Chance, schreit Harry, und Chakotay bestätigt. Sie versuchten sie auszulöschen, was ihnen aber nicht das Recht gegeben hat, Zivilisten zu ermorden. Neelix versuchte die Kinder zu retten, aber er konnte sie nicht daran hindern wegzulaufen. Harry ist auch gerannt; er musste da wegkommen.

Harry kriecht durch eine Felsenlandschaft. Mit seiner Lampe leuchtet er in eine Spalte, in welche er dann auch kriecht, weg von dem Chaos hinter ihm. Die Spalte erweitert sich zu einer Höhle. Er sieht einen Herd mit einem Teekessel darauf. Der Kessel glüht noch; Harry ist hier sicher nicht allein. Harry schaut sich mit gezogener Waffe um. Die Höhle hat viele dunkle Ecken, welche er mit seiner Lampe nicht ausleuchten kann. Plötzlich hört er ein Keuchen und die Stimme einer Frau. Mit einem Schrei fegt Harry einen Teil der Einrichtung weg und findet eine junge Frau und einen älteren Mann, die sich aneinander kauern. Beide sind unbewaffnet und bitte ihn, sie nicht zu verletzen. Harry befiehlt ihnen da heraus zu kommen und dirigiert sie. Er verspricht sie leben zu lassen, wenn sie ihm einen Weg hinaus zeigen. Die Frau nennt ihm Einen und Harry macht sich auf den Weg. Der Mann greift nach etwas auf dem Boden, und Harry nimmt das Schlimmste an. Er feuert auf die beiden Kolonisten, bis seine Waffe nichts mehr hergibt.

Harry zittert und schaut auf seine Hände, welche vom Blut Unschuldiger getränkt wurden. Er wollte ihn umbringen, sagt er und Tom muss ihn beruhigen. Sie hörten nicht auf ihn, jammert Harry. Tom und Chakotay halten ihn zurück, und geben dem Doktor damit die Möglichkeit ihn zusammen mit Tom auf die Krankenstation zu bringen. Kathryn und Chakotay schauen ihnen nach. Chakotay erzählt dem Captain den Rest der Geschichte; in dieser Nacht haben sie 82 Zivilisten getötet, niemand überlebte.

Computerlogbuch der Voyager, Nachtrag.
Wie sind in das System geflogen, in welchem das Außenteam seine vergangene Mission beendet hat, und hoffen hier eine Erklärung für deren Erinnerungen an das Massaker zu finden.

Tom ist in seinem Quartier und hat es sich auf der Couch mehr oder weniger bequem gemacht. Die Türglocke läutet und erst beim dritten Anlauf öffnet der Computer. Es ist B'Elanna, die ihn beim Frühstück vermisst hat. Tom war nicht hungrig gewesen. B'Elanna hat ihm einen neuen Datenchip mitgebracht, welcher einer weitere Episode der Unbestechlichen enthält. Tom hat kein Interesse. B'Elanna versucht ihn ein wenig zu ärgern; er soll doch wenigstens etwas essen und eine Pizza wäre jetzt ideal. Tom schätzt was sie gerade machen möchte, aber er wäre jetzt lieber alleine. B'Elanna weiß, dass die letzten Tage für ihn schwierig waren. Schwierig ist für Tom kein Ausdruck; er half bei der Ermordung von 82 unschuldigen Menschen. Er kann sich da nicht sicher sein, erwidert B'Elanna. Tom weiß an was er sich erinnert. Diese Erinnerungen können manipuliert worden sein, kontert B'Elanna. Tom schreit sie an; er war dort gewesen. Wenn er die Augen schließt, kann er das Waffenfeuer hören, die Körper sehen und fühlen wo er getroffen wurde. B'Elanna versucht ihr bestes um ruhig zu bleiben. Er soll nur einmal über die Möglichkeit nachdenken, dass dies nicht so geschehen ist. Sie werden ihre Untersuchungen fortführen; im Flyer gibt es noch Sensordaten, welche von ihnen noch nicht analysiert wurden. Tom möchte sich jetzt nicht auf Sensordaten konzentrieren. B'Elanna gibt auf und geht zum Ausgang. Tom kann sie nicht ansehen, ruft ihr aber nach, dass es ihm leid tut. Er weiß wo er sie findet, sagt B'Elanna. Die Tür und Toms Augen schließen sich zur selben Zeit.

Im Astrometrischen Labor prüfen Kathryn, Chakotay und Seven die Aufzeichnungen des Flyers. Der erste Halt wurde bei einem Planeten der M-Klasse eingelegt, wo sie sich eine Stunde aufhielten. Nichts ungewöhnliches, wie Chakotay anmerkt. Als nächstes trafen sie auf das Raumschiff von Captain Bathar, einem Händler vom Volk der Hodos. Er wollte ihnen ein Mittel verkaufen, welches den Alterungsprozess stoppt. Es handelte sich dabei aber lediglich um ein Tripolymer, welches man höchstens als Schuhcreme verwenden kann. Der nächste Halt zeigt wieder einen Planeten und nun vergeht Kathryn das Lachen. Sie hat einen kurzen gedanklichen Einblick in ein Massaker und nennt den Planeten bei seinem Namen, Tarakis. Eine weitere Rückblende; weitere Menschen sterben. Der Planet heißt Tarakis, sagt Kathryn, und dass sie hier gewesen ist.

Der Kampf ist beendet und die Soldaten halten Ausschau nach Nachzüglern. Ein paar wenige, wie Kathryn und Chakotay, versuchen vergeblich Überlebende unter den Zivilisten zu finden. Kathryn hört wieder Waffenfeuer, erhebt ihre Waffe und macht sich auf in Richtung des Ursprungs. Was sie dort sieht verursacht ihr blankes Entsetzen. Einer der Soldaten feuert auf die Toten und atomisiert sie. Kathryn fragt was er da machen würde, und bekommt von Saavdra den Befehl, sich nicht einzumischen. Kathryn erwidert, sie wären schon längst tot, aber Saavdra hat seine eigenen Pläne; die Kolonisten waren niemals hier. Sie haben die Schildgeneratoren deaktiviert, die Kolonie betreten und alle waren verschwunden. Kathryn kontert, dies wird niemals jemand glauben. Sie werden es glauben, wenn jeder die selbe Geschichte erzählt, antwortet Saavdra. Kathryn schüttelt den Kopf; sie wird nicht über das Geschehene lügen, da sie diese Leute ermordet haben. Es geschah zur Selbstverteidigung, kontert Saavdra. Wenn dies wahr wäre, dann müssten sie nicht die Überreste vaporisieren, antwortet ihm Kathryn. Sie sind in Panik geraten, was jeder verstehen wird. Sie werden es nicht verstehen, brüllt Saavdra; Kathryn soll sich entfernen. Sie weigert sich und die Soldaten richten ihre Waffen auf sie. Kathryn weiß wenn sie verloren hat und zieht sich zurück, während ein Körper nach dem Anderen in seine Atome zerlegt wird.

Kathryn kommt im Kasino wieder zu sich und fragt, wie lange sie weggetreten war. Der Raum ist überfüllt mit Besatzungsmitgliedern, welche alle halluzinieren. Der Doktor antwortet ihr, dass sie drei Stunden halluziniert hat und er ihr ein Beruhigungsmittel geben musste. Kathryn antwortet, dass sie zusammen mit Saavdra in der Kolonie war. 39 andere Besatzungsmitglieder leiden mittlerweile unter den selben Symptomen, erfährt sie vom Doktor.

Kathryn, Tuvok und der Doktor gehen durch die Reihen der Besatzungsmitglieder. Einige liegen in embryonaler Schutzhaltung in ihren Betten, einige zittern am ganzen Körper und einige wimmern unkontrolliert. Alle Symptome sind identisch, erläutert der Doktor, angestiegene engrammische Aktivität, Alpträume. Kathryn schaut sich um; sie kann sich ja noch vorstellen, dass das Außenteam in einen Konflikt verwickelt wurden aber diese Leute waren nicht mal in der Nähe dieses Systems. Tuvok hat die Sensorenlogbücher der Voyager analysiert; wenn das Schiff jemals an einem Krieg beteiligt war, dann sind alle Spuren darüber gelöscht worden. Der Doktor möchte das System wieder verlassen, da es wohl die Symptome verursachen muss. Kathryn schüttelt den Kopf; wenn das Massaker wirklich geschehen ist, dann trägt jemand dafür die Verantwortung. Sie möchte sicher sein, dass es nicht die Besatzung der Voyager ist. Tuvok protestiert, aber Kathryn lässt sich nicht von ihrer Entscheidung abbringen. Das Massaker fand auf Tarakis statt. Roten Alarm und Kurs auf den Planeten. Vom Doktor bekommt Kathryn noch ein Hypospray verabreicht, welches die Halluzinationen unterdrücken soll. Mit einem letzten Blick auf ihre Besatzung verlässt Kathryn das Kasino.

Neelix ist einer der Betroffenen im Kasino. Seven hilft bei der Beruhigung der Besatzungsmitglieder und hat Neelix deswegen sein Lieblingsessen, talaxianischer Schmortopf und Nussouffle gebracht. Neelix bedankt sich, ohne dem Teller auch nur einen Blick zu schenken. Seven versucht es noch einmal; wenn Naomi krank ist, bevorzugt sie Nachspeisen, welche – so ihre Aussage – ihren emotionalen Zustand verbessern sollen. Neelix sollte dies auch einmal versuchen. Bei Naomis Namen zuckt Neelix zusammen; Naomi muss sich nach den Vorkommnissen doch vor ihm fürchten. Sie macht sich Sorgen um ihn, antwortet Seven, und möchte ihn gerne besuchen. Neelix möchte dies nicht; er könnte etwas machen, womit er sie wieder ängstigen würde. Seven nickt traurig, aber sie wird Naomi Grüße von ihm bestellen. Mit diesen Worten macht sie sich auf den Weg zu einem weiteren Patienten, aber Neelix ruft sie zurück. Als sie Borg war, hatte sie bei einigen unangenehmen Aktivitäten teilgenommen. Sie half Millionen zu assimilieren, korrigiert Seven trocken. Neelix möchte nicht persönlich werden, aber hat sie sich jemals dafür geschämt? Manchmal, antwortet Seven. Wie war sie aber in der Lage weiterzumachen, fragt Neelix. Seven hatte einfach keine andere Wahl. Seven setzt sich zu Neelix. Ihr Gewissen erinnert sie immer daran was sie getan hat, und hält sie davon ab das Gleiche wieder zu tun. Schuld kann eine schwierige aber sehr nützliche Emotion sein. Die Aussagen von Seven haben wenigstens ein wenig zur Besserung von Neelix beigetragen. Er wendet sich dem Teller zu und beginnt nach einem kurzen Gespräch darüber zu essen.

Die Voyager fliegt auf Tarakis zu. Kathryn lässt die Schilde hochfahren, die Waffen laden und nach anderen Schiffen scannen. Keine weitere Schiffe sind im Orbit, berichtet Tuvok kurz darauf. Kathryn gibt Tom den Befehl, die Voyager in einen Orbit um Tarakis zu bringen. Die Position ist erreicht und die Untersuchungen können beginnen. Keine Lebensanzeichen, keine Waffensignaturen. Harry kann jedoch eine Energiequelle auf dem nördlichen Kontinent entdecken, welche er aber nicht identifizieren kann. Kathryn schaut auf den Hauptschirm. Ihr nächstes Ziel wurde soeben genannt.

Die Besatzungsmitglieder machen Platz in den Korridoren, als Kathryn, Chakotay, Tom, Harry, Tuvok und ein weiteres Mitglied der Sicherheit sich zum Transporterraum begeben. Alle tragen diese Megawummen aus "Equinox, Teil 2" (Org. "Equinox, Part II") mit Ausnahme von Kathryn, die einen normalen Phaser trägt. Auf der Transporterplattform stellen sich die Offiziere in einem Halbkreis auf, laden und sichern ihre Waffen, und beamen auf den Planeten.

Es ist ein wunderschöner Tag auf dem Planeten. Die Sonne scheint, blauer Himmel, grünes Gras und keine Anzeichen für einen kürzlich stattgefunden Kampf. Kathryn erinnert sich an die Berge im Hintergrund. Harry ist der Ansicht, dass eine Baumgruppe hier vorher nicht war und Kathryn gibt den Befehl das Gebiet abzusuchen. In der Ferne hört man einen Vogel und Chakotay hebt instinktiv seine Waffe. Von Kathryn erhält er dafür eine warnenden Blick.

Tuvok, Harry und Tom laufen durch eine Baumgruppe. Tuvok sichert mit einem Handphaser ab, während Harry mit seinem Tricorder scannt. Harry bleibt stehen; er hat den Tunnel ganz in der Nähe ausgemacht. Die Suche nach dem Eingang beginnt.

Kathryn und Chakotay finden ihre eigene Baumgruppe. Der Captain hat eine Energiesignatur ausgemacht, welche sehr schwach ist. Sie gibt die Richtung an, während Chakotay jederzeit zum Kampf bereit ist.

Das Team um Tuvok hat einen Platz erreicht, wo ein paar Steine wie Säulen herumstehen. Harry geht zu einem der Steine, wo die schwachen Konturen einer Person sichtbar sind, oder besser was davon übrig ist. Harry beginnt wieder zu hyperventilieren. Tuvok gibt dem Sicherheitsoffizier und Tom den Befehl Wache zu stehen, während er sich selbst mit Harry auf den Weg zum Eingang der Höhle macht.

Kathryn und Chakotay gehen durch das unebenen Terrain, von ihrem Tricorder geführt. Chakotay hat seine Waffe ausgestreckt, den Finger am Abzug, immer auf der Suche nach einem potentiellen Ziel.

Harry führt Tuvok durch den engen Eingang und bleibt plötzlich stehen. Er kann nicht weitergehen. Tuvok sagt ihm, er soll ruhig und gleichmäßig atmen. Nach ein paar tiefen Atemzügen hat sich Harry wieder beruhigt und kann weiterkriechen. Sie kommen in einer bekannten Höhle an, wo immer noch der Teekessel ist, der immer noch auf dem Herd steht. Allerdings ist die ganze Einrichtung von Spinnweben überzogen. Alles sieht aus wie in den Erinnerungen von Harry, mit ein paar kleinen Unterschieden. Die Kanister, die Überreste der Personen, alles ist verwittert im Laufe der Zeit. Tuvok scannt die Höhle und findet die skeletierten Überreste von zwei Personen. Harry war nicht verantwortlich für ihren Tot; sie starben vor über dreihundert Jahren. Harry fragt nicht nach dem Warum. Seine ganze Anspannung löst sich in einem tiefen Seufzer.

Kathryn und Chakotay haben die Quelle der Energie gefunden. Im Zentrum einer Lichtung steht ein großes Monument, ein steinerner Obelisk. An seiner Spitze befindet sich eine kleine, gelbe Kugel, welche schwächlich pulsiert. Die Beiden gehen zu dem Obelisken, der mit Inschriften übersät ist. Kathryn scannt ihn und schaut dann zu Chakotay. Sieht aus als hätten sie ihren Krieg gefunden.

Kathryn, Chakotay und Seven untersuchen den Obelisken aus dem Astrometrischen Labor. Nachdem sie nun wissen wo sie suchen müssen, können sie einen Teil der Geheimnisse enthüllen. Der Obelisk enthält einen synaptischen Emitter, der wohl dafür gebaut wurde, um neurogenische Impulse überall in dieses System zu senden. Dadurch wird jeder, der durch dieses System fliegt, das Massaker an den Nakan erleben. Chakotay schaut sich die Zeichen auf dem Obelisken an, und möchte sie durch die Übersetzungsmatrix laufen lassen. Gesagt, Getan.

Worte allein können die Qual nicht übermitteln.
Worte allein können nicht verhindern, dass wieder geschieht was hier geschehen ist.
Jenseits der Worte liegt die Erfahrung
Jenseits Erfahrung liegt die Wahrheit
Macht diese Wahrheit zu der Euren.

Kathryn schnappt nach Luft. Es ist ein Denkmal und sie waren die Opfer einer Verschwörung, die Zeugen eines Massakers. Mehr als nur Zeugen, antwortet ihr Chakotay. Sie wurden gezwungen diese Ereignisse zu durchleben, was die Hälfte der Besatzung traumatisiert hat. Genau das war der Sinn; niemand von ihnen wird so vergessen was hier geschehen ist. Er fragt Seven, ob es in der Datenbank Hinweise darauf gibt, wer diesen Obelisken erbaut hat. Seven hat keine, da dieses Bauwerk seit zweihundert Jahren nicht mehr gewartet wurde. Seine Energie neigt sich dem Ende zu. Dies erklärt Kathryn nun auch, weshalb ihre Erinnerungen so verstümmelt sind. Chakotay findet dies faszinierend, aber nun ist es an der Zeit, dieses Teil zu deaktivieren. Kathryn reagiert nicht.

Im Konferenzraum sind alle Führungsoffiziere außer B'Elanna und Seven anwesend. Selbst wenn sie den Emitter deaktivieren, werden die Erinnerungen nicht gelöscht, erklärt der Doktor. Sie können aber verhindern, dass das Selbe der Besatzung anderer Schiffe geschieht, antwortet ihm Tuvok. Neelix ist damit nicht einverstanden, da dadurch alle Aufzeichnungen an diese Tat gelöscht würden. Das Denkmal wäre immer noch hier, kontert Chakotay. Aber es erzählt nicht das Geschehene. Jemand hat viel Zeit in die Technik des Obelisken investiert und sie haben nicht das Recht ihn einfach zu deaktivieren. Harry fragt in den Raum, ob seine Erbauer das Recht hatten, sie zum Durchleben der Geschehnisse zu zwingen. Sie wollten, dass auch andere erfahren was hier geschehen ist, damit so etwas nie wieder geschieht, erwidert Neelix. Wenn sie den Beweis dafür zerstören, dann sind sie nicht besser als Saavdra. Tuvok versucht es wieder auf die logische Art, aber Neelix bricht ihn ab. Es geht hier nicht um Logik sondern um die Erinnerung. Manche Sachen sollte man besser vergessen, kontert Chakotay. Kathryn, welche die ganze Zeit aus dem Fenster schaute und ihre Offiziere diskutieren lies, mischt sich jetzt ein. Diese Erinnerung darf nicht vergessen werden. Sie stand dabei und hat nichts getan; sie schaute zu als Saavdra die Körper vaporisierte. Aber dies waren die Erinnerungen Anderer, erwidert Tom. Der Obelisk von Khitomer, die Schlachtfelder von Gettysburg; auch das sind die Erinnerungen Anderer, und wir würdigen sie deswegen nicht weniger, kontert Kathryn. Die 82 Kolonisten, welche hier gestorben sind, haben ihr Andenken verdient, und sie werden diesen Emitter nicht deaktivieren. Niemand antwortet ihr und der Ausdruck ihrer Gesichter ist eindeutig. Nur Neelix scheint die Entscheidung des Captains zu befürworten. Kathryn hat ihre Entscheidung getroffen und nach und nach nicken alle zustimmend. Die Energiezellen werden wieder aufgeladen und eine Warnboje wird ausgesetzt. Jeder der dieses System betritt, wird wissen was ihn erwartet.

Chakotay, Neelix, Tom und Harry platzieren die Energiezellen am Denkmal. Kathryn schaut ihnen bei der Arbeit zu, bis alles erledigt ist. Die vier Männer gehen von dem Denkmal weg und stellen sich vor ihren Captain. Kathryn weiß, dass es für diese vier Männer am Schwersten war. Wenn sie aber nicht hierher geflogen wären, wäre die Erinnerung an diese Leute in Vergessenheit versunken. Wenn sie könnten, würden sie ihnen sicher dafür danken. Alle schauen nun das Denkmal an und Kathryn kontaktiert die Voyager. Sie sollen sich zum Energietransfer und zum Beamen bereithalten. Der Transporterstrahl erfasst die Fünf und der Planet ist wieder unbewohnt. Der Energietransfer wird initiiert und die Kugel beginnt wieder hell zu glühen, wie eine ewige Flamme. Sie werden niemals vergessen werden, nie wieder.

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