2.16 Gewalt
Meld

voy2x16Tuvok nimmt eine Gedankenverschmelzung an einem offensichtlich motivlosen Mörder vor. Als Resultat findet dieser tiefen emotionalen Frieden. Der Vulkanier jedoch leidet fortan unter starkem seelischen Streß, seitdem die Verschmelzung vollzogen wurde. Ist es dem holografischen Doktor möglich, den Prozeß rückgängig zu machen.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 05.02.1996
  • Erstausstrahlung BRD: 12.07.1997
  • Produktionsnummer: 133
  • Story: Michael Sussman
  • Drehbuch: Michael Piller
  • Musik:
  • Regie: Cliff Bole  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2372

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_s02]

Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

[scg_html_simon-billig]
[scg_html_brad-dourif]
Angela Dohrmann
VOY 1×06 "Der mysteriöse Nebel" – Ricky

Zusammenfassung

Es ist Spielzeit in dem holographischen Billardsaloon der Voyager. Harry hat gerade Tom bei einem Spiel geschlagen, und Tom versucht den Triumph von Harry ein wenig abzuschwächen. Harry wäre bereit eine Replikatorwochenration auf ein weiteres Spiel zu verwetten, aber Tom lehnt dies ab. Statt dessen schlägt er eine Wette vor, bei der er wenigstens eine Chance auf den Sieg hat. Er soll die Menge der radiogenischen Partikel des nächsten Tages schätzen, und wer die richtige Zahl tippt bekommt die Replikatorration eines Tages. Umstehende Besatzungsmitglieder schließen sich diesem Tippspiel an, und Tom wird dadurch sozusagen zum Buchmacher der Voyager. Das er bei diesem Spiel eine kleine Gebühr für sichabzweigt, versteht sich von selbst.
Im Maschinenraum gibt es Probleme mit dem Warpantrieb. B'Elanna fragt bei Hogan nach dem Status des Antriebs. Hogan konnte das Problem in einem EPS-Relais lokalisieren, welches aber eigentlich von Fähnrich Suder schon behoben sein sollte. B'Elanna wirft Suder einen rätselhaften Blick zu und macht sich auf den Weg, um das Relais selbst zu überprüfen.

Im Kasino begrüßt Neelix den Berichte studierenden Tuvok mit einem "Fröhliches Kal'Rek". Tuvok erinnert ihn daran, dass heute kein Kal'Rek sei, was von Neelix mit dem Hinweis auf die Kal'Rek-Saison beantwortet wird. Mit der stoischen Ruhe eines Vukaniers macht ihn Neelix darauf aufmerksam, dass es keine Kal'Rek-Saison gibt. Kal'Rek ist ein Tag der Sühne und der Meditation. Neelix erzählt noch etwas über seine Absicht, diesen Tag der ganzen Crew näher zu bringen, bevor Tuvok durch einen Ruf von B'Elanna von dem Talaxianer erlöst wird. 
Er trifft B'Elanna in der Nähe des EPS-Moduls und fragt nach dem Problem. B'Elanna zeigt wortlos in das Innere der Röhre. Tuvok wirft einen Blick hinein und sein Gesicht zeigt deutliche Mißbilligung wegen des in der Röhre liegenden toten Crewman.

Nachdem der Doktor die Autopsie beendet hat, wird er von Tuvok befragt. Tuvok vermutet einen Unfall als Todesursache, was der Doktor nicht bestätigen kann. Der Tote, dessen Name Darwin ist, wurde ermordet. Man hat ihn mit einem stumpfen Instrument erschlagen und ihn dann in die Röhre geworfen, wo der Korpus sich schwerste Verbrennungen zuzog. Nur die Fehlfunktion des Warpantriebs hat verhindert, dass sein Körper varporisiert wurde.

Tuvok berichtet seine Nachforschungen und den Autopsiebericht Kathryn und Chakotay. Darwin war ein ungewöhnlicher Crewman, der für eine Offizierslaufbahn vorgeschlagen wurde, dieses aber ablehnte, um zur Voyagerbesatzung zu gehören. B'Elanna erscheint mit dem Arbeitseinteilungsplan für die Mordzeit; der Einzige im Maschinenraum zu dieser Zeit war Fähnrich Suder, einer der ehemaligen Maquis. Kathryn möchte wissen, ob Suder schon einmal in irgendeiner Art und Weise aufgefallen ist. Suder hat den Ruf, dass er seine Arbeit ein wenig zu gut erledigen würde, antwortet B'Elanna und Chakotay fügt hinzu, damit wäre das Töten von Cardassianern gemeint. Er und B'Elanna haben sich in seiner Gegenwart noch nie besonders wohl gefühlt; er war immer sehr ruhig, in sich gekehrt und erfüllte seine Pflicht in einem angemessenen Rahmen. Wenn es aber zu einem Kampf kam, wurde Suder zu einem wilden Tier, welches seine Gegner talentiert und äußerst brutal umbrachte. Tuvok, der Chakotays Schiff spioniert hatte, bekam diese negative Seite von Suder niemals zu Gesicht.

Chakotay weißt ihn darauf hin, dass er auch niemals einen Kampf von Suder gesehen hat. Er mußte ihn ein paarmal zurückhalten, damit er nicht zu weit geht. Ein- oder zweimal dachte er sogar beim Blick in seine Augen, dass er nicht weit davon entfernt ist, ihn im nächsten Moment zu töten. Beim Maquis hatte man nie nach der Vorgeschichte der Personen gefragt, so B'Elanna, manche kämpften für ihr Heim und ihre Familie, andere hatten ihre eigenen Gründe. Suder gehörte in die zweite Kategorie. Tuvok möchte wissen, weshalb darüber nichts in der Akte von Suder steht. Er hatte an Bord der Voyager nichts falsch gemacht und er wollte keinem ehemaligen Maquis die Chance verbauen, an Bord der Voyager ein neues Leben zu beginnen, ist die Antwort von Chakotay. Tuvok erteilt ihm deswegen einen verbalen Tadel, da er dem Schiff damit keinen Dienst erwiesen hat. Auf solche Leute hätte er ihn früher aufmerksam machen müssen. Chakotay nimmt daran verständlicherweise Anstoß. Er und Tuvok sind schon öfter aneinandergeraten, in der öffentlichkeit und auch privat. Kathryn hat sich dazu entschlossen, die Beiden diesen Streit alleine austragen zu lassen, auch wenn die Worte und der Tonfall von Tuvok schon an Insubordination grenzen. Chakotay steht im Rang immer noch über ihm. Nachdem sich Tuvok genug über die Maquiscrew von Chakotay beschwert hat, erhält er von Kathryn den Befehl Suder zu vernehmen.

Suder erscheint und es beginnt seine Vernehmung, bei der Tuvok anklagt, die ehemaligen Maquis unfair zu behandeln, da er sie nicht mögen würde. Tuvok lehnt dies natürlich kategorisch mit dem Hinweis auf die fehlenden Gefühle der Vulkanier ab. Er fragt Suder direkt ob er Darwin umgebracht hat, was Dieser verneint. Tuvok wird vom Doktor auf die Krankenstation gerufen. Dort angekommen erfährt er, dass der Doktor in der Kopfwunden von Darwin DNA-Reste gefunden hat, die mit Suders DNA übereinstimmen. Auf die Frage ob diese Ergebnisse sicher sind, kann der Doktor nur noch antworten, dass die DNA nicht wisse wie man lügt.

Tuvok konfrontiert Suder mit dem Beweis und liest ihm seine Rechte vor. Suder gibt den Mord an Darwin nun auch sofort zu, erzählt sogar die Details darüber und den Standort der Mordwaffe. Tuvok fragt ihn nach dem Warum und erhält nach einer kurzen Pause von Suder die Antwort, es habe dafür keinen Grund gegeben. Tuvok akzeptiert diese Antwort nicht; für einen Mord muß es auch einen Grund geben. Es habe ihm einfach nicht gefallen, wie er von Darwin angesehen wurde, so Suders Kommentar dazu. Suder verläßt den Raum und läßt einen schmorenden Tuvok zurück, der motivlose Verbrechen nicht ausstehen kann.

Tuvok redet mit dem Doktor über mögliche Gründe für den Mord an Darwin, doch der Doktor kann ihm dabei nicht helfen. Er kann nicht verstehen, warum Tuvok unbedingt ein Motiv finden muß, wenn er schon ein Geständnis und die Beweise hat. Tuvok fragt nach einem psychologischen Profil von Suder und die Datenbank zeigt auf, dass er zwar aggressive Tendenzen zeigte, aber keine emotionale Störung dahinter war. Das auch diese Information Tuvok vorenthalten blieb, ist heute noch Salz in den Wunden von Tuvok. Alle ehemaligen Mitglieder des Maquis hätten ähnliche Profile, so der Doktor.

Im Gefängnis nimmt Tuvok Suder erneut in die Mangel, immer noch auf der Suche nach einem Motiv. Suder bleibt bei seiner Aussage, dass es ihm nicht gefallen hat, wie Darwin ihn ansah, und frustriert Tuvok damit. Suder kann, im Gegensatz zu anderen Betazoiden, nicht die Gefühle eines Anderen spüren, aber er kennt seine eigenen. Er zeigt keinerlei Reue und hat keine zufriedenstellende Erklärung für den Mord und seine gewalttätigen Tendenzen. Er macht den Vorschlag, ihn für den Mord zu exekutieren. Tuvok ist durch die Suche nach einem Motiv jetzt völlig frustriert und macht sich auf den Weg zu Kathryn, um ihr Bericht zu erstatten. Er bleibt jedoch plötzlich stehen, geht zurück zur Zelle und bittet Suder um die Erlaubnis, mit ihm eine Gedankenverschmelzung eingehen zu können. Er erläutert Suder die Prozedur, die ihm auch kurze Zeit die Möglichkeit geben würde, seine gewalttätigen Gedanken zu kontrollieren. Suder stimmt zu und Tuvok nimmt die Gedankenverschmelzung vor.

Auf dem überfüllten Holodeck verkündet Tom die Zahl der gemessenen radiogenischen Partikel, und niemand hat diese Zahl getippt. Niemand gewinnt also irgendwas, natürlich außer Tom, dem als Buchmacher ein Teil des Einsatzes zusteht. Harry und Tom verlassen das Holodeck, wobei Tom sein nächstes Essen auf eine übertriebene Art und Weise beschreibt.

Tuvok berichtet Kathryn nach der Gedankenverschmelzung seine Ergebnisse. Die Verschmelzung mit Suder war eine außergewöhnliche Erfahrung; so schwer es für Tuvok auch ist dies zu akzeptieren, er konnte bei Suder kein Motiv für den Mord finden. Suder ist ein Mensch, der voller Gewalt ist und es ist für Tuvok eine überraschung, dass er nicht schon vorher jemanden umgebracht hat. Kathryn spricht das Thema der Bestrafung von Suder an. Sie können ihn nicht irgendwo aussetzen, da dies zu grausam wäre, und das Gefängnis ist auch keine dauerhafte Lösung. Sie macht den Vorschlag, Suder unter maximalen Sicherheitsbedinungen in seinem Quartier einzuschließen. Tuvok überrascht sie mit dem Vorschlag von Suder, der bereit wäre für seine Tat zu sterben. Diese Möglichkeit ist für Kathryn völlig indiskutabel. Tuvok versucht sie mit logischen Argumenten für den Vorschlag zu erwärmen, doch sie gibt ihm schließlich den Befehl, zusammen mit Harry das Quartier von Suder in eine Zelle zu verwandeln. Sie fühlt das mit Tuvok irgendwas nicht stimmt und spricht in darauf an. Seit der Gedankenverschmelzung sei er ein wenig unruhig, antwortetihr Tuvok, was ihn aber nicht davon abhalten wird seine Pflicht zu erfüllen.

Tuvok ist im Kasino und liest, als sich ihm Neelix nähert, der fest dazu entschlossen ist den Vulkanier aufzuheitern. Tuvok sollte das Verhalten des Talaxianers schon gewöhnt sein, reagiert dieses Mal äußerst aggressiv. Nachdem Neelix der mehrfachen Aufforderung Tuvoks ihn in Ruhe zu lassen, nicht nachgekommen ist, und auch noch talaxianische Lieder singen möchte, geht Tuvok die Sicherung durch; er greift Neelix am Nacken, hebt ihn in die Höhe und wirft ihn an die nächste Wand. Die Augen von Neelix werden glasig und er ist im Reich der Träume.

Tuvok schaut sich seine Tat mit einem unergründlichen Blick an und deaktiviert das Holodeck.

In der Billiardsimulation beendet Chakotay die heutige Lotterie, konfisziert die Einsätze und tadelt Tom vor versammelter Mannschaft. Tom straft ihn dafür mit unverhüllter Verachtung und macht einen Scherz auf Chakotays Kosten. Tom versucht den Verlust seiner Gewinnmöglichkeiten mit einer gewissen Gleichgültigkeit zu sehen, aber er sieht auch etwas erfahren aus; bedauert er etwa, was er gerade zu Chakotay sagte? Er scheint sichunbehaglich in seiner Haut zu fühlen.

Tuvok besucht Suder in seiner Zelle und fragt nach dessen Befinden. Suder, dessen Auftreten sich verändert hat, fühlt sich sehr friedvoll, während Tuvok immer angespannter wirkt. Suder redet über dieses für ihn neue Gefühl, und betrachtet die Gewalt in sich als ein völlig anderes Wesen, welches in ihm ruhen würde, er aber keinen Drang verspürt, diesem Wesen zu erliegen. Er scheint mit dieser neu gefundenen Kontrolle sehr zufrieden zu sein. Tuvok erinnert ihn daran, dass dieser beruhigende Effekt, welcher durch die Gedankenverschmelzung entstanden ist, nicht von großer Dauer sein wird. Er soll seine gewalttätigen Gedanken durch Meditation unter Kontrolle bringen. Auch erzählt er ihm von seinen momentanen Problemen, die Kontrolle über sich selbst zu behalten. Suder erwidert ihm, keiner der vorgeschlagenen Behandlungen würde etwas an seinem Verhalten ändern können. Er gerät in einen leidenschaftlichen Monolog über die Schönheit der Gewalt, und über die künstlerischen Möglichkeiten, die sich ihm dadurch beim Töten auftun würden. Tuvok fühlt sich zurückgewiesen und fällt Suder ins Wort. Suder erwähnt die Ironie, die in der momentanen Situation liegt; er hat nun endlich jemanden, der nachempfinden kann was er durchmacht, und derjenige ist ausgerechnet ein leidenschaftsloser Vulkanier. Suder möchte mit Tuvok eine weitere Verschmelzung eingehen, was Dieser aber ablehnt. Suder versteht dies und erwähnt die gewalttätigen Möglichkeiten, welche bei einer Gedankenverschmelzung entstehen; in den Geist eines Anderen eindringen, seine privatesten Gedanken zu lesen und kein Geheimnis unentdeckt zu lassen. Auch die Möglichkeit den Geist des Anderen zu zerstören, wenn man die Kontrolle verliert, sei im Bereich des möglichen.

Tuvok ist zurück in sein Quartier gegangen, schaut in sich, löscht seine Zugangscodes und erklärt sich selbst als unfähig seine Pflicht als Sternenflottenoffizier zu erfüllen. Scheinbar hat er seinen vulkanischen Wille verloren.

Kathryn und ein Sicherheitsoffizier sind an Tuvoks Quartier angekommen. Kathryn betritt den Raum und findet ihn komplett zertrümmert vor. Tuvok hat sich in einer dunklen Ecke zusammengekauert und drängt sie, sein Quartier umgehend wieder zu verlassen. Kathryn besteht darauf mit ihm zu sprechen. Tuvok rutscht noch weiter in die Ecke und beschreibt ihr den gewalttätigen Status, in welchen er geraden ist. Mit letztem Willen bittet er um ein Beruhigungsmittel, bevor man ihn auf die Krankenstation bringt.

Der Doktor hat den bewußtlosen Tuvok untersucht, während Kathryn und Kes zusahen, und kann sich nur vorstellen, dass es zwischen der Psychen der Vulkanier und der Betazoiden Inkompatibilitäten geben muß, weswegen die Gedankenverschmelzung fehlgeschlagen ist. Der Doktor setzt die Unterdrückungsmechanismen von Tuvok mit einem Mittel außer Gefecht, damit er seine Kontrolle wieder von Grund auf erstellen kann. Tuvok wird aufgeweckt und man fragt ihn, wie er sich fühlt. Er fühlt sich großartig und Kathryn möchte von ihm hören, ob er weiß wo er ist. Er weiß wo er ist, aber er ist sich nicht sicher wer er ist, erwidert er lachend. Tuvok möchte in diesem, für ihn völlig neuen Zustand, noch ein Weile bleiben, was er Doktor aber nicht zulassen möchte. Tuvok sagt ihm, dass er ihn mit ein paar gut plazierten Kommandos deaktivieren könnte und das auch er nicht unverwundbar ist. Der Doktor ist nimmt ihm das übel und ist gleichzeitig ängstlich. Tuvok schlägt mit unverhohlenem Spott vor, man können ihn wie Suder in sein Quartier sperren, wenn diese Behandlung fehlschlagen sollte. Dort könne er die Nahrung der Besatzung zu sich nehmen und die nächsten siebzig Jahre ihre Luft verbrauchen, was doch eine schwere Strafe für einen gewalttätigen Verbrecher ist. Laut Kathryn ist er kein Verbrecher, was er aber noch werden könnte, so seine Antwort. Es sei ihr Fehler, dass sie mit Suder Mitleid zeigt. Statt dessen sollte sie ihn besser aus der nächsten Luftschleuse werfen. Auch macht er ihr das Angebot, Suder selbst zu töten, und sieht dabei sehr gefährlich aus. Kathryn starrt ihn nur mitleidig an. Sie läßt ihn reden und zieht sich von ihrem Freund nicht zurück, gleichgültig zu was er geworden ist. Als sie das Kraftfeld nicht senken möchte, versucht er Kes mit einem telepathischen Befehl dazu zu beeinflussen. Kes erwidert lapidar, sie hätten auch seine telepathischen Kräfte unterdrückt. Tuvok verliert schließlich die Kontrolle und schreit herum, sie sollen endlich das Kraftfeld abschalten. Er rammt seine Hand in das Kraftfeld und hat den Blick eines gefangenen Tiers. Durch diese Attacke wird er wieder bewusstlos und man schnallt ihn wieder auf einem Biobett fest. Kathryn möchte vom Doktor wissen, was nun geschehen soll. Der Doktor hat keine Ahnung; Tuvok muß wieder lernen ein Vulkanier zu sein und dazu den klassischen Kampf Gut gegen Böse in sich ausfechten.

Es ist Nacht auf der Krankenstation, als Tuvok wieder erwacht. Er verläßt das Kraftfeld, flieht aus der Krankenstation und sieht zum töten bereit aus. Suder meditiert als er plötzlich Tuvoks Namen sagt. Er schaut zur Tür, wo Tuvok neben einer bewußtlosen Wache steht. Ob er gekommen wäre, um ihn zu töten, fragt Suder. Er sei bereit zu sterben, aber ist Tuvok auch bereit zu töten. Tuvok deaktiviert das Kraftfeld der Zelle, während Suder mit der Logik eines Vulkaniers argumentiert; wenn töten falsch ist, muß auch Tuvok danach sterben. Tuvok zwingt Suder zu einer weiteren Gedankenverschmelzung; ein sehr gewalttätiger und verzweifelter Akt. Die Augen von Suder weiden sich immer mehr und es ist eindeutig, dass sein Geist von Tuvok angegriffen wird. Tuvok ist im Begriff Suder zu töten, kann ihm aber den mentalen Todesstoß nicht verpassen. Je mehr er es versucht, desto mehr beginnt er selbst darunter zu leiden. Schließlich sinkt er bewußtlos zu Boden. Suder nimmt ihn zärtlich in den Arm; er weiß selbst am Besten, wie Tuvok sich fühlen muß. Er kontaktiert Chakotay und schlägt vor, jemanden in das Gefängnis zu bringen, da Tuvok in Schwierigkeiten sei.

Tuvok erwacht auf der Krankenstation. Der Doktor erklärt ihm, dass sein Mordversuch ein gutes Zeichen war. Da er es nicht zu Ende bringen konnte, sind seine mentalen Kontrollmechanismen wieder dabei sich herzustellen. Er sollte jetzt schon wieder so gut wie neu sein, oder eben so gut wie eine Spezies, die ihre Gefühle unterdrückt, eben sein kann.

Kathryn schaut ihren Freund mitleidig an, dem sein vergangenes Verhalten sehr peinlich ist. Sie gibt ihm die Order sich schnell wieder zu erholen, und den Befehl, ohne ihr Einverständnis keine Gedankenverschmelzungen mehr durchzuführen.

Fehler

  • Wieso muss der Doktor Tuvok auf der Krankenstation 'wiederbeleben'? Da ich das Original nicht kenne, könnte es sich hierbei mal wieder um einen Synchronisationsfehler handeln.
  • Suder wird während er ganzen Episode als "Crewman Suder" addressiert. Bei ihrem Logbucheintrag am Ende der Episode bezeichnet ihn Kathryn dann als Fähnrich. Nicht gezeigte und sinnfreie Beförderung oder einfach verwechselt?
Dir gefällt dieser Beitrag? Dann teile ihn doch mit deinen Freunden
Dieser Beitrag wurde unter Guide Voyager veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.