3.23 Herkunft aus der Ferne
Distant Origin

voy3x23Die Crew der Voyager wird unerwartet zu einem Forschungsobjekt, als Wissenschaftler der Voth, einer saurier-ähnlichen Rasse, die Überreste von Lt. Hogan entdecken und eine Ähnlichkeit mit ihrer eigenen DNA feststellen. Als Gegen, einer der anerkanntesten Wissenschaftler der Voth, darauf die Behauptung aufstellt, der Ursprung der Voth sei die Erde, wird er vom Ministerin Odala als Ketzer verschrieen, da die Voth immer der Meinung waren, sie wären die erste intelligente Lebensform des Deltaquadranten. Um seine Theorie zu beweisen, begibt sich Gegen mit seinem Assistenten Veer auf die Voyager, um das nächste Forschungsobjekt, Chakotay, zu entführen…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 30.04.1997
  • Erstausstrahlung BRD: 18.09.1998
  • Produktionsnummer: 165
  • Story:
  • Drehbuch: Brannon Braga & Joe Menosky
  • Musik:
  • Regie: David Livingston  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2373

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Christopher Liam Moore
VOY 5×17 "Das Generationenschiff" – Varro-Dissident
Marshall Teague
DS9 4×04 "Der hippokratische Eid" – Temo'Zuma

Zusammenfassung

Zu Beginn der dritten Staffel setzten die Kazon die Besatzung der Voyager auf einem Planeten aus, wo ein Crewmitglied ums Leben kam. Die Überreste dieses Crewmitgliedes werden von dem Wissenschaftler Gegn, Angehöriger einer Saurier-Spezies, entdeckt. Mit diesen menschlichen Überresten plant er seine Theorie der "Herkunft aus der Ferne" zu bestätigen. Diese Theorie besagt, dass sich seine Art auf der Erde entwickelt hat. Die gefundenen  Überreste enthalten 47 genetische Merkmale, die mit denen der Voth, so nennt sich diese Saurier-Spezies, übereinstimmen. Zusammen mit seinem Assistenten Vair unterbreitet er seine Beweise der Führerin der Voth. Doch entgegen dem Glauben, die Führerin überzeugt zu haben, wird Gegn der Ketzerei gegen die Doktrin angeklagt. Die Doktrin ist für die Voth der Mythos von der ersten Rasse im Delta-Quadranten. Gegn und Vair fliehen und beginnen die Suche nach einem lebenden Individuum der Menschen auf eigene Faust. Am Rande der Nekrit-Ausdehnung treffen sie auf einen Händler, der detaillierte Kenntnisse "über eine Gruppe Forscher von der anderen Seite der Galaxie" besitzt. Man übergibt ihnen sogar einen Kommunikator, einen Tricorder und sogar einen Kanister Warpplasma von der Voyager. Dank dem Warpplasma können Gegn und Vair die Warpspur des Föderationsschiffes in einer Entfernung von neunzig Lichtjahren aufspüren. Diese Entfernung ist für ihren Transwarpantrieb eine Kleinigkeit.

Als man in Sensorenreichweite der Voyager kommt, tarnt Gegn sein Schiff. Er will diese Warmblüter erst studieren, bevor er Kontakt zu ihnen aufnimmt. Die beiden Molekularpaläontologen treffen, natürlich getarnt, auf der Voyager auf Tom und B'Elanna und schauen sich deren Balzverhalten ausführlich an. Unnötig hier wohl zu erwähnen, dass die Beiden gerade mal wieder einen Streit haben. Leider unterschätzen die beiden Saurier ihre "wissenschaftlichen Objekte." Man bemerkt ihre Tarntechnologie. Im Kasino kann man mit einem Phaser ihre Tarnung aufheben. Vair gerät in Panik und schießt einen Giftpfeil auf Chakotay ab, der sinkt augenblicklich bewusstlos zu Boden. Tuvok streckt Vair daraufhin mit einem Phaserstoß nieder. Diese Zeit nutzt Gegn, um seinen Transporter an die Schilde der Voyager anzupassen, um sich und Chakotay auf sein getarntes Schiff zu beamen.
Als der Doktor Vair wegen den Phaserverbrennungen behandeln will, versetzt dieser sich in einen Winterschlaf. Spätere Scans offenbaren die 47 identischen genetischen Merkmale zum Mensch. Der Doktor kommt also zum gleichen Schluss wie Gegn.

Auf dem Holodeck taucht man ein wenig in die Geschichte ein. Der früheste Verwandte von Warm- und Kaltblütern war der Eriop, im Devon-Zeitalter. Die am höchsten entwickelte Lebensform, die aus dieser Spezies hervorging, war der Hadrosaurier, welcher in der Kreide-Zeit vor etwa 65 Mio. Jahren lebte. Laut der Geschichtsdatenbank der Voyager ist dieser aber vor 64 Mio. Jahren ausgestorben. Janeway lässt daraufhin einen Genomprojektionsalgorithmus aufbauen, um zu erfahren, wie sich der Hadrosaurier weiterentwickelt hätte. Der Computer extrapoliert einen zweifüßigen Saurier, der dem der Voth sehr ähnlich sieht.
Kurz nach Ende der Geschichtsstunde meldet Kim von der Brücke eine riesige Raumverzerrung. Es ist das Mutterschiff der Voth, gut zwölf Mal so groß wie die Voyager. Der Voyager wird die gesamte Energie für die Kommandostationen entzogen und man beamt sie in das riesige Schiff.

Gegn hat sich unterdessen mit Chakotay angefreundet, als er die Nachricht erhält, dass die Voyager aufgebracht wurde. Wenn er sich seinen Anklägern nicht stellt, wird die Voyager und somit sein Beweis zerstört.
Als Gegn und Chakotay eingetroffen sind, kann die Verhandlung beginnen. Die Führerin der Voth fordert Gegn dazu auf, seine Theorie der "Herkunft aus der Ferne" zurückzuziehen. Gegn weigert sich. Daraufhin lässt man Vair hereinführen. Dieser berichtet, die Forschungen der Beiden seien fehlerhaft. Gegn ist entsetzt, steht aber weiterhin hinter seiner Theorie. Chakotay ergreift das Wort. Jetzt versucht er die Führerin zu überzeugen, Gegns Theorie anzuerkennen, doch sie kann und will nicht. Zum Einen, weil sie sonst die Macht, die sie zur Zeit durch die Doktrin erhält, verlieren würde und zum Anderen kann sie nicht einfach 20 Mio. Jahre Geschichte leugnen. Gegns Theorie anzuerkennen, würde bedeuten, dass die Vorfahren der Voth Feiglinge waren, als sie die Erde vor über 20 Mio. Jahren verließen. Mit nichts stolperten sie in diesen Quadranten hinein, umgeben von anderen intelligenten Rassen, womöglich auch noch Säugetiere, welche als minderwertige Lebensform angesehen werden. So kann sie auch Chakotay nicht überzeugen. Die Führerin fragt Gegn ein letztes Mal…ohne Erfolg. Sie spricht Gegn der Ketzerei gegen die Doktrin schuldig und verurteilt ihn zu lebenslanger Strafarbeit. Die Voyager-Crew soll dasselbe Schicksal ereilen. Nun hat Gegn keine andere Wahl: Er muss seine Theorie zurück nehmen. Er wird von der Paläontologie abgezogen und der metallurgischen Analyse zugeteilt. Die Voyager darf ihre Reise fortsetzen, ein zukünftiges Zusammentreffen sollte aber in ihrem Interesse vermieden werden.

Chakotay verabschiedet sich von Gegn auf seinem Schiff. Als Geschenk überreicht er ihm eine Glaskugel der Erde. Gegn macht sich zum Ziel, dass irgendwann jeder Voth die Erde als seine Heimat betrachten wird.

Fehler

  • Nur mal ein Gedanke: Das eine sehr fortschrittliche Spezies niemals ihren Planeten erforschte, dann aber plötzlich ins Weltall abreiste, ist imho doch mehr als nur verwunderlich.
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