6.12 Es geschah in einem Augenblick
Blink of an Eye

voy6x12Die Voyager befindet sich im Orbit eines Planeten und gerät dadurch in eine gravimetrische Verzerrung. Der Antrieb fällt aus. Auf dem Planeten entdeckt ein Priester einen neuen Stern am Himmel. Er hält dies für eine neue Gottheit. Es wird ein neuer Altar gebaut und täglich Feuerfrucht geopfert. Die Crew erkennt unterdessen, daß auf dem Planeten die Zeit deutlich schneller abläuft. Die Voyager bewirkt eine Instabilität auf der Oberfläche des Planeten…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 19.01.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 22.12.2000
  • Produktionsnummer: 233
  • Story: Michael Taylor
  • Drehbuch: Scott Miller & Joe Menosky
  • Musik:
  • Regie: Gabrielle Beaumont  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Daniel Zacapa
DS9 3×12 "Gefangen in der Vergangenheit, Teil 2" – Henry Garcia
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Zusammenfassung

Die USS Voyager fliegt mit Impulsgeschwindigkeit auf einen sich schnell drehenden Planeten zu. Auf der Brücke starrt die Besatzung ungläubig auf den Hauptschirm, welcher diesen ungewöhnlichen Planeten zeigt. Die gravimetrischen Werte dieses Planeten sind denen eines kollabierten Zwergsterns ähnlich, berichtet Tuvok, er ähnelt auch einem Quasar und seine Rotationsrate beträgt 58 Umdrehungen in der Minute.

Persönliche Anmerkung:
Anders gesagt ist jede Sekunde auf der Voyager annähernd ein Tag auf dem Planeten, alle dreißig Sekunden ist auf dem Planeten ein Monat vergangen und alle sechs Minuten ein Jahr, was 240 Jahre an einem einzigen Tag ergibt.

Kathryn stellt die rhetorische Frage, ob sie einmal einen Blick riskieren sollten, und erntet allgemeine Zustimmung. Tom soll eine orbitale Position einnehmen und er steuert das Schiff zu dem Planeten. Als sich die Voyager dem Planeten nähert läuft eine Zittern durch das Schiff. Einen Moment später hat Tuvok zu berichten, dass sich der Warpantrieb verabschiedet hat und auch der Impulsantrieb ist offline. Die Voyager ist in eine gravimetrische Verzerrung geraten, die sie näher an den Planeten heranzieht. Die Voyager fliegt immer näher an den Planeten, wobei ihre Schilde zu glühen beginnen.

Es ist Nacht auf dem Planeten. An einem kleinen Fluß steht eine Siedlung, deren einzelne Häuser mit Stroh bedeckt sind. Auf einem Berg steht ein Holzbauwerk, welches etwas von Fackeln beleuchtet wird. Wachen laufen träge über das Dach des Bauwerks. Weiter oben auf dem Berg steht ein kleiner steinerner Altar, zu dem sich ein Mann in einer Priesterrobe begeben hat, einen Korb voller Früchte und Gemüse dabei. Der Mann nimmt die Opfergaben aus dem Korb und legt sie auf den Altar. Nachdem er das letzte Teil auf den Altar gelegt hat, beginnt plötzlich der Boden zu erzittern. Der Priester verliert das Gleichgewicht und fällt auf die Knie. Als er wieder nach oben und in den Himmel schaut, erweckt etwas seine Aufmerksamkeit. Ein neuer Stern ist am Himmel erschienen, den er mit offenem Mund anschaut. Offenbar hat das Erdbeben keinen großen Schaden angerichtet, da sowohl die Hütten als auch das hölzerne Bauwerk noch stehen, und auch keine Brände entstanden sind. Eine weitere Person ist an den Altar getreten, und wie man unschwer erkennen kann, muss es sich bei ihm um den Hohepriester handeln. Er zeigt auf den neuen Stern, der heller als alle anderen scheint. Der erste Priester fragt den Schamanen, was dieser neue Gott von ihnen möchte und erhält zur Antwort, dass sie seine Natur verstehen müssen, um diese Frage beantworten zu können. Der Schamane tritt näher an den Altar und sieht, dass der Priester eine Opfergabe für einen Gott, Tahal, dargebracht hat. Er spricht den Priester darauf an, der im sagt was geschehen ist. Er hatte die Feuerfrucht (eine rote Pfefferschote) auf den Altar gelegt, der Boden erbebte und der neue Stern erschien. Der Schamane möchte wissen wo der Feuerfrucht ist, da sie nicht mehr auf dem Altar liegt. Im hohen Gras am Fuße des Altars findet der Priester schließlich die Frucht. Der Schamane nimmt sie ihm ab und hält sie in die Höhe. Zu einer kleinen Gruppe von mittlerweile eingetroffenen Leuten sagt er, der Neue möchte nicht, dass Tahal die Feuerfrucht erhält. Es holt ein Altar für ihn gebaut werden, welcher genauso groß ist wie der von Tahal, und in Zukunft ist die Feuerfrucht nur noch eine Opfergabe für den neuen Gott. Der Schamane betet zu dem neuen Gott und bittet ihn darum ihnen keinen Schaden zuzufügen, wofür er jeden Tag die Feuerfrucht erhalten wird.

So plötzlich wie der Ärger auf der Voyager begonnen hatte, so plötzlich endet er auch wieder. Tuvok berichtet, dass sie eine stabile orbitale Position in einer Höhe von 57.000 Kilometern haben. Chakotay gratuliert Tom zu seinen Flugkünsten, aber Dieser hatte mit dieser Stabilisierung überhaupt nichts zu tun. Die Manövrierdüsen wären ausgefallen und das Schiff hat plötzlich gestoppt, so als sei es in irgendwas gefangen. Ein starkes Tachyonenfeld hat sich um das Schiff gelegt, welches sie wohl festhält, informiert Tuvok die Brückenbesatzung. Seven kontaktiert den Captain aus dem Astrometrischen Labor; sie soll sich dort umgehend melden, da Seven etwas sehr interessantes entdeckt hat. Kathryn deutet Chakotay an ihr zu folgen, und die Beiden verlassen die Brücke.

Der Bildschirm des Astrometrischen Labors zeigt den Planeten mit der Voyager in einer Umlaufbahn. Von den Polen des Planeten geht eine wellenförmige Strahlung aus und auch von der Voyager wird eine Strahlung angezeigt. Seven erklärt dem Captain und Chakotay, dass der Planet einen Tachyonenkern hat und ein Subraumfeld erzeugt. Die Ankunft der Voyager hat dieses Feld unterbrochen. Es sieht nun so aus, als wäre die Voyager in einer Art Wirbel gefangen, sagt Chakotay. Für Kathryn ist es aber etwas ernster; ihrer Meinung nach ist die Voyager zu dem dritten Pol des Planeten geworden. Das entstandene Ungleichgewicht wirkt sich schon auf die Kruste des Planeten aus und Seven registriert seismische Aktivität, welche durch ihre Anwesenheit entstehen könnte. Kathryn fragt Seven, ob der Planet bewohnt ist, aber Seven kann ihr darauf keine Antwort geben. Die Sensoren der Voyager sind mal wieder von einer atmosphärischen Störung betroffen, aber offensichtlich nicht völlig nutzlos. Kathryn bemerkt noch etwas anderes; der Tachyonenkern hat ein Raum-Zeit-Differential zwischen dem Planeten und den ihn umgebenden Raum erschaffen. Sie können sehen, wie sich die Jahreszeiten innerhalb einer Sekunde abwechseln. Seven stimmt Kathryn zu; eine Sekunde auf der Voyager bedeutet einen Tag auf dem Planeten. Kathryn möchte nun endlich wissen, ob es auf dem Planeten Lebewesen gibt. Seven muss dazu erst die Sensoren neu ausrichten, bevor sie nach individuellen Lebenszeichen scannen kann. Dies kann ja nur ein paar hundert Jahre dauern, muss Chakotay dazu ironischerweise anmerken. Allerdings hat die Voyager noch ein riesiges Problem; wenn sie ihre Position nicht halten können und näher an den Planeten geraten, werden sie hundertfach schneller altern als im normalen Raum-Zeit-Gefüge. Zeit einen Weg aus der Situation zu finden, wenn sie ihr Leben nicht in einem einzigen Augenblick leben wollen.

Chakotay hat sich in den Maschinenraum begeben und fragt B'Elanna nach dem Zustand dem Warpkerns. Der Kern macht B'Elanna keine Sorgen, aber dieses Tachyonenfeld ist ungesund für die Warpgondeln. Bis sie den Orbit verlassen haben, wird ihnen kein Warpantrieb zur Verfügung stehen. Problem: Ohne Warpantrieb werden sie den Orbit wohl niemals verlassen, sagt ihr Chakotay. Sie werden wohl zuerst mehr über den Planeten in Erfahrung bringen müssen. B'Elanna soll eine Sonde der Klasse Fünf in einen tiefen Orbit schicken, welche alle zehn Millisekunden ein Bild liefert. B'Elanna sagt ihm verwundert, dass er Schnappschüsse machen möchte und wohl weniger an dem Tachyonenfeld interessiert ist. Für Chakotay könnte dies die größte anthropologische Entdeckung seiner Karriere sein. Wenn es auf dem Planeten eine intelligente Spezies gibt, dann können sie deren Entwicklung über Jahrhunderte mitverfolgen. B'Elanna mag diese Idee, auch wenn sie einen kleineren Einwand hat. Sie wird ein paar Stunden benötigen, um die Sonde zu justieren, Zeit, in der sie den Aufstieg und Fall einer ganzen Zivilisation verpassen könnten, wie Chakotay kommentieren muss.

Die kleine Stadt hat sich etwas verändert, seitdem sie das letzte Mal gezeigt wurde. Die Bauern sehen nun aus wie mittelalterliche Leibeigene, und obwohl es im Tal immer noch ein paar mit Stroh bedeckte Häuser gibt, ist die Holzfestung nun aus Stein. Was aber sofort auffällt sind die Leute, welche an einem primitiven Heißluftballon arbeiten. Ein Priester geht den Hügel hinauf und sieht schließlich einen Wand, welcher eine wertvolle Robe trägt. Der Priester spricht ihn ehrerbietend mit "Regent" an, und entschuldigt sich für seine Verspätung. Der Regent befiehlt den Männern beim Ballon das Feuer zu schüren, und der Priester fragt ihn, was sie genau dort machen würden. Mit einem Blick zum Himmel antwortet ihm der Regent, dass er dem Gott eine Nachricht zukommen lassen will. Der Priester hält ihn für leichtgläubig. Ihre Vorfahren hatten sie zwar gelehrt, dass jeder Stern eine Gottheit ist, aber dies war alles nur Aberglaube. Der Regent hat selbst eine Lehrstunde für den Priester. Er nimmt eine Pfefferschote, bietet sie dem Priester an und fragt ihn ob er hungrig sei. Der alte Mann schaut ängstlich von der Pflanze weg; es würde Pech bringen, wenn man die Feuerfrucht ist. Der Regent fragt ihn, wie er auf diese Idee kommen würde. Glaubt er wirklich an diese abergläubischen Aussagen der Vorfahren. Sehr geschickt gemacht von dem Regenten! Vielleicht sollten sie die alten Lehren komplett ignorieren. Der Regent grübelt laut über das Phänomen am Himmel nach. Ihre Vorfahren gaben ihm die Bezeichnung "Ground Shaker", was vielleicht nicht willkürlich geschehen ist. Könnte dieser Stern eventuell doch für die Beben der letzten Zeit verantwortlich sein, welche Wände zum Einsturz bringen und sie während dem Gehen stolpern lassen? Der Priester macht einen unglücklichen Fehltritt, als er dem Regenten antwortet, er hätte schon von seinem Missgeschick gehört. Zu spät erkennt er seinen Fehler und muss dem Regenten nun Rede und Antwort stehen. Man erzählt sich, dass der Regent bei dem letzten Beben vor ein paar wichtigen Leuten gestolpert ist. Mit einem gefährlichen Blick antwortet ihm der Regent, dass so etwas niemals geschehen ist. Der Priester rettet seine Haut indem er zu dem Regenten sagt, sein Gehör sei ja auch nicht mehr das Beste und schon gar nicht sein Gedächtnis. Vielleicht hat er sich doch diesbezüglich geirrt. Sie kehren wieder zu ihrem ursprünglichen Thema zurück. Der Regent hat noch nie daran geglaubt, dass die Sternen Götter sind. Es würde ihn aber dennoch mal interessieren, was sie statt dessen sind. Ehrfürchtig antwortet ihm der Priester, dies sei ein großes Mysterium, für das es keine Antwort gibt. Hochmütig erwidert der Regent, er glaube daran, dass der Himmel von Personen wie sie selbst bevölkert ist. Jeder Stern stellt eine Stadt dar und der "Ground Shaker" beherrscht eine dieser Städte, womit er ebenfalls ein Regent wäre. Wenn er sich nicht täuscht, dann wird er auf ihn hören, von einem Regenten zum Anderen. Er verlangt von dem Priester einen Stift und beginnt ihm einen Brief an den "Ground Shaker" zu diktieren, in welchem er ihn bittet, mit den Beben aufzuhören. Mit dem fertigen Brief geht der Regent zu dem Ballon und steckt ihn in einen Beutel. Er gibt den Leuten ein Zeichen, und diese durchtrennen die Seile. Langsam beginnt der Ballon zu steigen.

Man sieht eine Sonde über dem Planeten fliegen, näher an der Oberfläche als die Voyager selbst. B'Elanna sagt Chakotay, dass die nächste Serie von Scans ankommt. Sie tippt ein paar Kommandos ein und auf dem Bildschirm erscheinen die Bilder. Ohne Zweifel gibt es da unten eine Stadt, sagt Chakotay. B'Elanna gibt ein paar atmosphärische Werte durch, was Chakotay aber einfach ignoriert. Seit ihrem letzten Scan müssen sie den Verbrennungsmotor entwickelt haben. Eine Sache hat sich aber immer noch nicht verändert; noch immer scheint die Voyager für die geologische Instabilität verantwortlich zu sein. Von der Sonde werden sechs Erdbeben in jedem Monat registriert. Chakotay schaut sich weitere Daten an; der Verbrauch an Eisen in dieser Stadt ist zehnmal höher als es bei diesem technischen Entwicklungsstand normal ist. Was in einer Stadt, die regelmäßig von Erdbeben erschüttert wird, auch kein Wunder ist. Eine der Konsolen meldet sich und B'Elanna schaut sich das Problem an. Der Antrieb der Sonde beginnt zu versagen. In ihrer Umlaufbahn ist sie seit 200 Jahren in Betrieb, von Realzeit aus gerechnet. Chakotay befiehlt die Zerstörung der Sonde, und B'Elanna kümmert sich darum.

Der Planet hat sich wieder verändert. Die Überreste der Festung bilden nun das Fundament eines Observatoriums und die Stadt ihm Tal hat sich zu einem pulsierenden Ort entwickelt, vergleichbar mit einer Stadt der Erde im 20. Jahrhundert. Was sich aber nicht verändert hat sind die zwei Altäre, die immer noch auf dem Hügel stehen. Innerhalb des Observatoriums schaut ein Wissenschaftler durch ein Teleskop auf den bekannten hellen Stern, und wie sie eindeutig erkennen können, handelt es sich dabei um eine Art Schiff. Er fragt seinen Assistenten, ob es eine Reaktion auf ihre Nachricht gegeben hat, was Dieser verneint. Er soll die Nachricht noch einmal senden. Der Assistent möchte lediglich die Primzahlen senden und nach einem kurzen Gespräch einigt man sich darauf, die Primzahlen und die elementaren Konstanten zu senden. Der Wissenschaftler schaut sich nun eine Skizze der Voyager an; sie ist zwar etwas deformiert, aber man kann das Sternenflottenschiff doch identifizieren. Sein Großvater hatte ihm erzählt, dass in diesem Himmelsschiff ein böser Regent lebt, zu dem man böse Kinder zur Bestrafung schicken würde. Er setzt sich in seinen Stuhl beim Teleskop und ist froh darüber, dass er jetzt überhaupt etwas dort oben sehen kann, gleich ob es böse oder gut ist. Er möchte wissen, ob das Signal noch verstärkt werden kann, was aber nicht mehr möglich ist. Ein Erdbeben erschüttert das Observatorium, und man bemerkt spätestens jetzt ein Merkmal des Observatoriums: Überall gibt es Handläufe und alles ist sehr gut verankert worden. Der Assistent merkt an, wenn da oben wirklich etwas ist, dann mag es sie nicht besonders. Der Wissenschaftler muss ihm widersprechen; wenn ein Wesen dieses Schiff gebaut hätte, um sie zu zerstören, dann wäre ihre Welt schon lange nicht mehr existent. Mit Sicherheit verursachen sie die Beben nicht absichtlich. Ein weiterer Einwand des Assistenten; und was wenn alle dort oben schon tot sind? Beide hoffen aber, dass da oben jemand ist. Der Assistent geht zu einer Station und nimmt ein Mikro in die Hand; wenn sie schon nicht auf Mathematik reagieren, sollten sie es vielleicht einmal auf einem etwas direkteren Weg versuchen.

Chakotay und Seven arbeiten im Astrometrischen Labor, als eine der Station sie auf sich aufmerksam macht. Von der Oberfläche wird ein Signal gesendet. Seven legt es auf Audio und ein widerlich hoher Ton ertönt. Chakotay hat eine Erklärung dafür. Alles was von der Oberfläche gesendet wird, ist tausendfach beschleunigt. Seven, die ein wenig verlegen aussieht, weil sie darauf nicht selbst gekommen ist, versucht es zu verlangsamen. Der Ton wird ein wenig tiefer, aber ist immer noch schmerzverursachend. Eine weitere Reduzierung und Chakotay identifiziert es als Radiosignal. Seven schaut es sich an; es ist eine numerische Sequenz, Primzahlen um genau zu sein, die von einer Liste mit mathematischen Konstanten begleitet ist. Sevens Augen weiden sich. Eine vokale Modulation scheint diesen Konstanten zu folgen. Chakotay lässt die Transmission noch weiter verlangsamen und danach noch einmal. Schließlich ist es langsam genug und sie vernehmen eine Audionachricht vom Planeten:

"Gute Freunde im Himmelsschiff, ich nenne sie so und hoffe sie sind keine Feinde".

Chakotay und Seven schauen sich erschreckt an. Diesen Blick teilen sie kurz danach mit den gesamten Führungsoffizieren, während sie sich die gesamte Nachricht anhören.

"Auf unserer Welt gibt es nichts, was ihrer Technologie ähnelt. Wir vermuten deshalb, dass sie entweder von einem nahen Planeten oder einem weit entfernten Stern kommen. Unsere altertümliche Mythologie beschreibt ihr Auftauchen vor Jahrhunderten, begleitet von den Beben, welche unseren Planeten kontinuierlich erschüttern und so viele von unseren Errungenschaften zerstört haben. Ich hoffe dies war niemals ihre Absicht, aber das Resultat ist das Selbe. Bitte antworten sie oder, wenn es ihr Wunsch ist, besuchen sie uns."

Einen Moment lang kann niemand etwas sagen, doch dann macht Tom den Vorschlag ihnen zu sagen, dass dies nie ihre Absicht war. Für Tuvok ist das nicht empfehlenswert, da es sich hierbei um einen Verstoß gegen die oberste Direktive handeln würde. Diese Zivilisation ist noch nicht warpfähig. Tom ist der Ansicht man solle die Direktive vergessen; diese Menschen würden eine Antwort erwarten. B'Elanna bringt ein weiteres Argument auf den Tisch; die zeitliche Differenz zwischen ihnen und dem Planeten. Der Verfasser dieser Nachricht ist schon längst verstorben. Chakotay stimmt mit Tom überein (es geschehen noch Zeichen und Wunder); wenn die Voyager schon in deren altertümlicher Mythologie bekannt ist, dann haben sie sich schon längst in ihre Entwicklung eingemischt. Wieso sollten sie dann nicht den nächsten Schritt machen? Kathryn stört der Gedanke, den ersten Kontakt mit einer Prä-Warp-Kultur herzustellen. Sie haben den ersten Kontakt doch schon längst hergestellt, antwortet ihr Tom, denn schließlich wissen sie schon von ihnen. Kathryn kontert damit, dass diese Kultur sie schon seit Hunderten von Jahren kennt, und sie somit Teil ihrer Geschichte wurden. Wenn sie uns treffen würden, könnte ihr ganzes System im Chaos versinken. Tom erwidert, sie würden aber schon seit Jahrhunderten ihren Planeten zerstören. Chakotay bringt es auf den Punkt; ein erster Kontakt von Angesicht zu Angesicht würde der Voyager vielleicht die benötigten Informationen bringen, um den Orbit verlassen zu können. Problem: Wen kann man auf die Oberfläche senden. Lösung: Wer kann mal schnell ein paar hundert Jährchen überleben? Natürlich der Doktor! Kathryn geht zu ihm. Er wird die Oberfläche nur als Beobachter betreten und keinen Kontakt herstellen. Ihr Tonfall sagt, dass sie ihn neu programmieren wird, wenn er dies doch machen sollte.

Auf der Brücke suchen Chakotay und Harry nach einem guten Platz, um den Doktor abzusetzen. Harry hat die Quelle der Transmission auf einem Kontinent in der südlichen Hemisphäre lokalisiert, was auch ein guter Platz für den Doktor wäre, da es dort eine sehr tolerante Gesellschaft gibt.

Im Transporterraum bereitet Kathryn den Transport vor, während B'Elanna letzte Einstellungen am Emitter des Doktors vornimmt. Sie überlässt ihm die Kontrolle über seine Erscheinungsroutinen. Innerhalb weniger Sekunden kann er sich dadurch an das Erscheinungsbild jedes Lebewesens anpassen, welches er dort unter treffen wird. Der Doktor sieht besorgt aus; was ist wenn es da unten große, violette Protoplasmatropfen gibt? Dann wird er der bestaussehende Tropfen auf dem Planeten sein, antwortet Kathryn. Sie wird ihn für drei Sekunden auf die Oberfläche beamen, was drei Tage in der planetaren Zeitrechnung sein wird. Der Doktor erhält von Kathryn die Order, alle nur möglichen Daten zu sammeln, die ihnen helfen könnten den Orbit zu verlassen. B'Elanna nimmt eine letzte Modifikation vor, durch welche die Scanrate seines Programms erhöht wird, und ab geht es für unser Lieblingshologramm auf den Planeten.

Eins … Zwei …. Drei

Energie auf die Transporter, aber der Doktor erscheint nicht wieder. Das Eindämmungsfeld ist instabil, und B'Elanna muß es rekalibrieren. Der nächste Versuch; die Plattform bleibt noch immer unbevölkert. Nicht gut, gar nicht gut!

Auf der Brücke arbeiten Chakotay und Harry zusammen, um den Doktor zu finden. Harry hat einen Radius von hundert Kilometern um die Absetzposition gescannt, konnte ihn aber nicht finden. Er erhöht den Suchradius auf tausend Kilometer. Chakotay fragt Seven im Astrometrischen Labor, ob sie Informationen über Konzerthallen oder Opernhäuser auf dem Planeten hat. Seven hat und Chakotay nickt Harry zu, die von Seven genannte Position zu scannen. Zu dessen Verwunderung findet er den Doktor dort tatsächlich. Er übermittelt B'Elanna die Koordinaten, während Chakotay in sich hineingrinst. Wo eine Konzerthalle ist, da kann der Doktor nicht weit sein.

Dieses Mal gelingt der Transport und der Doktor erscheint im Outfit der Planetenbewohner. Er verlässt die Plattform und umarmt Kathryn freudig. Er dachte schon, er würde sie nie wiedersehen, nachdem er drei Jahre auf dem Planeten war. Er wusste aber, dass sie ihn nicht zurückgelassen hatten, da er immer nur nach oben schauen musste, um den hellsten Stern am Himmel zu sehen. Kathryn fragt ihn, was sie über die Voyager wissen. Nur dass sie vor Jahrhunderten angekommen sind, antwortet der Doktor, und sie für die seismischen Störungen verantwortlich machen. Alles andere wäre nur Spekulation und auf dem Planeten spekuliert man gerne über die Voyager. Auch gab es auf dem Planeten einen Krieg, welcher aber innerhalb weniger Wochen beendet wurde. Dummerweise ging dabei das Apartment des Doktors drauf. Die Technologie des Planeten ist schon sehr fortschrittlich, was nur an der Voyager liegt. Von dem Moment ihres Erscheinens an versuchten die Bewohner sie zu kontaktieren. Die Präsenz der Voyager hat auf dem Planeten alles beeinflusst, Entwicklung, Religion, Wissenschaft, Kunst und sogar die Spielzeuge der Kinder. Der Doktor sang auf dem Planeten sogar eine Arie über die Voyager, welche von Mariza komponiert wurde, mit der er wohl ein wenig Zeit verbracht hat. Genug Zeit über das Leben des Doktors verbraucht, denkt sich wohl Kathryn und fragt ihn direkt, ob er etwas herausgefunden hat, was der Voyager bei ihrem Problem behilflich sein kann. Sicher doch hat er und sie verlassen den Transporterraum.

Der Doktor hat meteorologische Daten der letzten dreihundert Jahre in seinem Speicher, von denen ein Teil genaue seismische Analysen enthalten. B'Elanna soll diese Information in das Astrometrische Labor bringen, und nach einem Muster in den Beben suchen. B'Elanna verabschiedet sich vom Doktor, den sie später für ein paar kosmetische Eingriffe auf der Krankenstation treffen wird. Der Doktor ist verwundert darüber, bis ihn Kathryn fragt, ob er auch weiterhin so aussehen möchte. Jetzt versteht der Doktor; er hatte die Veränderung seines Erscheinungsbildes schon komplett vergessen. Er berichtet weiterhin, dass es zwischen den einzelnen Staaten des Planeten eine Art Wettkampf geben würde, wer zuerst eine Rakete zur Voyager entsenden kann. Kathryn bleibt stehen; reden sie hier über eine Kapsel mit einem Astronauten oder einer Rakete mit einem Sprengkopf? Der Doktor kann dies nicht beantworten, aber angesichts des planetaren Fortschritts sollten sie hier nicht mehr zu lange bleiben.

Naomi betritt das Astrometrische Labor, um ihre Lieblingsborg ein wenig zu nerven. Für ihren Unterricht in Astronomie sollte sie einen Bericht über einen Planeten schreiben, und sie hat sich Diesen dafür ausgesucht. Sie nennt Seven den Titel ihres Werks, der für Seven ein wenig zu lang ist ("The Weird Planet Where Time Moved Very Fast And So Did The People Who Lived There" – Zu lang? ;-)). Naomi folgt dem Rat von Seven gerne: "The Weird Planet". Seven lächelt leicht, als sie sich wieder ihrer Arbeit zuwendet. Dieser Titel ist zwar besser, aber nicht exakt: "The Weird Planet Displaced in Time", ist ihr Vorschlag. Naomi strahlt über das ganze Gesicht; richtiger Titel gefunden. Seven informiert die Brücke, dass sie ihre Berechnungen direkt an die Steuerkontrolle übertragen wird. Kathryn bestätigt und Naomi möchte wissen was geschehen wird. Seven erklärt ihr, dass der Doktor Daten über das Gravitionfeld mitbrachte, mit welchen sie die Triebwerke neu konfigurieren können. Naomi lächelt; eine weitere Information für ihren Bericht. Eine schiffsweite Meldung von Kathryn unterbricht die weitere Unterhaltung. Station sichern und zum Verlassen des Orbits vorbereiten. Langsam fliegt die Voyager nach oben, von einem Zittern durchlaufen. 50 Meter … 60 Meter … Alarm! Seven schaut auf ihre Anzeigen und informiert die Brücke darüber, dass durch ihren Versuch die seismische Aktivität auf dem Planeten gesteigert wurde und sie abbrechen müssen. Kathryn lässt das Manöver beenden. Naomi fragt Seven, ob der Planet in Ordnung sei. Es gibt ein paar kleinere Schäden an der äquatorialen Küste, aber nicht Schlimmes. Naomi ohne Fragen wäre keine Naomi mehr. Ob sie den Orbit jemals verlassen können, lautet die Nächste. Seven hofft es und Naomi schließt sich ihr an. Sie benötigt schließlich ein Ende für ihren Bericht.

Die Technologie des Planeten hat sich weiterentwickelt und man sieht ein Raumschiff, welches sich der Dunkelheit des Weltalls nähert. Die zweite Stufe wird gezündet und die Astronauten drückt es durch die Beschleunigung in die Sitze. Einen Moment später ist auch diese Stufe ausgebrannt und sie bitten "Mission Control" um Erlaubnis zur Zündung der letzten Stufe. Alles was sie als Antwort bekommen ist ein unentwirrbares Gebrabbel. Die Kommunikationsanlage ist aber in Ordnung. Ohne die Erlaubnis von Mission Control wird die letzte Stufe gezündet und wieder haut es die Astronauten in ihre Sitze. Eine Weile später ist die Voyager erreicht, aber ihre Sensoren kommen nicht durch die Hülle. Einer der Astronauten ist der Ansicht, sie sollten andocken und sich das Schiff von innen ansehen. Der Andere findet die Idee nicht so gut, aber schließlich wird das Vorhaben doch in die Tat umgesetzt. Die Kapsel nähert sich der Voyager und wird ungewöhnlicherweise auch von deren Schilde nicht aufgehalten.

Kurz darauf finden sich die Beiden in einer der Jefferies-Röhren wieder. Nach dem Öffnen von ein paar Schotts gelangen sie in den Maschinenraum, wo jeder scheinbar still an seinem Platz steht. Der Astronaut versteht das nicht; der Zweite geht zu B'Elanna und berührt ihre Hand, die sich warm anfühlt. Die Zwei laufen durch die Korridore der Voyager und unterhalten sich über das Schiff und dessen Besatzung. An einem Computerterminal bleiben sie stehen, schauen sich einen Grundriß der Voyager an und machen sich auf den Weg in Richtung Brücke. Auch hier scheinen alle eingefroren zu sein. Was ihre Aufmerksamkeit aber wirklich in Anspruch nimmt ist Neelix, der Kathryn gerade eine Tasse Kaffee einschenkt, und dieser Kaffee ist ebenfalls eingefroren. Jetzt erkennt der Astronaut endlich, dass es sich hier nicht um eine Art von Stasis handelt, sondern das seine Definition der Zeit hier nicht stimmt. Dies ist aber ihr geringstes Problem. Schon die ganze Zeit fühlten sie sich an Bord des Schiffes nicht besonders wohl. Der Pilot beginnt zu stöhnen und bricht zusammen. Während er hinfällt, ändert sich die Zeit und der Kaffee fließt wieder sichtbar in Kathryns Tasse. Innerhalb weniger Sekunden schaut jeder zu den beiden bewusstlosen Astronauten. Tuvok löst einen Eindringlingsalarm aus, Harry findet das Schiff der Beiden an einer Andocköffnung, und Kathryn verständigt die Krankenstation.

Kathryn ist auf der Krankenstation, wo einer der Astronauten bewusstlos auf einem Biobett liegt. Der Andere hat es leider nicht geschafft, wie ihr der Doktor berichtet. Die Beiden unterhalten sich über die Situation. Der Astronaut auf dem Biobett erholt sich schon wieder, da der Doktor – nach drei Jahren auf dem Planeten – genug über ihre Physiologie weiß. Er geht zu dem Biobett und setzt dem Astronauten ein Hypospray, um ihn aufzuwecken. Der Astronaut öffnet die Augen, schaut sich ängstlich um und möchte wissen wo Trina ist. Der Doktor erklärt ihm, dass sie den Übergang zu seinem Bedauern leider nicht geschafft hat. Der Astronaut versteht sofort, dass der Doktor damit den Übergang in den Zeitrahmen der Voyager meint. Kathryn fragt ihn aber trotzdem, ob er versteht was hier vor sich geht und er antwortet ihr, so langsam würde er damit anfangen. Sie erklärt ihm, dass die Voyager im gleichen Zeitrahmen wie der Rest der Galaxis existiert und nur sein Planet in einem anderen Rahmen ist.

Im Bereitschaftsraum von Kathryn unterhalten sich die Beiden weiter. Wenn Kathryn die Wahrheit gesagt hat, dann ist mittlerweile jeder den er kannte, verstorben. Dies ist richtig, antwortet ihm Kathryn. Der Astronaut erzählt ihr, dass er als erstes in seinem Leben ein Spielzeug gesehen hat, welches das Himmelsschiff darstellte, noch vor dem Gesicht seiner Mutter. Und nun ist er der einzige seiner Spezies, der den Namen des Raumschiffes kennt, und es wird wohl auch das Letzte sein, was er jemals zu sehen bekommt. Dies ist seine Entscheidung, antwortet ihm Kathryn; sie hat keinen Grund ihn gegen seinen Willen hier zu behalten, aber sie benötigt seine Hilfe, um den Orbit verlassen zu können. Je länger er aber hier bleibt, desto schwieriger wird es für ihn zu seinen Leuten zurückzukehren, und irgendwann wird er sie fremdartiger finden als die Besatzung der Voyager. Der Astronaut schaut mit betrübtem Blick aus dem Panoramafenster und beginnt zu singen:

Star of the night,
Star of the day
Come to take
My tears away
Make my life
Always bright …

Es ist ein Kinderlied über die Voyager, erklärt er dem Captain, und sie erwidert ihm, er sei hoffentlich nicht enttäuscht von dem Schiff. Der Astronaut beginnt zu lächeln und fragt sie, wie oft ihr erster Traum wahr werden würde. Kathryn lächelt ihn an und er sagt ihr, dass er ihnen natürlich helfen wird.

Persönliche Anmerkung:
Kathryn schmilzt gerade förmlich dahin. Ich habe so das blöde Gefühl, falls dieser Typ an Bord bleiben wird, kann das Hologramm von Michael Sullivan getrost gelöscht werden.

Der Doktor begleitet den Astronauten in das Astrometrische Labor, wo er Seven bei der Auswertung der Daten behilflich sein soll. Unterwegs unterhalten sie sich über zwei Mannschaften des Planeten, wobei jeder ein Fan der Anderen ist. Zusammen mit Seven arbeitet der Astronaut schließlich an den Daten, welche der Doktor mitgebracht hatte. Er möchte von Seven wissen, ob jeder Planet wie der Seine aussieht, aber Seven verneint dies. Sein Planet sei einzigartig. Der Astronaut sieht traurig aus; wenn sie so anders sind, werden sie niemals das Weltall erforschen können. Seven antwortet ihm, dass er von einer anpassungsfähigen Spezies stammt, und die Wissenschaftler wohl einen Weg finden werden, um das zeitliche Differential zu kompensieren. Dies sollte aber geschehen, bevor die Voyager den Orbit verlassen hat, erwidert der Astronaut, ansonsten würde sein Volk wohl das Interesse am Fortschritt verlieren. Es gäbe nichts mehr für sie, was sie erreichen wollten. Seven sagt ihm, dass sie die Voyager vielleicht so sehr vermissen werden, dass sie ihr folgen wollen. Ein Lächeln ist die Antwort, und das dem vielleicht so wäre. Auf dem Planeten geschieht etwas. Ein Blitz, ein Knall. Der Astronaut möchte wissen was geschehen ist, und Seven antwortet, dies wäre eine Antimaterieimplosion gewesen und sein Volk würde mit Warptechnologie experimentieren. Die Sensoren haben einen frühen Test empfangen. Ein Blitz, ein Knall. Ein weiterer Test, sechs Wochen später.

Persönliche Anmerkung:
Jetzt wird die Sache langsam komisch. Wenn eine Sekunde ein Tag bedeutet, dann sollten sechs Wochen gleich 40 (Differenz beachten) Sekunden an Bord der Voyager sein. Diese zweite Explosion geschah aber höchstens fünf Sekunden später!.

Ein Blitz, ein Knall, dieses Mal kontrollierter. Dieses Volk lernt sehr schnell; Ein Knall, die Voyager wird erschüttert. Zu schnell, wie Seven anmerken muss.

Tom fragt was geschehen ist, als das Schiff erschüttert wird. Niemand weiß es, aber die Schilde sind runter auf 82 Prozent, berichtet Tuvok. Eine weitere Erschütterung, 64 Prozent. Harry hat keine Ahnung was geschieht, da er nichts auf den Sensoren hat. Kathryn fragt Seven über Intercom, ob sie im Astrometrischen Labor Informationen über die Geschehnisse hat. Laut Seven haben die Planetenbewohner wohl Antimaterietorpedos entwickelt und greifen die Voyager an.

Ein weiterer Treffer, Schilde auf 49 Prozent. Der Astronaut erscheint auf der Brücke und entschuldigt sich für diesen Angriff; sein Volk hätte dazu kein Recht. Unglücklicherweise haben sie dazu jedes Recht, antwortet ihm Kathryn. Der Astronaut möchte mit ihnen sprechen, aber das ist nicht möglich. Nächster Treffer, Schilde auf 38 Prozent. Auf der Oberfläche werden die Torpedos im Abstand von drei Tagen abgefeuert, wobei man jedes Mal die Ladung erhöht, berichtet Harry. Kathryn schaut zu dem Astronauten und sagt ihm, dass er auf den Planeten zurückkehren muss. Er kennt die technischen Spezifikationen des Schiffes und die Wissenschaftler des Planeten sind eventuell in der Lage ihnen zu helfen. Nächster Treffer, die Transporter sind offline. Das Raumschiff des Astronauten ist noch intakt und Kathryn wünscht ihm viel Glück für seine Mission.

Der Doktor begleitet den Astronauten zu seinem Raumschiff und gibt ihm noch ein Hypospray, welches die Anpassung an den anderen Zeitrahmen erleichtern wird. Der Astronaut bedankt sich beim Doktor, der ihn noch um einen Gefallen bittet; er soll herausfinden, was mit einem Jungen namens Jason Tabreez geschehen ist, seinem Sohn! Dies bringt den Astronauten ein wenig aus der Fassung, schließlich ist der Doktor doch nur ein Hologramm. Es ist eine lange Geschichte, antwortet ihm der Doktor. Sein Sohn ist mittlerweile schon längst verstorben, aber vielleicht hatte er Kinder und Enkelkinder, und der Astronaut soll ihnen doch von ihm berichten. Er verspricht es.

Das Raumschiff beginnt seinen Abstieg und der Astronaut ruft Mission Control. Als Antwort erhält er den Hinweis diesen Kanal zu verlassen oder die Behörden würden informiert werden. Er sagt der unfreundlichen Frauenstimme, dass er Mission Control erreichen muss, und dass sein Name Gotana-Retz sei. Sie antwortet ihm, Mission Control wäre das taktische Kommandozentrum vor fünfzig Jahren geworden und er müsse schon längst tot sein. Er erwidert, er sei im Himmelsschiff gewesen. Sie kontert, dass es dann eine gute Idee gewesen wäre, dieses zu verlassen, da sie es gerade vom Himmel holen. Er sagt ihr noch einmal, dass er dann dringend mit dem taktische Kommandozentrum sprechen muss. Diese Kanäle sind gesperrt und er soll endlich diesen Kanal verlassen, ist die Antwort darauf. Nun verliert der Astronaut endlich die Beherrschung. Wenn sie jemals mehr als nur das Wetter ansagen wollte, dann ist die nun ihre Chance. Der Verkehr in Central Lake soll gestoppt werden, Orbiter One setzt zur Landung an!

Ein weiterer Einschlag auf der Voyager und die Schilde geben den Geist auf. Tom möchte wissen, was sie als Letztes getroffen hat. Eine Trikobaldbombe, antwortet ihm Harry. Was sie als Nächstes auf sie feuern werden möchte wohl niemand auf der Voyager erfahren. Tuvok gibt einen Schadensreport; Hüllenbrüche auf den Decks Acht, Neun und Zehn, Ausfall der Lebenserhaltung. Der Astronaut müsste es mittlerweile geschafft haben, aber die Angriffe haben nicht aufgehört. Offensichtlich konnte er seinen Auftrag nicht erfüllen und nun meldet sich der Kollisionsalarm, was übel werden wird. Zwei weitere Starts wurden entdeckt, unbekannter Art. Kathryn an alle, auf Einschlag vorbereiten!

Zwei riesige Schiffe, so groß wie die Voyager, fliegen in den Zeitrahmen der Voyager, erfassen sie mit Traktorstrahlen und beginnen sie in Richtung freien Raum zu ziehen. Tuvok informiert den Captain darüber, Tom möchte die Manövriertriebwerke zünden, aber Kathryn verweigert dies. Zum Glück, denn einen Moment später verlassen sie den Orbit. Kathryn möchte die Schiffe rufen, aber einen Moment später erscheint eine Art Beamvorgang auf der Brücke. Es ist Gotana-Retz, der älter geworden ist, aber noch immer gut aussieht. Er freut sich darüber sie alle wiederzusehen. Sieht aus als hätte doch jemand auf ihn gehört, sagt Chakotay und Gotana entschuldigt sich dafür, dass es so lange gedauert hat. Jetzt können sie endlich einen richtigen ersten Kontakt herstellen, sagt Kathryn erfreut. Leider wird dies nicht möglich sein, antwortet ihr Gotana, da er eigentlich nicht hier ist. Er hat einen temporalen Kompensator am Arm, durch welchen er nur ein paar Minuten hier sein kann. Es wird noch eine Weile dauern, bis sein Volk die Galaxis erforschen kann. Tuvok berichtet, dass der Warpantrieb in zwei Stunden wieder zur Verfügung stehen wird. Kathryn bedankt sich bei Gotana, und er verschwindet so schnell wie er erschienen ist, samt den beiden Raumschiffen.

Dekaden gehen vorbei. Das Tal auf dem Planeten ist zugepflastert mit Gebäuden und Wolkenkratzern. Wo einstmals die Festung stand, befindet sich nun ein großes, gewölbtes Gebäude. Nur die beiden Altäre sind noch immer hier. Gotana-Retz steht bei ihnen, ein alter Mann, der er mittlerweile geworden ist. Er schaut in den Himmel, wo das Himmelsschiff und seine Freunde das letzte Mal erglühen, bevor sie ihre Reise fortsetzen.

Fehler

  • Laut der ersten Berechnung ist jede Sekunde auf der Voyager annähernd ein Tag auf dem Planeten, alle dreissig Sekunden ist auf dem Planeten ein Monat vergangen und alle sechs Minuten ein Jahr, was 240 Jahre an einem einzigen Tag ergibt. Sechs Wochen sollten also ca. vierzig Sekunden entsprechen. Zwischen den Explosionen vergehen aber höchstens fünf Sekunden.
  • Update von Susanne Karlas: Der eine Typ da auf dem Planeten schreibt irgend etwas mit eine Feder auf einem Papier oder so und zwar auf einglisch !!! Das finde ich schon etwas komisch woher die dort englisch können!
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